Nun denn...echt klasse FS. Alex hat Schmerzen und wimmert das ist selbstverständlich, Elli sagte ihr wie Gerrit davon gerannt war und das ließ Alex stutzig werden, auch selbstverständlich. Doch das Alex ihn immer noch liebt und denn noch sich unwohl fühlt ist klar...denn sie hatte gedacht sie könnte Gerrit vertrauen...doch man merkt einmal deutlich mehr was Tabletten dieser Wirkung und Bier ausschlagen...verdammt hart!!
Jetzt bin ich gespannt wie Alex bzw auch Gerrit vorgeht. Wird Gerrit drum betteln und Alex um Vergebung bitten wenn er sie wirklich noch liebt? Wenn ja dann kämpft er und ich glaube Alex und Gerrit werden zwar jetzt wieder von Anfang starten müssen doch das Vertrauen wird bestimmt wieder wie einst.
Am nächsten Morgen kam Gerrit nach der Arbeit nach Hause geschlichen. Er hatte Blumen dabei, für beide Frauen. Elli freute sich sichtlich darüber, auch über die Pralinen. Sie saß am Küchentisch und aß sie. Schokolade war ein relativ teures Luxusgut. Kein Mann würde auf die Idee kommen, sie an eine Frau zu verschenken. Keine Mann außer Gerrit. "Mein Arm, mit dem ich gestern gegen die Wand geprallt bin, tut mir ein wenig weh. Darf ich mich eine Weile ausruhen, bevor ich das Abendessen mache?", erinnerte sie ihn noch einmal an seine Schandtat ihr gegenüber. Und es wirkte. Gerrit fiel noch mehr in sich zusammen. "Setz dich doch ins Wohnzimmer, ich mache dir einen Tee. Essen kann ich machen." Elli ging und hatte Mühe ihr Grinsen zu verbergen. Sie hatte den jungen Polizisten gemocht, seit er sie auf dem Markt mitgenommen hatte. Aber so lange ihre Wunden noch schmerzten, würde sie ihn ein wenig leiden lassen und ihn hin und wieder an seinen Ausbruch erinnern. Sie war sich sicher, dass ihm das nicht schaden würde. Ganz im Gegenteil. Für ihren Herrn und Alex konnte es nur gut sein, wenn er Höllenqualen litt, die er nie wieder vergessen würde. "Wo ist Alex?", fragte er schüchtern. "Was glauben Sie denn, Herr? Oben, im Bett." "Hör doch bitte auf, mich zu Siezen. Du kannst mich viel besser zusammenstauchen, wenn du mich Duzt." Sie lachte leise. "Gut. Wenn du möchtest." Er nickte. Mit gesenktem Kopf schlich er nach oben. Vorsichtig klopfte er an ihre Zimmertür und schob sie dann auf. Er sah ihren verängstigten Blick. "Guten Abend, Alex", sagte er leise. Er stellte den Blumenstrauß auf den kleinen Tisch, den sie sich gewünscht hatte. "Hier, für dich." Wütend funkelte sie ihn an und warf die Decke zurück. Sie öffnete die Beine und deutete dazwischen. "Willst du?" Er wand beschämt den Blick ab, vor allem, als er die Blutergüsse auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel sah. "Alex, es tut mir so unsagbar leid", presste er hervor. Er sah sie an, trat zu ihr und deckte sie wieder zu. Dann kniete er sich neben ihr Bett. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, um dir zu erklären, was gestern passiert ist." Tränen schimmerten in seinen Augen. Alex konnte es kaum fassen, aber sie empfand Mitleid mit ihm und hatte Mühe, es zu verbergen. Ihre schmerzenden Wunden halfen ihr zum Glück dabei. "Elli hat mir die Sache mit den Tabletten schon erzählt. Aber das macht es nicht besser, Gerrit. Du hast mir immer wieder gepredigt, dass du anders bist. Aber gestern Abend warst du nicht anders." Er nickte schuldbewusst. "Ich weiß." Seine Stimme zitterte. "Du hast mir bewiesen, dass ich niemandem vertrauen kann. Vor allem nicht dir." Er sah sie panisch an und rang die Hände. "Nein, Alex. Bitte, glaub mir. Du kannst mir vertrauen. Ich werde diese Pillen nie wieder nehmen. Ich trinken keinen Tropfen Alkohol mehr. Nichts, was meine Sinne trüben kann." Sie unterbrach ihn. "Gerrit. Nicht die