Gerrit schreckt vor nichts zurück, "seiner" Alex es so schön zu machen wie möglich.
Bei den Preisen würde mir die Puste auch ausgehen, wenn ich mir den Blick von Gerrit bildlich vorstelle...aber nun gut Gerrit will Alex ja auch was bieten können, zumal auch der kommende Winter vor der Tür steht.
Wie dem scheint, hat sich auch Michael verändert...der nimmt sein Kollege nicht mehr so derbe ein wie die ganze Zeit, vor allem was das Thema Frauen anbelangt...so wie jetzt gefällt mir die Art von Michael viel besser, mal sehen wie lange das hält.
Echt ein klasse Teil Kittylein ....das warten lohnt sich immer von neuem !
Nach dem Abendessen beobachtete Gerrit Alex dabei, wie sie den Abwasch machte. Eigentlich hatte er ihr helfen wollen, doch sie hatte abgelehnt. Es war ihre Aufgabe und wenn sie die nicht erledigen durfte, fühlte sie sich gelangweilt. Gerrit erzählte ihr derweil von dem Attentäter und Alex lauschte gebannt. "Er hätte in dieser Gasse auf dich lauern und dich erschießen können", sagte sie am Ende geschockt und legte das Geschirrhandtuch weg. "Wie kannst du nur so unvorsichtig sein?" Er stand auf und ging auf sie zu. Vorsichtig schob er die Arme um ihre Taille und zog sie dicht an sich. "Machst du dir Sorgen um mich oder um dich?" Sie schluckte und senkte den Blick. "Natürlich um dich, mein Herr." Ganz vorsichtig legte er die Finger unter ihr Kinn. "Sieh mich an. Ich kann dich verstehen, dass du Angst davor hast, dieses Haus verlassen zu müssen. Auch ich mache mir Sorgen um dich, sollte mir etwas passieren und ich bin schon am überlegen, wie ich dich vor anderen schützen kann." "Ach Gerrit…" Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich. Und natürlich habe ich Angst um dich. Aber die Vorstellung, jemals wieder hier weg zu müssen, egal wohin zu müssen, ist grauenvoll. Denn alles außerhalb dieses Hauses ist die Hölle." Er legte das Kinn auf ihren Kopf, spürte dabei wie sie anfing, ihm das Hemd aufzuknöpfen. Vorsichtig hob er sie hoch und brachte sie hoch ins Schlafzimmer. Er kniete auf dem Bett und ließ sich von Alex ausziehen. "Alex, ich muss dir noch etwas erzählen. Ich habe einen Schneider bestellt." "Ein Schneider? Brauchst du neue Sachen? Und wieso kaufst du die nicht im Laden wie sonst auch." "Ich brauche keine neuen Sachen. Der Schneider ist für dich." Er sah, wie sie ein wenig erschrocken innehielt. "Keine Angst, meine kleine Alex. Er wird dir nichts tun und bezahlen tue ich ihn ganz normal mit Geld." Lächelnd strich sie ihm über das Gesicht und über die nackte Brust. Dann streifte sie ihm das Hemd ganz ab. "Du sollst doch nicht für mich dein schwer verdientes Geld ausgeben." "Ich möchte das aber. Ich möchte dir schöne Kleider schenken, um dir zu zeigen, wie ich dich sehe. Als wunderschöne junge Frau." Vorsichtig glitten seine Hände unter ihre Sachen. Er zog sie aus und schob sie auf das Bett. Lächelnd strich er über ihren Körper. "Wunderschön." Sie lächelte. "Ich bin so glücklich", wisperte sie. "Natürlich würde ich gern mal ein echtes Kleid tragen. Ich möchte nur nicht, dass du wegen mir Probleme bekommst." Gerrit ließ sich auf die Frau unter sich gleiten und küsste sie innig. Dann glitt er mit der Zunge sanft über ihr Kinn und ihren Hals. "Wegen dir habe ich schon Probleme ohne Ende gehabt." Er glitt zu ihrer rechten Brust und küsste sie sanft auf die Brustwarze, die sich daraufhin anfing zu verhärten. Alex stöhnte leise unter ihm, als er mit der Zunge weiter mit diesem sensiblen Teil ihres Körpers spürte. "Mit meinen Freunden, auf Arbeit, mit Fremden." Sein Atem wärmte ihre Haut. "Am meisten mit mir selber." Seine Lippen schlossen sich um das kleine Hügelchen und er saugte sanft daran. Alex stöhnte heiser und wand sich leicht auf dem Laken. "Gerrit." "Schweig", nuschelte er und lächelte, als er ihr leises Lachen hörte. Sie nahm ihn nicht mehr ernst und zeigte damit, dass sie keine Angst vor ihm hatte. Das war ein wunderbares Gefühl. Genüsslich fuhr er fort, ihren Körper weiter mit seiner Zunge zu erforschen. Natürlich ließ sich Alex die Behandlung gefallen, genoss jeden leichten Reiz, den Gerrit auf sie ausübte. Irgendwann schliefen sie miteinander und sie versicherte ihm noch ein Mal, dass sie sich unglaublich freuen würde, wenn er ihr ein Kleid zu Weihnachten schenken sollte. Und sie warf ihm im Spaß vor, dass er nur deshalb für sie Sachen kaufen wollte, um sie ihr dann wieder vom Leib zu reißen. Über das Wort reißen beschwerte er sich. Dafür seien die Kleider von dem Schneider schließlich viel zu teuer.
