Die story ist traurig, vorallem für einen Micha Fan wie mich. *hoffentlich werde ich jetzt nicht gehauen von meinen Mädels*
Hey, wieso sollte ich Dich hauen? Heiss ich Cam?*frech grins* Und wer es wagen sollte dich zu Hauen bekommts mit mir zu tun!
Nun zum Kommi:
Ich hab ne ganze Wagenladung an Tempos bestellt*auf die Kisten deut* Das sollte reichen... SOOOOOO Traurig!*schnief* Und so gut beschrieben! Mir läuft nur noch die Gänsehaut über den Rücken! Ich hoff Du schreibst bald weiter!
Bei dieser Story darf die Packung Taschentücher echt nicht fehlen. Bin gespant, wann Micha aufwacht. Und wie Gerrit reagiert wenn er ihn so da liegen sieht.
Danke für die Kommis und hier noch ein kurzer Teil:
Gerrit ging mit zittrigen Knien zu Michael in dessen Zimmer. Er musste einige Male hart schlucken, als er seinen immer fröhlichen Kollegen dort so liegen sah. Er setzte sich an dessen Bett und nahm ebenfalls seine Hand, wie Alex es vor knapp zwei Stunden getan hatte. “Hey, Alter. Wie kannst du uns so einen Schrecken einjagen? Dass du die Mutter mit dem Baby nicht über den Haufen fahren wolltest, ist klar, aber wieso um alles in der Welt bist du dem Laster nicht ausgewichen?” Er spürte Tränen, die über seine Wangen liefen. “Mensch, Micha, tu mir das nicht an, bitte.” Er schluchzte auf. Der Schmerz schien ihn zerreißen zu wollen, als er in das blasse Gesicht seines Freundes blickte. “Du musst durchhalten.” Er blieb eine ganze Weile bei ihm sitzen, bevor er zu Alex ging, die nachdenklich im Schwesternzimmer am Fenster stand. Die Schwester, die vorhin noch hier gewesen war, war verschwunden. “Ich muss zurück ins K11. Einer muss ja die Stellung halten.” Er drückte Alex kurz an sich. “Bleib du hier und halte mich auf dem Laufenden.” Sie nickte und versprach es ihm. “Ja, mach ich.” Nichts hätte sie dazu bewogen, sich auch nur einen Meter von dieser Station zu entfernen. Sie winkte Gerrit zu, der leise verschwand. Dann ging sie zu Michael in dessen Zimmer und setzte sich wieder neben ihn. Sie schwieg, schaute ihn an, beobachtete die Apparate und betete. Ein Leben ohne diesen lebensfrohen Mann an ihrer Seite konnte sie sich nicht vorstellen. Das gab es nicht. Er musste überleben. Wenn er tatsächlich in dieser Nacht sterben würde, würde er einen Teil ihres Herzens mit sich nehmen.
Als Alex wieder wach wurde, blickte sie sich verwirrt um. Sie war tatsächlich auf dem Stuhl eingeschlafen. Müde blickte sie nach vorn auf Michael und dann auf ihre Uhr. Erstaunt sah sie wieder ihren Kollegen an. “Micha… es ist schon sechs. Du hast die Nacht wohl doch überstanden. So ist richtig, Kollege. Hör bloß nicht auf die Ärzte, die wissen nämlich nicht, wie stark du bist.” Sie legte ihre Hand auf die seine und spürte, wie diese sich leicht bewegte. Hastig zog sie sie zurück. Erschrocken blickte sie auf die Finger ihres Kollegen hinab. Sie zitterten leicht, bewegten sich einige Millimeter. Plötzlich spielten die Geräte verrückt. Der Raum war erfüllt von lauten unregelmäßigen Piepsgeräuschen. Sekunden später stand Doktor Werner neben Michaels Bett, ebenso wie Schwester Clara. Sie blickten verwirrt auf die Geräte. “Was ist los?” Alex zitterte vor Angst. “Er wacht auf”, sagte der Arzt. Er schien vollkommen verwirrt zu sein. “Das ist doch nicht möglich.” Er beugte sich über das Bett und blickte in das Gesicht seines Patienten. “Herr Naseband? Hören sie mich, dann nicken sie bitte leicht. Sprechen können Sie nicht, wir mussten Ihnen einen Schlauch in die Luftröhre einführen, damit Sie besser atmen können. Und Sie sind noch zu schwer verletzt, als dass ich die Beatmungsmaschine schon ausschalten will. Ich bin übrigens Doktor Werner, Ihr behandelnder Arzt. Sie sind im Krankenhaus nach einem Autounfall.” Wie gebannt starrten die drei Menschen den Kranken an, der langsam nickte. Er hob die Hand, die eine Weile zitternd in der Luft schwebte und dann in Richtung des Verbands