Danke für die Kommies.. Tja Teilla...Nichts trinken, wenn du was von mir liest Aber nu geht's erstmal weiter im Text..Danke für die Kommis!
Einige Meter weiter blieb Gerrit plötzlich abrupt stehen. Seine Augen hefteten sich auf eine etwa 4 Meter hohe Blautanne, die auf einen kleinen Hügel stand. "Das ist er. Der Weihnachtsbaum für unsere Feier!", hauchte Gerrit. "Ist er nicht wundervoll, Lisa?" "Sie schaut ihn sich später an, Liebling. Ihre Augen sind zugefroren", erwiderte Alex und kuschelte sich in seine Arme. "Ehm, Gerrit: Was ist mit einer Säge?", fragte Mike, der ein solches Gerät nicht entdecken konnte. "Ehm, eine Säge?" fragte Gerrit und schaute mit aufgerissenen Augen zu Mike. "Ja, eine Säge. Wie sonst willst du denn den Baum hier wegbekommen?" "Shit, die hab ich vergessen", murmelte Gerrit kleinlaut und schaute verlegen zu Boden. "Wie, Du hast keine Säge dabei?", fragte Michael und schaute Gerrit mit einer Mischung aus Belustigung, Unglauben und Entsetzen an. "Das kann ja wohl nicht wahr sein!" Wütend trat Micha gegen einen Baumstamm. "Tut mir leid", murmelte Gerrit und schaute betreten zu Boden. "Ich lauf eben schnell zum Wagen und hol…" "Nichts da, ich geh zurück", unterbrach Michael. "Du vergisst ja nur wieder den Weg zurück. Hast Du wenigstens eine Säge im Auto?" "Nein, aber ein starkes Seil", erklärte Gerrit voller Stolz und überreichte Micha die Wagenschlüssel. "Toll, wirklich toll, Gerrit", stöhnte Michael und rollte mit den Augen. "Wie dem auch sei, ich versuche mit dem Wagen auf den Weg dort drüben zu kommen und dann so nah wie möglich heranzufahren. Dann sehen wir weiter. Ich denke aber, dass wir das Ding komplett mit Wurzel rausreißen müssen." Mit schnellen Schritten stapfte Michael davon und war binnen weniger Minuten aus dem Blickfeld der Zurückbleibenden verschwunden. "Onkel Gerrit, mal ehrlich: Wie blöd muss man sein, um die Säge zu vergessen?", fragte Lisa und ließ sich seufzend auf einen Stein nieder. "Auch Erwachsene können und dürfen mal was vergessen", verteidigte Alex Gerrit, der mit betrübter Miene an einem Baumstamm lehnte, und kuschelte sich in seine Arme. "Falsch, nur Onkel Gerrit ist so ein Trottel! Und nun sitzen wir hier sicher stundenlang fest", motzte Lisa frustriert. "Dad kommt sicher schnell zurück", versuchte Mike sie zu trösten und setzte sich neben sie. "Genau, Micha ist einer von der schnellen Truppe", bestätigte Alex und küsste Gerrit auf die Nasenspitze.
Nach etwa 45 Minuten hörten sie endlich ein Motorengeräusch und Gerrits Wagen erschien auf dem Weg zu ihrer Lichtung. "Das ist wirklich schnell", meinte Lisa anerkennend. "Ich hatte Glück", meinte Michael, der gerade aus dem Wagen gestiegen war und Lisas Worte gehört hatte. "Zwei Waldarbeiter haben mich auf halber Strecke mitgenommen, dadurch ging es natürlich richtig schnell. Ach ja: Wieso sind wir eigentlich nicht gleich mit dem Auto hierhin gefahren, Gerrit? Du kennst den Weg doch auch, oder nicht?" "Doch, den Weg kenn ich", erwiderte Gerrit und schaute unschuldig zu Micha. "Aber ich hab mir gedacht, so wäre es schöner, gemütlicher und feierlicher." "Schon klar, gemütlicher und feierlicher", spottete Lisa. "Du hast echt ne Meise, Onkel Gerrit. Dann lasst uns mal dieses Monster aus der Erde bekommen, damit wir nach Hause können." Nach etwa 15 Minuten und Dank 75 PS hatte man den Baum bald entwurzelt und samt Wurzel gut verschnürt auf das Autodach geladen. Die Fahrt zu Gerrits Haus verlief im Gegensatz zu der Hinfahrt völlig ereignislos.
