Also eine Sorge kann ich euch nehmen... süchtig wird er nach den Tabletten nicht. Alles andere in den kommenden Teilen, die ich in den nächsten Tagen sicher nach und nach on stellen werde.
Aber mal noch eine kleine Warnung. Die Story wird ziemlich heftig werden, zumindest kurz und die Reaktionen der einzelnen Personen sind bitte ins Verhältnis zu setzen zu der Umgebung, in der sie leben und nicht zu der, in der wir alle aufgewachsen sind. UND SIE SIND NICHTS FÜR SCHWACHE GEMÜTER ODER LEUTE UNTER 18, die sich hier aber nicht rumtreiben sollten.
Keine Sorge Kitty, alle User in diesem Thread sind über 18. Und mich kann nichts so schnell schocken, das weißt du ja. Ich les die Story weiter, egal was kommt.
Na das wollen wir doch mal sehen. Hier jedenfalls ein weiterer Teil:
"Prost" Michael stieß mit seinem Kollegen an. "Du bist dran." Gerrit lief um den Tisch, um zu sehen, von wo er am besten seine Kugeln abräumen konnte, aber es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren. Normalerweise spielte er richtig gut, aber heute… Er wischte sich über die Augen. "Irgendwie ist mir schwindlig." "Dann hören wir auf. Du siehst auch ein wenig weiß aus." Sie setzten sich zu einigen Bekannten. "Möchtest du noch was trinken?" "Nee, lass mal. Ich glaub, das zweite Bier war nicht gut." "Na, du Retter der Frauen, machst du jetzt auch beim Trinken schlapp?", neckte ihn Paul. Er war Postbote in der Gegend, in der Michael und Gerrit wohnten. "Halt die Schnauze", knurrte Gerrit ihn barsch an. "Hey, hey, hey." Michael sah ihn empört an. "Halt dich zurück, Junge. Das war doch nicht so gemeint. Du kennst doch Paule, der quatscht ständig solchen Müll." Paul nickte grinsend. Gerrit schüttelte den Kopf. Das war nicht lustig. Fand er zumindest. Robert schlug ihm leicht auf die Schulter. "Mach dir nichts draus." "Einer muss die Damen doch vor uns schützen", lallte Carsten, der Wirt der Bar, der schon seit langer Zeit sein eigener bester Kunde war. "Bringst du deinen beiden Frauen eigentlich das Frühstück ans Bett?" Die Männer am Tisch lachten. Alle, bis auf Gerrit. Wütend sprang der auf und wischte mit der Hand über den Tisch. Flaschen und Gläser klirrten, Bier und Schnaps floss über den Tisch und tropfte auf den Boden. "Ihr könnt mich doch alle mal kreuzweise." Damit riss er seine Jacke vom Haken, mehrere andere fielen hinunter und verließ kochend vor Wut das Lokal. "Was ist denn mit ihm los?" Robert sah ihm verwirrt nach. "Er kennt doch unsere Sprüche. Das war doch gar nicht so gemeint." Carsten zuckte mit den Schultern. "Ich meinte es nicht so", sagte er unsicher. "Sonst lacht er doch auch über so was oder kontert. Das macht immer so einen Spaß mit ihm zu reden." Der Wirt guckte wirklich bedröppelt in Richtung der Tür, anders konnte man den Gesichtsausdruck nicht bezeichnen. Michael hob die Jacken hoch und fand die Tablettenpackung darunter, die er Gerrit gegeben hatte. Sie musste ihm aus der Jacke gerutscht sein. Er öffnete sie und sah, dass zwei der Pillen fehlten. Sein Blick fiel auf Gerrits leeres Bierglas. "Ach du Scheiße… er wird doch nicht…", murmelte er leise und schaute auf die Tür, durch die sein Freund gerade verschwunden war.
Ich danke euch. Micha würde Gerrit vielleicht erreichen... aber warum sollte er ihm folgen?