Tabletten oder dein Bier haben dich wütend gemacht. Es waren die Worte deiner Kollegen, das hast du relativ deutlich gezeigt. Sie haben dich aufgezogen und das hat dir weh getan. Deswegen wolltest du dir etwas beweisen. Aber das war unnötig. Ich weiß, dass ich dir ausgeliefert bin und auch, dass ich viel schwächer bin als du. Und du solltest das auch wissen. Wenn du dafür dennoch Beweise brauchst, dann heuchel mir gefälligst nicht vor, dass du mich liebst." "Aber ich liebe dich. Und ich brauche keine Beweise. Ich habe die halbe Nacht mit Michael geredet und die andere halbe nachgedacht. Eigentlich ist es mir egal, was die Typen sagen. Ich bin so glücklich mit dir." "Gewesen." Er schluchzte und wischte sich hastig die Tränen aus den Augen. Seine Hände zitterten. "Gewesen", hauchte er. Alex sah ihn eine ganze Weile schweigend an. Wie er neben ihrem Bett saß, wie ein Häufchen Elend. Wahrscheinlich war er der einzige Mann auf dieser Welt, der sich so erniedrigte. "Was hat denn Michael gesagt, wie du dich verhalten sollst?" "Er sagte, ich soll um Verzeihung betteln." Sie riss die Augen auf. "Was?" "Er würde das nie tun, weil er meine Gefühle für dich nicht nachvollziehen kann. Aber er mag mich. Er ist mein bester Freund und möchte, dass ich glücklich bin. Und dass du mich glücklich machst, hat er inzwischen kapiert." "Warum hat er dir dann diese Tabletten verabreicht?" "Er hat sie mir empfohlen, damit ich aufhöre, anderen Leuten vorzuschreiben, wie sie mit Frauen umzugehen haben." "Du gehst dazwischen, wenn jemand Frauen misshandelt?" Er schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich. Das traue ich mich nicht. Damit würde ich mich gegen die Gesellschaft stellen. Ich habe es ein Mal getan und ziemlichen Ärger bekommen." Sie kuschelte sich unter ihre Decke. "Warum hast du ausgerechnet mich und Elli mit hierher genommen? Und sei ehrlich." Nickend setzte er sich auf den Boden vor das Bett und sah sie an. "Deine Art ist mir sofort aufgefallen, als ich dir in die Augen gesehen habe. Und mir war klar, wo du landen würdest, wen dir keiner hilft. Die einzige Hilfe, die mir einfiel, war es, dich zu kaufen. Bei Elli war es genau dasselbe. Sie wäre in den Händen irgendeines Psychopathen gelandet. Irgendeines Mannes, der sie zu Tode gequält hätte, wobei das natürlich offiziell verboten ist. Oder sie wäre in einem Altenheim für Frauen gelandet, mit nahezu demselben Ergebnis. Ihr habt mir einfach so unglaublich leid getan. Ich habe vorher nie eine Frau gekauft, weil ich den Frauenhandel nicht unterstützen wollte. Aber als ich euch gesehen habe, wollte ich es besser machen als die anderen. Ich wollte euch ein Zuhause geben. Aber es war auch mein erster Versuch, natürlich mache ich da Fehler. Den Mumm, meine Meinung nach außen zu tragen, habe ich nicht. Ich bin ein Feigling. Es war die einzige Möglichkeit, die mir eingefallen ist, zu helfen." Alex nickte. Sie empfand wieder diese tiefe Zuneigung, aber sie hatte auch Ellis Rat im Ohr. "Du hast mir viel Gutes getan, Gerrit. Das habe ich nicht vergessen, auch nach letzter Nacht nicht. Und ich weiß, dass es mir nirgends besser gehen würde als in deinem Haus. Aber du hast mir beigebracht, dass ich eine eigene Meinung haben darf, dass ich meine Gefühle zeigen soll. Du hast mir Mut gemacht, zu reden." Er nickte ihr hastig zu. "Ich habe Angst. Angst, dass du mich fortschickst, wenn ich rede. Angst, dir nie wieder vertrauen zu können, wenn ich bleiben muss." "Ich schicke dich nicht fort. Niemals. Ich gebe es dir schriftlich, dass du hier bleiben kannst, so lange ich lebe. Und Elli auch. Rede offen, bitte. Schrei mich an, schlag mich, tu was du willst. Ich werde