Nun ist es mehr als deutlich, wie sehr Gerrit Alex liebt...ihm ist nichts zu teuer, nicht mal Kleider.
Wieder mal haben sie eine wunderschöne Nacht gehabt und Alex fühlt sich mehr und mehr gut aufgehoben, so soll es auch sein. Sie bekommt in dem jetzigen Haus ihres Herrns viel Liebe, Geborgenheit und Nähe, gar Wärme bereitet.
Wieder ein klasse Teil, Kitty...hau die Pfötchen in die Taste .
Zwei Tage später, Gerrit hatte frei, standen der Schneider und eine seiner Sklavinnen vor der Tür. Die junge Frau war schlank und drahtig, hatte kurz geschorene Haare und trug eine schwarze Maske vor dem Gesicht, hinter der man nur ihre Augen funkeln sah. Der Mann reichte Gerrit die Hand und folgte ihm ins Wohnzimmer, wo Alex und Elli warteten. "Das ist Mira", sagte Victor und stellte seine Utensilien auf dem Tisch ab. "Ein ungehorsames Ding. Aber sie hat eine ruhige Hand und leistet gute Arbeit… wenn sie denn mal etwas tut." Gerrit sah die Augen der Frau an und erkannte darin zwei Dinge. Müdigkeit und sprühenden Hass. "Wieso ungehorsam?" "Ist mir schon ein paar Mal abgehauen, als ich sie losgeschickt habe, Besorgungen zu erledigen. Jetzt habe ich ihr einen Atemring einsetzen lassen." Der Kommissar zog eine Augenbraue hoch. "Diese Ringe sind in Deutschland verboten. Zu Recht verboten." "Ich habe es in China machen lassen, da ist es legal." Bedauernd sah er die junge Frau an. Der so genannte Atemring wurde per Operation um die Luftröhre gelegt und konnte mittels Fernbedienung zusammengedrückt werden. Es war eine barbarische Foltermethode und ein Mittel zur totalen Kontrolle einer Frau. Und er war in den meisten westlichen Ländern strengstens verboten. Wobei es kein Gesetz gab, ihn zu entfernen, wenn er erst einmal drin war. Gerrit bedauerte dies. Das Messen ging los. Alex ließ die ganze Prozedur über sich ergehen, stand dem Schneider stundenlang zur Verfügung. Der maß, passte Stoffe an, probiert, schnitt, änderte. Gerrit wurde es irgendwann zuviel, er langweilte sich und ging in sein Arbeitszimmer, um dort noch etwas zu tun. Bevor er ging, sagte er zu Elli: "Sollte der Meister es wagen, Alex anzufassen, wo es nicht nötig ist, kommst du sofort zu mir. Dann bringe ich den Herrn vor Gericht." Der war ein wenig zusammengezuckt, wegen der Eiseskälte in Gerrits Stimme und sah ihm nach. "Ist der egoistisch. Man sollte eine hübsche Frau mit Freunden teilen. Aber naja… sein Besitz, seine Regeln." Bedauernd betrachtete er Alex, zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder seiner Arbeit. Alex war froh, dass der Mann zwei Stunden später endlich ging. "Der hat Dinge mit mir gemacht… wenn auch nur in Gedanken…" Gerrit nahm sie in die Arme und küsste sie sanft. "Ich weiß, er ist ein Sadist. Hast du seine Sklavin gesehen?" Sie nickte. "Ihr ganzer Rücken ist von Schlägen entstellt." "Das meine ich nicht…" Gerrit zog Alex ganz dicht an sich und setzte sich auf die Couch. "Ich meinte die relativ frischen Verletzungen an ihren Oberschenkeln und an ihrem Po." "Ich habe versucht, es nicht zu sehen." Sie kuschelte sich in seine Arme. "Die Frau tut mir so leid. Sie ist eine der vielen, die hoffen, dass sie nur wenige Jahre auf Erden bekommen haben." "Ging es dir auch mal so?" Alex nickte. "Ich habe mir oft den Tod gewünscht. Ich habe oft darum gebeten, endlich sterben zu dürfen." Sie lächelte und küsste Gerrit auf die Wange. "Seit ich dich kennen gelernt habe, hat sich das geändert. Seit ich dich kennen gelernt habe, lebe ich gern." "Das hast du schön gesagt." Gerrit seufzte. "Ich fürchte nur, du wirst ihn und auch sie noch öfter sehen müssen, bis dein Kleid fertig ist." "Dessen bin ich mir bewusst. Aber ich werde es ertragen lernen." Sie lächelte. "So wie du auch."
*träum*...wieder mal ein toller Teil...Gerrit geht einfach so sanft, süß und liebevoll mit Alex um...man merkt doch deutlich mehr den Unterschied noch von vor wenigen Wochen oder Monaten und jetzt....Alex ist viel offener geworden als sie am Anfang war.
Okay, sie wird jetzt noch öfters mit dem "Sadist" zu tun haben, doch je schneller diese Prozedur hinter sich gebracht wird, umso eher hat sie das Kleid und Gerrit wünscht sich bestimmt schon nichts sehnlicher als seine Alex in diesem Kleid zu sehen ...er freut sich bestimmt schon drauf. Wieder ein klasse Teil, Kitty ...freue mich auf die FS.