Ich warne mal ausdrücklich vor dem nächsten Teil. Der ist nix für schwache Seelchen.
"Sie halten mich für einen Schwächling", presste Gerrit hervor. Er raste mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit nach Hause. "Ich hab die Schnauze so voll davon, ständig ihr Gespött ertragen zu müssen. Diese Lackaffen sind nicht besser als ich. Ich kann genauso hart sein wie sie. Und meine Frauen parieren auch, wenn ich was sage. Ich habe eben meine eigenen Methoden." Wütend schlug er mehrfach auf das Lenkrad. Seine Sicht war verschwommen und er sah die Straße wie durch einen dichten Nebel. Wut stieg in ihm hoch und machte das Denken schwer. Ein anderer Gedanke bahnte sich durch den Nebel in seinem Kopf einen Weg nach oben. Vielleicht hatte Michael ja doch Recht und Alex und Elli hatten ihn krank gemacht. Sie ergötzten sich daran, dass er auf sie hörte und dass sie es in seinem Haus so gut hatten. Vielleicht war er ja wirklich zu nett zu ihnen. Eine etwas stärkere Hand könnte wirklich nicht schaden. Mit einem Mal spürte er eine drängende Lust in sich aufsteigen, als er an Alex dachte. Was sollte der Unsinn eigentlich, ständig auf Alex Willen zu hören und nur mit ihr zu schlafen, wenn sie es wollte. Er hatte sie gekauft, von seinem schwer verdienten Geld und sie hatte ihm zu gehorchen. "Genau. Wenn ich sie will, hat sie still zu halten." Speichel sprühte von seinen Lippen, seine Stimme war laut und rau. "Ich kann mich auch durchsetzen." Sein Blick wurde finster. "Und ich will Sex, wenn ich heim komme. Wollen doch mal sehen, ob ich ein echter Mann bin." Er konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, während unbändige Lust und blanke Wut in ihm brodelten. Worauf er wütend war, wusste er nicht wirklich. Aber er zitterte regelrecht, als er vor dem Haus anhielt. Er schloss die Tür auf und brüllte nach Alex. Elli sah ihn verwundert an. "Sie ist oben und wischt." "Begrüßen musst du mich nicht mehr, oder wie?", brummte er sie an. "Mach Essen. Wenn ich mit ihr fertig bin, will ich was Warmes in den Magen bekommen." Damit lief er die Treppenstufen hinauf. Elli war vollkommen irritiert. Dieser sprühende Hass in seinen Augen, der Ekel in seiner Stimme… Wieso hatte sich Gerrit so verändert? Wieso war er so wütend? Sein komplettes Wesen schien sich um 180 Grad gedreht zu haben. Sie riss die Augen auf. Das hatte sie schon einmal gesehen, beim Sohn eines früheren Herrn. Mit einem sehr unguten Gefühl eilte sie ihrem Herrn hinterher. Sie musste ihn vor einer Dummheit bewahren. Gerrit riss die Türen auf der Suche nach Alex auf. "Alex", brüllte er. Sie steckte den Kopf aus ihrem Zimmer heraus. "Hier." "Ich bin hier, Herr, heißt das. Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Die Herrin des Hauses?" Verwirrt sah sie ihn an. "Was ist denn passiert? Wieso bist du so wütend?" "Nichts ist passiert." Er packte sie so hart am Oberarm, dass sie leise aufschrie. "Ab ins Schlafzimmer. Und zieh diese dämlichen Sachen aus, bevor ich das mache." Unsicher stolperte sie vor ihm her ins Schlafzimmer, als Elli keuchend neben Gerrit ankam. "Herr, bitte. Beruhigen Sie sich. Das sind nur die…" Er holte aus und schlug der alten Frau mit voller Kraft ins Gesicht. Sie hatte seiner Kraft