„Ich gehe jetzt. Es wird das letzte Mal sein, dass wir uns sehen. Danach will ich, dass du von hier verschwindest! Für immer!“ Noch eine Forderung? Ich verdrehe die Augen. „Wenn ich mich richtig erinnere, war davon nie die Rede. Du hast gesagt, ich kann dann machen, was ich will! Oder liege ich da falsch?“ „Nein, aber die Dinge haben sich nun mal geändert. Und auf Grund der Situation bin ich gezwungen, mich selbst zu schützen. Die Gefahr, dass du mich verrätst, ist zu gross, wenn du hier bleibst. Ich muss auf Nummer sicher gehen! Ich bin nicht so dumm, wie du vielleicht denkst.“ Sie muss wohl meine Gedanken gelesen haben. Aber egal... „Ich werde sehen, was sich machen lässt. Das muss dir genügen!“ Die Echtler denkt angestrengt nach, das kann man ihr ansehen. „Na gut. Ich habe keine andere Wahl.“ Sie dreht sich um und geht hocherhobenen Hauptes davon. Endlich ist diese alte Fledermaus verschwunden! Ich atme ein paar Mal tief durch. Diese ganze Aufregung tut mir nicht gut... Ich bin zwar noch jung, aber Stress schadet auch denen! Nun zu Grass und seiner Freundin. „So... Jetzt gibt es kein Weg zurück. Ich werde dich nicht töten Gerrit. Es ist nicht meine Sache, deinem Leben ein Ende zu bereiten. Aber du sollst leiden. Ich werde dir nachher Befehle geben, die du ausführen wirst, ansonsten wirst du Schmerzen erleiden müssen. Sandra, bei dir habe ich keine andere Wahl!“ Ich gehe zu meiner Tasche und krame darin herum. Ich spüre, wie Grass mich aufmerksam beobachtet. Ich finde endlich was ich suche. Einen langen, wunderschönen Dolch, den ich einmal von meinem Ausbildner geschenkt bekommen habe. Es ist zwar schon lange her, aber ich würde den Dolch nie hergeben. Er bedeutet mir sehr viel. Mein Ausbildner lebt leider nicht mehr, er wurde bei einem Auftrag erschossen.... vor meinen Augen! Seither ist der Dolch noch wichtiger für mich. Ich gehe wieder zurück zu den beiden Turteltauben. Vor Grass bleibe ich stehen und halte den Dolch so, dass er ihn sehen kann. „Mit diesem Dolch, wird Sandra ermordet! Und du wirst es tun... Natürlich mit meiner Anleitung! Wenn du sie liebst, dann wirst du es schnell machen!“ Ich löse die Fesseln von Grass vorsichtig und halte ihm dann meine Waffe an die Schläfe. „Keine Dummheiten, wenn du noch leben willst!“, zische ich ihm ins Ohr. Dann drücke ich ihm den Dolch in die Hand. Ich führe ihn zu Sandra. „Bitte Gerrit, tu das nicht! Du kannst dich weigern.“, flehte Sandra ihren Freund an. Doch Grass sagte nichts, kein Wort. „Willst du noch irgendetwas sagen, bevor...?“ Ich spreche absichtlich nicht zu Ende. Sandra sieht mich mit aufgerissenen Augen an, in denen die Angst nur so leuchtete. „Gerrit... Bitte... Ich flehe dich an!!! Hilf mir!!“ Ihre Stimme klang schon beinahe hysterisch und ihr liefen Tränen der Angst und der Verzweiflung die Wangen hinunter. Grass beugt sich zu ihr hervor und küsst sie ein letztes Mal. Dann dreht er sich zu mir um. „Was soll ich tun?“ Der Klang seiner Stimme macht mich stutzig. Grass klingt zu kühl, um dass ihn der Tod seiner Freundin betrüben könnte. Und das er sie umbringen sollte... Das scheint ihm egal zu sein. „Dreh dich um.“ Grass tut, wie ich ihm befehle. Dann trete ich hinter ihn und nehme seine Hand, in der er den Dolch hält. „Ganz locker bleiben...“, flüstere ich ihm ins Ohr. Ich kann sein Parfüm riechen und muss mich zwingen, auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ich führe seine Hand zu Sandras Kehle und ich merke, wie er nun meine Hand lenkt, als er ihr Leben beendete. Zu meinem Erstaunen machte er es nicht schnell, sondern langsam. Er scheint es zu geniessen. Und nun kommt das lange warten.
Ja, aber bitte nicht hauen.. hier der letzte Teil!! Einen Abschlusskommi würde mich sehr freuen!!