Zu Hause sägte Gerrit den Baum zurecht und schleppte ihn in sein neues Wohnzimmer, wo er ihn vor die Eckfenster platzierte. "Meinst Du, da ist nachher noch Platz für den Engel?", fragte Alex und schaute zur Baumspitze hoch, die an die Decke stieß und sich bog. "Natürlich", meinte Gerrit nur und hob die rechte Hand, in der er eine Schere hielt. "Hiermit eröffne ich das Grass – Weihnachtsfest!" Mit einem Schnitt hatte Gerrit das Seil durchtrennt und der Baum streckte seine Äste aus – direkt durch die Fenster. Gerrit, der nicht schnell genug zur Seite ausweichen konnte, stand nun inmitten von Tannenzweigen. "Hier harzt es aber ganz schön", meinte Gerrit trocken.
Ein Glück, dass Gerrits alter Schulfreund Glaser war, so konnten die Glasscheiben bereits am nächsten Tag ersetzt werden. Und Dank Alex' Aufräumtalent war von dem Unfall innerhalb von wenigen Minuten nichts mehr zu sehen. Die Fenster wurden, bis die neuen Glasscheiben kamen, provisorisch mit dicker Pappe abgedichtet.
So, damit wäre das zweite Kapitel auch schon fertig... Aber das dritte ist auch schon fertig, muss noch abgetippt und beta gelesen werden..Was ich bereits fleissig tue...
los weiter......... mein nachbar ist nicht da und deswegen kann ich mich noch ein bisschen weiter wie bescheuert lachen und fast ersticken ohne das er sich gedanken macht (unsere ände sind hellhörig und unser nachbar ist total neugierig)
Okey, dann will ich euch mal nicht länger warten lassen... Viel Spaß...Ach ja: Bitte nichts trinken
Chapter 3: Change of plans. Or: The dear family
Nachdem der Glaser am nächsten Nachmittag wieder weg war, machten sich Alex und Gerrit ans Dekorieren und Schmücken des Baumes. Sie waren fast fertig, als Gerrits Handy klingelte. "Ach, hallo Mama", rief Gerrit nach einem Blick aufs Display in das kleine Gerät. "Was kann ich für dich tun?" "Hallo, mein Junge. Ich will dich auch gar nicht lange aufhalten, ich wollte dir nur sagen, dass ich noch Onkel Louis und Tante Beverly eingeladen habe. Ach ja, Frank, also dein Vater, wird auch kommen", sprudelte Gisela Grass ohne Punkt und Komma los. "Mama, das ist nicht dein Ernst", stammelte Gerrit. "Du hast Papa eingeladen?" "Ja sicher. Er ist immerhin dein Vater! So ich muss dann auch schon wieder los, ich muss einkaufen. Also mach's gut, mein Junge." "Gerrit, alles ok?", fragte Alex besorgt, als Gerrit bleich wie ein Bettlacken das Handy sinken ließ. "Du siehst so komisch aus. Schlechte Nachrichten?" "Das war Mama und sie hat mir erzählt, dass sie nicht nur Onkel Louis und Tante Beverly eingeladen hat, sondern auch noch meinen Vater." "Und das ist schlimm, weil?" "Naja, ich versteh mich nicht so gut mit meinem Vater. Er ist damals abgehauen und hat Mama und mich einfach sitzen lassen. Auch nach der Scheidung hat er sich weder um Mama noch um mich gekümmert. Das ist etwas, was ich ihm nicht verzeihen kann." "Das tut mir wahnsinnig leid, Herzchen. Aber vielleicht nutzt ihr einfach die Gelegenheit, um euch auszusprechen und wieder zu versöhnen." "Vielleicht hast Du Recht, Schneckchen. Ich werde mich bemühen", versprach Gerrit. "Wird es eben doch noch ein Familienfest! Das wird schön feierlich und gemütlich!" "So ist es", lächelte Alex leicht und räumte die leeren Kartons der Weihnachtsdeko weg.
