Und da ich ja noch nicht genug Stories on hab... Hier noch eine.
Diese Story ist etwas sehr Spezielles. Ich habe so etwas noch nie gemacht, von daher, erbarmen *auf die Knie sink und die Leser anfleh*. Nicht gleich zerfleischen bitte, wenn was nicht so wird, wie es soll.
Tibia ist ein Online-Rollenspiel und der Handlungsort der Story. Daher hab ich die Story auch so genannt. Micha, Alex, Gerrit und Branco spielen in der Story mit. Sonst niemand vom K11. Und ich warne gleich vor, ich bin bei dem Spiel noch nicht soooo weit, also wird sich die Fertigstellung der Story lange hinziehen. Die Story ist eher was für Liebhaber von Computerspielen. Es ist keine Lovestory und wird wohl auch keine werden. Hab ich alles...? Ich denke schon. Wenn noch Fragen sind, einfach mich anschreiben oder als Kommi stellen.
Tibia
Graue Wände unterbrochen von großen offenen Fenstern. Vier Säulen, die die Decke stützten. Der Boden abwechselnd mit schwarzen und weißen Fliesen belegt. Die Luft war angenehm warm, kein Luftzug ging. Aus der Ferne hörte man Stimmengewirr, Lachen, aufgeregte Rufe, Streit. Hier in der Halle war es ruhig. Michael stemmte sich vom Boden hoch, wo er aufgewacht war. Er sah an sich hinab. Seine Kleidung sah merkwürdig aus, unecht. Er bewegte sich, aber die Kleidung blieb so, wie sie war. Keine Falten wurden geworfen, der Stoff raschelte nicht. Er trug eine einfache rote Hose und einen blauen Pullover. Dazu braune Schuhe. An seinem Gürtel hin ein Beutel und in der Hand hielt er eine Holzkeule. Verwundert sah er die Waffe an. Er fand ein kleines Gerät in einer Tasche seiner Hose. Es sah aus wie ein Mobiltelefon, war zum aufklappen, schwarz und klein. Er wollte es aufklappen, als er die Person am Eingang wahrnahm. Ein Mönch, zumindest sah er so aus. Braune, lange Kutte, gütiges Gesicht. Der Blick des Mönchs ging ins Leere. Ein weiterer Mann kam herein. Er schien in einer grünen Aura zu glühen, schwankte. “Hi”, sprach er den Mönch an. Der erwiderte emotionslos den Gruß. “Heilen”, verlangte der Mann. Die grüne Aura verschwand, der Mann verabschiedete sich und ging. Der Mönch starrte wieder ins Leere. “Was war das denn?” Michael wirbelte herum und sah Alex, die neben Gerrit auf dem Boden sitzend, zum Eingang starrte. Dann sah sie Michael an, der sie entgeistert anstarrte, ihr eine Hand reichte und sie vom Boden hochhob. “Alex.” “Ja, Alex. Wen hättest du denn erwartet? Die Echtler?” Sie sah sich um, sah an sich herab. Sie trug ein langes grünes Kleid und hatte ebenfalls eine Keule in der Hand. “Was ist das hier alles?” Gerrit regte sich stöhnend. “Wo sind wir?” Er erhob sich schwankend und sah Michael an. Er trug dieselben Sachen wie Michael, aber seine Hose war schwarz und sein Pullover dunkelblau. “Keine Ahnung.” Michael sah seine Freund besorgt an. “Ist bei euch alles in Ordnung?” “Ja, geht soweit.” Gerrit nahm den Beutel von seinem Gürtel und öffnete ihn. Er nahm eine Apfel heraus. Freudig sah er ihn an und wollte ihn essen, doch Michael hielt ihn zurück. Gerrit brummte etwas und steckte ihn wieder ein. “Heb ihn auf. Wer weiß, wann wir das Essen brauchen.” Alex ging auf den Mönch zu. “Hi.” “Hi”, antwortete der Mann. Sein Blick schien durch Alex hindurchzugehen. “Wer sind Sie?” “Ich bin Cipfried. Frag mich, wenn du Heilung brauchst.” “Bye.” “Englisch”, murmelte Gerrit. “Der spricht Englisch.” “Offensichtlich.” Vollkommen verwirrt sah Michael die anderen an. “Was zum Teufel geht hier vor?”
Hallo?? wie genial ist das denn?!!!!!!! Also wenn das so weiter geht wie es angefangen hat bin ich von der Story begeistert. Und vor allem das Thema ist genial Also ich bin für's weiterschreiben
Ach du heiliger Barde, ist das ne geniale Story*begeistert schau* Tibia ist ein echt geiles Spiel, nur leider komm ich nicht dazu, zu spielen*sigh* Ich freu mich, wenn es weiter geht!!!