nichts entgegen zu setzen und fiel hart mit der Schulter gegen die Wand des Flures. Allein das bewahrte sie davor, die Treppe hinunter geschleudert zu werden. "Essen machen", fauchte er. Dann stieß er Alex, die erschrocken aufgeschrieen hatte, ins Schlafzimmer, folgte ihr und schlug die Tür hinter sich zu. Er riss sich förmlich die Sachen vom Leib und sah die zitternde Frau an. Seine Hand legte sich um seinen Schwanz, der sich der jungen Frau hart entgegen reckte. "Leg dich hin", zischte er drohend, jedes einzelne Wort betonend. "Gerrit…" Ihre Stimme zitterte vor Entsetzen, während sie panisch vor ihm zurück wich. Er holte aus und schlug ihr mit dem Handrücken brutal ins Gesicht. Sie sank mit einem Aufschrei in die Knie, doch Gerrit zog sie grob hoch und warf sie auf das Bett. "Ich habe keinen Bock, ständig Widerworte zu hören. Du gehörst mir und ich will jetzt Sex." Er zwang ihre Beine auf, kniete sich dazwischen und sah sie von oben an. Ihre Tränen machten ihn noch wütender. Brutal zwängte er sich in sie hinein. Sie schrie auf, er lachte gehässig. "Ja, das ist gut. Ich bin ein Mann und ich kann mir nehmen, was ich will." Alex wimmerte vor Schmerzen leise und wehrte sich heftig. Erst nachdem Gerrit ihr noch mehrfach ins Gesicht geschlagen hatte und ihre Hände festhielt, wurde sie ruhiger. "Ich wusste es immer", schluchzte sie leise, während er sich an ihr verging. Er löste eine Hand von ihren Handgelenken. "Du quatscht zu viel." Langsam ballte er die Faust und holte aus. "Was wusstest du dummes Stück schon immer? Los, sag es ruhig." Seine Stimme klang unglaublich gefährlich und in seinem Blick blitzte der Wahnsinn. Trotz ihrer panischen Angst, hob sie langsam den Blick. Ihre braunen, nassen Augen sahen ihn unendlich traurig an. "Dass du genau so bist wie die anderen", wisperte sie leise. Dann schloss sie die Augen ängstlich und legte den Kopf zur Seite in Erwartung des Schlages. Gerrit starrte sie entgeistert an und hielt in der Bewegung inne. Mit einem Mal war die Wut weg. Er schüttelte den Kopf, um die Nebelschwaden zu vertreiben, die sein Gehirn umwaberten und seinen Blick verschleierten. Nein, er war nicht wie die anderen. Er hasste doch diese anderen Männer. Sein Blick wurde langsam klarer, der Nebel verschwand und ihm kam es vor, als erwache er langsam aus einem äußerst sonderbaren Traum. Er sah Alex an, um sich bei ihr zu beschweren, warum sie solche Dinge sagte und erschrak zutiefst. Ihr Gesicht blutete aus zahlreichen Wunden. Tränen liefen über ihre Wangen, die Haare waren zerwühlt. Ihre Sachen waren zerrissen. Schockiert ließ er sie los und kroch zurück. "Nein", keuchte er. "Alex…" Hilfesuchend sah er sie an, aber sie lag stocksteif auf seinem Bett. Sie zitterte am ganzen Körper und weinte leise. Er wollte etwas sagen, sein Mund war geöffnet, die Unterlippe zitterte, aber er brachte keinen Ton heraus. Ihm wurde schlecht bei dem Anblick dessen, was er angerichtete hatte und er rannte, nackt wie er war, die Treppe hinunter ins große Bad, wo er sich übergab. Schluchzend brach er neben der Toilette zusammen. Elli trat herein, sah ihn eine Weile an und nahm dann einen Lappen. Sie machte ihn nass, zog Gerrit auf den Boden und legte ihm den kalten Lappen auf die