dich auf keinen Fall fortschicken und ich werde nie wieder die Hand gegen dich erheben." Sie lächelte und war froh, dass er auf den Boden blickte und es nicht sah. "Du hast mir gestern Abend mehr weh getan als jeder Mann vor dir. Weil ich dir vertraut habe. Und weil ich das niemals von dir erwartet hätte. Vielleicht am Anfang. Aber nicht mehr zu diesem Zeitpunkt. Ich bin nie in meinem Leben so enttäuscht worden wie von dir." Sie sah die Tränen, die über seine Wangen liefen. Es tat gut, ihm mit Worten die Schläge zurück zu zahlen. Er selber hatte ihr beigebracht, Worte als Waffen zu benutzen. Dass auch ihre Augen nass waren, spürte sie nicht. "Ich liebe dich immer noch. Von ganzem Herzen." Er sah sie erstaunt an. "Aber bis die körperlichen Wunden nicht verheilt sind, möchte ich von dir nicht angefasst werden. Und danach können wir noch einmal reden. Kannst du mir das versprechen? Willst du es überhaupt?" Er nickte hastig. "Ja, Alex. Ich schwöre es dir. Soll ich einen Arzt…" Sie schüttelte den Kopf. "Nicht noch ein Mann." "Okay. Du kannst gern in meinem Bett schlafen." Sie sah ihn empört an, woraufhin er hastig die Hände hob und abwinkte. "Ich schlafe unten im Wohnzimmer. Elli und du, ihr könnt die ganze obere Etage für euch haben. Mein Bett ist bequemer als dieses alte Ding." "Ich überlege es mir." Er stand langsam auf. "Okay. Ich muss runter, sonst gibt es heute nichts zu essen." "Du kochst?", fragte sie skeptisch, als er ihre Zimmer verlassen wollte. Mit rotem Gesicht nickte er. "Elli geht es nicht so gut." Damit war er weg. Alex legte sich grinsend auf den Rücken. Sie wischte die Tränen von ihren Wangen und lauschte ihrem Herzen. Er litt. Wie ein Hund. Und dass er seine Tat so sehr bereute, machte es für sie wesentlich erträglicher. Er hatte auf Knien neben ihrem Bett gesessen und um Vergebung gebeten, gebettelt. Er wollte auf dem Sofa schlafen, damit sie es bequem hatte. Langsam faltete sie die Hände. "Ich habe noch nie gebetet", murmelte sie. "Danke. Danke, dass du diesem Mann ein so gutmütiges Wesen geschenkt hast und danke, dass du ihn auf mich aufmerksam gemacht hast." Sie kuschelte sich weit unter ihre Decke und war gespannt, was ihr Herr wohl kochen würde und ob es essbar war. Und sie war gespannt, ob er seine Versprechen wirklich halten würde.
Holla da kommen einem echte die Tränen dabei, echt klasse beschrieben und so intensiv das man sich direkt hineinversetzten kann. Kitty 1A Klasse .
Nun denn, zum Inhalt...Gerrit kommt nach Hause und hat Blumen und Pralinen dabei...in der Tat Pralinen gehören zu dem teuersten Luxusgut für die, die nicht soviel Geld haben geschweige denn gar keines...doch das es für Gerrit selbstverständlich ist??? Der Mann erstaunt mich immer wieder auf neuste!!
Gerrit fängt an zu bereuen, er bettelt, er fleht um Vergebung...das zeigt mir das Gerrit dem Sinne nach NICHT mehr auf die blödsinnigen Argumente seiner "werten" Kollegen hören will...er macht für die zwei Frauen Essen, kniet vor Alex ihrem Bett und bettelt um Verzeihung/Vergebung doch es ist logisch das Alex im Zuge dessen was ein Tag zuvor geschehen war Gerrit vorerst nicht an sich ranlässt...der Schmerz und die Wunden sind tiefer und verwundbarer als bei jedem anderen Mann dem sie ausgeliefert war, weil sie Vertrauen zu Gerrit hatte. Ich hoffe es gibt sich wieder, doch Zeit braucht Rat!!!
Jetzt bin ich gespannt wie es weitergeht und ob Gerrit und Alex, wenn Alex ihm wieder vertrauen kann, sich zusammenraufen können. Denn ich halte immer noch an dem Gewissen fest, das dies villt eines Tages mehr werden kann . Bin wieder mal echt baff und sprachlos deiner Schreibweise, echt klasse Kitty, nur weiter so .
