Vielen Dank für die Kommis und noch ein Teil für euch:
Als sie wieder im Auto saßen, legte Michael Alex eine Hand auf ihren Arm. “Ich habe gute Freunde und einen tollen Chef.” Er lächelte sie an. “Und dich.” Sie sah ihn an. “Richtig. Du hast mich.” “Gerrit war ja echt froh, dass ich wieder da bin. Wenn auch nur als Besucher, wie er es nannte.” “Ihr zwei wart echt gute Freund. Klar freut er sich, dass es dir besser geht.” “Warum hat er mich nicht im Krankenhaus besucht?” Eine Spur eines Vorwurfs lag in Michaels Stimme. Alex sah ihn erschrocken an. “Das war meine Schuld, Michael. Ich wusste nicht, ob dir das Recht ist und Gerrit wusste auch nicht, wie er mit dir umgehen soll. Deshalb hatte ich gesagt, er solle noch warten.” “Oh. Ist okay. Dann ist ja alles gut.” Verwirrt sah Alex ihn an. War er etwas nicht sauer, weil es ihre Entscheidung gewesen war? War sie in seinen Augen plötzlich unfehlbar? Sie schüttelte den Kopf. “Du bist nicht sauer?” “Nein, warum? Es hat mich nur gewundert.” Er stöhnte auf und griff sich an den Kopf. “Hey, Micha? Was ist mit dir?” Sie beugte sich zu ihm rüber. “Nichts, nur Kopfschmerzen. Ich … ich hatte plötzlich ein Gesicht vor Augen. Ein Junge, vielleicht 12, 13 Jahre alt.” Er beschrieb ihn. Alex lächelte. “Mike. Dein Sohn. Anscheinend kommt dein Gedächtnis doch wieder.” “Dann wüsste ich doch, wer er ist. Ich kann mich nur an meine Gefühle ihm gegenüber erinnern. Ich liebe ihn.” “Natürlich tust du das. Anscheinend sind die Gefühle für die Leute tatsächlich noch da. Mir vertraust du. Mike liebst du. Und selbst die Freundschaft zu Gerrit ist wie immer, obwohl du ihn nicht kennst. Du bist so locker mit ihm umgegangen, als würdet ihr euch seit Jahren kennen.” “Du könntest Recht haben. Vielleicht sollte ich mich einfach auf meinen Instinkt verlassen.” “Genau”, stimmte Alex zu. “Mach das so. Verlass dich auf deine Gefühle.” Er sah ihr tief in die Augen. “Das mache ich. Versprochen.”
die hoffnung geht zuletzt......... michael bekommt jetzt doch so langsam sein gedächniss wieder oder kitty????? also das will ich jetzt wissen. da hilft nur weiterschreiben kitty
Ich sag nix, nachher lest ihr sonst nicht weiter. Danke für die Kommis und hier ein weiterer Teil:
Alex schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf und ließ Michael eintreten. Der sah sich um. Die helle Wohnung mit der offenen Küche gefiel ihm. “Nicht schlecht für eine normale Polizistin”, sagte er. “Nur kein Neid, Kollege.” Michael lächelte. Etwas unschlüssig stand er im Wohnzimmer und sah Alex an. “Und was mache ich jetzt?” “Das weiß ich nicht. Setz dich hin oder schlaf ein bisschen oder willst du was essen?” Er zuckte mit den Schultern. “Ich weiß überhaupt nichts”, sagte er tonlos. “Ich weiß nicht, was ich will.” Er ließ sich auf die Couch fallen und ließ den Kopf in die Hände sinken. Alex seufzte und ging zu ihm. Er wirkte extrem depressiv in solchen Momenten. Sie machte sich Sorgen um ihn. Langsam ließ sie sich neben ihn sinken und legte ihm den Arm um die Schulter. “Micha, ich weiß nicht, wie es ist, sich an Jahre nicht zu erinnern, daher weiß ich auch nicht, wie ich dir helfen kann. Wenn dir irgendwas dazu einfällt, sag es mir bitte, okay?” Er hob den Blick und sah sie an. “Du tust schon genug. Ich brauch wohl einfach Zeit, um mich daran zu gewöhnen.” Er ließ den Blick durch das Wohnzimmer gleiten. Dann machte er große Augen. “Ein Saxophon? Spielst du etwa?” Alex sah es an. “Oh Gott. Das steht da schon ewig. Bis jetzt habt ihr es nicht mal bemerkt, du und Gerrit.” “Jetzt hab ich es aber bemerkt. Was ist nun, kannst du spielen, oder ist das Deko?” Sie zögerte. “Ja, ich kann spielen. Etwas. Ich