Wer tastet sich nachts die Finger klamm? Es ist der Programmierer mit seinem Programm! Er tastet und tastet, er tastet schnell, im Osten wird schon der Himmel hell. Sein Haar ist ergraut, seine Hände zittern, vom unablässigen Kernspeicher füttern.
Da - aus dem Kernspeicher ertönt ein Geflüster: "Wer popelt in meinem Basisregister?" Nur ruhig, nur ruhig, ihr lieben Bits, es ist doch nur ein kleiner Witz. Mein Meister, mein Meister, sieh mal dort, da schleicht sich ein Vorzeichen fort! Bleib ruhig, bleib ruhig, mein liebes Kind, ich hol es wieder - ganz bestimmt. Mein Meister, mein Meister, hörst du das Grollen? Die wilden Bits durch den Kernspeicher tollen. Nur ruhig, nur ruhig, das haben wir gleich, die sperren wir in den Pufferbereich.
Er tastet und tastet wie besessen, Scheiße! - jetzt hat er zu SAVEn vergessen. Der Programmierer schreit auf in höchster Qual, da zuckt durch das Fenster ein Sonnenstrahl. Der Bildschirm flimmert im Morgenrot, das Programm ist gestorben, der Programmierer - tot.
Willst Du das Zeitgescheh'n erfassen, dich bestens unterrichten lassen, dann kauf Dir statt 'ner Chesterfield, lieber "Fünfzig Pfennig"-Bild.
Menschenmord im Schneegestöber, Rattengift in Gänseleber Flugzeugabsturz - 13 Tote, Rabe war der Unglücksbote. Einbruchsdiebstahl im WC, Schwein ertrank im Bodensee, Untermieter totgeschlagen, Täter floh im Kinderwagen.
Zweieinhalb - Millionen Leser, von der Donau bis zu Weser, Vater, Mutter, Greis und Knabe warten auf die Bildauflage. Hund biss Kind aus Eifersucht, Raubmörder ergriff die Flucht, Greis ein Auge ausgeschlagen, Helmut Kohl, der hat's am Magen, Polizei verfolgt Sadist, Bauernlümmel warf mit Mist, Riesensummen unterschlagen, Kronjuwel im Mantelkragen.
Hat der Leser dies erfahren, schlägt es ihm gleich auf den Magen jene Dinge die passieren, bringen ihn zum Phantasieren, hinter Zäunen, hinter Mauern, sind die Mörder die da lauern, um mit Messern, Dolch, Pistolen, ihn ins Traumland abzuholen; Doch am nächsten Morgen dann, schafft er Bild sich wieder an.
Kind im Walde ausgesetzt, Amokläufer wird gehetzt, Liebespärchen nicht mehr sicher, aus dem Grabe kam Gekicher,
Drohbrief an die Tür geklebt, nach dem Tode noch gelebt. Faruk nicht mehr aktuell, Ehedrama im Tunnel. Englands Frauen sind gut dran, kriegen Kinder ohne Mann; Von der Zeitung tropft das Blut, aber dennoch:
Kleine Geschichte zum Wochenende - natürlich nicht nur für BMW Fahrer....
Auf einem Bauernhof leben ein Pferd und ein Hase. Die beiden sind dicke Freunde. Eines Tages machen die beiden einen Spaziergang im nahen Moor. Dabei versinkt das Pferd bis zum Hals im Sumpf und kann sich nicht mehr alleine befreien. Der Hase will seinen Freund natürlich retten, ist aber selbst viel zu schwach dazu. Also rennt der Hase zurück zum Bauernhof, um den Bauern zu holen, kann ihn aber nicht finden. Der Bauer ist nämlich mit dem Traktor auf dem Feld. In seiner Not klaut der Hase die Autoschlüssel und nimmt das Auto des Bauern, einen BMW Z3. Der Hase fährt mit dem Z3 ins Moor, parkt neben dem Sumpfloch, in dem das Pferd steckt, befestigt am Auto das Abschleppseil und wirft das andere Ende dem Pferd um den Hals. So wird das Pferd gerettet und es verspricht dem Hasen, sich bei passender Gelegenheit zu revanchieren.
Bald darauf plumpst der Hase in eine tiefe Wasserpfütze und kommt nicht mehr von alleine heraus. In seiner Not ruft er das Pferd, um ihm zu helfen. Das Pferd möchte nun auch den BMW Z3 holen, um den Hasen zu retten. Leider ist das Pferd viel zu groß und schafft es nicht, in das Auto einzusteigen. Da kommt dem Pferd eine geniale Idee. Es geht zurück zu der Wasserpfütze, stellt sich einfach darüber und fährt seine ganze Männlichkeit aus, bis sich der Hase daran festhalten kann. So zieht das Pferd den Hasen aus dem Wasser.
