Danke für eure lieben Kommis und hier auch noch ein Teil:
Ein unangenehmes Schweigen entstand zwischen ihnen. Keiner wusste etwas zu sagen. Michael war zu sehr damit beschäftigt, sich zu ärgern, was er sich für eine Chance hatte durch die Lappen gehen lassen und Alex wunderte sich immer mehr über ihren Kollegen. So wie er jetzt war, fand sie ihn einmalig. Hätte sie ihn doch damals schon kennen gelernt. Wie wäre das wohl ausgegangen? Michael schloss die Augen. Er war müde, fühlte sich unendlich ausgelaugt. Die Selbstzweifel, die unendliche Anzahl an Fragen, die ihm niemand beantworten konnte, machten ihn ziemlich fertig. Er bekam Kopfschmerzen. “Ich bin ziemlich fertig, Alex”, sagte er leise. “Ich möchte eigentlich nur noch schlafen.” Alex schreckte hoch. Da war es wieder. Er wollte wieder einer Situation entgehen, indem er vor ihr davonlief. Sie setzte sich an sein Bett und legte das Kinn sanft auf seinen Bauch. “Okay, dann schlaf. Ich werde hier sein, wenn du wieder aufwachst.” Michael hatte tatsächlich versucht, sie zum Gehen zu bewegen und musste jetzt grinsen, dass sie blieb. Er hob die Hand und streichelte ihr zärtlich über die Wange. “Ich habe dich gar nicht verdient.” Sie lachte leise. “Nein. Vielleicht nicht. Aber ich kann einfach nicht gehen.” “Warum?” “Weil ich mir die ganze Zeit Gedanken machen würde.” Sie seufzte. “Es ist alles so verwirrend, selbst für mich. Du bist so… so… vollkommen anders als ich dich kenne. Ein völlig neuer Mensch.” Michael nickte stumm, dann grinste er plötzlich. Er streckte ihr die Hand entgegen. “Hi, ich bin der Michael aus Düsseldorf. Nett dich hier zu treffen. Ich weiß, der Spruch ist billig, aber, bist du öfter hier? Ich frage nur, damit ich weiß, wo ich dich öfter zufällig treffen kann.” Alex sah ihn perplex an. Dann lachte sie und reichte ihm die Hand. “Du bist ein Spinner.” “Naja, ich dachte, wenn ich so völlig neu für dich bin, sollten wir ganz von vorn anfangen.” “Lieber nicht. Du bist mein bester Freund und ich will ihn nicht verlieren.” Michael lächelte leicht. “Dein bester Freund. Da bin ich stolz drauf.” Er sah sie an. “Mein Gott, labern wir einen Blödsinn.” Sie nickte und legte das Gesicht auf seine Decke. “Ja”, nuschelte sie. “Muss an den Medikamenten liegen. Die färben von dir auf mich schon ab.” “Das wird´s sein.” Er gähnte. “Entschuldige, aber ich bin komischerweise echt müde.” “Da ist doch normal. Dein Körper hat echte Schwerstarbeit hinter sich.” Sie strich über seinen Bauch. “Aber er hat es geschafft.” Michael nahm ihre Hand und blickte sie an. “Bleibst du hier?” Sie nickte und deutete auf das freie Bett. “Ich schlafe dort. Ich hoffe mal, du wirst bald entlassen, meine Wohnung vermisst mich schon.” “Wohnung”, seufzte Michael. “Noch so ein Problem. Ich kenne meine nicht. Und zahlen muss ich für sie, obwohl ich nicht arbeiten kann. Mein Kopf.” Er stöhnte auf. “Hey, ganz ruhig. Im Moment bekommst du Krankengeld, der Unfall ist schließlich auf direktem Weg zur Arbeit passiert. Und alles weitere klären wir mit dem Staatsanwalt, sobald du wieder auf dem Posten bist. Und was deinen Dienst bei der Polizei angeht… im schlimmsten Fall musst du die Prüfung noch mal machen, aber ich helfe dir beim Lernen.” Sie stutzte. “Du willst doch weiterhin Polizist sein, oder?” “Natürlich. Ich wollte nie was anderes. Ich habe immer darauf hingearbeitet.” “Gut”, sagte sie erleichtert. “Wo ist das Problem.” Er schloss die Augen und gähnte erneut. “Nirgendwo. Kein Problem in Sichtweite. Solange du bei mir bist und sie vertreibst.” Damit schlief er ein.