Am nächsten Tag meldeten sich noch Alex' Eltern Anette und Jürgen Rietz an und so beschloss man, dass alle gemeinsam bei Gerrit wohnen würden. Zimmer genug hatte er ja nun. So kam es, dass am Morgen des 17.12 nicht nur Michael mit Mike und Lisa, sondern die Eltern Grass Rietz mit Geschenken bepackt vor der Tür standen. Tante Beverly und Onkel Louis würden erst am 24.12 zum Heiligabend-Dinner kommen. Die Bescherung fand dann traditionell am 25.12 früh am Morgen statt. Traditionell für Gerrit, der Weihnachten auf die amerikanische Weise feierte, seit er denken konnte. Sein Vater Frank war Amerikaner und hatte solche Traditionen gepflegt.
Nachdem Gerrit die Gäste auf die Zimmer verteilt hatte, ging er zusammen mit Mike nach draußen, um mit ihm das Haus und den Vorgarten zu schmücken. "So, Mike", meinte Gerrit und öffnete eine Kiste. "Entwirr doch mal bitte diese Lichterkette für mich. Ich hol eben schnell die anderen und die Tackermaschine." Mit diesen Worten reichte er Mike einen großen Ball, der nicht nur aus einer, sondern aus mehreren Lichterketten zu bestehen schien. Mike merkte, dass er schnell bereuen würde, Gerrit seine Hilfe beim Hausdekorieren zugesagt zu haben und machte sich seufzend an die Arbeit. Nach nur 20 Minuten hatte er es geschafft, die Kette zu entwirren. Mit immer größer werdenden Augen beobachtete er, wie Gerrit Kiste um Kiste anschleppte. "Gerrit, sag mir bitte, dass dies nicht noch mehr Lichterketten sind", flehte Mike und schaute mit komischer Verzweiflung auf die 5 Kisten. "Doch. Insgesamt macht das 25.000 importierte italienische Glühlampen", verkündete Gerrit und strahlte selbst wie eine ganze Lichterkette. "Und was hast Du mit denen vor?" "Was wohl? Am Haus anbringen", erwiderte Gerrit so, als ob dies das Natürlichste auf der Welt wäre. Mike zog es vor, das zu überhören und flüchtete in den Keller, um Weihnachtsmann und Rentiere zu holen.
Fröhlich pfeifend begann Gerrit, die erste Lichterkette an der Dachkante festzutackern. Dabei platzierte er jedoch seinen linken Arm so unglücklich, dass Gerrit statt der Kette seinen Ärmel festtackerte. Mit etwas Zerren bekam er schließlich den Ärmel frei, aber durch den Schwung bekam die Leiter nach hinten Überhang und knallte gegen einen Baum. Zum Glück hatte Gerrit sich nicht verletzt und der Schreck war größer als alles andere. Nach etwa zwei Stunden hatte er das Haus fast fertig, es fehlte nur noch das Dach.
Ich hab leider den vorigen Teil vergessen zu ommentieren. Tut mir leid.
Endlich haben sie den Baum und alles scheint Perfekt.
Jetzt hat sich noch die gesagmte Family angemeldet. Und noch die Ellies von Alex...das kann was werden. Das mit den Glühbirnen ist immer der ´BRüller im Film. *laut lach*
Ok, nun hab ich mal wieder etwas Zeit und kann was onstellen. Ich wünsche euch viel Spaß!
Nach dem Mittagessen machte sich Gerrit daran, das Dach mit Lichterketten zu versehen. Die erste Hälfte klappte auch ohne Probleme, aber dann rutschte Gerrit mit dem Fuß weg, schlidderte quer über das Dach, rollte über die Dachkante und klammerte sich an der Regenrinne fest. Aber da Regenrinnen nicht dafür geschaffen waren, dass erwachsene Männer an ihnen rumhingen, gab diese nach und brach weg. Gerrit stürzte etwa zwei Meter in die Tiefe und landete direkt in einen Busch. Bevor er sich wieder aufrappeln konnte, ging die Tür auf und Alex schaute raus. "Das Essen ist fertig!", rief sie und schaute sich suchend um. "Super, ich hab einen Riesenhunger", kam Gerrits Stimme dumpf zu ihrer Linken. Alex konnte jedoch nichts entdecken und ging achselzuckend zurück ins Haus.