hab es in der Schule gelernt und nie wirklich aufgegeben.” Alex lachte leise. “Zum Glück ist die Wohnung relativ schalldicht.” Michael stand auf und holte es. “Hier, spiel mal.” “Och Micha….” Er streckte ihr das Instrument entgegen. “Bitte”, sagte er und sah sie treu an. Alex seufzte und nahm es. “Okay, weil du es bist.” Sie spielte zwei Stücke für ihn. Und sie war verdammt gut. Michael war hellauf begeistert. “Wow, du gehörst in eine Band, auf die Bühne, in Clubs. Du bist genial, das Feeling, was du da rüberbringst. Das schaff ich nicht.” Verlegen wegen des Lobs winkte sie ab. Dann wurde sie hellhörig. “Wie jetzt, das schaffst du nicht?” “Ich spiel Keyboard und Klavier… naja, ist ja eh fast dasselbe. Und etwas Gitarre.” “Echt? Das hast du nie erzählt.” “Warum nicht?” “Woher soll ich das wissen, Micha?” Alex legte das Saxophon auf den Tisch. “Sag du es mir.” Der zuckte mit den Schultern und strich über das kalte Metall. “Ich weiß es nicht. Ich liebe Musik und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich sie aufgegeben haben soll.” “Hast du aber. In deiner Wohnung gibt es kein Klavier und eine Gitarre habe ich bei dir auch noch nicht gesehen.” “Ich versteh mich nicht, Alex. So wie du mich beschreibst, das ist genau der Michael, der ich nie werden wollte.” Er ging rüber zu Alex Stereoanlage. “Cooles Teil. Besser als die Kassettenrekorder, die ich noch kenne.” Alex überlegte, was es vor 20 Jahren wohl für Geräte gegeben hatte. Ihr fiel nur ihr lilafarbener Miniplattenspieler ein, den sie zu ihrem 14. Geburtstag von ihrer Mutter geschenkt bekommen hatte. Sie musste grinsen. Michael durchstöberte Alex CD-Sammlung. Dann wand er sich um. “Ähm, ich darf doch, oder?” Sie nickte. “Sicher. Aber die meisten Dinge kennst du nicht.” “Merke ich.” Er nahm drei CDs in die Hand. “Die kenn ich.” Alex nahm sie und sah sie sich an. Sie lachte. “Punk mochte ich schon immer. Von den Hosen hab ich noch mehr und von den Ärzten auch. Aber einige sind oben in meinem Schlafzimmer.” “Klar, mit etwas Punkrock schläft es sich auch besser ein.” Wieder lachte Alex auf. “Du sagst es. Bei der Musik kann ich aber wirklich entspannen.” Michael fand hinter dem Stapel CDs noch einen weiteren. “Cool. Weihnachtslieder.” Er nahm eine der Hüllen hoch. “Frank Sinatra?” Alex winkte ab. “Hab ich mal in einer schwachen Minute gekauft. Irgendwann zu Weihnachten vor Jahren.” “Ja, ist klar.” Michael legte sie weg. Er suchte weiter und fand eine mit klassischer Musik. “Klavierkonzerte.” Er öffnete die Hülle und sah sich die CD an. “Cool, besser als Kassetten, oder?” “Ja, viel besser.” Er probierte, den CD-Player in Gang zu kriegen, bekam es hin und lauschte den Klängen der Musik. Dabei lehnte er sich gegen die Lehne des Sofas. Alex hatte den Kopf auf die Lehne gelegt. Ihre Hand baumelte herunter und strich über Michaels Schulter. Der nahm sie in seine und streichelte sie sanft. Die leisen Klänge des Klavierkonzertes klangen durch den Raum, der ansonsten nur vom Schweigen der beiden Kommissare erfüllt war. Draußen wurde es dunkler, da sich Regenwolken vor die Sonne geschoben hatten. Michael nahm Alex Hand und legte ihre Handfläche gegen seine Wange. Er schmiegte sein Gesicht dagegen. Da spürte Alex die Tränen. Sie liefen seine Wange hinab, tropften auf ihre Hand. Sie erhob sich langsam, ohne den Kontakt zu ihm zu unterbrechen. Sie setzte sich direkt neben ihn und zog ihn zu sich hinüber. Er lehnte sich gegen sie, rutschte nach unten, so dass sein Kopf auf ihren Oberschenkeln zu liegen kam. Alex hielt ihn schweigend fest, versuchte ihm so Kraft zu spenden. Ihr Daumen streichelte sanft über sein nasses Gesicht.