glitt, der seine Augen bedeckte. Der Arzt hielt die Hand fest. “Nicht anfassen. Sie haben mittelschwere Augenverletzungen erlitten, deshalb der Verband. Das wird höchstwahrscheinlich ohne Komplikationen verheilen, keine Sorge. Aber es dauert noch zwei vielleicht drei Wochen.” Alex trat jetzt an das Bett und nahm Michael Hand. “Micha, ich bin´s, Alex. Es wird alles gut werden, versprochen.” Er wollte die Hand wegziehen, hielt jedoch inne und löste sie dann vorsichtig aus ihren Händen. Er fuhr ihren Arm entlang nach oben bis er ihr Gesicht erreichte. Langsam glitten seine Finger über ihre Wangen, ihr Kinn, den Mund, die Nase und durch ihre kurzen Haare. Alex schluchzte auf. Noch vor wenigen Minuten war sie überrascht gewesen, dass Michael die Nacht überstanden hatte und jetzt das hier. Tränen liefen über ihre Wangen, benetzten Michaels forschende Hand. Der wischte sie sanft weg und bewegte leicht den Kopf, als wolle er sagen: Nicht weinen. Der Arzt und die Schwester gingen. Alex sah Doktor Werner fragend an. Der nickte leicht. “Ja. Er ist über den Berg. Mal sehen, wie sich seine Atmung entwickelt. Vielleicht können wir das Beatmungsgerät morgen schon entfernen. Aber nur vielleicht.” Sie nickte erleichtert und zog sich einen Stuhl neben Michaels Bett. Sie setzte sich und nahm seine Hand. Eine ganze Weile sah sie ihn schweigend an. Ob er wohl schlief, oder lag er wach und wartete auf eine Erklärung für seinen Zustand? Er konnte nicht sprechen und seine Augen, in denen sie normalerweise lesen konnte, wie in einem Buch, sah sie nicht. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, also schwieg sie.
Michael lag in der Dunkelheit, die ihn umgab. Gedankenfetzen schwirrten in seinem Kopf herum. Doch wenn er versuchte, sie zu verbinden, hatte er Schmerzen. Solch starke Schmerzen, dass er meinte, sein Schädel würde explodieren. Also beschloss er einfach zu warten. Man würde ihm schon mitteilen, was genau passiert war und bis dahin war SIE ja da. Diese junge Frau, die seine Hand hielt. Alex. Sie kannte ihn, sprach sehr vertraut zu ihm. Er war verwirrt. Denn in seiner Erinnerung fand er diesen Namen nicht. Wer sie wohl war? Er würde es sicher erfahren.
Irgendwann war Michael eingeschlafen und Alex war ins Schwesternzimmer gegangen, um von dort mit Gerrit zu telefonieren. Sie teilte ihm müde, aber erleichtert mit, dass er das Gröbste überstanden hatte. Staatsanwalt Kirkitadse hörte zu. “Wie geht es jetzt weiter mit ihm?” “Mal sehen. Vielleicht bekommt er morgen den Schlauch raus. Danach wollen die Ärzte mal schauen, ob er irgendwelche Verletzungen davon getragen hat, die man bis jetzt noch gar nicht bemerkt hat.” “Wegen seinen Kopfverletzungen meinst du?” “Ja. Sie befürchten, dass er sich vielleicht an manche Dinge nicht mehr erinnern kann.” “Aber das wäre doch nur vorübergehen. Oder?” Alex zögerte. “Warten wir es ab. Herr Staatsanwalt… könnte…” “Ja, bleiben Sie im Krankenhaus.” Kirkitadse sah Gerrit an. “Wir kommen hier schon klar.” Der nickte. “Danke”, sagte sie erleichtert. “Vielen Dank.” Sie trank einen Kaffee, aß ein Brötchen, welches ihr die Schwester vorsetzte und ging dann wieder zu Michael ins Zimmer. Sie setzte sich neben ihn und blickte ihn schweigend an. Lange, ewig lange.
Er spürte SIE. SIE war wieder da, saß neben seinem Bett. Wieso er das wusste, konnte er sich nicht erklären. Er hatte geschlafen, war aufgewacht und fühlte, dass er nicht allein war. Und das tat unendlich gut. Denn er hatte Angst. Die Schmerzen wurden größtenteils durch Medikamente gedämpft, aber die Dunkelheit und die Unfähigkeit selbst zu atmen, lösten eine leichte Panik in ihm aus. Doch IHRE Nähe zu spüren, machte ihn ruhig. Er konzentrierte sich auf die Frau, die er neben sich vermutete, hob ein wenig die Hand und tastete nach ihr. Er stieß gegen ihren Körper. Sie musste direkt an seinem Bett sitzen. Sie regte sich, nahm seine Hand und streichelte sie.