Echt klasse Teil!! Michi kann man sehr gut verstehen... die ganzen Probleme Wie gut das er die Alex hat! mit ihr geht es ihm bestimmt bald besser! Hoffentlich kannst du bald weiter schreiben!
Danke schön für die lieben Kommis und hier noch eine FS:
“Ich sie vertreiben?” Alex hatte sich mal wieder eine ganze Weile über Michael gewundert. Schließlich legte sie sich auf das freie Bett. Eine ganze Weile betrachtete sie ihn noch, bevor sie schließlich einschlief. Mitten in der Nacht wachte sie auf. Sie hörte merkwürdige Geräusche. Ein leises Stöhnen, ein Schluchzen. War das Michael? Sie stand auf und ging zu ihm. Er lag auf der Seite, den Rücken hatte er ihr zugewandt. Sein Körper zuckte. Sie sah das leichte Glitzern der Tränen, da das Licht der Straßenlaterne von draußen ins Zimmer fiel. Er weinte tatsächlich. Alex schalt sich selbst einen Dummkopf ob ihrer Dummheit. Klar ging es ihm dreckig. Sicher hatte er panische Angst. Ihr würde es an seiner Stelle nicht anders gehen. Er wusste ja überhaupt nichts mehr, konnte sich nur darauf verlassen, was sie ihm sagte. Er musste ihr vertrauen. Sie legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. Er zuckte zusammen, fuhr herum und stöhnte vor Schmerzen auf. “Ruhig, Michael. Ich wollte dich nicht erschrecken.” “Hast du nicht”, log er. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. “Ich bin einfach fertig. Ich weiß nicht, wer ich bin, zumindest, was in den letzten Jahren aus mir geworden ist. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Ich bin einfach total fertig.” Wieder schluchzte er auf. Alex setzte sich neben ihn auf die Bettkante. Sie nahm ihn vorsichtig in den Arm, wiegte ihn wie ein kleines Kind und redete beruhigend auf ihn ein. Schließlich wurde er tatsächlich ruhiger. Sie auf ihn hinab. “Geht´s wieder?” Er nickte. Als Alex zum Lichtschalter greifen wollte, hielt er ihre Hand fest. “Nicht, Alex, bitte. Ich will nicht, dass du mich so siehst.” “Okay.” Sie zog die Hand zurück, rutschte unter seine Decke und spürte, wie er seinen Kopf auf ihren Bauch legte. Sie selber saß, mit dem Rücken gegen das Kopfende des Bettes gelehnt und blickte auf seinen Schatten hinab. Mehr sah sie nicht von ihm in dem dunklen Zimmer. Aber sie spürte ihn, sein große Hand, die die ihre hielt und sie streichelte. Seine Haut, weich und seine so unendlich zärtlichen Berührungen. Alex spürte ein Prickeln auf der Haut, in ihrem Bauch. Sie lag einfach still da, spürte seinen Atem und die Wärme, die er ausstrahlte. Die ganze Kälte, die Distanz, die Mauer, die ihn sonst umgeben hatten, waren weg. Alles war ihn emotional immer von ihr getrennt hatte, war urplötzlich verschwunden. Alex hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie sich über den Unfall freute. Über den Unfall, vor allem aber über die Folgen.
Oh was für zwei geile Teile, principessa! Ich bin hin und weg, du hast keine Ahnung wie sehr... Die beiden sind ja echt süß zusammen*kicher* Ich freu mich schon auf mehr!!!
Echt super mega klasse!!!! Man kann das alex gar nicht verdenken das sie sich darüber freut ... 'Aber trotzdem armer Michael... Auch das er jetzt so fertig ist ... einfach alles klasse beschrieben !