Und die Moral von der Geschichte: Wenn man ein ordentliches Gerät hat, braucht man keinen BMW Z3, um einen Hasen an Land zu ziehen.
Es war einmal (t = t0) ein hübsches kleines Mädchen mit dem Namen Polly Nom. Das streunte über ein Vektorfeld, bis es an den unteren Rand einer riesigen singulären Matrix kam. Polly war konvergent, und ihre Mutter hatte ihr verboten, solche Matrizen ohne ihre Klammern zu betreten. Polly hatte diesen Morgen gerade ihre Variablen gewechselt und fühlte sich besonders schlecht gelaunt. Sie ignorierte diese nicht notwendige Bedingung und bahnte sich ihren Weg durch die komplexen Elemente der Matrix. Zeilen und Spalten umschlossen sie von allen Seiten, an ihre Oberflächen schmiegten sich Tangenten. Sie formte sich immer multilinearer. Plötzlich berührten sie drei Äste einer Hyperbel an einem gewissen singulären Punkt. Sie oszillierte heftig, verlor jegliche Orientierung und wurde völlig divergent. Sie erreichte gerade einen Wendepunkt, als sie über eine Quadratwurzel stolperte, die aus einer Fehlerfunktion herausragte, und kopfüber einen steilen Gradienten hinunterstürzte. Einmal mehr abgeglitten fand sie sich offensichtlich allein in einem nichteuklidischen Raum wieder. Aber sie wurde beobachtet. Der glatte Nabla-Operator Curly lauerte rotierend auf ein inneres Produkt. Als seine Augen über ihre kurviglinearen Koordinaten glitten, blitzte ein singulärer Ausdruck über sein Gesicht. Ob sie wohl noch immer konvergiert, fragte er sich. Er beschloss sie sofort unsittlich zu integrieren. Polly hörte das Rauschen eines gewöhnlichen Bruchs hinter sich, drehte sich um und sah Curly mit extrapolierter Potenzreihe auf sich zukommen. Mit einem Blick erkannte sie an seiner degenerierten Kegelschnittform und seinen Streutermen, dass er nichts Gutes im Schilde führte. "Heurekta", sagte sie schwer atmend. "Hallöchen", erwiderte er. "Was für ein symmetrisches kleines Polynom du bist. Wie ich sehe, sprudelst du über vor Secs." "Mein Herr", protestierte sie, "bleiben sie mir vom Leibe, ich habe meine Klammern nicht an." "Beruhige dich, meine Kleine, deine Befürchtungen sind rein imaginär", sagte unser Operator verbindlich. "Ich, ich", dachte sie, "vielleicht ist er am Ende homogen?" "Welcher Ordnung bist du?" forderte der Rohling jetzt zu wissen. "Siebzehnter" erwiderte Polly. Curly blickte lüstern drein. "Vermutlich hat bis jetzt noch nie ein Operator auf dich gewirkt" meinte er. "Natürlich nicht" rief Polly entrüstet, "ich bin absolut konvergent". "Na komm" sagte Curly, "ich weiß ein dezimales Plätzchen, wo ich dir die Beschränktheit nehmen könnte." "Niemals", entrüstete sie sich. "Div grad", fluchte er mit dem widerlichsten Fluch, den er kannte. Seine Geduld war am Ende. Curly liebkoste ihre Koeffizienten mit einem Logarithmenstab, bis sie völlig potenzlos ihre Unstetigkeit verlor. Er starrte auf ihre signifikanten Stellen und begann, ihre undifferenzierbaren Punkte zu glätten. Arme Polly. Alles war verloren. Sie fühlte, wie seine Hand sich ihrem asymptotischen Grenzwert näherte. Bald würde ihre Konvergenz für immer verloren sein. Es gab kein Erbarmen, Curly war ein zu gewaltiger Operator. Er integrierte durch Substitution. Er integrierte durch Partialbruchzerlegung. Dieses komplexe Ungeheuer wählte sogar einen geschlossenen Zugang, um mittels dem Integralsatz zu integrieren. Welche Schmach, während der ersten Integration schon mehrfach zusammenhängend zu sein! Curly operierte weiter, bis er absolut und restlos orthogonal war. Als Polly an diesem Abend nach Hause kam, bemerkte ihre Mutter, dass sie an mehreren Stellen gestutzt worden war. Zum Differenzieren war es jetzt zu spät. In den folgenden Monaten nahm Polly monoton ab. Schließlich blieb nur noch eine kleine pathologische Funktion übrig, die überall irrationale Werte annahm und endlich dem Wahnsinn verfiel.