Stirn und die Augen. Dann nahm sie einen zweiten, machte ihn dieses Mal mit warmem Wasser nass und tat ein wenig Seife darauf. Damit wusch sie ihn sauber. "Was habe ich getan, Elli?", fragte Gerrit sie, als er sich langsam aufrichtete. Sein Kopf dröhnte und hämmerte. Er sah sie an, entdeckte den Bluterguss an ihrem Kinn. Tränen strömten unablässig über sein Gesicht. "Elli, es tut mir so leid. Ich weiß nicht, was mit mir los war. Das wollte ich nicht." Verzweifelt umklammerte er ihr Hand. "Es tut mir so leid. Das musst du mir glauben." Es war so leicht, sie um Verzeihung zu bitten. An Alex wagte er gar nicht zu denken. Sie schüttelte ihn ab. "Sie können nichts dafür, Herr. Sie haben diese Tabletten genommen, gegen die Liebeskrankheit, nicht wahr?" Sie lachte verächtlich. "Ja, das habe ich. Aber die waren von Michael. Er würde mir nie solche Dinger geben, wenn ich dadurch so ausflippe." "Er wusste nicht, dass Sie sie genommen haben, habe ich Recht?" "Nein. Er hat es nicht gesehen…" Verwirrt sah er Elli an. Die Frau schien mal wieder den vollen Durchblick zu haben, wo er sich selber nicht mehr verstand. Wie immer teilte Elli ihr Wissen gern. "Diese Tabletten dämpfen die Gefühle und machen Männer gleichgültig. Sie haben Alkohol darauf getrunken, das rieche ich. Eine teuflische Verbindung. Dadurch kam die Geilheit und diese unkontrollierbare Wut. Sie dürfen niemals Alkohol trinken, wenn Sie diese Tabletten nehmen." "Das wusste ich nicht", wisperte er. "Ich wollte doch nur…" Er hielt sich den Kopf. "Elli, es tut mir so leid." "Ach." Die Frau winkte ab. "Dieser Schlag. Mein Gott, ich bin Schlimmeres gewöhnt und werde deshalb nicht kündigen." Sie lächelte ihn an und er nickte ihr dankbar zu. Natürlich stand ihr diese Option überhaupt nicht zur Verfügung. Aber dass sie bei ihm bleiben wollte, bedeutete ihm sehr viel. Dann wurde sie ernst. "Ich verstehe, was passiert ist und warum sie so gehandelt haben, wie Sie gehandelt haben. Aber sie…" Sie deutete nach oben. "Gerrit, Sie haben keine Ahnung, was Sie gerade angerichtet haben. Und das wird hoffentlich eine Warnung sein, die Sie Ihr Leben lang nicht mehr vergessen. Das hoffe ich für alle Frauen der Welt. Denn die Alternative wäre, dass es Ihnen Spaß gemacht hat und dass Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sind." Sie ging in die Küche. Gerrit folgte ihr langsam. Missbilligend sah sie ihn an, ging hoch in sein Schlafzimmer, wo Alex immer noch schluchzend auf dem Bett lag und holte ihm Sachen. Er zog sich langsam an. Immer noch liefen ihm Tränen übers Gesicht. "Das bin ich nicht", schwor er ihr schließlich. "Ich muss zu Alex." "Lassen Sie sich von einer alten Frau einen Rat geben. Gehen Sie jetzt nicht hoch. Nichts, was Sie ihr sagen, würde es besser machen. Nichts." "Aber ich wollte ihr doch nicht weh tun. Ich wollte das nie, seit ich sie kennen gelernt habe. Ich liebe Alex." Elli nickte leicht. "Das weiß ich. Und sie hat Sie auch geliebt. Aber durch die Tat eben, durch die Vergewaltigung…" Sie sah, wie er die Hände auf die Ohren presste und nahm sie ihm mit Gewalt weg. "Sie haben Alex vergewaltigt, Gerrit. Auch wenn Sie es nicht hören wollen." "Ich weiß es", wimmerte er. "Das wollte ich nicht." "Doch, das wollten