So jetzt hab ich auch mal wieder komplett gelesen Wow O.O Das er es ernst meint wissen wir ja aber das er sich so dafür einsetzt...Alex davon zu überzeugen das er es wirklich ernst meint! Respekt
Und Gerrit hielt es. In jeder Sekunde, die er zu Hause verbrachte, mit jeder Bewegung zeigte er die Reue, die er tief in sich empfand. In jedes Essen legte er die Liebe und Fürsorge, die er für seine Frauen empfand. Er hielt das Haus sauber, wusch seine Sachen, machte alles, um die beiden zu entlasten. Und er hielt sich von ihnen fern. Scham und Ekel vor seiner eigenen Tat standen ihm deutlich sichtbar ins Gesicht geschrieben. Er arbeitete, um seinen beiden Frauen ein schönes Heim zu bieten, schuftete bis in die Nacht, in der Hoffnung, sich selber irgendwann vergeben zu können. Dass Alex und Elli ihm längst vergeben hatten, wusste er nicht. Und hätte er es gewusst, hätte er sich noch mehr geschämt. Als Alex ihn eines nachts um Mitternacht dabei ertappte, wie er die Treppe wischte, schüttelte sie ungläubig den Kopf. Er kniete auf einer Stufe, den Rücken gebeugt, den Kopf gesenkt. Aber sie sah seine Augen trotzdem, er war todmüde. Sie ging die Stufen hinunter, hielt inne und sah ihn dann an. "Du siehst müde aus, Gerrit. Schlaf endlich." Sie setzte sich neben ihn auf die Stufe. Es war das erste mal seit Wochen, dass sie wieder mit ihm sprach. Er hob ein wenig den Blick, fixierte ihre Augen und nur ihre Augen. "Ich kann nicht. Die Alpträume…" "Gerrit, es reicht", sagte sie ernst und sehr streng. "Was du hier machst, ist Unsinn. Du hast nichts Unrechtes getan. Und dass du deine Tat doch bereust, fühlt sich für mich sehr gut an. Aber wenn du dich selber kaputt machst, habe ich auch nichts von. Und Elli auch nicht." "Aber… Alex…" "Sieh mich an. Die Wunden sind verheilt und auch die seelischen schmerzen nicht mehr so sehr." Sie lächelte ihn jetzt an und streichelte ihm vorsichtig über die Wange. "Heilen werden sie nie, egal wieviel du schuftest. Aber… Du wirst das nie wieder tun, oder?" Tränen traten in seine Augen, als er den Lappen weg legte und ihre Hände in seine nahm. "Niemals wieder. Niemals, so lange ich lebe. Das schwöre ich dir." Sie war ein wenig zurück gezuckt, als er sie berührt hatte und spürte dann erleichtert, dass sie seine Hände und die Wärme seiner Haut genoss. Auch wenn es nahezu unglaublich war, sie hatte ihn vermisst. Die Wochen und Monate in seinem Bett, allein, hatte sie viel nachgedacht. Und sie hatte schnell bemerkt, dass ihre Gefühle für ihn zwar erschüttert waren, aber nicht zerstört. Dafür hatte sie schon zuviel mitgemacht. Mit Männer, die sich hinterher nicht entschuldigt hatten. Und immer mehr kam in Alex auch die Vernunft hoch. Sie wollte nicht wieder raus aus diesem Haus. Dafür war sie bereit, ihm zu verzeihen. Und noch viel mehr.
Gerrit tut/tat alles um seiner Schuld Reue zu zeigen und tat dies immer weiter bis er an der Grenze seiner seelischen sowie nervlischen Belastung angekommen ist. Alex geht endlich wieder zu Gerrit um ihn davon abzuhalten erneut schlaflose Nächte zu durchziehen und dabei berühren sie sich. In seinen Worten, in seiner Stimme, in seinem Blick kann man erkennen (wenn auch nur als Leser) das Gerrit bereut was er getan hatte. Ich hoffe nun das er nie wieder auf die uneigensinnige Tipps und Ratschläge von einem Herr Naseband reagiert. Bin doch gespannt wie es jetzt weitergeht, freue mich immer wieder und das warten lohnt sich.
Sorry, wegen der langen Wartezeit und vielen Dank für die lieben Kommis.
