Einige Minuten später kam auch Alex wieder zurück ins Schlafzimmer. Als Michael sie sah blieb ihm fast die Spucke weg. Solch eine wunderschöne Frau hatte er noch nicht gesehen. Sie trug ein schwarzes, seidenes Negligee, welches etwas mehr Haut zeigte. Alex legte sich auf ihre Bettseite und schaute zu ihrer kleinen Tochter. Diese war bereits friedlich am schlummern. “Sie sieht so friedlich aus wenn sie schläft. Ich hoffe das sie besser durchschlafen kann die Nacht.” “Das werden wir ja sehen. Schlaf du auch gut Alex. Dir fehlt der Schlaf genauso.” “Stimmt. Gute Nacht Micha.” Somit machte sie die Lampe auf ihren Nachttisch aus, Lenja Tamina lag noch immer dicht bei Micha. Er lag noch eine Weile wach. So richtig konnte er nicht einschlafen. Wie solle es nur mit Alex und ihrer Tochter weiter gehen? Die zwei hingen einfach zu sehr an Tim und die Zeit des los lassen war noch nicht da. Michael selbst konnte ja auch nicht laufend bei den beiden sein. Irgendwann schlief auch er dann ein. Alle drei schliefen bis zum klingeln des Weckers durch. Michael schien auf die beiden eine beruhigende Wirkung zu haben. Verschlafen blickte Tami zu Michael. Sie lächelte leicht. Er streichelte sie sanft übers Gesicht. “Na Prinzessin hast du gut geschlafen?” Lenja nickte. “Und du Alex?” “Das erste mal wieder besser seit Tim nicht mehr bei uns ist. Als Alex sich aufsetzen wollte, ließ sie sich sofort wieder rückwärts fallen. Ihr wurde schwindelig und allmählich auch wieder übel. “Alex was ist mit dir?”, fragte Michael sie. “Mir ist irgendwie schon wieder leicht übel und etwas schwindelig. Geht gleich wieder. Ist vielleicht ne Grippe oder so im Anmarsch.” “Ok, bleib noch liegen. Ich geh duschen und mach dann für uns drei Frühstück. Und dann bringen wir die junge Dame hier in den Kindergarten.” Lenja krabbelte ebenfalls aus dem Bett und wollte zu Michael. “Süße komm zur Mama.”, rief Alex sie. Und so trappelte Lenja zu ihrer Mutter. “Na meine Süße. Hast du auch gut geschlafen?” Tami nickte den Kopf. “Mama krank?” “Nein Süße. Mama geht’s gleich wieder gut.” “Mama lieb.”, sagte Tami und drückte Alex einen Kuss auf den Mund. Alex lächelte. Sie hatte eine süße Tochter. Eine Tochter, die sie trotz des schrecklichen Ereignis lächeln ließ. Lenja fing an wieder auf das Bett zu krabbeln. Alex half ihr dabei und Tami setzte ich neben Alex hin. Langsam legte sie sich hin und legte ihren kleinen Kopf auf Alex ihren Bauch. Sanft strich sie dann ihrer Tochter übers Gesicht und durch die Haare. Michael kam angezogen wieder ins Schlafzimmer und sah die beiden so liegen. Er war bereits fertig angezogen. “Ihr zwei gibt ein total süßes bild ab.”, sagte er zu Alex. Erschrocken schaute sie auf. “Oh du bist ja schon fertig.”, stellte sie fest. “Ja ich mach uns jetzt erst mal Frühstück. Die Zeit muss sein.” “Danke Micha.” “Wofür?” “Dafür das du die Nacht hier geblieben bist und einfach für uns da bist.” “Alex, dass Thema hatten wir doch gestern schon.” “Ja das stimmt. Trotzdem noch mal danke. Soll ich dir helfen?” “Nein bleib noch liegen. Ich werde schon alles finden.”, waren seine Worte bevor er aus dem Schlafzimmer ging.