Sie. Die Tabletten und der Alkohol verstärken nur die Gefühle, die man eh schon hat. Sie wollten Sex und ob sie es wollte, war Ihnen egal. Das lag nicht nur an dieser Mischung. Wenn Sie jetzt hoch gehen und ihr vorheucheln, dass das alles am Alkohol und an den Medikamenten lag, wird sie Ihnen nie wieder ein Wort glauben. Sie haben ihr das Schlimmste angetan, was ein Mann einer Frau antun kann. Alex hat Ihnen vertrauen gelernt und sie haben alles wieder kaputt gemacht. Lügen Sie sie jetzt nicht auch noch an." "Aber ich wollte ihr nicht weh tun", schwor er unter Tränen. "Was wollen Sie dann, Gerrit? Was wollen Sie? Die Frauen retten oder nur uns nett behandeln, weil Ihnen alles andere zu schwierig ist? Wenn Sie draußen den Mund aufmachen, müssen Sie damit rechnen, dass dumme Sprüche Ihrer Freunde kommen. Wenn Sie damit nicht umgehen können, dann lernen Sie, weg zu sehen. Aber hören Sie auf, sich als Retter der Welt zu fühlen, nur weil Sie nett zu uns sind. Alex hat die Pflicht, Ihnen zu dienen. Aber Sie haben ihr eingeredet, dass Sie einen freien Willen haben darf. Und jetzt? Jetzt haben Sie sie geschlagen, weil sie nicht wollte. Was wollen Sie, Herr? Bevor Sie diese Frage nicht vor sich selber beantworten können, sollten Sie ihr nicht unter die Augen treten. Und wenn Sie mich jetzt für meine Worte bestrafen wollen, dann schlagen Sie bitte auf die andere Seite." Damit hielt sie ihm ihre Wange hin. Er wischte sich die Tränen von den Wangen, küsste sie vorsichtig auf den Mund und warf ihr seine Brieftasche auf den Tisch. "Ich bin bei Michael. Sag Alex bitte, dass es mir leid tut und dass das nie wieder passieren wird. Das kann ich schwören. Über alles andere muss ich erst einmal nachdenken." Sie nickte ihm überrascht zu. "Ja, Herr." "Kümmerst du dich um sie?" "Wie um einen Sohn." Gerrit schluckte hart und verließ dann das Haus. Zu Fuß lief er den Weg bis zu Michaels Wohnung. Der hatte ihm diese beschissenen Tabletten gegeben. Jetzt musste er ihm einfach helfen. Wenn auch erst einmal nur mit Reden und Zuhören. Hoffentlich war er da.
Wow Kitty...das ist echt nichts für schwache Nerven...holla bin ich zusammengezuckt als ich das laß.
Erst lieb und dann durch diese Tabletten von der einen auf die andere Sekunde so ein brutaler gar unbarmherziger Mensch ...aber wie sage ich immer "Die Wandlung des Menschen ist unvorhersehbar!". Aber du beschreibst das so gut, nein nicht gut...das ist der Hammer.
Bin gespannt wie jetzt Alex reagiert...was Michael sagt wegen den Tabletten und wie es nun weitergeht da Gerrit jetzt wieder in sein altes Ich zurückgefunden hatte.
Freue mich auf eine FS..echt klasse Kitty, mach weiter so
Boah Michi echt wenn der wüsste Aber ist der nicht eh Gerrit nach als er gesehen hat das der die Dinger zusammen mit Alk genommen hat? Naja wie auch immer...ich hoffe mal Alex findet ihr vertrauen wieder egal wie lange es dauert
Vielen Dank für die ganzen Kommis, vor allem aber für das Verständnis für die Story. Da freut man sich doch als Autor, wenn die Leser so mitdenken. *strahl* Bei den folgenden Teilen solltet ihr eins im Auge behalten. Nicht die Tat ist für Alex das Schlimme, sondern der Täter (das liegt einfach an ihrer eigenen Vergangenheit in dieser Story).