Die Moral der kleinen, traurigen Geschichte: Wenn Sie Ihre Ausdrücke konvergent halten wollen, geben Sie ihnen nicht einen einzigen Freiheitsgrad.
So jetzt hab ich auch mal was! Ich hoff ich darf Smilee
Die folgende Geschichte ist beim Kundendienst von WordPerfect passiert. Wie nicht anders zu erwarten, wurde dem Kunden-betreuer gekündigt; allerdings führt die betreffende Person derzeit einen Arbeitsgerichtsprozeß auf Wiedereinstellung gegen Corel, weil die Kündigung ohne zureichenden Grund ausgesprochen worden sein soll. Das Telefongespräch, das zu der Kündigung geführt hatte, wurde wie folgt mitgeschnitten: "Hier ist der Kundendienst von WordPerfect, kann ich Ihnen helfen?" "Ja, ich habe Probleme mit WordPerfect?" "Was für Probleme sind das?" "Also, ich habe gerade getippt, und plötzlich waren die Wörter weg." "Wie das?" "Sie sind verschwunden." "Hmmm. Sagen Sie, wie sieht Ihr Bildschirm jetzt aus?" "Da ist nichts." "Nichts?" "Der Schirm ist leer. Da kommt auch nichts, wenn ich tippe." "Befinden Sie sich noch in WordPerfect, oder haben Sie Windows beendet?" "Woran merke ich das?" "Sehen Sie C:-Eingabe vor sich?" "Was ist eine Seheingabe?" "Lassen wir das. Können Sie den Kursor über den Schirm bewegen?" "Es gibt keinen Kursor. Ich hab Ihnen doch gesagt, nichts, was ich eingebe, wird angenommen." "Hat Ihr Monitor eine Anzeige für die Stromversorgung?" "Was ist ein Monitor?" "Das ist das Ding mit dem Bildschirm, das wie ein Fernseher aussieht. Gibt es da ein kleines Licht, das leuchtet, wenn der Schirm an ist?" "Weiß ich nicht." "Gut, dann sehen Sie doch bitte auf der Rückseite des Monitors nach und suchen die Stelle, wo das Stromkabel herauskommt. Können Sie das sehen?" "Ja, ich glaube schon." "Sehr gut. Folgen Sie jetzt dem Stromkabel und sagen Sie mir bitte, ob es eingesteckt ist." "....Ja, ist es." "Als Sie hinter dem Monitor standen, haben Sie da auch gesehen, ob zwei Kabel eingesteckt waren und nicht nur eines?" "Nein." "Da müssen zwei Kabel sein. Wenn Sie bitte noch einmal hinter den Monitor schauen, ob es da ein zweites Kabel gibt." "...Okay, das Kabel ist da.." "Folgen Sie bitte dem Kabel und teilen Sie mir dann bitte mit, ob es fest in Ihren Computer eingestöpselt ist." "Ich kann mich nicht so weit rüberbeugen." "Aha. Können Sie wenigstens sehen, ob es eingesteckt ist?" "Nein." "Vielleicht, wenn Sie sich mit dem Knie abstützen und etwas nach vor lehnen?" "Das liegt nicht an meiner Haltung - es ist dunkel hier." "Dunkel?" "Ja - die Büroleuchten sind aus, und das einzige Licht kommt durch das Fenster." "Gut, schalten Sie dann bitte das Licht in Ihrem Büro an." "Kann ich nicht." "Nicht? Wieso?" "Weil wir Stromausfall haben." "Ein Strom... ein Stromausfall? Aber dann haben wir's jetzt. Haben Sie noch die Kartons, die Handbücher und die Verpackung, in der Ihr Computer ausgeliefert wurde?" "Ja, die habe ich im Schrank." "Gut. Gehen Sie hin, bauen Sie Ihr System auseinander und verpacken Sie es bitte so, wie Sie es bekommen haben. Dann nehmen Sie es bitte zu dem Laden zurück, wo Sie den Computer gekauft haben." "Im Ernst? Ist es so schlimm?" "Ich befürchte, ja." "Also gut, wenn Sie das sagen. Und was erzähle ich denen?" "Sagen Sie Ihnen, Sie wären zu blöd für einen Computer."
Three guys and a lady were sitting at the bar talking about their professions. The first guy says " I'm a Y.U.P.P.I.E, you know... Young, Urban, Professional, Peaceful, Intelligent, Ecologist." The second guy says " I'm a D.I.N.K.Y., you know... Double Income, No Kids Yet." The third guy says, " I'm a R.U.B, you know... Rich, Urban, Biker." They turn to the woman and ask her, " What are you? "
She replies: " I'm a WIFE, you know... Wash, Iron, Fuck, Etc."
