Echt ein toller Teil! Und das Leander sich wegen Michael aufregt kann ich auch nicht verstehen....selber ist er viel schlimmer.
Du hättest allerdings deutlicher machen können, dass zwischen dem dritt und zweitletzten Absatz mehrere Tage vergangen sind. Also meiner Meiung nach....weil ich hab gedacht die Kinder sind "sofort" wieder da. Aber dann hast du ja in einem Satz "einige Tage" benutzt.
Welch ein Glück, die Kinder sind wieder da.... Was jetzt wohl noch so passiert... und was Leander in die Wege leitet..... Bin schon gespannt, was du dir noch einfallen lässt!!!
Danke für den Hinweis, j125, aber daran hab ich echt nicht gedacht, werd versuchen, mich zu bessern. Aber hier gibt´s trotzdem wieder einen Teil:
"Mama, bleiben wir jetzt immer hier?", fragte Jonas plötzlich. Sie saßen beim Abendessen, bisher war kein Wort gefallen, und so kam die Frage des Jungen doch ziemlich überraschend. "Äh, ja, eigentlich schon!", antwortete sie ein wenig irritiert. "Das finde ich gut, Mama. Weißt du, Papa war nicht mehr nett zu uns, er hat uns nur angeschrieen.", erzählte Felix. "Warum?", wollte sie wissen. Hilflos zuckte Felix seine Schultern. "Das weiß ich nicht genau, Mama, er war nicht gut drauf, glaub ich. Er wollte gar nicht mit uns spielen, und wir sind die ganze Zeit im Auto gesessen.", erzählte er weiter und klang dabei ziemlich verunsichert. "Kommt mal her ihr beiden!", bat Alex. Sehr verwirrt folgten Jonas und Felix der Bitte ihrer Mutter. Alex nahm die Jungs auf den Schoß und drückte sie an sich. "Ihr habt Recht, der Papa war nicht gut drauf. Wir bleiben jetzt hier, bei Michael. Versprochen!" "Ehrlich?", wollte Jonas wissen. Fragend schaute er zu Michael. "Ja, will er das denn überhaupt? Der Papa hat uns doch immer gesagt, dass Michael uns nicht mag.", fuhr der Junge fort. "Natürlich mag Michael euch, Jonas...Papa mag Michael nicht, deswegen hat er euch das gesagt!", erklärte Alex. Jonas schaute seine Mutter aus großen Kinderaugen an. "Echt?", fragte er dann ziemlich erstaunt. Alex nickte bestätigend. "Michael hat euch ganz lieb, das weiß ich...das ist großes Mama-Ehrenwort!" Bestätigend nickte Michael, als er den Blick der Knaben auf sich gerichtet sah. "Ich hab euch doch auch lieb, Jonas, Felix. Bleibt einfach mit eurer Mama bei mir, ok?", bat er. Eifrig nickten die Jungen und kuschelten sich an ihre Mutter. Später brachte Alex die Kinder liebevoll ins Bett.
Als sie Michael auf dem Sofa sitzen und eine Flasche Rotwein auf dem Tisch stehen sah, schaute sie ihn fragend an. "Was wird denn das?", wollte sie wissen. "Was kann das nur werden, meine Süße. Ich möchte einfach nur darauf anstoßen, dass alles so glimpflich abgelaufen ist, Alex. Die Kinder sind wieder hier, dein größter Wunsch ist in Erfüllung gegangen.", stellte er lächelnd fest. Bestätigend nickte sie und ließ sich seufzend neben ihn fallen. Sie beobachtete ihn dabei, wie er Wein in die Gläser leerte und nahm ihres schließlich zur Hand. Vorsichtig stieß er mit seinem an ihr Glas und gab ihr einen sanften Kuss. "Auf uns, kleine Alex!", murmelte Michael zärtlich und trank endlich einen Schluck Wein. Über den Rand seines Glases beobachtete er sie. Nachdem auch Alex einen Schluck getrunken und ihr Glas abgestellt hatte, lehnte sie sich an ihn. Sie genoss einfach seine Nähe, die auf sie eine unheimlich beruhigende Wirkung ausübte. Sie begann langsam sich vollkommen zu entspannen. Michael legte einfach seine Arme um ihren Körper, versteckte sein Gesicht in ihren Haaren und roch daran. Ihr Arm lag über seinem Bauch. Sie hatte die Augen geschlossen. "Solche Abende lasse ich mir gefallen, Michael, sie sind einfach wunderbar.", stellte sie fest. Michael nickte zustimmend. "Da hast du Recht, Kleines!" Er zog sie noch näher an sich heran und begann, mit ihr zu schmusen. "Na, was wird das jetzt?", grinste sie und sah zu ihm auf. "Ich wollt dir eigentlich nur nah sein. Außerdem genieße ich es unheimlich, wenn wir alleine sind.", gestand er leise, wieder küsste er sie und ließ Alex keine Möglichkeit, ihm zu antworten. Natürlich erwiderte sie diese Kuss und gab keine Widerworte.