In den nächsten Wochen kam der Schneider immer wieder mit seiner Sklavin vorbei. Einmal ließ sich der Mann von Elli in der Küche etwas zu essen machen und ging in Ruhe seine Entwürfe für das Kleid durch, die inzwischen fertig waren. Alex hatte ein wenig Zeit, sich mit Mira zu unterhalten. "Wieso trägst du die Maske?", fragte sie die Sklavin von Victor. Diese nahm sie ab. "Darum." Geschockt schaute Alex auf die schlecht verheilte Narbe, die der Frau mitten durch das Gesicht ging. "Wie ist das passiert?" "Eine Strafe meines Herrn. Weil ich seiner Meinung nach zu viel Spaß hatte, als zwei seiner Freunde mich vergewaltigt haben." Hasserfüllt sah sie sich um. "Du hast richtig Glück, hier zu leben. Dein Herr scheint ja regelrecht menschlich zu sein." "Er ist ein wunderbarer Mensch." Mira setzte die Maske wieder auf. "Er ist kein Mensch. Er ist ein Mann. Hat er dich nie hart angepackt?" Alex schluckte und schüttelte den Kopf. "Nein, das würde er nie tun. Aber ich hatte vor ihm auch andere Herrn." "Dann bete, dass dir dieser hier lange erhalten bleibt. Meiner Meinung nach haben sie alle den Tod verdient. Einen langsamen und qualvollen Tod." "Das ist ungerecht. Es mag nicht viele nette Männer geben, aber es gibt sie." "Pah", machte die Frau und sah Alex mit einem kalten Blick an. "Letztendlich sind sie alle gleich. Ohne Männer ginge es uns allen besser." Sie zog sich ein wenig zurück von der Frau. "So ähnlich habe ich auch mal gedacht, aber deine Meinung ist mir zu extrem. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und wenn es keine Männer gäbe, wären zwei Frauen schon mal sehr unglücklich. Elli und ich, denn unser Herr ist uns ein Freund." Mira schüttelte den Kopf. "Er würde euch verkaufen, wenn man nur genug Geld bietet. Bist du naiv. Denkst du wirklich, du bedeutest ihm etwas…" Alex seufzte leise. "Ich denke es nicht nur… ich weiß es." Dann schwiegen die beiden Frauen. Alex verstand Mira vollkommen, wenn sie sich ihren geschundenen Körper ansah und an ihre eigenen Vergangenheit dachte. Vor allem an die Vergangenheit mit Gerrit. Er hatte ihr am meisten weh getan, aber selbst ihm gegenüber hatte sie niemals solche Hassgefühle empfunden. Sie war traurig und enttäuscht gewesen, verletzt, aber gehasst hatte sie ihn nicht. Und sie wusste, dass sie Gerrit nie hassen könnte, egal was er ihr antun würde. Sie lächelte leicht und zog die Beine an. Er würde ihr nichts antun. Nicht wieder.
Weihnachten war das Kleid dann endlich fertig. Es war ein Traum aus grüner Seide, schimmernd in verschiedenen Tönen, die von oben nach unten hin immer dunkler wurden. Es war unglaublich figurbetont ohne jedoch eng und unbequem zu sein. Gerrit konnte sich überhaupt nicht satt sehen an dem Anblick. Alex konnte das Kleid tragen, da Gerrits Vater dieses Mal nicht kommen konnte. Er lag mit einer schweren Nierenentzündung im Bett. Niemand im Hause Grass bedauerte das wirklich, auch wenn Gerrit hoffte, dass sein Vater keine allzu starken Schmerzen hatte. Als es klingelte, öffnete Alex die Tür. Es war natürlich Michael, der den Mund nicht mehr zu bekam. Er trat ein und reichte Alex ein Päckchen. "Hier, für dich…" Er starrte sie weiter an. Gerrit kam aus dem Wohnzimmer und blickte auf das kleine Paket. "Seit wann schenkst du meiner Sklavin etwas?" "Bei dem Anblick kann man nicht anders…" Er zog seine Jacke aus und reichte sie Elli, die sie grinsend an die Garderobe hängte. "Sieht das heiß aus… besser als nackt…" Alex knickste leicht und lächelte verführerisch. "Danke sehr für das Kompliment und das Geschenk." "Pack es aus", sagte Gerrit. Er war neugierig. Alex tat es und fand einen Schal darin. Gerrit lachte. "Danke, Micha. Echt nett von dir." "Ich danke dir", sagte Alex leise. "Und ich werde mich angemessen dafür revanchieren." Sie blickte die beiden Männer verführerisch an und ging dann vor ins Wohnzimmer. Michael hielt Gerrit fest. "Hör mal… sie muss das nicht tun und du schon gar nicht. Ich habe euch genug Probleme bereitet." "Alex hat mir schon lange vergeben und dir anscheinend auch." Er grinste. "Ich weiß doch, dass du sie willst und sie möchte sich bei dir und mir bedanken. Weißt du, Michael… sie kann furchtbar stur sein." Michael lachte auf. "Okay, okay. Ich werde mich nicht verweigern… nicht bei dem Anblick. Man sieht die scharf aus." Alex und Gerrit lachten leise und setzten sich an den Tisch. Sie aßen gemütlich und dann versuchten Gerrit und Michael den beiden Frauen ein wenig das Tanzen beizubringen. Elli war ein wenig unsicher, als Michael ihr die Schritte zeigte, aber als sie spürte, dass der Mann sie mit demselben äußerlichen Respekt behandelte, wie Gerrit es tat, war sie plötzlich eine sehr gelehrige Schülerin. Alex lernte noch schneller. Sie schloss einfach die Augen und ließ sich von Gerrit führen. Der hatte zur Feier des Tages einen Anzug an, mit einem weißen Hemd. Michael betrachtete die beiden lange. Gerrit in den teuren, guten Sachen, Alex in ihrem Kleid, mit einer Kette und Ohrringen. Es sah so richtig aus, so friedlich und glücklich. Es erfüllte ihn mit Wärme und Freude und es fühlte sich so viel besser an als der Anblick der Mädchen auf dem Markt. Trotzdem wies er Alex nicht zurück, als sie sich am späten Abend auszog und sich ihm anbot. Und er würde auch seine Frauen nicht anders behandeln als das letzte Viertel Jahr. Er sah bei Gerrit und Alex eine andere Gesellschaftsform, die ihm gefiel, aber er war da eben nicht reingeboren worden und für ihn wirkte es wie eine unendlich ferne Zukunft. Michael beneidete Gerrit, dass er diese Zukunft jetzt schon leben durfte. Alex genoss den Abend und fühlte sich unglaublich wohl. Inzwischen hatte sie auch vor Michael keine Angst mehr. Nicht mal mehr ein ungutes Gefühl spürte sie. Er würde nie etwas tun, was Gerrit verletzte. Und damit würde er ihr nie weh tun. Deshalb fiel es ihr auch leicht, mit ihm zu schlafen. Sie wusste, dass es ihn erfreute und auch, dass Gerrit glücklich und stolz war. Er sah ihr und Michael dabei zu und nahm sie dann ebenfalls. Am Ende schliefen sie gemeinsam in dem großen Bett ein und Alex fühlte sich so sicher und glücklich zwischen den beiden Männern wie nie zuvor in ihrem Leben.