"Gerrit, bitte sag mir, dass du nichts angerichtet hast." Michael sah ihn sehr besorgt an, als er ihm die Tür öffnete und ihn dann in sein Haus zog. Er hatte Gerrit versucht, telefonisch zu erreichen und war schon drauf und dran gewesen, zu ihm nach Hause zu fahren. "Verschwindet", fuhr er Linda und Sarah an, die sich schnell aus dem Wohnzimmer verzogen. "Ich habe Elli geschlagen", sagte er. "Und ich habe… Alex…" Michael schloss die Augen. An und für sich war das kein Problem, nicht in seinen Augen und auch nicht laut den geltenden Gesetzen, aber er kannte seinen Freund. Für ihn musste eine Welt zusammen gebrochen sein. "Wenn ich gewusst hätte, dass du die Pillen wirklich genommen hast… Ich hätte dich nie etwas trinken lassen. Mensch, Gerrit. Du bist doch sonst so übervorsichtig und liest alle Beipackzettel zehn Mal durch, selbst wenn du nur eine Kopfschmerztablette nimmst, die du schon zig Mal genommen hast." "Ich dachte, wenn du mir die Dinger gibst, sind sie schon nicht so schlimm." "Ach Scheiße", fluchte er leise. "Das tut mir so leid, Junge. Das war nicht meine Absicht. Ich wollte es dir doch nur ein wenig einfacher machen, mal weg zu schauen." Gerrit sah Michael mit Tränen in den Augen an. "Ich habe Alex vergewaltigt, Michael. Ich habe alles kaputt gemacht." Schluchzend schlug er die Hände vor die Augen. "Dabei liebe ich sie doch so sehr. Wie konnte ich das tun?" Der schüttelte den Kopf und ging in die Küche. Dort kochte er für sich und Gerrit Tee und brachte ihn ins Wohnzimmer. "Du hattest die Schnauze voll, von uns geärgert zu werden. Darum wolltest du dir beweisen, dass du auch so hart sein kannst wie wir. Und durch die Tabletten war dein Gefühl einfach gedämpft. Du hast nicht bemerkt, wie sehr du ihr weh getan hast." Er reichte seinem schluchzenden Freund eine der Tassen. "Trink. Das ist Pfefferminztee. Ich weiß nicht wieso, aber er baut die Wirkung der Pillen schneller ab." "Wie soll ich ihr nur je wieder in die Augen sehen können?" Vorsichtig nippte er an der Tasse. Michael seufzte. "Da benimmst du dich einmal so wie andere Männer und machst dir damit deine kleine heile Welt kaputt." Nicht ein Funke von Spott lag in seiner Stimme. Ganz im Gegenteil. Er klang sehr traurig und mitfühlend. "Du würdest dich nie so benehmen, wie ich es getan habe. Nicht einmal mit dieser Mischung im Blut." "Da magst du Recht haben. Ich habe aber auch nicht diese Wut und die Unsicherheit in mir, die du in dir trägst." Michael stand auf und setzte sich neben ihn. "Du weißt, wie du sie zurück gewinnen kannst. Sei offen und ehrlich. Bettle um Vergebung." Gerrit sah ihn an, wollte wissen, ob er sich über ihn lustig machen wollte, aber es war anscheinend Michaels voller Ernst. Und der hatte Recht. Aber wie sollte er vorgehen? "Wie kann ich dieses Verbrechen wieder gut machen?" "Bereue es. Und zeige es ihr, dass du es bereust." "Sie wird mich hassen. Und noch schlimmer. Sie wird Angst vor mir haben. Sie wird wieder Angst vor mir haben." Er war verzweifelt. Aber nicht annähernd so sehr wie Alex in diesem Moment.
Für ein so kurzer Teil ist dieser doch so mitfühlend und zum nachdenken.
Kitty du erstaunst mich immer wieder mit deiner Schreibweise, die Gefühle anderer Menschen ausführlich und gar mit Sinn für Gefühle zu beschreiben...deswegen bist du auch meine Lieblingsautorin .