Sie nahmen nichts mehr um sich herum wahr. Das Läuten der Türglocke ignorierten sie einfach. Erst als sich jemand räusperte, schreckten sie auf. "Gerrit, was machst denn du da?", fragte Michael etwas genervt. Ehe Gerrit etwas antworten konnte schlüpfte Felix durch dessen leicht gespreizten Beine. Erstaunt schaute Gerrit an sich hinunter. Der Junge hob den Kopf und grinste zu ihm auf. "Dieser junge Mann hat mir die Tür geöffnet, weil ich angeblich zu laut war.", erklärte Gerrit endlich. "Ach...solltest du kleiner Zwerg nicht schlafen?", fragte Alex prüfend und sah ihren Sohn fragend an. Felix nickte heftig mit den Kopf. "Ja, klar. Nur die Türglocke war so laut, dass ich wieder wach geworden bin.", antwortete er ernst. "Und du hast dir heut noch keine Ohren gewaschen, da muss ich jetzt mal nachschauen." "Na, da schau auch mal lieber nach, Felix....!", lachte Gerrit, sah ihm grinsend zu, wie er auf das Sofa krabbelte und anschließend auf Alex´s Schoß, um ihr in die Ohren zu schauen. Auch Michael lächelte, als er in ihr Gesicht schaute. "Da kannst du dir noch was abschauen, denk ich mir.", bemerkte er. "Felix, meine Ohren sind, glaub ich, ganz sauber, im Gegensatz zu deinen, in denen schon ein halber Sandkasten wohnt!", lachte sie. Empört schaute Felix ihr in die Augen, zaghaft schüttelte er den Kopf. "Das stimmt nicht, Mama!", antwortete er und konnte ein herzhaftes Gähnen nicht mehr verhindern. "Oh doch....und jetzt geht´s wieder ab in die Falle!" Mit diesen Worten stand sie auf und brachte ihn wieder in sein Bett. Felix wollte zwar protestieren, aber etwas in Alex´s Blick sagte ihm, dass es zwecklos war. Liebevoll deckte sie ihn noch zu und küsste ihn auf die Stirn. "Gute Nacht, kleine Maus. Schlaf schön!", wünschte Alex.
Echt süß!!! Felix ist total cool!!!! Echt süß der kleine!!! Was will Gerrit denn um diese Uhrzeit bei den zwei beiden??? Bin mal gespannt, wie es weiter geht!!!
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
"Und Gerrit? Was treibt dich hierher?", wollte Michael inzwischen wissen. "Kannst du dir das nicht sowieso schon denken? Die Kollegen aus Würzburg möchten hier einige Erhebungen bezüglich Leander erledigt haben. Ich hab mich bereit erklärt, mit euch zu reden.", antwortete Gerrit. "Und was willst du jetzt wissen?", fragte Alex, die gerade den Raum betreten hatte. Als Gerrit ihr in die Augen sah, wusste er plötzlich nicht mehr, wie er seine unzähligen Fragen eigentlich formulieren wollte. "Du hast vermutlich mitbekommen, dass er zu randalieren begonnen hat, als ihm die Kollegen die Kinder abgenommen haben. Wieso ist es überhaupt dazu gekommen, dass er sie nach Würzburg geschaffen hat?", wollte Gerrit wissen. Alex seufzte leise. "Er ist sauer, weil ich Schluss gemacht habe und jetzt mit Michael zusammen bin, das will er nicht akzeptieren und will mir deswegen, um mir zu schaden, die Kinder wegnehmen." Fassungslos starrte Gerrit sie an, inzwischen hatte er sich ein Glas aus dem Schrank genommen und eingeschenkt. Ohne etwas zu trinken saß er da und wusste im Augenblick nicht, was er darauf antworten sollte. "Und weil er genau weiß, dass er es nicht schafft, meinte er, es so versuchen zu müssen." "Das hab ich schon verstanden, Alex. Nur krieg ich nicht auf die Reihe, wieso Leander die Kinder einfach so aus dem Kindergarten abholen konnte? Seit eurer Trennung wirst du es ja untersagt haben, denke ich mir.", dachte Gerrit laut nach. "Ja, Gerrit....anscheinend ist eine neue Erzieherin da, die es nicht wusste. Ich habe die schon zusammen gestaucht, keine Sorge!" Freudlos lachte Gerrit auf. "Etwas anderes hätte mich eigentlich gewundert, Alex. Inzwischen kenne ich dich gut genug, um dich als Mutter einschätzen zu können.", gab er zu. "Ja, was würdest du denn machen? Ich habe dort ausdrücklich gesagt, dass Leander sie nicht mehr abholen darf!" Langsam nickte Gerrit. "Beruhige dich mal, etwas anderes hätte ich vermutlich auch nicht gemacht." "Außerdem wollte er sie mir wegnehmen, zumindest hat er mir das angedroht. Aber im Augenblick dürfte er verspielt haben.", bemerkte Alex. "Ich glaube, da musst du dir jetzt keine Sorgen mehr darum machen.", meinte Gerrit. Bestätigend nickte sie. "Das glaube ich auch."