Sie schloss einfach die Augen und ließ sich von Gerrit führen. Der hatte zur Feier des Tages einen Anzug an, mit einem weißen Hemd. ....zumindest kann Alex mit Gerrit tanzen, in seinen Armen fühlt sie sich einfach am wohlsten. Der Abend wurde auch wunderschön und Alex hat auch keine Angst mehr sich Michael hinzugeben...Michael kam auch endlich zur Besinnung das diese blöden Sprüche vor langer Zeit doch überflüssig waren. Doch was mich mal eines interessiert, man hört nichts mehr von Robert, der mehr als grün hinter den Ohren ist *g*. Kittylein...kommt er denn nochmal drin vor?? Freue mich auf eine FS ....haue die Pfoten in die Taste!
Michael hatte am nächsten Morgen Gerrits Wohnung nach einem gemeinsamen Essen grinsend verlassen. Gerrit erkundigte sich sofort bei Alex, ob es ihr gut ging, vor allem innerlich und sie bestätigte das. Es hatte ihr nichts ausgemacht, das Bett mit dem Mann zu teilen. Bei jedem anderen Mann auf dieser Welt hätte sie Angst gehabt, aber nicht bei Michael. Und Gerrit war inzwischen auch vollkommen sorglos. Sein bester Freund fing ja neuerdings schon an, seine Sklavinnen auch deutlich besser zu behandeln. "Siehst du", hatte Alex lächelnd gesagt. "So veränderst du auch die Welt. Im ganz kleine Rahmen. Aber du tust es." Dieser Logik hatte Gerrit nichts entgegen zu setzen.
Die nächsten drei Monate passierte nicht viel. Privat lief für Gerrit und Alex alles bestens und beruflich gab es keine weitere Anschläge. Er und Michael hatten mehrere kleinere Fälle zu lösen, schafften das auch recht schnell und waren viel damit beschäftigt, die zu den Fällen gehörenden Akten zu bearbeiten. Das führte aber dazu, dass Gerrit jeden Abend pünktlich nach Hause kam. So auch Anfang April. Er war gut gelaunt und pfiff ein Lied, als er aus seinem Auto ausstieg. Dann bemerkte er den roten Wagen, der vor der Tür stand. Er kannte das Auto. Es gehörte Doktor Schumann. Gerrits blickte den Wagen verständnislos an. Elli musste den Arzt geholt haben. Aber gewiss nicht für sich… Er rannte zur Tür und prallte dort fast mit dem Mediziner zusammen. "Die Rechnung kommt noch, Gerrit. Ich muss los, ein Notfall." "Doktor… was ist los?" "Lass es dir von Alex erklären. Wir sehen uns." Schumann schwang sich in seinen Wagen und brauste davon. Gerrit rannte ins Haus und warf die Tür hinter sich zu. "Alex? Elli?" "Hier oben", hörte er Alex Stimme aus seinem Schlafzimmer. Elli kam aus dem Zimmer heraus und winkte ihn hoch. Eilig rannte er die Treppe hoch. Alex lag auf dem Bett unter der Bettdecke und sah sehr weiß aus. Auf dem Nachttisch stand ein Röhrchen mit Tabletten. "Gerrit", sagte sie leise und brach in Tränen aus. Gerrit ließ seine Jacke fallen, die er auf dem Weg nach oben ausgezogen hatte und setzte sich auf den Bettrand. Sanft nahm er Alex Hand in seine und streichelte ihr mit der anderen über die nasse Wange. "Was ist denn los, mein Engel? Wieso weinst du? Was wollte Schumann hier? Hat er dir weh getan?" Er sah Elli fragend an. "Hat er ihr weh getan?" "Nein, Gerrit, das hätte ich mit meinem Leben verhindert. Er hat sie nur untersucht. Sie ist vorhin zusammengebrochen und ich wusste mir einfach keinen anderen Rat. "Was ist mit dir los, Alex?" Besorgt sah er sie an. "Ich bin schwanger", brachte sie verzweifelt hervor und schluchzte erneut. Gerrit sah sie verblüfft an und zog sie vorsichtig in seine Arme. Vorsichtig küsste er sie auf die Haare. "Ich habe doch gemerkt, dass du leicht zugenommen hast…" "Gerrit, ich will das Kind nicht", schluchzte sie heiser. "Ich bin im vierten Monat… es könnte von Michael sein." "Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass ich der Vater bin. Außerdem… ich hätte schon gern ein Kind mit dir. Aber ich werde dich nicht zwingen. Wenn du es abtreiben lassen willst, dann werde ich dich ins beste Krankenhaus des Landes bringen und dir beistehen." Sie schluchzte, aber langsam wurde sie ruhiger. Ihr Blick traf den ihres Herrn. "Gerrit… du musst mir etwas versprechen… nein… nicht versprechen. Du musst mir etwas schwören." "Ja. Was denn?" "Wenn es ein Mädchen ist… töte es." Geschockt sah Gerrit die Frau in seinen Armen an. Ihr Blick war voller Tränen und Angst, aber bei ihrer Forderung hatten ihre Augen eiskalt gefunkelt. Sie musste verrückt geworden sein vor Aufregung, anders konnte sich Gerrit diese Vorstellung nicht erklären. "Aber…" "Gerrit, bitte. Du kennst die Welt. Du kennst die Schulen für Mädchen und du kennst die Märkte. Du weißt, wo deine Tochter enden würde und was sie durchmachen wird. Willst du das wirklich? Du darfst ein Mädchen töten, ohne Angst vor Strafverfolgung. Das erlauben dir die Gesetze und zum ersten Mal bin ich glücklich, dass es erlaubt ist." Sie zögerte eine Weile, betrachtete ihn schweigend. Als sie sah, dass er zwar ihre Beweggründe für die Bitte zu verstehen begann, aber dass er zu weich sein würde, um ihr dieses Versprechen zu geben, griff sie auf die Vergangenheit zurück. "Ich habe noch etwas bei dir gut. Du hast mir geschworen, bei einer Bitte ja zu sagen, als Entschädigung für die Vergewaltigung." Er senkte beschämt den Kopf. "Ich fordere dieses Versprechen jetzt ein. Jetzt und hier. Schwöre mir, dass du das Kind direkt nach der Geburt tötest, sollte es ein Mädchen sein. Sag es", verlangte sie und nahm seine Hände. "Sag es mir ins Gesicht." Er nickte langsam und sah sie an. "Gut. Ich verspreche es dir. Wenn es ein Junge ist, werden wir ihn gemeinsam aufziehen und ihm unsere Werte beibringen. Wenn es ein Mädchen ist, werde ich sie direkt nach der Geburt töten. Sie soll nicht in dieser Welt leben. Das hat sie nicht verdient." Schluchzend kuschelte sich Alex wieder gegen ihn. Gerrit schwirrte der Kopf. Er würde Vater werden. Und in den nächsten fünf Monaten hatte er eigentlich nur eine einzige Aufgabe. Beten, dass das Kind in Alex Bauch ein Junge sein würde.
Aaaaaaaaaa...die Monate sind vergangen und es hat sich viel ergeben....doch jetzt ist Alex schwanger??? Im vierten Monat??? Gerrit würde Vater werden...einerseits schön und auch er freut sich doch andererseits doch sehr traurig wenn man bedenkt, sollte es ein Mädchen werden, geht die Aufgabe an Gerrit das Mädchen zu töten.
Ich kann ja Alex verstehen, sie will dem kleinen weiblichen Wesen ersparen das zu durchleben was sie selbst durchleben musste...doch auch ich hoffe das es ein Junge wird, dann bleibt zumindest Gerrit diese qualvolle Aufgabe erspart das kleine Wesen zu ermorden.