Berufsmäßig lief für Gerrit die nächsten Wochen alles gleich. Gleich langweilig. Das war aber auch gut so, denn er hatte mehr als genug damit zu tun, Alex zu beweisen, dass er nicht das Monster war, für das sie und auch er selber sich hielt. Aber es machte ihm Mut, dass sie ihn langsam wieder an sich ran ließ, wenn auch die erste Zeit nur seine Worte. Jeden Tag brachte er ihr kleine Geschenke mit aus der Stadt. Mal Blumen, Süßigkeiten, Sachen, sogar Schmuck. Er schlief in ihrem Zimmer, während sie sein Schlafzimmer für sich hatte. Elli wies die Entschuldigungsversuche ihres Herrn streng zurück, weil sie nicht verstehen konnte, warum Gerrit so sehr unter seinem Verhalten litt. Sie genoss es ein wenig und machte den Rest der Zeit einfach ihre Arbeit, glücklich darüber, dass er sie wirklich weiterhin in seinem Haus behielt. "Gerrit… Gerrit?" Alex stieß ihn sanft an. "Hmm?" Er hob verwirrt den Blick und musterte sie. "Entschuldige, ich war in Gedanken." "Das habe ich gemerkt." Die beiden saßen beim Abendessen, wobei Gerrits Tätigkeit darin bestand, mit einem Messer Butter auf seinem Brot zu verteilen. Die Scheibe war inzwischen so dünn, dass man fast bis auf den Tisch blicken konnte. "Was hast du? Sorgen? Kann ich dir helfen?" Erstaunt blickte Gerrit auf seine Hand. Auf der ruhte nämlich jetzt die von Alex. Ihre braunen Augen funkelte im Kerzenlicht. Die Kerzen waren einerseits wunderbar romantisch, wie Alex es nannte. Andererseits auch unromantisch notwendig, da der Strom ausgefallen war. "Ich fürchte, du kannst mir nicht helfen, Alex." Seine Stimme klang rau, denn im Moment fühlte er nur einen Punkt seines Körpers. Seinen linken Handrücken, auf dem weich und warm Alex Hand ruhte. Langsam drehte er seine eigene herum, sah wie ihr Blick sich nach unten richtete. Aber sie zog ihre Hand nicht zurück, ganz im Gegenteil. Vorsichtig schlang sie ihre Finger um die seinen. Für einen Moment schloss Alex die Augen, unterdrückte die Zweifel und die Angst, verbannte sie tief in eine dunkle Ecke ihres Herzens und hob dann wieder den Blick. Sie lächelte, löste ihre Hand und strich ihm vorsichtig den Arm nach oben. "Vielleicht kann ich dir bei deiner Arbeit nicht helfen, Gerrit. Aber ich könnte dafür sorgen, dass du wieder mal ein wenig entspannter bist." Ihr Stimme war seidenweich und ruhig. Gerrit schüttelte fassungslos den Kopf und wollte etwas sagen, als Alex ihm sanft den Zeigefinger auf die Lippen legte. Doch so einfach brachte man ihn auch nicht zum Schweigen. "Alex… ich…" Er nahm ihre Hand in seine und küsste sanft ihren Handrücken. "Ich werde nie wieder etwas von dir verlangen." "Aber ich von dir, mein Lieber", sagte sie. "Irgendwann werde ich etwas von dir fordern und ich erwarte, dass du dann 'Ja' sagst." Er wusste nicht, was sie meinte, nickte aber. "Das verspreche ich dir." "Gut. Ich nehme dich beim Wort." Ein Lächeln legte sie auf ihr Gesicht, als sie sich langsam von ihrem Stuhl auf seinen Schoß schob und ihn innig küsste. "Ich kann es kaum fassen, aber ich habe genau das vermisst", nuschelte sie leise und schmiegte sich dichter an ihn. "Ich auch", murmelte Gerrit und sah sie lange an. "Du musst nie wieder Angst vor mir haben", sagte er leise und spürte ihr Nicken, als er sie langsam die Treppe nach oben trug. "Das habe ich auch nicht", murmelte sie gegen seine Lippen. "Schon seit Monaten nicht mehr."
Das warten hat sich wieder mal gelohnt, Kitty, ein echt klasse Teil wieder.
Gerrit scheint nicht wirklich bei Anwesenheit zu sein, doch Alex gibt ihm das Gefühl das er sich keinerlei Vorwürfe zu machen wegen dem was passiert war...Alex hatte ihm verziehen und Gerrit hat gelernt nicht immer auf sein, zu dummen Sprüchen aufgelegten, Kollegen zu hören. Wieder einmal kommen sich Alex und Gerrit näher und sie gibt ihm zu verstehen wie sehr sie es vermisst hat, genau das zu tun was sie im Mom tat. Doch eines müsste man den beiden noch beibringen. Einfach mal die Schnauze halten und nur küssen, streicheln und sonstiges geht auch...das sie aber auch immer dazwischen quatschen müssen . Bei sowas gibt es normalerweise nichts zu quatschen sondern nur geniessen. Aber toller Teil Kitty .