Zum Glück war Gerrit bis auf ein paar kleine Kratzer und blaue Flecken nichts passiert und er machte sich am Nachmittag daran, die restlichen Lichter anzubringen und den Weihnachtsmann mit den Rentieren aufzubauen. Aber bevor er dazu kam, nahm ihn Alex beiseite. "Gerrit, du musst mit deinem Vater reden. Ihr redet kaum ein Wort miteinander, nur das Allernötigste. So kann es doch nicht weiter gehen!" "Aber ich will nicht!" "Ich weiß, mein Schatz. Aber besser wäre es, glaub mir. Er ist immer noch dein Vater!" "Gut, dann bring ich es am besten gleich hinter mich!" Gerrit suchte seinen Vater und gemeinsam gingen sie in den hinteren Teil des Gartens, um zu reden. Es wurde ein langes Gespräch und Vater und Sohn sprachen wirklich über alles, bis es nichts mehr zu sagen gab. "Gerrit, mein Junge", begann Frank schließlich zögernd. "Ich wusste nicht, dass es für dich so schwer war, dass ich dir so wehgetan habe. Ich weiß nicht, ob ich es je wieder gutmachen kann, aber lass es mich bitte versuchen! Jetzt kann ich auch verstehen, wieso du so ablehnend bist. Bitte, gib mir noch eine Chance!" Gerrit zögerte einige Sekunden und dachte über die Worte seines Vaters nach. Schließlich lächelte er seinen Vater leicht an. "Ich hab's dir auch nicht leicht gemacht, oder? Lass uns einfach noch mal von vorn anfangen, ja?" Lachend und weinend vielen sich die beiden in die Arme. "Ich hab dich lieb, mein Junge!" "Ich dich auch!"
Am Abend war schließlich alles bereit und Gerrit rief die ganze Familie in den Garten. "Liebe Familie, liebe Freunde, Gäste. Ich möchte euch nun herzlich Willkommen heißen zum Grass Weihnachtsfest. Ich habe dieses Haus mit insgesamt 25.000 italienischen Glühlampen versehen", verkündete Gerrit und alle Umstehenden applaudierten und jubelten. "Du hast vergessen, dass sie importiert sind, Gerrit", kicherte Mike. "Richtig, importierte italienische Glühlampen", stimmte Gerrit zu und nahm die Kabel in die Hand. "Hiermit eröffne ich offiziell das Weihnachtsfest!" Alle schauten Gerrit erwartungsvoll an, der mit leuchtenden Augen auf das Haus starrte. Nach einigen Sekunden bemerkte Gerrit die Blicke und schaute sich um. "Trommelwirbel", rief er und schaute Alex auffordert an. Alex begann sogleich mit dem Trommelwirbel, in denen die anderen mehr oder weniger gekonnt einfielen. Gerrit steckte die beiden Kabel zusammen und es passierte – rein gar nichts. "Toll Gerrit, sieht wirklich toll aus", meinte Micha sarkastisch und ging zurück ins Haus. "Vielleicht ist eine Birne kaputt, mein Junge", meinte Frank und klopfte ihm auf die Schulter. "Du weißt ja: Geht eine nicht, gehen sie alle nicht." Mit diesen Worten ging auch er ins warme Haus zurück. Alex bemerkte lächelnd, dass sich Vater und Sohn wieder vertragen hatten. Das Gespräch nach dem Mittagessen schien tatsächlich geholfen zu haben. "Ich sehe es vor meinem geistigen Auge und es ist herrlich", rief Gisela, gab Gerrit einen Kuss und folgte den beiden anderen. "Genau, es sieht toll aus, auch ohne die Lichter", nickte Mike und Lisa stimmte mit einem aufmunternden Nicken zu. "Mike, wir haben doch alle Birnen überprüft, oder?", fragte Gerrit und kramte einen Plan aus der Hosentasche. "Oh ja, das haben wir", versicherte Mike eilig. "Vielleicht sollten wir noch mal alle kontrollieren", murmelte Gerrit und starrte in komischer Verzweiflung auf seinen Plan und dann wieder auf das Haus. "Huch, ist das spät geworden!", rief Mike und schaute auf eine imaginäre Armbanduhr. "Ich muss noch essen, schlafen und Hausaufgaben habe ich auch noch!" Vor sich hinmurmelnd verschwand Mike ebenfalls im Haus und Lisa folgte ihm lachend. "Mach nicht mehr so lange, ja?", bat Alex, küsste Gerrit auf die Nasenspitze und trat ebenfalls den Weg ins Haus an.