Nachdem Lenja ihren Kopf wieder von Alex ihren Bauch genommen hatte, richtete diese sich selbst auf und saß nun im Bett. „Komm mal her meine Süße.“ Alex nahm ihre Tochter und setzte sich diese auf den Schoß. „Die Mama wünscht dir alles Gute zum Geburtstag. Wenn der Micha mit dem Frühstück fertig ist, geht’s an den Geschenketisch.“ „Schenke? Mama Schenke haben will.“ „Süße gleich, ja. Wenn der Micha wieder hier ist.“ Lenja kletterte von Alex runter und aus dem Bett. Sie rannte durch die Wohnung und suchte Michael. Dieser war gerade dabei die Benjamin Blümchen Torte mit 2 Kerzen zu versehen. „Mial Schenke?“, fragte Tami ihn als sie ihn in der Küche gefunden hatte. „Na Prinzessin. Wenn die Mama kommt, dann bekommst du deine Geschenke.“ So rannte die Kleine wieder ins Schlafzimmer zu ihrer Mutter. Diese war gerade dabei aufzustehen. „Mama Schenke.“, sagte Tami wieder. „Gleich Süße.“ Alex nahm sich ein Bademantel und zog diesen über. Wieder überkam sie die Schwindelkeit und die Übelkeit war auch noch nicht verschwunden. Langsam ging sie mit Tami an der Hand in Richtung Arbeitszimmer. Vorbei kam sie an der Küche und schaute kurz zur Küche. Micha verstand ihren Blick und kam natürlich mit. Doch sein Geschenk befand sich noch nicht hier. Dieses würde er erst am Nachmittag bringen. Lenja merkte das Micha mitkam und so blieb sie stehen und hielt ihm ihre kleine Hand hin. Er sollte sie den ganz kurzen Weg an die Hand nehmen. Da er ihr den Wunsch abermals nicht abschlagen konnte, nahm er ihre kleine Hand. Zu dritt gingen sie nun in Arbeitszimmer, wo Alex gestern bereits den Geburtstagstisch hergerichtet hatte. Lenja ihre Augen glänzten und sie strahlte. Alex und Michael gingen in die Knie und wünschten der Kleinen alles Gute zum 2. Geburtstag. Sie umarmte ihre Tochter und gab ihr einen Kuss. Micha nahm sie nur in seine starken Arme. Tami tippelte zum Geschenketisch. Alex und Micha standen hinter ihr. Leise schluchzte Alex auf. Michael konnte sich bereits denken, was der Grund dafür war. Tim konnte nicht den Geburtstag seiner Tochter feiern. Wie sehr hatte er sich darauf gefreut. Er war stolz auf seine kleine Tochter gewesen. Doch nun war er nicht mehr da und konnte sie nicht mehr aufwachsen sehen. Michael legte einen Arm um Alex. „Er fehlt dir heute sehr.“ „Ja“, sagte sie leise. „Mama auspacken?“, wurde sie dann von der Kleinen gefragt. „Natürlich darfst du auspacken. Oder soll dir Mama helfen?“ „Mama helfen auspacken.“, antwortete die Kleine. „Micha?“ „Ja Alex?“ „Kannst du mir einen Gefallen tun und ein paar Bilder von Tami machen?“ „Na klar. Wo hast du die Kamera?“ „Sie liegt da auf dem Schrank. Ich hatte sie bereits dort hingelegt.“ „Alles klar.“, antwortete Michael. Er holte sich die Digitalcamera und fing an Fotos von den beiden beim auspacken zu machen. Lenja Tamina ihre Augen strahlten immer mehr.
Soeben riss sie mit ihren kleinen Händen das Papier von einen großen Geschenk ab. Zum Vorschein kam eine Babypuppe. Jetzt war ein weiteres Geschenk dran. In diesen befanden sich 2 Kleider für die Kleine. Ein Geschenk war jedoch nicht eingepackt. Alex holte es hervor. Dieses Geschenk hatte sie zusammen mit Tim gekauft gehabt. Tim, wieder war die Erinnerung an ihren Mann da. Sie konnte ihn einfach nicht los lassen. Zu groß war noch der Schmerz ihn gehen zu lassen. „Schau mal Tami, was der Papa dir zum Geburtstag schenkt.“ „Ein Loller?“, fragte die Kleine und legte den Kopf etwas schief. „Ja Süße der Papa schenkt dir einen Roller. Er ist ganz traurig, dass er nicht hier sein kann. Süße der Papa vermisst dich.“, sagte sie mit Tränen in den Augen zu Lenja Tamina. Sie schaffte es nicht die Tränen zu unterdrücken. Langsam rollten sie über ihr Gesicht. Tami schaute traurig zu Alex. „Mial, Mama weint.“, sagte sie zu Micha und schaute ihn mit großen Augen an. So als wollte sie ihm sagen, tröste meine Mama. Michael legte die Kamera beiseite und zog Alex hoch. Wieder einmal nach er sie wortlos in die Arme. Heftig fing sie an zu weinen. „Mama.“, gab Tami in einen weinerlichen Ton von sich. Michael löste sich kurz von Alex und hob die Kleine hoch. „Komm gehen wir hier raus.“, sagte er dann zu Alex. Mit Lenja auf dem Arm führte er sie aus dem Arbeitszimmer. Der Weg führte in die Küche, wo er Alex sanft auf den Stuhl drückte. „Komm iss wenigstens ne Kleinigkeit.“ „Ich hab keinen Hunger.“, sagte sie und stand wieder auf und rannte ins Schlafzimmer. Michael seufzte nur. Was sollte er nur noch tun. Zwingen konnte er sie nicht. Die ganze Aufregung würde ihr nur schaden. „Hat denn die Prinzessin Hunger?“ „Ja.“, gab sie von sich. „Nutabrot.