Danke für den Zuspruch. Freut mich, dass euch die Story gefällt und dass ihr kein Problem mit noch einer Story von mir habt. Hier eine FS:
“Vielleicht kann ich euch das beantworten.” Branco stand in der Tür und sah die drei verwirrten Leute an. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen. Aber am Verwirrensten war sein Outfit. Er sah aus wie ein Ritter, in der Hand hatte er eine Kriegsaxt. Am linken Arm ein bronzefarbenes Schild. Seine Haare waren knallrot, seine Schuhe pechschwarz, seine Rüstung blau und mit goldenen Rändern verziert. Auf dem Rücken trug er einen Rucksack. “Branco? Was machst du denn hier?” Der junge Mann zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung. Das weiß ich selber nicht. Aber ich weiß, was das hier ist.” Er machte eine ausholende Geste, die die ganze Welt zu umfassen schien. Alex sah ihn verwirrt an. “Und was ist das hier?” “Tibia.” Diese Antwort schaffte es keineswegs, die Verwirrung seiner Freund zu verscheuchen. Aber Michael fing an zu grübeln. “Das ist dieses Online-Rollenspiel, was du früher immer gezockt hast.” “Richtig.” Gerrit ging ein Licht auf. “Kenn ich, bin aber zu blöd für. Ich habe es mal probiert, aber irgendwie hat es nicht geklappt.” “Ganz ohne Hilfe hat man es als Newbie sehr schwer.” “Newbie?” “Neuling. Sorry.” “Computerspiel? Du willst uns erklären, dass wir hier in einem Computerspiel festhängen?” Alex sah ihn an, als wäre er nicht ganz dicht. “Pass auf.” Er zog aus seiner Hosentasche ein kleines schwarzes Gerät, klappte es auf und tippte kurz auf dem Bildschirm herum. Im selben Moment veränderte sich sein aussehen komplett. Seine Haarfarbe wechselte zu einem tiefen Schwarz, genau wie seine gesamte Kleidung. “Seht ihr? Hiermit könnt ihr euer Aussehen etwas verändern.” Alex, Gerrit und Michael nahmen jetzt auch ihre kleinen elektronischen Helferlein in die Hände und probierten eine Weile herum, ihr Outfit zu verändern. Gerrit legte sich ein anderes Aussehen zu. Er sah an sich herab. “Das ist ein Hunter-Aussehen.” Branco lief um Gerrit herum. “Steht dir. Aber Vorsicht, echte Hunter sind am Anfang gefährliche Gegner.” Michael hob die Keule und sah sich suchend um. “Gegner?” “Nicht hier in Rookgaard.” “Rookgaard?”, fragte Alex. “Es ist der Name dieses Dorfes und gleichzeitig auch der Name dieser Insel. Hier, genau hier in diesem Tempel, landen alle neuen Spieler.” “Ich glaub einfach nicht, dass ich eine Figur in einem Computerspiel bin.” Branco hob seine Kriegsaxt, lief auf Michael zu und schlug zu. Schockiert blickten Gerrit und Alex zu den beiden hinüber. Michael hatte die Arme gehoben, Millimeter darüber schwebte die Axt in der Luft, anscheinend gehalten von einer unsichtbaren Barriere. “Spinnst du?”, schrie Michael entsetzt und sah die scharfe Schneide der Waffe an, die Branco jetzt sinken ließ. “Keine Sorge. In dieser Welt kannst du von keinem anderen Spieler getötet werden.” “Getötet?” Alex schluckte. “Wie beruhigend.” “Das hier ist ein Computerspiel. Hallo, natürlich kann man hier sterben. Aber das macht in dem Spiel nichts. Du landest, wenn du stirbst, automatisch wieder im Tempel. Du verlierst ein paar Erfahrungspunkte, dein Equipment, was du im Rucksack hast und ein paar Skill-Punkte.” “Skills? Sind Fähigkeiten, oder?” “Richtig.” Branco nickte Gerrit zu und zog sein Helferlein aus der Tasche. Er klappte es auf und zeigte seinen Freunden seine eigenen Fähigkeiten. “Am Anfang steht alles bei 10. Wenn ihr mit einer bestimmten Waffe kämpft, könnt ihr stärker halt stärker werden. Es gibt Clubs, also Keulenwaffen, Schwerter und Äxte. Außerdem noch Distanzwaffen. Wenn ihr mit Schilden