Gerrit ist einmal mehr so gefühlvoll zu seiner Alex, nennt sie Engel und beschützt sie weiterhin wo es nur geht...das ist UNSER Gerrit wie wir ihn kennen ....bin gespannt wie jetzt die kommende Monate aussehen. Freue mich auf eine schöne nächste FS, Kittylein
Gerrit wünschte sich von ganzem Herzen einen Jungen, damit er ihn behalten konnte und er sah das Baby als Krönung ihrer tiefen Liebe. Da er es aber nicht wagte, sich jetzt schon an das Kind zu gewöhnen und sich darauf zu freuen, umhegte und pflegte er lieber Alex wie einen Schatz. Doch je näher der Entbindungstermin rückte, desto unausgeglichener und ängstlicher wurde er. Er hatte Alpträume, schlief kaum noch eine Nacht durch und betrachtete oft stundenlang Alex angeschwollenen Bauch. Immer wieder legte er seine Hand darauf und spürte die leichten Bewegungen und das Treten seines Kindes. Dass es seins war, daran hatte keine Zweifel. Er war traurig und dachte wie so oft in den letzten Tagen daran, dass es Hunderte verschiedener Handfeuerwaffen gab, aber kein Gerät, um ohne Gefahr für Mutter und Kind in den Leib einer Schwangeren zu sehen und festzustellen, ob dort ein Junge oder ein Mädchen heranwuchs. Als er es nicht mehr aushielt, erzählte er Michael von seinem Dilemma, von dem Versprechen Alex gegenüber und von seiner Angst. Michael sah das ganze wie immer sehr nüchtern. "Du würdest kaputt gehen, wenn du zusehen müsstest, wie deine Tochter in dieser Gesellschaft aufwächst. Du weißt, dass du sie nicht ewig beschützen kannst. Also ist es gar nicht so verkehrt, was Alex möchte. Ich kann ihren Wunsch durchaus nachvollziehen. Du würdest der Kleinen damit viel Leid ersparen." Er klopfte Gerrit auf die Schulter. "Es ist hart, aber besser. Und die Chancen stehen doch gut, dass es ein Junge wird. Bei euch sind doch immer Jungs zur Welt gekommen. Also in deiner Linie." Gerrit klammerte sich an diese Hoffnung, vernachlässigte seinen Job und war im ersten Moment glücklich und erleichtert, als Alex ihn mit einem heiseren Aufschrei kurz nach Sonnenaufgang an einem Samstag im September aufweckte und ihn anflehte, einen Arzt zu holen. Gerrit rief natürlich im K11 an, meldete sich krank, bis das Kind da sein würde und dann begann das Warten. Alex lag ewig in den Wehen, über 20 Stunden, aber die Medikamente machten es erträglich. Die Geburt verlief langsam aber ohne Komplikationen und der Arzt überließ die Arbeit zwei Helferinnen. Dann gegen drei Uhr morgens am nächsten Tag erklang leises Babygeschrei und weckte Gerrit, der kurz eingeschlafen war. Er rannte vom Wohnzimmer, wo er sich für einige Minuten hin zurück gezogen hatte, ins Schlafzimmer und setzte sich neben Alex. Die Helfer verschwanden wortlos, das hatte Gerrit schon vorher so angeordnet und auch Elli zog sich zurück. Alex und Gerrit blieben mit dem Baby allein im Schlafzimmer. Das wimmernde Bündel lag auf der anderen Bettseite, eingewickelt in ein weißes Laken. Es blickte seine Eltern an, aus eisblauen Augen. Gerrit schloss die Tür ab, nahm seine Dienstwaffe und lud sie mit einer Kugel. Mehr würde er nicht brauchen. Er hauchte Alex einen Kuss auf die Stirn und ging um das Bett herum auf das Kind zu. Alex schluchzte leise und blickte die beiden Menschen im Raum an. Alles in ihr wollte das Kind in den Arm nehmen, es an sich drücken, aber das ging nicht. Erst musste Gerrit nachschauen, was es war. Vorher durfte sie es nicht lieben. Der war inzwischen neben dem Kind angelangt, welches ihn jetzt ansah und ihm die Ärmchen entgegen zu strecken versuchte. Er