Zitat von gummibaerchen12345Oh was für zwei geile Teile, principessa! Ich bin hin und weg, du hast keine Ahnung wie sehr... Die beiden sind ja echt süß zusammen*kicher* Ich freu mich schon auf mehr!!!
Alles Liebe gummy
Da kann ich mich nur anschließen *mitkicher* Bitte schnell weiter!!!
Ich weiß, es hat gedauert, aber hier habt ihr einen neuen Teil. Ich bin noch nicht ganz wieder drin in der Story, weiß also nicht, ob es nächste Woche ein paar mehr Teile gibt.
Am nächsten Morgen erwachte Alex mit einem ziemlich steifen Nacken. Aber dafür mit dem wärmenden Gefühl von Michaels Körper, der an den ihren gepresst dalag. Im Laufe der Nacht war sie unter die Decke gerutscht und jetzt lag sie in Michaels Armen, der sie mit leichtem Druck festhielt. Sie stand langsam auf und zog sich an. In wenigen Minuten würde der Arzt kommen und nach seinem Patienten sehen, da wollte sie hier nicht mehr liegen. Das würde nur zu Fragen oder Kommentaren führen. Und tatsächlich, als Alex gerade fertig war, wurde die Tür aufgestoßen und Doktor Werner betrat den Raum. Ihm folgten zwei Schwestern, denen der Arzt die Aufgabe zuwies, sich um Michaels Verletzungen zu kümmern. Sie nahmen die Verbände ab und verbanden die Wunden dann erneut. “Sieht gut aus”, sagte der Arzt und nickte Michael aufmunternd zu. Der war überhaupt noch nicht richtig wach, stellte aber trotzdem die Frage, die ihm am meisten auf der Seele brannte. “Wann kann ich hier raus?” Der Mann stutzte. “War die Frage bewusst so formuliert?” “Wie meinen Sie das?” “Die meisten Menschen, die hier länger liegen, fragen mich, wann sie nach Hause dürfen.” Michael lachte freudlos. “Ich erinnere mich nicht an ein Zuhause hier in München.” Alex spürte, dass er wieder in Zweifel und Depressionen zu versinken drohte und trat neben ihn. Sie nahm seine Hand. “Keine Angst, Micha. Ich zeig dir alles. Du gewöhnst dich bestimmt schnell wieder ein.” Dankbar sah er sie an. Womit hatte er eine Frau wie sie nur verdient? Er lächelte Alex an. “Okay, Alex. Ich folge dir, wohin du mich bringst. Ich vertraue dir.” “Das ist sehr gut, Herr Naseband. Lassen Sie sich führen, dann werden vielleicht nicht die Erinnerungen, aber doch die Gefühle für die Menschen in Ihrer Umgebung zurückkehren.” “Sie meinen, ich erinnere mich nicht an die Leute, weiß aber, wie ich zu ihnen gestanden habe.” Der Arzt nickte. “Genau. Und was Ihre Eingangsfrage betrifft. Morgen.” Michael lächelte. “Morgen schon. Das ist ja super.” “Ihr Verletzungen können wir medikamentös behandeln, dazu müssen Sie hier kein Bett blockieren.” Alex war skeptisch. “Und da kann nichts schief gehen?” “Nein. Keine Sorge, Frau Rietz. Was seinen Kopf angeht, da können wir nur abwarten, ob sich etwas bessert. Was den Rest angeht, das heilt. In zwei Wochen wird er ohne Medikamente auskommen.” “Na dann.” Sie zuckte mit den Schultern und lächelte Michael zu. Ihre Hand ruhte jetzt auf seiner Schulter. “Dann kann ich ja deine Sachen zusammenpacken und dann nehm ich dich morgen erst mal mit zu mir. Ich möchte dich noch nicht allein in deiner Wohnung lassen.” “Okay. Was immer du sagst.” “So ist brav”, lobte Alex. Die beiden Kommissare lachten, während der Arzt kopfschüttelnd verschwand.
Ein klasse Teil!! Total lieb wie Alex sich um ihn kümmert und total beeindruckend das Michi sich einfach so darauf einlässt und ihr Vertraut!!! Mal sehen wie es weiter geht wenn er raus kommt!