Danke und hier ein weiterer Teil Ich komme vorwärts:
Michael schlief fast den ganzen Tag. Alex ließ ihn in Ruhe. Wenn er schlief, grübelte er wenigstens nicht. Sie ging zwei Mal in das kleine Restaurant, welches zum Krankenhaus gehörte. Dort aß sie und telefonierte mit Gerrit und dem Staatsanwalt. Die beiden waren froh, dass Michael am nächsten Tag entlassen werden sollte. Die Nacht über wachte Alex wieder an Michaels Bett, bis sie irgendwann einschlief. Doch nach ein paar Stunden war sie wieder wach. Sie packte ganz leise Michaels Sachen zusammen, damit er am Morgen nach der Chefvisite sofort aus dem Krankenhaus raus kam. Als die beiden vor der Tür standen, atmete Michael erleichtert auf. Er ging auf Krücken, obwohl er fast wieder richtig auftreten konnte. Jetzt, wo er hier stand, merkte er erst richtig, dass er doch mehr Verletzungen erlitten hatte, als er geglaubt hatte. Zumindest tat ihm jetzt alles weh. “Mir fehlen die Schmerzmittel”, stöhnte er und humpelte neben Alex her zu ihrem Wagen. “Nix da, Micha. Du bist ziemlich gut im Nehmen. Du schaffst es ohne Pillen.” Er brummte etwas. “Ich sehe, dass du Schmerzen hast. Aber glaub mir, Tabletten machen es auch nicht besser.” Er seufzte, setzte sich in den Wagen und sah Alex zu, wie sie die Tür schloss, seine Tasche in den Kofferraum legte und sich dann auf den Fahrersitz fallen ließ. “Danke dir.” “Was?” “Danke noch mal. Für deine Hilfe und Geduld.” Sie sah ihn an und lächelte. “Keine Ursache. Du hättest dasselbe für mich getan.” Er nickte leicht. ‘Hoffentlich’, dachte er. “Wir fahren jetzt zu dir?” “Ja, wollte ich eigentlich. Oder willst du zu dir nach Hause?” “Nein, bitte, ich möchte da nicht hin. Es ist nicht mein Zuhause.” “Okay, ganz ruhig. Wir fahren zu mir. Du kannst bei mir bleiben, solange du dich nicht in der Lage fühlst, allein zu wohnen, okay?” “Gut, dann zieh ich also bei dir ein.” Alex grinste. “Ach so. Du fühlst dich nie in der Lage, allein zu leben?” “Nein. Ich bin ganz anhänglicher Typ.” “Habe ich bis jetzt nie wirklich bemerkt.” “Vielleicht habe ich es versteckt?” “Und warum?” Er zuckte mit den Schultern. “Ich weiß es nicht, Alex. Eigentlich bin ich mir über nichts sicher, was mich betrifft. Ich bin verwirrt.” Er seufzte schwer und stützte den Kopf auf seine Hände. “Können wir mal zu unserer Dienststelle fahren oder wie man das nennt?” “Ins Kommissariat? Was willst du da?” “Mich mal umsehen. Ob das geht? Oder stört es die Leute dort?” “Kann ich mir nicht vorstellen, dass es sie stört.” Alex startete den Wagen und fuhr ins K11.
Seite 1, Teil 1: Gerrit, der Frauenaufreißer. *g* Na Micha kommt auch mal zu spät. *g*
Seite 1, Teil 2: Oh Gott, armer Micha. Warum fährt Gerrit denn nicht mit ins Krankenhaus? Armer Gerrit, arme Alex. Gerrit kann direkt mitfühlend sein.
Seite 1, Teil 3: Hätte sie mal auf ihr Gefühl gehört. Arme Alex, das Ganze nimmt sie doch ziemlich mit. Och je, armer Micha. Alex hat bestimmt Herzklopfen.
Seite 1, Teil 4: Alex wirkt wie ferngesteuert. Micha hats ja ganz schön erwischt. Der Ärmste.
Seite 1, Teil 5: Nett von der Schwester Alex den Weg zu zeigen. Der Doc scheint ein netter Mann zu sein. Hoffentlich erwacht Micha bald aus dem Koma. Armer Micha, jetzt auch noch die Augen verletzt.
Seite 1, Teil 6: Selbst der Staatsanwalt ist mitfühlend. Nette Krankenschwester. Lieb, dass sie sich um Alex kümmert. Arme Alex.
Seite 1, Teil 7: Armer Gerrit, das nimmt ihn alles ziemlich mit.
Seite 1, Teil 8: Micha kommt zu sich. *freu* Süß wie Alex sich um Micha kümmert. Gott sei Dank ist Micha über den Berg.
Seite 1, Teil 9: Armer Micha, jetzt hat er auch noch sein Gedächtnis verloren.
Seite 2, Teil 1: Gott sei Dank ist er über den Berg, da sind die Drei ja erleichtert.
Seite 2, Teil 2: Micha sucht die Nähe von Alex, echt süß.
Seite 2, Teil 3: Micha hat ja richtig Angst Alex gehen zu lassen.