zitterte am ganzen Körper, als er langsam die Waffe auf den Kopf des Kindes richtete und dann das Laken zurückzog. Er würde es hier machen, wenn es nötig sein würde und dann den Raum renovieren. Aber er wusste, dass er verloren hatte, wenn er das Kind einmal in den Arm nahm, wenn er es auch nur ein einziges Mal berühren würde. Er mied jeglichen Kontakt mit dem Neugeborenen, blickte dem Kind nicht mehr ins Gesicht und schon gar nicht in die Augen. Stattdessen zupfte er vorsichtig an dem Laken herum. Es rutschte weg, offenbarte einen kleinen Bauch, an dem die Reste der Nabelschnur hingen und dann lag es vor ihm und strampelte leicht mit den Beinen. Es wimmerte, weil ihm kalt war ohne das wärmende Laken. Gerrit schloss die Augen und Tränen liefen über seine Wangen. Er schluchzte auf, legte die Waffe weg und nahm seinen Sohn hoch. Zitternd drückte er das Baby an sich, wickelte es dann schnell wieder ein und ging mit dem kleinen Bündel zu Alex hinüber. Er legte es ihr auf den Bauch und schob vorsichtig die Decke von ihrer Brust weg, damit der Kleine trinken konnte. Glücklich sahen sich die beiden an, unfähig auch nur einen Ton zu sagen. Jetzt und erst jetzt konnten sie sich über ihr Kind freuen. Es war ein Sohn und sie konnten sich gemeinsam freuen. Jetzt durften sie sich an den Gedanken gewöhnen, ein Kind zu haben, jetzt durften sie sich als Eltern fühlen und sie durften endlich dieses kleine Wesen lieben. Dieses Kind würde es gut haben bei ihnen, das versprachen sie sich gegenseitig, als sie den Kleinen friedlich schmatzen hörten. Gerrit strich Alex über das verschwitzte Gesicht und küsste erst sein Kind und dann die Frau, die es unter Schmerzen geboren hatte. "Nie wieder", wisperte Alex mit nassem Gesicht und vor Müdigkeit geschlossenen Augen. Gerrit wusste, was sie meinte. Er hatte sie im Krankenhaus angemeldet. Auch er würde diese ganze Prozedur nicht aushalten, deshalb würden sie Alex sterilisieren lassen. Und zwar endgültig. Sie sollte nie wieder diese Ängste ausstehen und Gerrit hatte ihr versprochen, dass sie das nicht musste. "In vier Wochen, mein Engel. Der Termin ist in vier Wochen", hauchte er leise. Langsam öffnete sie die Augen. Sie nickte ihm zu und strich dem Kind über die Haare. "Wie heißt dein Sohn?" "Wie wäre es mit Mike?" Alex lächelte. "Ein schöner Name. So soll er heißen." Gerrit küsste sie zärtlich. "Ich liebe unseren Sohn und ich liebe dich. Du warst so tapfer. Ich bin so stolz auf dich und ich bin dir so unendlich dankbar." Er hob sie aus dem verschmutzten Bett und trug sie in das große Bad. Hier wusch er sie eigenhändig, zog sie an, legte ihr das Kind wieder in die Arme und brachte sie dann in ihre altes Zimmer. Elli hatte das alte Bett vorbereitet. Jetzt huschte die Haushälterin in Gerrits Schlafzimmer und reinigte dort alles. Gerrit ließ Alex eine Weile ausruhen. Er wollte ihr den Jungen abnehmen, aber sie wollte ihn nicht hergeben. Nach all den Monaten, wo sie das Kind in sich wachsen gespürt hatte und es nicht lieben durfte, wollte sie ihn jetzt eine Weile für sich haben. Also ging Gerrit raus. Er fiel Elli um den Hals, die ihm glücklich gratulierte und dann fuhr er ins Büro zu seinen Kollegen und teilte ihnen mit, dass er soeben Vater eines wunderschönen gesunden Jungen geworden war. Sie feierten dort eine Weile, bis Gerrit es nicht mehr aushielt und wieder nach Hause fuhr zu seiner Familie. Der Frau, die er liebte und dem Sohn, den er als Geschenk Gottes ansah. Als Zeichen, dass er alles richtig gemacht hatte.