blockt, steigt das Shielding und beim Angeln halt der Fishing-Wert.” “Moment mal, Branco. Mach mal langsam. Wir können doch hier nicht einfach mitspielen?” “Doch. Hör mal, Micha, ich bin schon eine Weile hier, ich bin jetzt auf Level 7 und wollte eigentlich nur noch auf Level 8 kommen und dann auf die Hauptinsel wechseln. Als ich hier angekommen bin, hab ich eine Ewigkeit am Fluss gesessen und gewartet, dass ich aus diesem Traum aufwache. Aber es passiert nichts. Wir sind Spieler in einem Rollenspiel und wir können entweder hier dumm rumstehen oder einfach spielen.” Gerrit zuckte mit den Schultern. “Irgendwie eine coole Vorstellung.” Er schwang seinen Knüppel. “Übrigens, schön dich mal etwas näher kennen zu lernen, Branco. Als du weggegangen bist, haben wir dazu ja keine Gelegenheit gehabt.” “Dazu haben wir hier alle Zeit der Welt.” Er grinste. “Wenigstens einer, der vernünftig ist.” “Ich mach auch mit. Rumstehen liegt mir nicht.” Alex nahm ebenfalls ihre Keule, führt sie aber recht ungeschickt. Michael zeigte ihr, wie man damit richtig umging. Als Branco ihn fragend ansah, sagte er trocken. “Ich bin ein Mann, wir haben seit Anbeginn der Zeiten mit Keulen gejagt.” Die anderen lachten. “Das heißt, du kommst mit?”, fragte Branco vorsichtig. “Ja, was bleibt mir anderes übrig. Vielleicht finden wir ja unterwegs eine Antwort auf unsere Fragen.” “Gut, dann kommt. Ich zeige euch erst mal das Dorf.”
Oh was für ein Hammerteil*begeistert rumspring* Ich hätte ja auch so meine Probleme, das zu glauben*g* Ich glaub, ich muss auch mal wieder zocken Bin ja schon gespannt, wie es mit den dreien weitergeht*g*
Hihi, und was werden unsere Helden wohl werden??? Michael: Ritter Gerrit: Paladin Alex...Hmmm also, wenn ich an Hexenjagd denke eine Druidin...aber für das Spiel an sich...wohl eher a mighty sorceress....
Aber vielleicht wirds ja ganz anders...... Trotzdem, eine super Idee.
Prinzipiell würde ich dir diese Zusammenstellung empfehlen...weil viel Zauber ist meistens nicht so das Wahre. Deshalb den Ritter fürs Grobe, einen Paladin, der beides beherrscht und dann die nette Zauberin aus der 2. Reihe. Einerseits um die beiden Helden zu heilen, wenn es notwendig ist und dann für die kleinen, gemeinen Überraschungen aus dem Hinterhalt... Aber schließlich und endlich entscheidest du...
Danke für die guten Tipps . Ich habe mich endlich für eine Zusammenstellung entschieden. Aber, lest selber am besten selber. Vielen Dank erst mal für eure lieben Kommis und hier der neue Teil:
Die Gruppe trat aus dem Tempel heraus. Rechts und links führten Wege um den Tempel herum. Vor ihnen lag der Marktplatz. Spieler standen dort, redeten, handelten oder beschimpften sich. Lautstark hallten Stimmen durch das Dorf, die Dinge suchten oder zum Kauf anboten. Andere Spieler liefen an ihnen vorbei, ohne sie zu beachten. Sie gingen auf die Leute zu. Verschiedene Sprachen waren zu hören, vorwiegend Englisch und Polnisch. “Viele Polen hier”, sagte Alex. “Ja. In Polen ist das Spiel richtig beliebt.” Branco führte sie zum Marktplatz, dort war auf dem Boden ein Gitter angebracht. “Da runter kommt man in den Untergrund. Da gibt es Ratten zum Jagen.” “Na dann los”, sagte Michael. “Halt. Du bist noch nicht so weit. Die Ratten hier sind für Anfänger ziemlich gefährlich. Bereits drei auf einmal können dich töten.” “Branco, wir reden von Ratten.” “Ja. Von Ratten in einem Computerspiel.” Michael zögert und folgte Branco geradeaus über den Marktplatz. Sie landeten in einer Bibliothek. Gerrit ging zu einem Mann, der in blaue Kleidung gekleidet war und sprach ihn an. Er stellte sich als Seymour vor und wies sie an, in