Endlich nippte Gerrit an dem Glas, das er in der Hand hielt. Nachdenklich schaute er über dessen Rand zu Alex, denn noch wusste er nicht, was er von der ganzen Geschichte halten sollte. "Jetzt sag doch mal was dazu und guck mich nicht immer nur so an!" "Alex, ich weiß eigentlich gar nicht, was ich sagen dazu noch sollte. Im Grunde genommen ist doch alles gesagt, nicht wahr?", erwiderte Gerrit. "Ja...eigentlich schon! Und was hat dir das jetzt gebracht diese "Befragung"?" Hilflos zuckte er mit den Schultern. "Nicht viel, denke ich mal. Ich werde den Bericht an die Kollegen in Würzburg schicken. Ich hoffe doch, dass es ihnen reicht.", hoffte Gerrit. "Ja und ob du das da nun hinschickst oder nicht, das wird nicht viel zu irgendwas beitragen. Sie werden ihn für das Randalieren dran kriegen, für mehr nicht!" seufzte Alex und lehnte sich an Michael. Gerrit sah sie von der Seite an. "Das kann ich mir nicht vorstellen, Alex. Immerhin hat er sie ohne dein Einverständnis mitgenommen ..... wollen wir mal sehen, was wir noch hinbekommen werden. Kirkitadse wird dir sicherlich behilflich sein, diese Dinge zu klären.", erwiderte er schließlich nach kurzem Nachdenken. Hilflos zuckte sie mit den Schultern und sah zu Michael auf. Liebevoll schaute er in ihre Augen. "Wir kriegen das schon hin, glaub mir. Wir werden dir helfen, versprochen.", machte er Alex Mut. Wieder seufzte sie und legte ihren Kopf zurück an seine Schulter. Gerrit beobachtete seine beiden Kollegen eine Weile. Noch schien er nicht zu wissen, was er von deren Beziehung halten sollte. "Naja, dann lass ich euch mal alleine....wir sehen uns morgen...also,schönen Abend noch euch beiden." verabschiedete sich Gerrit und stand auf. Alex schaute ihm erstaunt nach, ehe sie ihm zur Eingangstüre folgte. "Warum verschwindest du so rasch?", wunderte sie sich, als sie ihn an der Tür einholte. "Ich möchte euch euren Abend nicht weiter verderben, Alex. Also, bis morgen dann." "Ja, bis Morgen. Aber ich hatte den Eindruck, dass du noch über einiges nachgedacht hast, Gerrit. Möchtest du nicht mehr darüber reden?", erkundigte sich Alex. "Nein, Alex, ich glaub, das lassen wir heut besser." Hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Wenn du meinst ..... ich kann dich nicht zwingen, etwas zu sagen.", murmelte sie nur, ehe sie die Tür hinter ihm schloss und wieder absperrte. Nachdenklich ging sie wieder zurück zu Michael und ließ sich wieder neben ihn fallen.