“, sagte sie noch dazu. Da Michael von Alex wusste was die Kleine immer morgens frühstückte, konnte er sich denken, dass sie ein Nutellabrot wollte. Schließlich machte er ihr eins fertig und schnitt es ihr handgerecht. Genüsslich verspeiste sie wieder zwei Scheiben. Als sie fertig war, räumte er schnell den Tisch ab und machte dann Lenja Tamina für den Kindergarten fertig. Anschließend ging er zu Alex. Er setzte sich auf die Bettkante, da sie sich aufs Bett gelegt hatte. „Es tut mir alles so leid.“ „Alex es brauch dir nicht Leid tun. Ich kann dich verstehen.“ „Ja aber Tami nicht. Sie weiß nicht was los ist.“ Ihr Blick fiel auf die Uhr. „Meine Güte sie muss in den Kindergarten.“ „Mach dich in Ruhe fertig. Ich bring sie hin und hole dich nachher ab. Und anschließend fahren wir direkt zum Staatsanwalt und bitten ihn um ein paar freie Tage.“ „Danke.“, war das einzige was sie gerade sagen konnte. So ging Michael ins Kinderzimmer um die Kleine zu holen und zog ihr Jacke und Schuhe an. Damit sie sich von ihrer Mama verabschieden konnte, brachte er sie noch kurz zu Alex. Kurz darauf fuhr er mit Lenja Tamina zum Kindergarten.
Echt super schnuckelieger Teil!!! Man könnte immer mti Alex mitheulen..... Aber michi ist total lieb!!! Total süß wie er sich um die zwie kümmert! Bitte schriebe ganz schnell weiter!
Da ich gerad nicht richtig arbeiten konnte, hab ich an einer FS geschrieben. Und hier ist sie. Danke für eure Kommis.
Michael parkte soeben vor dem Kindergarten. Er stieg aus und öffnete die hinterste Tür. Lenja Tamina holte er aus dem Kindersitz. „Mial lieb.“, gab sie plötzlich von sich. Er lächelte nur. Michael schloss das Auto per Knopfdruck auf seinen Autoschlüssel ab. Tami nahm er an die Hand. Stolz lief sie neben ihn her. „Guten Morgen Herr Naseband. Bringen sie uns heute das Geburtstagskind?“, wurde er von der netten Erzieherin gefragt. „Ja der Frau Rietz geht’s heute nicht sehr gut.“ „Na das ist ja kein Problem. Wann wird Lenja heute abgeholt?“, wurde Michael dann gefragt. „Ich denke mal so ungefähr wie gestern, so gegen halb drei.“ „Ok, dann wünsche ich ihnen einen schönen Tag und an Frau Rietz gute Besserung.“ „Ich werde es ihr ausrichten.“, antwortete er darauf. Michael verabschiedete sich von Tami in den er sich noch mal kurz in seine Arme nahm und fuhr dann zurück zu Alex. Diese war zwischenzeitlich wieder aufgestanden und hatte sich geduscht. Nun saß sie in der Küche und aß zumindest eine Kleinigkeit. Damit hoffte sie, dass endlich ihre Übelkeit verschwinden würde. Sie hatte gerade den letzten Bissen runter geschluckt als es an ihrer Tür klingelte. Michael war zurück und wollte sie nun abholen. Alex stand auf und öffnete ihm. „Bist du fertig?“, war seine Frage als er die Wohnung betreten hatte. Sie nickte. Gerade als sie sich ihre Jacke anziehen wollte, merkte sie wie die Übelkeit stärker wurde. Schnell rannte sie ins Bad. Gerade noch rechtzeitig konnte sie die Toilette erreichen, über der sie sich nun ergab. Michael stand noch immer im Flur. Doch dann ging er Richtung Bad und stand im Türrahmen. „Ist alles ok bei dir? Soll ich dich zum Arzt bringen?“, waren seine besorgten Fragen. Sie schüttelte den kopf und stand anschließend wieder auf. Ihren Mund spülte sie mit Wasser aus. Sie wischte sich ihn trocken und drückte dann auf die WC Spülung. „Geht schon wieder. Lass uns fahren Micha.“, sagte sie mit schwacher Stimme. „Du gefällst mir gar nicht. Du bist krank und willst noch arbeiten. Mutest du dir nicht soviel zu?“ „Micha es geht schon. Lass uns endlich fahren. Wir wollten doch noch zum Staatsanwalt.“, raunte sie ihn etwas an und ging an ihn vorbei. An der Wohnungstür schaute sie ihn erwartungsvoll an. Michael schüttelte nur den Kopf und folgte dann Alex. Zusammen fuhren sie zur Staatsanwaltschaft wo auch Sewarion Kirkitadse sein Büro hatte. Gemeinsam liefen sie die Treppen hoch. Noch immer war die Übelkeit bei Alex nicht verschwunden. Doch zu Michael sagte sie nichts. Er machte sie so schon genug Gedanken um sie. Mittlerweile standen sie nun vor der Bürotür. Michael klopfte an. „Herein.“, war von drinnen zu hören. „Da haben wir Glück das er da ist.“, meinte Michael zu Alex. Er öffnete die Tür und beide traten sie ein. Sewarion sah, dass es Alex nicht gut zu scheinen ging. „Guten Tag Frau Rietz und Herr Naseband. Setzen sie sich doch. Wie kann ich ihnen helfen?“, wollte Kirkitadse dann wissen. „Wir würden gerne für nächste Woche Urlaub bei ihnen beantragen. Alex, sprich Frau Rietz geht’s nicht sonderlich gut und um ihr das Kind in dieser Zeit abzunehmen, möchte ich die beiden begleiten.“, sprach Michael. Er schaute ihn erwartungsvoll an.