Als Gerrit am nächsten Morgen aufwachte, glaubte er noch, einen schönen Traum gehabt zu haben. Aber Alex nackter Körper, der dicht an den seinen gepresst dalag, belehrt ihn schnell eines besseren. Er sah sich in seinem Schlafzimmer um und wieder kam die Nacht in ihm hoch, in welcher er die Frau so verletzt hatte, die er eigentlich von Herzen liebte. Ärgerlich kniff er die Augen zusammen und verdrängte die Bilder. Lieber erinnerte er sich an die vergangene Nacht, an die unglaubliche Zärtlichkeit, mit der sie sich geliebt hatten und an die Gefühle, der Sex in ihm ausgelöst hatte. Noch nie war so vorsichtig bei ihr gewesen und noch nie hatte er so viel mit einer Frau empfunden. Es war deshalb so schön gewesen, dessen war er sich sicher, weil jeder von ihnen dem anderen zeigen wollte, dass man einander vertraute. Gerrit hatte nur auf die Signale ihres Körpers geachtet und ihm kam es so vor, als hätte er in dieser Nacht unglaublich viel über Frauen gelernt. Dinge, die anderen Männern für immer verschlossen bleiben würden. Er bedauerte diese Männer. Alex seufzte wohlig und schlang die Arme um Gerrit Körper. Sie war in der Nacht mehrfach aufgewacht, aber er lag ruhig schlafend neben ihr und es war früher. Die Zärtlichkeit, die Vertrautheit, alles war noch da. Alles. Es war so schön das zu spüren, die Nähe zu dem Mann zu fühlen, dem sie so viel zu verdanken hatte. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass sie solch eine Tat verzeihen konnte, wie Gerrit ihr angetan hatte, aber sie konnte es. Vielleicht weil die Alternative nur für sie schlimm sein würde, wahrscheinlich jedoch, weil es nicht die Tat an sich war, die sie so schockiert hatte, sondern der Täter. Und dieser Täter hatte so offen und ehrlich gebüßt, dass sie vergeben konnte. Lächelnd verteilte sie kleine Küsse auf seiner Brust und spürte seine Hände, die über ihren Rücken nach unten glitten. "Guten Morgen, mein Engel", sagte er leise. "Guten Morgen, Gerrit." Sie hob den Blick. "Wann musst du los?" "Naja…" Er grinste und streichelte ihr sanft über die Pobacken. "Ein wenig Zeit hätte ich schon… wenn du ein wenig Lust hättest, an gestern Abend anzuknüpfen." Sie grinste und nahm seine Hand. Zielsicher führte sie diese zwischen ihre Beine. "Fühlt sich das nach ein 'wenig' Lust an?" Gerrit knurrte leise und küsste sie innig, während er die Innenseite ihre Oberschenkel streichelte und diese mit sanftem Druck öffnete. "Nischt nur ein wenisch", nuschelte er gegen ihre Lippen. Die warme Feuchtigkeit, die er fühlen konnte, war eine unmissverständliche Einladung. Grinsend zog er die Frau noch dichter an sich heran.
Man wird immer zugequatscht wenn man lesen will *knurr* .
Nun zum Inhalt, Gerrit und Alex gaben sich wieder so voller Leidenschaft hin und haben eine wunderschöne Nacht hinter sich. Gerrit scheint demnach trotzdem ein wenig an dem vergangenen zu knabbern was er getan hat...doch er soll vergessen, er soll vergessen was er getan hat, Alex hat ihm verziehen und das zeigt Alex ihm auch indem sie ihm wieder vertraut. Die beiden lieben sich und gehören einfach zusammen, ganz egal ob es geheim ist oder i-wann doch öffentlich wird.
Gerrit nennt seine Alex Engel, wie süß ist das denn . Aber es stimmt ja auch, Alex ist auch ein Engel. Gerrit ist auch gut, lässt die Arbeit sausen nur um nochmal Alex zu verwöhnen...die bekommen beide nicht genug. Aber so schön ist das eben bei Päärchen . Jetzt geht es am frühen Morgen abermals in eine leidenschaftliche Runde und Alex kann sich jetzt endlich sicher sein, das Gerrit sie beschützt und nicht und nie mehr wieder auf blöde Anmachsprüche von Michael und Robert reagiert.