Lange Zeit blieben sie schweigend nebeneinander sitzen, niemand wollte etwas sagen. Sie genossen einfach die Ruhe um sich herum, in den letzten Stunden war einfach zu viel geschehen. Sanft streichelte er ihr die ganze Zeit über den Rücken, da er merkte, dass ihr das Ganze noch ziemlich zu schaffen machte. "Kannst du mir erklären, warum ausgerechnet mir so etwas passieren muss, Michael. Ich verstehe es einfach nicht.", murmelte sie plötzlich vor sich hin. Zärtlich drückte er sie an sich. "Ich weiß es doch nicht, mein Engel....verdient hast du es jedenfalls nicht!", flüsterte er leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Alex kuschelte sich einfach in seine Arme, antworten wollte sie nicht, denn sie genoss es, so nahe bei ihm zu sein. Er begann langsam, dort weiter zu machen, wo sie vorhin unterbrochen wurden. Alex erwiderte zwar seinen Kuss, doch ganz war sie nicht bei der Sache. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu Gerrits kurzem Besuch ab. Was hatte er tatsächlich gewollt, fragte sie sich. Waren die Kollegen aus Würzburg tatsächlich der Grund gewesen? "Hey, was ist denn los mit dir?" wollte Michael wissen, als er bemerkte, dass sie nicht ganz bei ihm war. "Ich weiß es doch auch nicht, Micha, ich kann doch meine unzähligen Gedanken nicht zuordnen.", gestand sie leise. Verschämt versteckte sie ihr Gesicht an seiner Brust. Sanft streichelte er über ihren Kopf. "Ist schon okay, Kleines....!", murmelte er leise. Doch er war ein wenig enttäuscht und hoffte, dass sie es nicht merkte. "Es tut mir Leid, Michi, sei mir nicht böse, ja?" Entschuldigend sah sie ihm in die Augen. Langsam nickte er. "Geht schon klar, meine Kleine.", nuschelte er, liebevoll liebkoste er ihre Wange. Alex schloss ihre Augen. Sie genoss seine Berührungen trotzdem unheimlich. Es dauerte einige Zeit, bis Michael bemerkte, dass sie eingeschlafen war. Dahinter gekommen war er eigentlich nur deshalb, weil sie in seinen Armen immer schwerer geworden war. Lächelnd schüttelte er den Kopf darüber. Vorsichtig trug er sie ins Schlafzimmer und legte sie dort sanft aufs Bett. Nachdem er sie zugedeckt hatte, machte er sich auf den Weg ins Bad. Rasch stellte er sich unter die Dusche, anschließend putzte er sich die Zähne.
Gerrit verhält sich echt komisch... Bin mal gespannt, ob er darüber redete.... Michael ist echt süß zu Alex!!!! Freue mich schon auf einen neuen Teli!!!
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Erschrocken drehte er sich um, als er am Morgen merkte, dass kleine Kinderhände an seiner Schulter klopften. Verschlafen schaute er in Felix Gesicht. "Was machst du denn schon auf?", fragte Michael erstaunt. "Ich hab ausgeschlafen!", erklärte der Kleine und versuchte vergeblich ins Bett zu krabbeln. Lächelnd beobachtete Michael ihn einige Sekunden, ehe er zur Seite rutschte. "Komm her, kleiner Mann, ich werde dir helfen.", meinte er endlich. Begeistert nickte Felix. Michael hob Felix ins Bett, legte ihn zwischen Alex und sich und deckte ihn mit seiner Decke wieder zu. Der Junge war vollkommen zufrieden, er strahlte über das ganze Gesicht. Eine Weile blieb er ruhig liegen, als Alex sich in dieser Zeit noch immer nicht bewegte, hob er seinen Kopf und blickte seiner Mutter ins Gesicht. "Schläft Mama noch?", fragte er schüchtern. "Ja, ich denke schon!", flüsterte Michael, um Alex nicht aufzuwecken. Strafend schaute Felix ihm in die Augen. "Was hast du bloß gestern Abend mit ihr gemacht. Sie schläft doch sonst nicht so lange.", erklärte er ernst. "Ich habe gar nichts gemacht, aber es ist noch ziemlich früh heut morgen, junger Mann. Schau, nicht mal die Sonne ist schon wach!", erklärte Michael und streichelte über Felix Kopf. Neugierig blickte der Junge aus dem Fenster. Tatsächlich war es davor noch sehr dunkel! "Das versteh ich jetzt echt nicht, Michi, ihr habt sicherlich die Sonne versteckt, damit Jonas und ich lange schlafen müssen.", vermutete Felix. Michael lachte kurz auf. "Nein, versprochen, das haben wir nicht!" Durch sein Lachen wurde Alex nun doch wach. Verschlafen drehte sie sich um und streckte sich. Als sie Felix entdeckte, schaute sie ihn aus großen Augen an. "Was machst du denn schon hier?", wollte sie wissen. "Michi hat die Sonne versteckt, damit Jonas und ich lange schlafen! Aber ich bin schon ausgeschlafen!", erzählte Felix. An seiner Stimme merkte Alex, wie entsetzt ihr Junge über diese Tatsache war. "Das ist jetzt aber nicht euer Ernst, nicht wahr. Michi hat die Sonne sicherlich nicht versteckt, sie ist doch sehr heiß, er hätte sich sicherlich die Finger