Oh wiiiiiiiiiiiiiiiie süüüüüüüüüüüüß...ich bin hier am dauergrinsen .
Erst dachte ich voller Angst und Unwissen es wäre doch ein Mädchen das Alex zur Welt gebracht hatte....Gerrit hat zwar die Waffe gezogen, doch als er sah das es doch ein Junge ist, sein Sohn, legte er seine Waffe doch noch zur Seite. Man kann sich richtig bildlich vorstellen wie Gerrit Tränen in den Augen hatte, erst unwissend was es ist, traurig und tief getroffen dem kleinen Wesen das Leben jetzt schon i-wie "schonend" enden zu lassen....doch dann kam die Freude und das Lachen hoch als er sah das es doch ein Junge war....eine Junge mit eisblauen Augen, wie der Papi.
Gerrit ist so aus dem Häuschen und i-wie so emotional geladen, weil er jetzt eine kleine Familie mit Alex hat. Er ist nicht mal mehr im Stande lange auf der Arbeit zu bleiben ...doch man kann ihn verstehen, er möchte bei seinem Engel und bei seinem Sohn sein, DAS kann ihm jetzt keiner nehmen.
Kittylein, du hast mich als Leserin wieder getroffen mit deinen Gefühlsausdrücken, dem Traurigsein, dem Glücklichsein, der Neugierte was es doch ist. Es ist immer wieder klasse wenn ich von dir ein neuen Teil lesen kann...du beschreibst die Situation von Gerrit und Alex, ihrer Liebe, dem Zusammensein, der Schwangerschaft, der Geburt so ausdrucksvoll da denkt man, man wäre selbst an der Stelle der Person.
Danke, danke, danke, danke... meine Güte. Du machst mich ja ganz verlegen.
In den folgenden Monaten war Gerrit viel zu Hause und ließ seine Kollegen ganz schön hängen. Es gab zwei weitere Morde an Frauenhändlern, aber keine neuen Spuren. Michael deckte Gerrit, wenn der mal wieder zu spät zur Arbeit kam, half ihm bei den Akten, die liegen geblieben waren, weil der Kommissar lieber mit seinem Sohn spielte als zu arbeiten. Gerrit war Michael dankbar, unendlich dankbar dafür, was dieser für ihn tat. Und dass er sich an jedem Arbeitstag ruhig und geduldig die Schwärmereien anhörte über Gerrits tolle Familie, seinen süßen Sohn und seine tiefen Gefühle für Alex. So richtig nachvollziehen würde Michael das nie können, aber wenn sein bester Freund glücklich war, war alles in Ordnung für ihn. Nur irgendwann musste er Gerrit doch wieder ein wenig zur Ordnung rufen. "Junge, ich sehe ja ein, dass du am liebsten ganz zu Hause bleiben würde. Aber entweder tust du das und kündigst oder du hilfst mir endlich." Damit legte er ihm einige neue Akten auf den Tisch. "Es tut mir leid", brummte der zerknirscht. "Das war nicht meine Absicht. Ich weiß, dass ich keine große Hilfe war, in den letzten Wochen." "Wochen?" Michael schaute ihn erstaunt an. "Wie alt ist dein Mike?" "Neun Monate." Gerrit verzog das Gesicht. "Okay… viele Wochen." "Monate. Komm, mach die Akten. Und zwar so, dass ich es nicht alles noch einmal machen muss." Eilig kümmerte sich Gerrit um die Vergleichsakten, die Michael besorgt hatte. Es waren Vernehmungsprotokolle anderer Morde im Ausland. Nach Monaten der Verhandlungen war es dem Staatsanwalt endlich gelungen, die Behörden im Ausland dazu zu bewegen, diese Akten raus zu rücken. Die Herrschaften dort fühlten sich nämlich ziemlich auf ihre Schlipse getreten, weil sie nicht mitbekommen hatten, dass es weltweit solche Morde gegeben hatte. Leider konnte er sich nicht so ganz auf seine Aufgabe konzentrieren. "Das neue Kleid, was ich für Alex gekauft habe, sieht einfach göttlich aus", schwärmte er nach einer Weile des stillen Arbeitens. "Sie sieht darin aus wie ein Engel." Michael ließ seinen Kopf auf den Hefter sinken, der vor ihm lag. "Es ist hoffnungslos", brummte er. Dann hob er langsam den Blick. "Okay, dann also das Kleid. Wie sieht es aus?" "Wunderschön. Ein französischer Schnitt und es ist in einem sehr dunklen Blau gehalten. Einfach unbeschreiblich." "Französischer Schnitt?" Michael zog eine Augenbraue hoch. "Du verbringst zuviel Zeit mit Victor." "Er ist ein interessanter Mann, sehr viel herum gekommen. Er hat mir erzählt, wo er überall war. Amerika, Australien, Frank…" Gerrit