Seite 2, Teil 4: Gut, das er morgen nicht mehr künstlich beatmet werden muss.
Seite 2, Teil 5: Endlich ist er die Beatmungsmaschine los. Aber das er so einen Filmriss hat, der ihn um Jahre zurückwirft? *fg* Micha muss aber alles ganz genau wissen, von Alex und ihm. *lach* Der neue Michael, ist viel lieber als der Alte. Das ist besser für Alex, aber ist es auch besser für ihn?
Seite 2, Teil 6: ..."Sewa...was?"... Geil. Die jetzige Persönlichkeit von Micha fasziniert Alex ja ganz schön.
Seite 2, Teil 7: Oh je, wenn Michas Erinnerungen nicht zurückkehren, wie soll er dann weiter arbeiten?
Seite 2, Teil 8: Lieb, dass der Staatsanwalt sich auch Sorgen um Micha macht.
Seite 3, Teil 1: Och süß, Micha massiert sie und Alex genießt es. Micha und unsensibel? Hm. Och süß, Micha weint. *Micha trösten tu*
Seite 3, Teil 2: Die Dunkelheit ist für Micha bestimmt schwer zu ertragen. Armer Micha.
Seite 3, Teil 3: Micha ist ja witzig drauf. *g* Klar, das Micha nervös ist. Och süß, Alex vergießt Tränen. Cool, das Micha Alex so anziehend findet.
Seite 4, Teil 1: Cool, das Alex trotzdem bei ihm bleibt, obwohl er das nicht will. *fg* Micha ist aber ein süßer Spinner.
Seite 4, Teil 2: Armer Micha, er ist ziemlich fertig über das ganze Geschehen. Lieb von Alex, das sie Micha tröstet. Es ist doch menschlich von Alex, das sie wünscht, es wäre schon immer so gewesen.
Seite 4, Teil 3: Hm, Wärme von Micha. *ich will auch* *g* Och süß, er vertraut Alex, egal wo sie ihn hinbringt. Ist das süß. *dahin schmelz*
Seite 4, Teil 4: Armer Micha. Klar, das er Schmerzen hat. Och je, er hat Angst nach Hause zu gehen. Oh je was wird wohl im K11 passieren? Wie werden Gerrit und der Staatsanwalt reagieren?
Wieder eine schöne Story von Dir. Ist bestimmt schwer sich nach einem Verkehrsunfall wieder zurecht zu finden. Ich finde den neuen Micha auch viel besser, sensibler als den distanzierten alten Micha.
Es ist richtig gefühlvoll geschrieben. Bravo. Bin gespannt, wie es weiter geht.
Danke schön für die ganzen Kommis. Hier noch eine FS für euch:
Vor dem Kommissariat hielt Alex und sah Michael an. Der blickte an dem Gebäude hoch, dann beobachtete er eine Weile die Menschen, die in das Gebäude gingen und es verließen. Er hatte irgendwie gehofft, dass er jemanden kennen würde. Aber es geschah nichts. Gar nichts. Er kannte weder das Gebäude, noch die Menschen. Hilflos sah er Alex an. “Gib dir Zeit, Micha.” “Aber Doc Werner meinte, dass ich mich vielleicht nie mehr erinnere.” Sie sah ihn an und streichelte ihm ein wenig hilflos über den Arm. “Vielleicht geschieht ein Wunder und du erinnerst dich plötzlich wieder an alles. Oder du lernst es einfach neu.” Zweifelnd sah er sie an. “Ich weiß nicht. Irgendwie gefallen mir beide Möglichkeiten nicht.” Er legte seine Hand auf ihre. Seine Finger strichen sanft über Alex Handrücken. Sie atmete tief ein. Wieder einmal spürte sie, wie er ihre Nähe suchte, Körperkontakt zu ihr herstellte. Früher hatte er… Sie schüttelte innerlich den Kopf. Vielleicht sollte sie sich endlich abgewöhnen, ihn mit seinem früheren Ich zu vergleichen. Er hatte sich verändert, grundlegend verändert. Sie lächelte leicht. Und er mochte sie und zeigte es ihr auch. Das war ein schönes Gefühl. Endlich musste sie ihm nicht mehr heimlich nachschmachten. Sie sah ihn an, suchte den Blickkontakt zu ihm. Seine fragenden blauen Augen erwiderten den Blick. Er lächelte leicht. Unsicher zog er seine Hand zurück, doch Alex hielt ihn fest. “Komm, lass uns hoch gehen.” Er nickte schweigend. Jedes Mal, wenn er Alex in die Augen sah, schmolz jeder Wille in ihm dahin wie Schnee in der Sonne. Das einzige, was er dann noch sah, waren ihre sanften Augen, ihr Lächeln, ihre Lippen, die er so gern küssen wollte. Aber sie hatte ihm erzählt, dass sie nur Freunde waren. Und dabei sah sie jedes Mal sehr traurig aus. Konnte er wagen, einen Schritt auf sie zuzugehen? Oder würde er sie damit vertreiben? Noch nie im Leben war er so unsicher gewesen.