verbrannt.", versuchte sie zu erklären. "Dann hat er ihr gesagt sie soll sich verstecken!" Alex kicherte leise vor sich hin. "Glaubst du tatsächlich, was du da sagst, Felix?", fragte sie schließlich, als sie sich wieder beruhigt hatte. Eifrig nickte der Junge und sah seine Mutter entsetzt an. "Ich hab schon ausgeschlafen, und immer wenn ich ausgeschlafen habe, ist die Sonne da!" "Das mag stimmen, Felix, heute ist das aber ganz anders. Versuch noch ein bisserl zu schlafen, tu es mir zu liebe. Ich bin nämlich noch stark müde.", gestand Alex. Behutsam fuhr sie dem Kind über die Wange. "Aber ich bin doch gar nicht mehr müde...!", stellte Felix fest. Michael setzte sich auf und sah Alex´s Sohn an. "Na komm, wir stehen schon mal auf, dann können wir Brötchen holen und das Frühstück herrichten.", schlug er vor. "Darf ich dir da echt helfen?", fragte Felix. Er sah Michael aus großen Augen an. Noch schien er es nicht zu glauben. "Natürlich, Felix. Wir beide werden heute das Frühstück herrichten.", erwiderte Michael nur. Behutsam hob er den Jungen aus dem Bett und ging - mit ihm auf dem Arm - aus dem Raum. Zu seinem Erstaunen legte Felix seinen Kopf auf Michaels Schulter und sah ihn grinsend an. "Ich glaub, ich mag dich ..... ehrlich.", nuschelte Felix mit roten Wangen. Noch immer lächelnd schaute er in Michaels Augen. Stolz lächelte nun auch Michael. "Ich mag dich auch, du kleiner Strolch!" Aufgeregt kicherte Felix vor sich hin. Dass er von Michael "Strolch" genannt worden war, schien er überhört zu haben. Gekonnt half Michael dem kleinen Jungen beim Anziehen, ehe er sich selbst anzog. "So, wollen wir Brötchen holen gehen?", fragte er, als er Felix die Schuhe zugebunden hatte. Begeistert nickte der Junge. Aufgeregt hüpfte er vor der versperrten Türe umher. Lächelnd öffnete Michael diese, und so gingen sie zum nächsten Bäcker.
Gut eine Stunde später saßen die Vier beim Frühstück, als plötzlich Alex Handy zu klingeln begann. Genervt blickte sie auf den Display, um sehen zu können, wer anrief. "Gerrit, guten Morgen! Was um alles in der Welt ist denn los?", erkundigte sie sich. "Guten Morgen, Alex. Hey, sei mal nicht so genervt, ich hab gute Neuigkeiten!", erzählte Gerrit aufgeregt. Alex konnte sein grinsendes Gesicht bei seinen Worten schon vor sich sehen. "Also, dann lass hören, was du mir sagen willst.", bat sie versöhnlich. "Grade haben mich die Kollegen aus Würzburg angerufen. Sie haben Leander anklagen lassen, und er wird für ziemlich lange Zeit im Gefängnis verschwinden, denk ich!" Ein leichtes Seufzen war zu hören. Gerrit´s Ausführungen nahm einen großen Stein von ihrem Herzen. "So, das war´s eigentlich schon, dann macht euch mal einen schönen Tag." "Das werden wir, Gerrit, glaube mir. Im Moment sitze ich mit meinen drei Männern noch beim Frühstück, und das schon seit einer Stunde. Kannst du dir das vorstellen?", fragte Alex. Sie lächelte über das ganze Gesicht, denn Gerrits Antwort konnte sie sich fast vorstellen. "Du wirst es kaum glauben, aber ja, das kann ich.....wundert mich nur, dass deine Zwerge so lange so still sitzen bleiben!" grinste Gerrit. "Das ist eine Seltenheit, da hast du recht, aber sie waren heute schon zeitig wach.", antwortete Alex. "Ach, sind sie schon wieder müde!?" "So würde ich das nicht sagen. Sie sind noch nicht wach geworden, obwohl Felix mit Michael um Semmeln war.", antwortete Alex. "Achso...und wo ist meine Semmel? Ich habe auch Hunger und muss arbeiten....!" Alex kicherte leise vor sich hin. "Ich werde dir eben morgen die mitnehmen, die heute übrig bleiben. Was hältst du denn von diesem Vorschlag?" "Och na danke....die alten,harten kann ich haben oder wie?" Er musste irgendwie lachen. "Ich werde Jonas vorbeischicken, was hältst du denn davon. Anschließend kann er dir dann gleich helfen.", schlug Alex ihm vor. "Gute Idee, Alex....damit bin ich einverstanden!", meinte Gerrit weiter. Alex konnte ihn kichern hören. "Das kann ich mir durchaus vorstellen. Aber zum Arbeiten wirst du dann nicht viel kommen, denke ich mir.", stellte sie fest. "Ach, das ist nicht schlimm....!" Alex konnte sich das Lachen nicht mehr verbeißen. "Das kann ich mir durchaus vorstellen, Junge. Aber ich mach jetzt Schluss, damit ich nicht daran schuld bin, wenn du nicht fertig wirst.", erklärte sie, wieder ernst geworden. "Nagut, Chefin, ich mach ja schon weiter! Also, schönen Tag euch Vieren, und man sieht sich dann morgen!" Alex lachte geschmeichelt auf. Als "Chefin" bezeichnet zu werden, gefiel ihr unheimlich. "Ja, bis Morgen, Gerrit." So beendeten sie das Gespräch.