"Wäre es da nicht besser wenn sie zum Arzt gehen würden? Er sollte sie mal ordentlich durchchecken und sie krankschreiben. Sie gefallen mir überhaupt nicht.", war dem Staatsanwalt seine Antwort. "Herr Kirkitadse, ich möchte lediglich ein paar Tage Urlaub in denen ich mich erholen kann. Wir möchten gern ans Meer, da ist die Luft besser und diese tut mit sicherlich auch gut.", antwortete Alex. Sie klang leicht gereizt. "Also gut. Füllen sie ihren Urlaubsschein aus und geben sie diesen in die interne Post. Ich trage mir ein, dass sie die nächste Woche frei haben. Das gilt dann auch für sie Herr Naseband. Kümmern sie sich um Frau Rietz. Nicht das sie uns hier noch zusammenbricht und für längere Zeit ausfällt.", lautete die Antwort von Sewarion. "Das werde ich Herr Kirkitadse. Vielen Dank." "Nichts zu danken. Herr Grass wird dann für diese Zeit vom K10 unterstützt. So nun muss ich sie aber leider verabschieden, da ich zum Gericht muss. Wie immer ein wichtiger Termin.", verabschiedete sich Sewarion von den beiden Kommissaren. Alexandra und Michael standen auf, reichten dem Staatsanwalt die Hand und verschwanden aus dem Büro. Gemeinsam gingen sie zum Auto. Kurz darauf parkte Michael seinen Skoda auf dem Parkplatz vor dem K11 Büro. Sie stiegen aus und gingen ins Gebäude. Wenig später öffneten sie die Tür und betraten ihr Büro. Gerrit war bereits schon da. "Morgen ihr zwei." "Morgen Gerrit.", kam es von Michael. "Morgen.", kam es kurz von Alex. "Wo wart ihr, dass ihr so spät ins Büro kommt.", fragte Gerrit und schaute dabei Michael an. "Beim Staatsanwalt. Haben für nächste Woche Urlaub bekommen. Du wirst vom K10 unterstützt.", antwortete ihm Michael. "Was für ein Glück das es nicht das K9 ist.", sagte Gerrit mit einem Lachen. Alex hatte sich gerade auf ihren Platz gesetzt und den PC an geschalten als sie wieder aufsprang und aus dem Büro rannte. Die Übelkeit war wieder stärker als sie und so musste sie sich erneut übergeben. "Was hat sie?", wollte Gerrit dann von Michael wissen. "Morgendliche Übelkeit.", war nur seine Antwort." Gerrit verstand sofort was er meinte. "Du meinst sie ist...?", war Gerrit seine nicht ganz vollendete Frage. "Schwanger? Ja ich vermute es. Aber da sie nicht zum Arzt möchte, kann ich auch nichts weiter sagen außer meine Vermutung.", kam es von Michael. "Und was sagt Alex?", wollte Gerrit weiter wissen. "Das es ihr gut geht und sie nur ne Grippe bekommt oder es am Stress liegt. Ansprechen darfst du sie darauf nicht, dann wird sie grantig. Stimmungsschwankungen sag ich nur.", gab Micha dann von sich. Gerade als Gerrit wieder darauf etwas sagen wollte, öffnete sich die Bürotür und Alex kam wieder ins Büro. „Was?“, war ihre Frage als sie sah, dass sie die beiden Männer anblickten.