der Bibliothek nicht zu rennen. “Er kauft tote Ratten für 2 GP pro Stück.” “GP.” “Die Währung hier. Goldstücke.” “Gold?”, fragte Alex interessiert. “Woher bekommt man das?” “Töte Gegner, oder man findet es bei den Leichen anderer Spieler. Oder du verkaufst Gegenstände, die du gefunden hast. Oder Nahrung. Das geht zumindest noch hier im Dorf, eine gute Möglichkeit, am Anfang zu Geld zu kommen. Hasen, Schafe und Hirsche lassen sich nämlich töten, ohne zurück zu schlagen. Und man findet in ihnen relativ viel Fleischkeulen, in Hirschen vielleicht sogar Schinken.” Er ging weiter durch die Bibliothek und eine Treppen nach unten. “Hier unten ist die Bank. Hier könnt ihr Gold lagern.” Er ging zu dem Mann hinter dem Schalter und sprach ihn an. Dann fragte er ihn nach seinem Kontostand. “Dein Kontostand beträgt 2469 GP.” Gerrit, Alex und Michael sahen sich erstaunt an. “Fleißig.” Branco grinste und hob das gesamte Geld ab. Dann winkte er seine Freunde ihm zu folgen. Die liefen hinter Branco her und gingen nach oben und wieder raus auf den Marktplatz. Rechts von ihnen war ein Laden. “Der gehört Obi. Kommt mit rein.” Er ging in den Laden und wartete, bis alle Kunden ihre Käufe und Verkäufe getätigt hatten, dann kaufte er 6 Rucksäcke. “Jeder kriegt 2. Steckt einen in den anderen. Die Äpfel aus euren Beuteln könnt ihr essen, die Beutel schmeißt ihr weg.” Die drei folgten den Anweisungen. “Schmeckt nach gar nicht”, sagte Alex als sie den Apfel aß. “Das sind Bits und Bytes, Alex. Mehr nicht. Die Luft ist nicht kalt oder heiß, das Wasser nicht nass. Alles ist künstlich.” Er wand sich wieder an Obi den Verkäufer und kaufte drei Lederhosen. “Anziehen.” “Aber…” “Zieht sie an.” Die drei zogen sie über, aber komischerweise sahen ihre Outfits aus wie vorher. Und spüren konnten sie die Hosen auch nicht. Branco grinste. “Helme, Schilde, Waffen, Rüstungen und Schuhe besorge ich euch. Außerdem hole ich euch Seile.” Er kaufte noch 3 Angelruten, die er seinen Freunden gab, ebenso 3 Schaufeln. “Wartet hier.” Er ging zur Bank und brachte sein Geld wieder auf das Konto. Dann kam er zurück. Grübelnd stand er an der Tür. “Gegenüber ist ein Laden, wo ihr Ratten und Kaninchen verkaufen könnte. Tot natürlich. Aber das bringt nichts. Ihr könnt nur ein bestimmtes Gewicht tragen. Natürlich steigt das mit jedem Level, was ihr dazubekommt. Und die Kadaver wiegen zuviel. Fleisch bringt mehr Geld.” Gerrit sah seine Keule an. Er schlug nach einigen imaginären Hasen. “Na dann los. Jagen wir ein bisschen.” “Wartet mal.” Branco hielt die anderen zurück. “Nehmt mal die Helferlein. Hier, schaut mal, hier könnt ihr die Karte mit öffnen. Dann wisst ihr zumindest, wo ihr schon mal wart. Unerforschte Gebiete sind schwarz.” “Jaja”, sagte Michael, den langsam der Jagdeifer packte. “Ich will jagen gehen.” Branco lachte auf. “Na das klingt doch nach dem Micha, den ich kenne. Alex?” “Jagen wir.” Sie zögerte. “Die armen Hasen.” “Die sind nicht real.” “Trotzdem. Bestimmt sind die niedlich.” Die Männer lachten leise. Da fiel Branco noch etwas sehr wichtiges ein. “Wir sollten uns noch einigen, in welche Richtung ihr eure Charaktere entwickeln wollt.” Fragend sahen ihn seine Freund an. “Ich will Ritter werden. Auf Axtwaffen spezialisiert.” Er hob das Hatchet, welches er in der Hand hielt. “Ritter sind sehr gut im Nahkampf und die jeweilige Waffenklasse und der Verteidigungswert steigen nach dem Wechsel auf die Hauptinsel sehr schnell an. Ritter können Faustkämpfer werden oder sie kämpfen mit Keulen, Äxten oder Schwertern. Dann gibt es Paladine, die auf Distanzwaffen spezialisiert sind, also Bögen, Armbrüste, Speere. Und