Das sind ja mal wirklich gute Nachrichten von Gerrit!!!! Mal sehen, was die Vier noch machen werden.... Ein echt genialer Teil!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil!!!
Danke für das Kommi,hier gibt es wieder einen Teil:
Erwartungsvoll schauten Jonas und Felix zu ihrer Mutter auf. "Wer war denn das?", wollte Jonas schließlich wissen, als Alex eine Weile nichts gesagt und nachdenklich an ihrem Kaffee genippt hatte. "Das war Onkel Gerrit.....!", erklärte Alex. "Echt?! Wann kommt er denn wieder mal zu uns, Mama?", wollte Felix aufgeregt wissen. Er konnte sich noch gut an den Besucher vom Abend zuvor erinnern. "Das weiß ich nicht, Felix, wann er wiederkommt.....!" "Das muss er doch bald machen, findest du nicht? Aber er soll früher kommen, damit mich die Türglocke nicht wieder aufweckt.", antwortete Felix ernst. "Dann musst du ihn mal anrufen und ihn fragen, wann er kommen möchte....!" Begeistert nickte Felix und zog Alex´s Handy zu sich. Aufgeregt begann er, daran herum zutippen. "Komm gib mal her...!" Alex nahm ihrem Sohn das Handy weg und wählte Gerrits Nummer, dann gab sie es ihm wieder. Gespannt hörte der Junge dem Läuten zu, dass er hören konnte. "Hallo, Alex ..... was ist denn los?", nahm Felix wahr. Erschrocken schaute er zu Alex, verwirrt reichte er ihr das kleine Telefon und schüttelte plötzlich ziemlich entsetzt den Kopf. "Hallo Gerrit...!", antwortete Alex sichtlich amüsiert über den Kleinen. "Kannst du nicht genug von mir kriegen, Kollegin, wir haben doch vor kurzem miteinander telefoniert. Schon vergessen?", erkundigte sich Gerrit, sichtlich belustigt. "Ich vermisse dich halt!", grinste sie. Sie hörte ihren Kollegen herzhaft lachen und fuhr schließlich fort: "Aber jetzt mal im Ernst, Felix wollte dich gerade fragen, wann du wieder zu Besuch kommst." "Wann ich zu Besuch komme? Zu euch? Weiß doch ich nicht!" "Überlege es dir einfach, du kannst es Michael oder mir ja sagen. Felix hat dich eben sehr ins Herz geschlossen." "Ich kann doch nicht einfach sagen, ich komm heute vorbei. Das müsst ihr mir sagen....ihr könnt mich ja einladen!" "Mach es nicht so umständlich, Gerrit. Komm einfach nach Dienstschluß bei uns vorbei und passt schon.", schlug Alex vor. "Na gut, mach ich....!" "Das ist fein, Gerrit. Bis am Abend." "Ja...bis dann...tschüss!" "Kommt Onkel Gerrit heute vorbei?", fragte Felix aufgeregt, nachdem er beobachtet hatte, dass seine Mutter das Handy zur Seite gelegt hatte. "Ja, heute Abend..!" Aufgeregt klatschte der Junge in die Hände. "Hast du gehört, Gerrit kommt heute vorbei!", rief Felix und stieß Jonas leicht in die Seite. "Aua....!"meckerte sein Bruder und schlug ihm auf dem Rücken. Jonas hatte kein Verständnis dafür, dass Felix sich über Gerrits Besuch freute.