riss die Augen auf und wühlte plötzlich hektisch in den Unterlagen vor sich. "Das kann nicht sein", murmelte er. "Mein Gott, was bin ich für ein Idiot." "Dazu sag ich jetzt mal nicht." Michael grinste. "Was ist los?" "Amerika, Australien, Frankreich… Mensch, Micha. Dort sind die Morde passiert, genau in der Reihenfolge. Vor sechs Jahren in New York. Vor vier in Sydney und vor zwei Jahren in Lyon und Umgebung. Und jedes Mal war Victor Zederitz dort. Und Victor hat mir erzählt, dass er wohl nicht mehr lange in München bleiben will." Die beiden sahen sich an und sprangen dann von ihren Stühlen hoch. Es konnte ein Zufall sein oder auch die heißeste Spur, die sie bis jetzt hatten. Sie rannten zu ihrem Wagen und fuhren in die Werkstatt des großen Meisters, um mit ihm einmal über die Frauenmorde zu sprechen. Er hatte zwar keine Narbe im Gesicht, wie es von mehreren Zeugen weltweit ausgesagt worden war, aber vielleicht hatten die sich auch geirrt. Schließlich hatten sie den Täter immer nur für Bruchteile einer Sekunde gesehen.
Ich und dich verlegen machen???? ...das ist aber nicht meine Absicht . Du weißt ganz genau was ich von deinen Storys halte *g*.
Zur FS: Gerrit ist ja vöööööllig aus dem Häuschen, man erkennt ihn i-wie so nicht mehr wieder....klar das er sich freut ein Sohn zu haben und Alex seine Liebe zu zeigen, das er schon solange macht...aber das der Mann seine eigene Arbeit drauf vergisst . Ist klar das Michael dann so reagiert. Gerrit versucht sich zu konzentrieren und was kommt??...fängt der mit dem neuen Kleid von Alex an ....aber i-wie war es doch gut, so kamen sie nun auf die Spur von den Morden.
Und diesen Victor, der ist mir auch nicht so geheuer...das bei ihm letzlich die Verbindung steht, auf grund das in Amerika, Australien und Frankreich die Morde geschahen, hoffe ich doch schwer das Victor nicht auch noch i-wie vor hat sich an Alex ranzumachen. Bin gespannt wie der weitere Fortlauf der Story ist, wie immer klasse
"Ihr beide spinnt doch…" "Hey, hey, hey." Michael hob den Zeigefinger. "Vorsicht. Übertreib mal bitte nicht." "Entschuldigt…" Victor lief aufgeregt hin und her. Er sah Gerrit an. "Gefällt dir das letzte Kleid nicht, oder warum seid ihr hier? Ich habe doch nichts mit diesen Morden zu tun. Je mehr Händler, desto billiger die Ware und desto mehr Männer haben Geld übrig, um ihre Sklavinnen einzukleiden, um sich dann an ihnen zu erfreuen. Ich verdiene daran. Seit dieser Mordserie habe ich ziemliche Umsatzeinbußen. Deswegen will ich ja auch weg von hier." Gerrit und Michael warfen sich einen unsicheren Blick zu. "Aber du warst immer am Ort des Geschehens." Gerrit verschränkte die Arme vor der Brust. "Und sobald du weiter gezogen bist, haben die Morde aufgehört." "Mir sind diese Mordserien nicht entgangen", gab Victor zu und setzte sich auf einen Stuhl. "Natürlich nicht. Deshalb bin ich ja jedes Mal weitergezogen mit meinem Geschäft. Mode kann ich überall machen, aber wenn ein Mörder dort herumläuft, fühle ich mich einfach nicht sicher." Michael grübelte. "Kannst du mal ganz tief in dich gehen und mir die genauen Daten deiner Abreise aus New York, Sydney und Lyon geben?" "Natürlich. Da brauche ich nicht einmal in mich gehen, sondern…" Er zog einen dicken Hefter unter dem Tisch hervor, auf dem die Kasse stand. "Hier, seht selber nach. Das ist mein Lebenslauf, da stehen alle Daten aufgelistet. Und weiter hinten sind Mietverträge von Wohnungen und Läden, Ein- und Ausreisedaten, Geschäftsreisen und Urlaube. Ich bin da extrem eigen und hebe solche Dinge immer auf. Es sind auch die Flugtickets hinten drin in einer Klarsichtfolie." Michael und Gerrit sahen sich den Hefter an, während Victor seiner Arbeit nachging. Er schien für sich beruhigter zu sein, was nicht unbedingt dafür sprach, dass er ein schlechtes Gewissen hatte. Und auch Michael und Gerrit fanden vorerst keinen Grund, ihn fest zu nehmen. Sie baten darum, den Hefter mitnehmen zu dürfen und Victor erlaubte es ihnen natürlich.