Am nächsten Morgen stand Gerrit früh auf, um ein Weihnachtsgeschenk auf dem Dachboden zu verstecken. Er zog an der Schnurr, um die Leiter runter zu lassen. Jedoch passte er nicht ganz auf und bekam die Leiter gegen den Kopf. Vor sich hinfluchend stieg Gerrit die Leiter rauf. Unter einem Dachbalken fand er ein vielversprechendes Versteck in einer kleinen Nische und schob das kleine Päckchen in die Dunkelheit.
Unten im Flur ging Anette Rietz gerade unter der offenen Luke her und da es kalt war, schob sie die Leiter nach oben und verriegelte alles gut.
Gerrit hörte, wie der Riegel zugeschoben wurde, aber ehe er an der Luke war und an ihr mit lautem Rufen rüttelte, war natürlich keiner mehr in der Nähe. Gerrit hastete zwischen den Kisten und Krempel, der noch von seiner Tante stammte, an das andere Ende des Dachbodens, wo sich ein kleines, rundes Fenster befand. Mit Mühe bekam er es auf, aber er sah nur noch, wie alle seine Gäste davonfuhren. Da Gerrit fror, suchte er in den Kisten nach etwas warmen und fand schließlich eine grüne Damenmütze mit Verzierung, eine Fuchsstola und rosa Damenhandschuhe, die bis zu den Ellenbogen gingen. Nachdem er alles anhatte, grübelte Gerrit was er machen könnte, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Aber bevor es zu einer Entscheidung kam, krachte Gerrit mit den Füßen durch die Decke und stand in dem alten Etagenbett, in dem zurzeit Mike und Lisa schliefen. Fluchend befreite er sich und um sich abzulenken, kramte Gerrit noch etwas mehr in der Kiste, wo er die Sachen gefunden hatte und fand schließlich einen Filmbehälter mit einem alten Super 8 Film. Neugierig geworden suchte Gerrit den Dachboden ab, bis er ein Gerät gefunden hatte, womit er den Film abspielen konnte. Der Kommissar bereitete alles vor und dann hockte er sich auf die Luke. Gerrit lächelte versonnen, als er erkannte, dass es ein alter Familienfilm von 1978 war. Er war so in dem Film vertieft, dass er nicht mitbekam, wie Alex und die anderen nach Hause kamen.
So, ich hab wieder einiges fertig gestellt und es ist abgesegnet worden Also viel Spaß and remenber: Don't drink and read
Alex hatte die Idee, die Geschenke, die sie gekauft hatte, auf den Dachboden zu verstauen und zog an der Schnur. Sie bekam fast einen Herzinfarkt, als Gerrit ihr vor die Füße fiel. "Gerrit, was machst Du denn oben auf dem Dachboden? Und was hast Du eigentlich an?", fragte sie und rang leicht nach Atem. "Ich wollte nur ein Geschenk verstecken und dann hat irgendwer die Klappe zugemacht. Da es da oben zieht wie Hechtsuppe und es nicht grad warm ist, musste ich mir eben was anziehen. Danach hab ich eine Filmrolle mit einem alten Super 8 Film gefunden und geschaut. Übrigens: Mike und Lisa müssen umziehen. Die Decke ist kaputt." "Wieso ist denn die Decke kaputt?", fragte Alex und schaute Gerrit verwirrt an. "Die war doch heute Morgen noch in Ordnung!" "Nunja, wie soll ich sagen: Ich bin durch die Decke gegangen." Gerrit erklärte Alex, wie das Loch zustande gekommen war und nachdem Alex sich erholt hatte, räumten die beiden das Bett aus dem Zimmer und schoben es in ein leeres Zimmer am anderen Ende des Flures.