Vielen Dank für die Kommis und hier noch ein Teil:
Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich und ein streng aussehender Mann sah die beiden Kommissare an. Dann legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht, was ihn wesentlich sympathischer machte, fand zumindest Michael. “Herr Naseband, wie schön, dass es Ihnen wieder besser geht.” Michael trat einen Schritt zurück und lächelte unsicher. Alex stellte ihm den Mann als Staatsanwalt Sewarion Kirkitadse vor. Michael erinnerte sich. Der Mann war sein Vorgesetzter. Er nickte ihm leicht zu. Seine Unsicherheit verschwand leider nicht. Kirkitadse sah, wie unwohl Michael sich fühlte, weil er sich nicht erinnern konnte. “Keine Sorge, Sie lernen mich schon wieder kennen. Erholen Sie sich erst einmal und dann reden wir über Ihren Job.” “Okay.” Er folgte Alex, als diese den Fahrstuhl verließ. Er sah Kirkitadse an, als er an ihm vorbei lief. “Es tut mir leid.” “Sie können doch nichts dafür”, sagte der Mann und legte Michael die Hand auf die Schulter. “Machen Sie sich keine Sorge, okay? Nicht über Ihre Freunde hier. Wir helfen Ihnen, wo immer wir können. Und niemand würde auf die Idee kommen, Ihnen einen Vorwurf zu machen.” Michael sah ihn an und schluckte. Er spürte ein Brennen in seinen Augen, denn der Staatsanwalt hatte genau den Punkt getroffen, um den sich Michael mit am meisten Sorgen machte. Er nickte ihm zu und folgte Alex, die auf eine Bürotür zuging.
Gerrit hob den Blick, als die Tür geöffnet wurde. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er Michael in der Tür stehen sah, der von Alex sanft ins Büro geschoben wurde. “Michael, Mensch…. Toll, dich zu sehen.” Er stutzte. “Ähm, ´tschuldige, du kennst mich ja gar nicht.” “Groß, blond, eisblaue Augen. Du musst Gerrit Grass sein, unser Kollege.” Gerrit nickte stolz. Er sah Alex an. “Was hast du ihm noch erzählt?” Sie grinste ihn an. “Dass du nervig bist, uns ständig den Kaffee weg trinkst und nur Ärger machst.” “Da bin ich aber erleichtert, dass du keinen Blödsinn über mich verbreitet hast.” Er lachte. Michael grinste ebenfalls. Gerrit vermittelte ihm einen vertrauten Eindruck. Er fühlte sich ihm gegenüber nicht so gehemmt, wie vorhin gegenüber dem Staatsanwalt. Gerrit wirkte vertraut, nicht so vertraut wie Alex, aber doch konnte sich Michael ihm gegenüber öffnen, das fühlte er. Er setzte sich auf das schwarze Sofa und blickte die beiden Schreibtische an. Hinter dem, der am Fenster stand, hatte Gerrit gesessen. So wie er ihn einschätzte, würde Gerrit ihm seinen Platz nicht streitig machen, also musste der andere Tisch seiner sein. “Meiner?”, fragte er. Alex nickte erstaunt. “Ja, richtig.” “Ich habe keinen”, beschwerte sich Gerrit. “Bin nur euer Helfer. Wozu brauche ich da einen Schreibtisch?” “Eben.” Michael nickte leicht. “Wozu brauchen Helfer einen Schreibtisch.” Gerrit sah ihn empört an. Alex schüttelte leicht mit dem Kopf. “Woher weißt du, dass das dein Schreibtisch ist?” “Du hast mir erzählt, Gerrit wäre unser Freund. Und, wenn ich ihn mir so ansehe, macht er den Eindruck, als würde er meinen Schreibtisch nicht besetzen, weil er mich hier nicht rausdrängen will.” “Tja… du hast eine Menge vergessen, aber deine Menschenkenntnis scheint immer noch zu funktionieren.” “Angeboren”, sagte Michael und ging zu seinem Stuhl. Er strich über die Lehne und setzte sich dann langsam hin. “Meiner. Mal sehen, wie lange noch.” “Kirkitadse wird dich nicht rausschmeißen. Und Kollegen, die dich hier raus haben wollen, hast du nicht.” “Bin ich so nett oder woran liegt das?” “Du bist umgänglich und ein guter Polizist.” Alex setzte sich auf ihren Platz und Gerrit auf die Couch. “Sieht aus wie immer”, sagte Gerrit. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann sah er Michael ernst an. “Im Namen unserer Freundschaft, versprich mir etwas.” Erstaunt sah Michael ihn an. “Bemüh dich, so schnell wie möglich wieder hier zu sitzen. Dienstlich und nicht als Besucher.” Der nickte langsam. “Versprochen. Ich habe es Alex ja schon erzählt. Ich wollte immer Polizist werden, ich werde es schaffen. Und wenn ich die ganzen verdammten Prüfungen noch einmal machen muss.” “Das klingt nach Michael.” Alex lächelte. “Das ist Michael. Mehr denn je zuvor.”