Kitty wieder mal bin ich erstaunt, es gibt aber nichts mehr zu sagen du kennst meine Meinung über diese Story ...also haue die Pfoten in die Tasten
So kam es, dass er eine Stunde zu spät zur Arbeit kam. Michael ließ ihn nicht einmal die Jacke ausziehen, da sie wieder zur Oberservation auf dem Markt mussten. Und er fragte Gerrit auch nicht, warum der zu spät gekommen war, denn dessen Grinsen war mehr als eindeutig. Er und Alex hatten sich also endgültig versöhnt. Auf dem Markt angekommen, lösten sie Robert und André ab, die die Nachtschicht übernommen hatten und dementsprechend müde waren. Schweigend patroullierten sie über den Markt, sahen den Händlern und Käufern zu, betrachteten die Frauen. Gerrit seufzte leise, aber in seinem Inneren hatte sich etwas geändert. Er bedauerte die Frauen immer noch, fing aber an zu akzeptieren, dass er nicht die ganze Welt ändern konnte. Dazu hatte er einfach nicht den Mut. Aber er hatte zwei dieser zarten Wesen gerettet, mehr als die meisten anderen Männer. Er konnte stolz auf sich sein. Und um die anderen einigermaßen zu schützen, konnte er zumindest die Einhaltung der Gesetze überwachen. Damit musste er sich zufrieden geben, denn so war es für alle das beste. "Sag mal, Michael, wo genau hat dieser Schneider seinen Laden. Ich brauche noch ein Weihnachtsgeschenk für Alex." "Weihnachts… Das ist noch ein Weilchen hin." "Ich weiß. Aber die Sachen sollen doch zu Weihnachten fertig sein." Michael nickte. "Klar." Er wischte sich über die Stirn und setzte seine Sonnenbrille wieder auf. "Ende August… und er kauft Weihnachtsgeschenke." Er sah Gerrit an. "Wir fahren heute Abend mit vorbei." Auf dem Markt passierte, wie gewöhnlich, nichts besonderes. Hatten sich die Frauenhändler am Anfang der Mordserie bewaffnet, um sich wehren zu können, waren sie Dank der sichtbaren Polizeipräsenz jetzt doch wieder ruhiger geworden. Sie hatten Vertrauen in die Polizei und in die Justiz. "Wie geht es deinen Frauen?", erkundigte sich Gerrit. "Ganz gut", erwiderte Michael. "Linda war erkältet, aber mit etwas Bettruhe und Tee… Grins mich ja nicht so an." Unschuldig blickte Gerrit seinen Kollegen an. "Mache ich doch gar nicht. Guck. Ganz ernst." Er deutete auf seine Mundwinkel. Michael lachte. "Idiot." "In diesem Fall sehr, sehr gern", sagte Gerrit leise. Plötzlich fiel ein Schuss. Erschrocken schauten sich die beiden Kommissare an. Sie hockten neben ihrem Auto und sahen sich hastig um. Ihre Hände hielten ihre Waffen umklammert, aber es gab kein Ziel. "Dort, dort", brülle Olaf Gustavsson. Er fuchtelte mit dem rechten Arm ein wenig herum. Den Oberarm hielt er sich jedoch, da ihn dort die Kugel getroffen hatte. "Alles okay bei dir?", rief Michael über den Platz. "Fangt das Arschloch", brüllte der Mann. "Sonst ich machen." Jörn kümmerte sich um seinen Bruder, während Michael und Gerrit langsam in die Richtung gingen, aus der Schuss gefallen war. Sie umrundeten vorsichtig einige der Stände und sahen eine dunkle Gestalt davonrennen. "Stehenbleiben", schrie Gerrit und hob seine Waffe. "Polizei." Der Angreifer wirbelte herum und schoss. Gerrit erwiderte die Attacke, aber beide Schützen verfehlten einander. Der Unbekannte drehte sich um und rannte davon. Gerrit verfolgte ihm. Hinter sich hörte er Michael. Da sein Kollege geringfügig langsamer war als er selber, achtete er nicht auf seine Verstärkung, sondern rannte schneller. Der Killer verschwand um eine Ecke, Gerrit lief hinterher. Er landete in einer Sackgasse. In einer leeren. Hektisch sah er sich um. Die Sackgasse wurde am hinteren Ende von einer mindesten vier Meter hohen Mauer begrenzt. Es gab an den Häusern weder Türen noch Fenster. Kein Versteck. Verwirrt ließ Gerrit die Waffe sinken. Michael tauchte hinter ihm auf. "Wo ist der Kerl?", keuchte er. "Keine Ahnung. Einfach weg…" Immer noch völlig perplex spähte er die Gasse hinunter. Dann sah er Michael an. "Er ist einfach weg." "Da hinten stehen Kisten an der Mauer. Wahrscheinlich ist er sehr sportlich und einfach über die Mauer." "Verflucht… Wir hatten den Dreckskerl fast." "Wir kriegen ihn… der kommt wieder." Die Kommissare nickten sich zu.