"Hey, Jungs, was ist denn heute morgen los?", wollte Michael wissen. Erstaunt schaute er zwischen den beiden Buben hin und her. Es war in den letzten Wochen noch nie vorgekommen, dass er sich hatte einmischen müssen. Beide zuckten nur mit den Schultern. "Ich denke, dass die beiden noch ein wenig müde sind. Deshalb werden sie noch eine Weile schlafen gehen.", schlug Alex vor. "Nein....!", schrien die Beiden. "Dann werdet ihr euch eben wieder benehmen.", meinte Alex. "Aber Jonas hat mich gehauen!", beschwerte sich Felix. "Lasst es einfach mal gut sein, ihr Zwei. Das ist im Augenblick nicht so wichtig, glaubt mir. Aber ihr könnt mir ein wenig beim Abräumen des Tisches helfen.", sagte Alex, damit sie ihre Söhne von ihrem Streit ablenken konnte. Die Jungen nickten bloß und standen ohne Widerworte auf.
Während des Nachmittags schliefen die Kinder doch noch im Wohnzimmer auf dem Sofa ein. Immerhin waren sie ausgesprochen früh wach geworden.
Aufgeregt rannte Felix zur Tür, als es läutete. "Gerrit.", jubelte der Junge, obwohl es ihm einige Mühe kostete, den Türgriff zu erreichen. Doch Michaels Hilfe brauchte er nun doch nicht. Jonas war ihm langsam gefolgt. Zaghaft beobachtete er seinen Bruder, als er Gerrit erfreut begrüßte. Als er den Kollegen seiner Mutter erkannte, lächelte er ihn doch scheu an. Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer zu Michael und Alex. "Mama! Onkel Gerrit ist da!", rief Felix aufgeregt. Alex lachte kurz auf. "Du warst ja vorhin nicht zu überhören, mein Kleiner. Hallo, Gerrit, schön, dass du gekommen bist.", bemerkte sie. "Hi...schön, dass ich kommen durfte!", grinste Gerrit. "Jetzt hör aber auf, Gerrit. Du weißt, dass du uns immer willkommen bist.", antwortete Michael. Er erhob sich, um in der Küche Bier für den Gast zu holen. "Jaja, ich weiß....!" Gerrit ließ sich aufs Sofa fallen und sofort krabbelte Felix auf seinen Schoß. "Na, kleiner Mann .....", meinte er nur. Im ersten Moment wusste er nicht, was er mit dem Kind auf seinem Schoß anfangen sollte. "Können wir was spielen?", fragte der Junge. Ehe Gerrit nicken konnte, mischte Alex sich ein. "Felix, lass Onkel Gerrit ein wenig mit uns plaudern.", bat sie. "Aber er ist doch mein Besuch!", beschwerte sich Felix. Seine Mutter starrte ihn eine Weile schweigend an. Endlich fiel ihr ein, dass sie aufgrund seiner Bitte bei Gerrit angerufen hatte, und konnte ein leichtes Lächeln nicht verhindern. "Na komm, kleiner Mann, dann hol mal dein Spielzeug her!", murmelte Gerrit. Jonas baute sich vor ihm auf. "Aber ich spiele mit, damit du das auch weißt.", erklärte er ernst. "Natürlich spielst du mit.....!" Erleichtert schaute Jonas zu Gerrit auf, ein befreites Grinsen legte sich auf die Lippen des Jungen. Felix und Jonas rannten in ihr Zimmer und suchten Spielzeug, mit dem sie spielen wollten.