es gibt zwei Zaubererklassen, Sorcerer und Druiden. Wobei Druiden wesentlich mehr Zaubersprüche lernen können, wohingegen Sorcerer Nahkämpfer mit erweiterten magischen Fähigkeiten sind.” Er sah Michael grübelnd an. Der überlegte. “Okay. Wenn wir zu viert jagen, sollten wir auf jeden Fall einen Magier dabei haben. Was ist besser?” “Druiden finde ich mächtiger.” “Das mach ich, das mach ich”, sagte Gerrit sofort. “Ich will zaubern, bitte.” Alex lachte auf. “Typisch Gerrit. Immer schön aus der zweiten Reihe.” Beleidigt sah der seine Kollegin an. “Pöh.” Branco lachte leise auf. “Alex, hättest du die Geduld, Distanzwaffen zu nutzen? Es ist am Anfang echt mühsam, da besser zu werden. Aber später lohnt es sich durchaus. Und da wir zu viert sind, können wir immer ein paar Speere, später Bolzen und Pfeile mit tragen.” “Die nutzen sich ab?” “Klar. Je Schuss ein Pfeil. Speere kann man öfter verwenden, aber halt nicht unendlich.” Sie überlegte. “Okay. Dann werde ich das machen.” “Zwei Distanzkämpfer, dann muss ich wohl auch ein Ritter werden. Aber welche Waffengattung?” Branco überlegte. “Entweder Keulen oder Schwerter. Faustkampf ist Quatsch, wozu gibt es schließlich Waffen?” Michael sah sich seine Keule an und hielt sie hoch. “Ich bleib bei den Teilen. Liegt ganz gut in der Hand.” “Keine Angst, ich besorge dir eine bessere. Dauert nicht lange. Gerrit, du kriegst auch eine Mace, das ist die stärkste Keule, die es hier auf Newbie-Island gibt. Später kämpfst du eh nur mit so genannten Rods, das sind magische Stäbe. Für dich zählt dann eh nur noch dein Magierlevel.” Er sah Alex an, kaufte 10 Speere und verteilte sie an die anderen. “Hier, gebt die Alex nach und nach.” Er grübelte. “Zwei Maces besorgen. Und Schilde für euch alle. Rüstungen…” Er wurde immer leiser. “Soviel kann ich nicht tragen, da muss ich öfter gehen. Ich kann euch über die Helferlein kontaktieren, dann kommt ihr bitte umgehend zum Marktplatz.” Gerrit grinste. “Wir erkunden das Dorf.” “Ja, macht das. Ihr könnt auf Level 1 das Dorf eh nicht verlassen und wenn ihr euch von Höhlen fernhaltet, kann euch nichts passieren. Alles an Tieren, die hier rumlaufen, können euch nicht verletzen, bringen aber auch keine Punkte. Also, Erfahrungspunkte. Ihr lernt natürlich automatisch den Umgang mit euren Waffen. Vor allem für Alex ist das wichtig. Sammelt Fleisch. Es gibt hier eine Mühle, ihr findet sie schon. Dort könnt ihr Fleisch, Schinken und Karotten verkaufen.” “Und wie genau kommen wir an das Zeug?” Alex sah Branco sehr skeptisch an. “Naja, also… im Spiel öffnest du halt Kadaver toter Gegner und findest dort…” “Mooooment”, sagte Alex und hob beide Hände. “Tote Gegner … öffnen?” “Ich sagte ja, im Spiel ist das halt so. Aber hier, also, wo wir jetzt mittendrin sind… mir ist aufgefallen, dass die Gegner, wenn sie sterben, die Sachen einfach fallen lassen.” “Man muss sie nur sammeln?” “Ja, nur aufheben.” Sie zögerte, dann nickte sie. “Okay, das klingt nicht ganz so eklig.” Gerrit und Michael lachten auf. Michael sah zum Himmel empor, wo es keine Wolken gab, keine Sonne, keine Vögel. Einfach nur ein Blau, eintönig, unecht, aber doch schön. “Einfach an einen See legen, angeln und ausruhen.” Michael sah Gerrit an. “So wie ich das verstanden habe, kannst du das durchaus auch machen, du musst ja noch nicht trainieren.” “Nix da”, sagte Branco. “Wir brauchen jedes Goldstück. Du jagst fleißig mit. Und jetzt los.” Damit ging er. Alex sah Michael skeptisch an. “Er hat sich ganz schön verändert.” Gerrit grinste. “Ein geborener Anführer.” “Ja. Er kennt sich vor allem hier aus. Wir sollten auf ihn hören und uns etwas umsehen.”