"Alex, kann ich dich mal was fragen", flüsterte Lisa, während sie und Alex das Abendbrot zubereiteten. "Klar, was ist denn?" "Währe es sehr unhöflich, Gerrits und deine Eltern zu bitten, im Hotel zu übernachten? Oder ihnen zumindest zu verbieten, ans Telefon zu gehen? Heute Nachmittag war dein Papa am Apparat, als Carsten hier angerufen hat. Jürgen hat ihm gesagt, dass ich nicht ans Telefon könnte, da ich auf dem Weg zur Toilette sei!" Verzweifelt schaute Lisa zu Alex, die einen Kopf Salat auf die Ablage packte. "Nun ja, er ist eben schon etwas Alt. Mach dir nichts draus! Und wer ist eigentlich Carsten?" "Ein Junge aus meinem Englischkurs. Der ist total süß! Aber lenk nicht ab! Nerven die dich nicht auch?" "Wir müssen eben alle unsere Opfer bringen!", murmelte Alex, während sie hektisch nach einer Schachtel Zigaretten suchte und sich schließlich eine anzündete. "Alex, rauchst du etwa schon wieder?", rief Anette aus dem Wohnzimmer, "Nein, Mutter", rief Alex und machte hektisch die Zigarette aus. 'Woher weiß die das nur schon wieder?', dachte Alex und zerhakte wütend den Salat.
Nach dem Abendessen machte sich Gerrit daran, die Lichterketten mit Hilfe seines Plans zu kontrollieren. Nach einer Weile kam Alex raus, um nach ihm zu sehen. "Hat das einen Grund, dass du hier draußen bist oder gehst du nur der Familie aus dem Weg?" "Ich muss noch mehr als 1.000 Glühlampen kontrollieren", murmelte Gerrit und studierte das Blatt Papier in seinen Händen aufmerksam. "Hast du denn alles richtig zusammengesteckt?" "Alex, ich bitte dich. Ich würde so was doch nicht machen, wenn ich nicht sicher wäre, dass alles korrekt ist!" Seufzend ging Gerrit zur hinteren Veranda, um die die eine Hälfte Stecker zu kontrollieren.
Währenddessen besah sich Alex das Steckergewirr, welches Gerrit ihr in die Hand gedrückt hatte.
Zur selben Zeit machte Mama Grass das Licht zum Keller am, um zur Gefriertruhe zu gehen und die Essensreste einzufrieren.
Alex traute ihren Augen kaum: Das Haus erstrahlte im hellsten Licht, alle Lichterketten flammten auf und erhellten die Straße, als sei es mitten am Tag. Was sie nicht mitbekam: Ringsrum gingen in den Häusern das Licht aus, ehe von der Stadt die Stromzufuhr wieder hochgeschaltet wurde. "Gerrit!", rief Alex ganz aus dem Häuschen. "Komm her!" Aber ehe Gerrit wieder vorn bei Alex war, waren die Lichter wieder aus.
Zur gleichen Zeit knipste Gisela Grass das Licht wieder aus und ging zu Frank und den anderen ins Wohnzimmer.
Alex war verwirrt, dass die Lampen wieder aus waren und machte sich nun selbst auf den Weg, um die Hauptsteckerwirtschaft im Keller zu begutachten, während Gerrit sich nochmals die letzten Steckanschlüsse besah.
Die blonde Kommissarin knipste das Licht im Keller an und besah sich die etwa 20 Steckvorrichtungen, die durch das kleine Kellerfenster hinausführten, wo sie mit weiteren Steckern und Kabeln zusammentrafen. "25.000 Italienische Glühlampen", murmelte Alex, während sie ein bisschen die Kabel zurechtrückte.