Echt total süß!!!!! Super das Gerrit so in die Familie aufgenommen wird!!! Mal sehen, wie der Abend weiter geht!!!! Bin schon gespannt, wie es weiter geht!!!!! LG Sami
Der Abend verlief ausgesprochen lustig und unterhaltsam. Die Knaben unterhielten die Erwachsenen gut, sodass sie aus dem Lachen nicht mehr herauskamen. Da Felix und Jonas den halben Nachmittag verschlafen hatten, wurden sie nicht und nicht müde. Alex hatte um zehn Uhr große Mühe, die Beiden ins Bett zu bekommen. "Gute Nacht, ihr Mäuse....!", wünschte Alex den Jungs und gab beiden einen "Gute-Nacht-Kuss". "Michi soll uns auch noch ein Bussi geben.", meinte Felix plötzlich. Er verließ so rasch sein Bett, dass Alex nicht sofort reagieren konnte, und lief auf seinen kurzen Beinen wieder zurück ins Wohnzimmer. "Michi......", rief er schließlich aufgeregt. "Was ist los, du kleiner Zwerg?", fragte Micha und nahm den Jungen auf den Arm. Empört schaute Felix ihm in die Augen. "Ich bin kein Zwerg, bin schon ganz groß.", erklärte er sehr ernst und deutete mit seinen Armen seine Größe an. Michael konnte ein Lächeln nicht verhindern, als Felix sich dann doch darauf besann, was er eigentlich wollte. "Gute Nacht!", erklärte er Michael ernst und küsste ihn auf die Wange. "Gute Nacht, kleiner Mann, schlaf gut!", wünschte Michael. Er brachte Felix noch ins Gästezimmer zu Alex und seinem Bruder. "Gute Nacht, Jonas, schlaf gut.", sagte er schließlich zu dem Jungen. Sie legten sich brav in das Bett. "Liest du uns noch was vor, Michi?", fragte Jonas plötzlich, verlegen lächelte er zu Michael auf. "Ist es nicht etwas zu spät für eine Geschichte?" Heftig schüttelten die Zwillinge den Kopf. "Nein.", riefen sie aufgeregt. Felix krabbelte wieder aus dem Bett, um sich aus einem Regal ein Kinderbuch zu holen, aus dem Alex ihnen immer vorlas. Während der Unterhaltung ihrer Kinder hatte sie sich aus dem Raum gestohlen und Michael mit der Aufgabe allein gelassen, sich aus der Affaire zu ziehen. "Na gut, aber nur eine ganz kurze....!" Die Kinder waren hellauf begeistert. Begierig sogen sie jedes Wort auf, das Michael ihnen vorlas. Doch den Schluss der Geschichte bekamen sie schon gar nicht mehr mit, sie schliefen vor Erschöpfung ein. Leise schlich Michael aus dem Raum und ging zurück ins Wohnzimmer.
Dort unterhielten sich Gerrit und Alex über die vergangenen Tage. Sekundenlang blieb Michael schweigend in der Tür stehen, um den Beiden zuzuhören. "Na, Micha, was ist los?" Er schüttelte leicht den Kopf. "Nichts, Alex. Die Jungs sind bei der Häfte eingeschlafen. Aber du bist gemein, warum bist du gegangen?", fragte er. "Weil ich glaubte, dass du diese Situation alleine meistern kannst, und wie ich sehe, hat es geklappt!" Geschmeichelt lächelte Michael vor sich hin. "Immerhin hab ich mich noch an Dinge erinnert, die ich mit Mike gemacht habe in dem Alter.", murmelte er. Während er sprach, erinnerte er sich daran, dass er von seinem Jungen noch gar nichts erzählt hatte. "Mike?", fragte Alex nach. Langsam nickte Michael. "Hab ich dir von ihm noch nicht erzählt?", wunderte er sich. Als sie den Kopf schüttelte, fuhr er fort: "Ich war vor Jahren mal verheiratet und habe aus dieser Beziehung einen sechzehnjährigen Sohn." Er wagte nicht, Alex in die Augen zu schauen. "Warum weiß ich denn davon nichts?" Groß schaute Alex ihn an. Hilflos zuckte er mit den Schultern. "Ich weiß es einfach nicht, Kleines. Wahrscheinlich hat es sich noch nicht ergeben.", nuschelte er. Alex seufzte leise. "Naja, ändert ja nichts daran, dass ich dich liebe....ist schon okay!" Erleichtert seufzte Michael auf, er hatte schon gefürchtet, dass die Geschichte über Mike zu einer heftigen Diskussion führen würde, und war sichtlich erleichtert, dass Alex es so auf nahm. Einige Zeit saßen die drei Freunde noch zusammen und unterhielten sich, ehe Gerrit sich doch dazu entschloss, endlich aufzubrechen. Immerhin hatte er am nächsten Tag Dienst, während Alex und Michael ausschlafen konnten. Und das taten sie auch. Dadurch, dass die Kinder am Abend spät ins Bett gegangen waren, schliefen auch sie länger.
So vergingen auch die Tage, an denen sie keinen Dienst schoben. Die Kinder kamen morgens ins Bett zu Michael und Alex. Leander wurde verurteilt. Außerdem erhielt er ein Besuchsverbot und durfte sich den Kindern nicht mehr nähern. Michael und Alex suchten sich eine größere Wohnung, und die Kinder fingen immer mehr an, ihn als neuen Vater zu akzeptieren. Die Zwillinge fragten kaum mehr nach ihrem Vater, er fehlte ihnen in keinster Weise, da Michael immer um sie herum war, wenn sie ihn brauchten.