Wie gut das sich Gerrit und Alex wieder versöhnt haben....hach er liebt sie einfach . Gerrit ist eben der geborene Romantiker.
Nur bei eines sollte man Gerrit mal überprüfen...es ist August und er will jetzt schon Weihnachtsgeschenke kaufen?? ...geht es dem wirklich gut?? Hat der auch kein Fieber??
Nun ja ich hoffe die beiden bekommen den Täter eingefangen...der schießt ja mutwillig auf andere Menschen .
Freue mich riesig auf eine FS, Kittylein...haue in die Tasten .
Man kann nie früh genug Weihnachtsgeschenke kaufen. Danke schön für das Kommi:
Zum Glück war der Anschlag von heute daneben gegangen. Sonst hätten sich Michael und Gerrit eine Menge Nettigkeiten der Vorgesetzten anhören dürfen. So konnten sie in Ruhe ihre Arbeit machen und sich insgeheim weiter ärgern, dass ihnen der Killer durch die Lappen gegangen war. Nach ihrer Schicht und zwei Stunden Berichte tippen im Büro, standen die beiden Männer im Laden von Victor Zederitz, einem Polen, der sich darauf spezialisiert hatte, Kleider für Frauen zu nähen. Und damit verdiente er offensichtlich sehr, sehr gut, wie sein Sportwagen vor der Tür zeigte. "Natürlich kann ich Ihre Sklavin einkleiden. Die Frage ist: Können Sie mich bezahlen?" "Machen Sie sich darüber mal keine Sorge", brummte Gerrit und sah sich um. Überall hingen auf Puppen wunderschöne Kleider mit Preisschildern, die ihm fast die Schuhe auszogen. Er schluckte im ersten Moment, aber als er sich Alex in diesen wunderschönen Kleidern vorstellte, verschwammen die Preise vor seinen Augen. Er freute sich darauf, sie in diesen edlen Stoffen zu sehen. "Wie läuft das ab?" "Ich würde bei Ihnen vorbeikommen und dort Maß nehmen. Bei Benutzungsrechten der Frau kann ich Ihnen mit dem Preis entgegenkommen." Gerrits Blick wurde finster. "Sie werden Maß nehmen und dann werden Sie nähen und dann bekommen Sie Geld von mir für die Ware. Ende." Seine blauen Augen funkelten den Mann an. "Natürlich, kein Problem, der Herr. Sie können gern die ganze Zeit dabei bleiben." Er wirkte ein wenig pikiert, wollte sich das lukrative Geschäft aber nicht durch die Lappen gehen lassen. "Natürlich werde ich die ganze Zeit dabei bleiben." Ein Termin in zwei Tagen wurde vereinbart und Gerrit und Michael verließen den Raum. "Dreckskerl", murmelte Gerrit. "Er ist der Beste in seinem Fach. Und seine Forderung war…" "… ekelhaft", sagte Gerrit. "Der wird nicht eine Sekunde mit Alex allein sein. Und wenn er sie falsch anpackt…" Michael legte Gerrit eine Hand auf die Schulter. "Ich glaube, der hat verstanden, was du von ihm willst. Mach die mal keine Sorgen, der will deine Kohle. Er wird Alex nicht anfassen." Etwas beruhigter nickte Gerrit, stieg in den Dienstwagen und ließ sich von Michael nach Hause fahren. "Hast du die Preise gesehen?", fragte er seinen besten Freund. "Ja. Aber die kannte ich auch schon vorher. Ich hatte dich gewarnt, Gerrit. Allein für eines dieser Kleider wird ein Monatsgehalt von dir draufgehen. Mindestens." "Egal. Das ist sie mir wert." Er konnte es kaum noch erwarten, Alex von seinem Vorhaben zu erzählen.