Nein aber im Ernst...ich hätte nicht gedacht das Michael doch solche Erkenntnis zeigt und Gerrit diesmal nicht damit aufzieht weil er die "andere" Seite der Männer zeigte bzw gezeigt hat. Erst so einfühlsam und dann so brutal!! Doch das Gerrit jetzt so am Ende ist weil er Elli geschlagen und Alex vergewaltigt hatte kann ich verstehen. Er liebt Alex man konnte es schon die ganze Zeit, als Leser, spüren. Er setzte sich für Alex ein, er zeigte ihr das sie ihm zeigen soll wenn sie bereit ist...doch das diese Pillen und dann noch das Bier eine solch, sag ich mal, abartige Auswirkung hat ist schockiernd.
Jetzt hoffe ich das Gerrit den Rat seines besten Kumpels nicht in den Wind schlägt und alles dafür tun wird das Alex ihm weiterhin trauen kann. Bin echt gespannt wie es weitergeht. Mal sehen wie es Alex jetzt geht, nach allem was in ihrer Vergangenheit war, was jetzt in der Zeit war wo sie zusammen mit Elli bei Gerrit wohnt und wie es ihr jetzt nach dem plötzlichen Überfall und Vergewaltigung von Gerrit.
Freue mich schon auf eine Fs von dir...wieder mal ein Lob von mir *daumen hoch*
Diese hatte zusammengerollt auf Gerrits Bett gelegen, bis Elli sie mit sanfter Gewalt hochzog und ins Bad brachte. Sie wusch ihre Wunden aus und tat etwas Salbe darauf. Alex schluchzte in einer Tour. "Jetzt ist aber genug", wies die alte Frau sie sanft aber bestimmt zurecht. "Es ist nicht das erste Mal, dass du zum Sex gezwungen wurdest und die Wunden sind kein Grund, so zu heulen." Sie deutete auf ihren Unterleib. "Zumindest nicht diese." "Das ist es nicht", wisperte sie leise. "Das ist es nicht. Aber ich hätte das nie von ihm gedacht." "Alex, setz dich mal da hin." Sie deutete auf den Toilettendeckel. "Er wollte es nicht. Ich weiß, das macht es nicht besser, aber diese Tabletten und der Alkohol… er war nicht Herr seiner Sinne. Dann wäre er doch nicht weinend aus dem Zimmer gelaufen, nachdem er gemerkt hat, was er dir angetan hat." Sie hob erstaunt ihren tränenverschleierten Blick. "Was ist er?" "Er hat geheult wie ein kleiner Junge. Alex, er bereut es unglaublich. Er leidet mehr als du und das will was heißen. Weißt du, was du dir darauf einbilden kannst?" Sie nickte. "Ich liebe diesen Mann. Trotz allem", wisperte sie leise. "Das macht es aber nicht gerade besser." Elli strich ihr sanft über die Wange. "Du sollst dich ihm nicht strahlend in die Arme werfen, wenn er wieder da ist. Gib ihm ein Zeichen, dass er eine Chance hat, dich zurück zu gewinnen und dann lass ihn leiden." Ein böses Funkeln erschien in den Augen der Frau. "Er wird dir aus der Hand fressen." "Aber das will ich doch gar nicht." Schniefend senkte sie den Blick. Sie lächelte ihr jüngeres Gegenüber an. "Sicher nicht?" Damit ließ sie Alex allein. "Wenn du Schmerzen hast, sag mir Bescheid, ich haben noch Schmerztabletten unten", rief sie von der Treppe aus. Alex schniefte leise und stand auf. Sie sah sich ihr Gesicht im Spiegel an. Die Wunden würden heilen. Aber wenn Gerrit sie wirklich liebte, dann musste er kämpfen. Sie würde ihn zur Rede stellen, ganz offen und wenn er wieder zuschlug, war die Sache für sie erledigt. Dann hatte sie wenigstens ihre Gewissheit und die Bestätigung ihrer Vorurteile, die sie ihm gegenüber von Anfang an gehabt hatte.