vll ist das jetzt seine chance sich zu ändern. ich hab das gefühl das michael voher ein naja sagen wir mal nicht ganz so nett war........ aber wenn er sein gedächniss wieder bekommt? was wird denn dann......? also ehrlich gesagt find ich ihn netter als voher. aber schreib mal weiter.
und überigns ich würde NIE aufhören eine deiner storys zu lesen. egal wies ausgeht. einmal damit angefangen und man kommt nicht mehr los
Danke für eure lieben Kommis. Und hier noch ein Teil:
Fast eine Stunde saßen sie so da, bis Michael sich wieder etwas gefangen hatte. Er erhob sich langsam und sah Alex aus tränennassen Augen an. Dieser Blick war so voller Dankbarkeit, dass Alex am liebsten losgeheult hätte. Stattdessen zog sie Michael in ihre Arme und drückte ihn fest. “Besser?”, fragte sie. Er nickte schweigend. Sie streichelte über seinen Kopf und küsste ihn auf die Wange. Er sah sie erstaunt an. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Beide atmeten sie hastig und stoßweise. Die Luft zwischen ihnen war wie aufgeladen. Michael hob langsam die Hand und stich Alex über die Wange. “Du bist so schön”, flüsterte er. “Habe ich dir das niemals gesagt?” Sie schüttelte den Kopf. “Nicht… so.” Seine Augen glänzten in schummrigen Licht, welches im Zimmer herrschte. Er fing ihren Blick ein, fesselte ihn, hielt ihn fest. Alex hatte das Gefühl in diesen Augen zu ertrinken. Als er sich ihr näherte, schluckte sie mehrfach hastig. Sie sah, was er tun wollte, hob hastig die Hand und legte ihm zwei Finger auf die Lippen. Dann wand sie den Blick ab. “Micha, warte. Bitte, das geht mir zu schnell.” Er stockte verwirrt. Sie wollte es doch auch, das spürte er. Warum ließ sie es dann nicht einfach geschehen? Er nickte leicht und nuschelte: “Okay.” Er zog sich ein Stück zurück und sah zu, wie Alex aufstand und zur Küche ging. Sie taumelte leicht. Alex liefen Tränen übers Gesicht. Sie fragte sich, warum sie ihn zurückgehalten hatte, obwohl sie sich so sehr nach ihm sehnte. Aber bis vor einigen Tagen waren sie doch nur Freunde gewesen. Gute Freunde. Sie wollte ihn nicht verlieren. Oder hatte sie es bereits? Würde er sich zurück ziehen, weil sie ihn eingebremst hatte? Hastig wischte sie sich übers Gesicht. Sie hörte, wie er die Musik abschaltete und eine andere CD einlegte. Die Hosen. Sie lächelte leicht. “Willst du was essen?”, fragte sie und versuchte ihrer Stimme einen möglichst gleichgültigen Klang zu geben. “Ja, klar doch.” Dumpf, ebenfalls der Versuch, normal zu klingen. Sie wand den Blick um und sah, dass er am Fenster stand und in den Regen starrte, der jetzt in Strömen fiel. Einige Schneeflocken waren bereits dabei. Es wurde Winter. Er schien dasselbe zu denken, denn er schlang die Arme um sich, als wäre ihm kalt. “Ich mach uns was.” “Ja.” Ein Nicken, den Blick weiter starr auf die Scheibe gerichtet. Er versuchte, sich in ihre Lage zu versetzen und ihm wurde plötzlich klar, dass sein jetziges Verhalten sie nur irritieren konnte. Er grinste leicht vor sich hin.