Sandra leidet unter Qualen, während sie stirb. Nach einer langen Stunde ist es vorbei. Gerrit sass die ganze Zeit dabei und sah ihr in die Augen. Nicht einmal ich würde jemandem in die Augen schauen, der stirbt! Das ist das schlimmste, was ich mir vorstellen kann. Nachdem Sandra nicht mehr lebt, kommt Gerrit zu mir. Wieso ich ihn nicht wieder gefesselt habe, weiss ich nicht. „Es ist bald morgen. Du solltest gehen!“ Seine Stimme klingt fast schon zärtlich. „Wieso kümmert es dich? Deine Freundin ist tot!“ Grass kommt näher und streichelt mir sanft über die Wange. „Ich habe dir nicht ganz die Wahrheit gesagt, was meine Gefühle für Sandra betrifft. Eigentlich wollte ich mich schon lange von ihr trennen. Doch ich habe es nicht übers Herz gebracht, sie so zu verletzten.“ Tolle Erklärung! Da soll einer die Männer verstehen... „Aber sie töten, das hat dir nichts ausgemacht?“ Ich sehe, wie Gerrit nachdenkt. Seine Hand streichelt immer noch meine Wange und ich werde zunehmend nervöser. So sanft hat mich ein Mann noch nie berührt! „Doch, es hat mir irgendwie etwas ausgemacht. Aber es war nicht so schlimm, wie ich dachte! Jetzt kann ich meine Leben so führen wie ich will!“ „Und was willst du?“ Wieso will ich das eigentlich wissen? Es kann mir ja egal sein, was Gerrit nun mit seinem Leben anfängt! Ich könnte ihn der Polizei ausliefern und wäre fein aus dem Schneider... „Ich will, dass du mich lehrst, wie man tötet! Und ich will bei dir sein!“ Ich weiss gar nicht, was ich ihm antworten soll. Diese Antwort hat mich so überrascht... Ich bin sprachlos... „Du willst... was?“ „Du hast richtig gehört!“ Er küsst mich und ich weiss, dass meine Entscheidung schon steht. „Okay... Aber es wird hart! Du musst lernen, mit jeder Waffe umzugehen. Und noch viele andere Dinge, die man als Kopfgeldjäger braucht. Es wird nicht von einem Tag auf den anderen klappen, es dauert vielleicht Jahre, bis du so weit bist!“ „Mir ist nichts zu lang. Ich bin ein geduldiger Mensch, der schnell lernt!“ Er scheint entschlossen zu sein und ich denke, er hat das Gespür für unseren Job. „Wir müssen verschwinden!“ Ich packe meine Sachen zusammen und verlasse mit Gerrit die Halle. Dann suchen wir uns ein billiges Hotel, in dem nur zwielichtige Menschen herumlaufen. Gerrit ist noch weg gegangen. Er hat gesagt, dass er noch etwas erledigen muss. Ich mache mir einfach Sorgen, dass er mich verrät oder eine Dummheit begeht. Nach einer Stunde höre ich, wie die Türe geöffnet wird. Ich ziehe reflexartig meine Waffe, doch es ist nur Gerrit! „Von der Echtler musst du nichts mehr zu befürchten haben! Sie wird dir nichts mehr anhaben können.“ „Du hast sie getötet?!“ Ein Funkeln in Gerrits Augen verrät mir, dass ich recht habe. „Ja.“ „Geh dich duschen!“ Gerrit befolgt meinen Befehl ohne Widerstand. Ich lege mich auf das Bett. Ich trage nur meine Unterwäsche. Wenn Gerrit damit umgehen kann, ist er schon auf gutem Wege. Denn mit spärlichbekleideten Frauen umgehen zu können, ist schon ein guter Anfang. Meine Gedanken drehen sich um viele Dinge im Moment. Doch ich kann sie nicht einordnen. „Ich hoffe, ich störe dich nicht in deinen Gedanken.“ Gerrit ist unbemerkt wieder bei mir, nachdem er geduscht hat. „Erschreck mich doch nicht so!“ Verdammt, er ist schon so leise wie eine Katze! Ich muss wirklich sagen, er ist der Richtige dafür! Meine Entscheidung hat sich also als gut erwiesen. „Tut mir Leid.“ Er legt sich neben mich und ich spüre seine Wärme. Aber nicht nur dass... Ich lasse mich einfach von meiner Lust treiben... Jetzt liege ich neben Gerrit, der mit ruhigen Atemzügen schläft. Seine Starken Arme geben mir den Halt, den ich schon so lange brauche. Ich geniesse seine Nähe und bereue nichts! Nun habe ich auch einen Schüler! Wenn mir das jemand vor einigen Jahren gesagt hätte, dann hätte ich wohl nur laut darüber gelacht... Doch einen Schüler zu haben, birgt auch viel Verantwortung. Mein Ausbildner hat mir einmal gesagt, dass ich eine grosse Kopfgeldjägerin sein werde. Ich habe ihm nicht geglaubt... Er hat gemeint, ich werde meinen Schüler einmal finden und ihn zu einem Kopfgeldjäger machen, der ihn stolz machen würde. Doch er sagte mir auch, dass er diesen Schüler nie sehen würde, weil er dann nicht mehr lebt. Eine Woge der Trauer erfüllt mich, wenn ich daran denke, das er Recht hat. Ich habe meinen Schüler, aber er wird ihn nie zu Gesicht bekommen. Aber schon nur bei dem Gedanken, dass er stolz auf mich sein wird, wenn Gerrit ein perfekter Kopfgeldjäger ist, treibt mich dazu, mein Bestes zu geben! Ich werde den besten Kopfgeldjäger aller Zeiten ausbilden und wenn es mich mein Leben kostet. Ich kuschle mich näher an Gerrit. Nun bin ich bereit um meine Aufgabe zu erfüllen. Und die Welt wird mich nie vergessen!
Wieso sollte ich Dich hauen??? Dieses Ende passt hervorragend!!! Ich muss gestehen ich hab mit sowas schon gerechnet!! Eine Spitzenstory!!! Die beiden Kopfgeldstorys sind deine besten überhaupt!!!! Spannend bis zum letzten Wort!!!!! Mehr kann ich nicht sagen, weil sonst ist hier zuviel Schleim!
Schon zu Ende???????????????? Das kann doch nich sein Einfach spitzenmäßig. Vorallem das Ende. Aber dass Gerrit Sandra umbringt, hätte ich nicht gedacht. Die Story ist total genial
Was hälst du davon noch eine Fortsetzung zu schreiben, z.B. wie Gerrit ausgebildet wird oder schon alles gelernt hat????????? *Dackelblick aufsetzt* Büddddddddddddddddddddddde