Wie man selbst gesund bleibt und dabei andere Leute in den Wahnsinn treibt:
1. Setz Dich in der Mittagszeit in Dein parkendes Auto und ziele mit einem Fön auf die vorbeifahrenden Autos, um zu sehen, ob sie langsamer fahren. 2. Ruf Dich selbst über die Sprechanlage Deiner Firma aus. Verstelle dabei nicht Deine Stimme. 3. Finde heraus, wo Dein Chef/Deine Chefin einkauft und kaufe exakt die gleichen Klamotten. Trage sie immer einen Tag, nachdem Dein Chef/Deine Chefin sie getragen hat. Dies ist besonders effektiv, wenn der Chef vom anderen Geschlecht ist. 4. Schicke e-Mails an die restlichen Leute in der Firma, um ihnen mitzuteilen, was Du gerade tust. Zum Beispiel: 'Wenn mich jemand braucht, ich bin auf der Toilette. 5. Befestige Moskito-Netze rund um Deinen Schreibtisch. 6. Bestehe darauf, daß Du die eMail-Adresse "Xena Göttin des Feuers@firmenname.com" oder "Elvistheking@firmenname.com" bekommst. 7. Jedesmal, wenn Dich jemand bittet, etwas zu tun, frage, ob er Pommes-Frites dazu will. 8. Ermutige Deine Kollegen, in ein wenig Synchronstuhltanzen einzustimmen. 9. Stelle Deinen Mülleimer auf den Schreibtisch und beschrifte ihn mit 'Eingang'. 10. Entwickle eine unnatürliche Angst vor Tackern. 11. Fülle drei Wochen lang entkoffeinierten Kaffee in die Kaffeemaschine. Sobald alle ihre Koffeinsucht überwunden haben, gehe über zu Espresso. 12. Schreibe "Für sexuelle Gefälligkeiten" in die 'Verwendungszweck'-Zeile Deiner Überweisungen. 13. Antworte auf alles, was irgendwer sagt, mit "Das glaubst Du vielleicht". 14. Beende alle deine Sätze mit "in Übereinstimmung mit der Prophezeiung". 15. Stelle Deinen Monitor so ein, daß seine Helligkeit das komplette Büro erhellt. Bestehe gegenüber anderen darauf, weil Du das so magst. 16. Benutze weder Punkt noch Komma 17. Hüpfe so oft wie möglich, statt zu gehen. 18. Frage Leute, welchen Geschlechts sie sind. 19. Gib beim McDrive an, daß die Bestellung zum Mitnehmen ist. 20. Singe in der Oper mit. 21. Geh zu einer Dichterlesung und frag, warum sich die Gedichte nicht reimen. 22. Teile Deinen Freunden fünf Tage im voraus mit, daß Du nicht zu ihrer Party kommen kannst, weil Du nicht in der Stimmung bist.
23. Schick diese eMail an jedem in Deinem Adress-Buch, sogar wenn sie sie dir geschickt haben oder Dich gebeten haben, dir keinen Schrott zu schicken.
Woran merkst Du, dass Du von den 90'ern die Nase voll hast ?
1. Du versuchst beim Mikrowellenherd Dein Passwort einzugeben... 2. Du spielst seit Jahren kein Solitaire mit echten Karten mehr. 3. Du fragst Deine Arbeitskollegen am Tisch nebenan via Email, ob sie Lust auf Bier haben und sie antworten via Email "O.K., gib mir fünf Minuten". 4. Du hast 15 verschiedene Telefonnummern um Deine 3-köpfige Familie zu erreichen. 5. Du chattest mehrmals pro Tag mit einem Typen in Südamerika aber hast dieses Jahr noch nie mit Deinem Nachbarn gesprochen. 6. Du kaufst Dir einen neuen Computer und eine Woche später ist er veraltet. 7. Der Grund, warum Du den Kontakt zu Deinen Freunden verlierst ist weil sie keine E-Mail Adresse besitzen. 8. Du kennst die Posttarife für eine Briefmarke nicht. 9. Fuer Dich bedeutet organisiert sein, verschiedenfarbige Post-It zu besitzen. 10. Die meisten Witze, die Du kennst, hast Du in den Emails gelesen. 11. Du gibst den Firmennamen an, wenn Du am Abend zu Hause das Telefon abnimmst. 12. Du drückst Zuhause die 0 um beim Telefonieren rauszukommen. 13. Du sitzt seit 4 Jahren am gleichen Schreibtisch und hast dort für drei verschiedene Firmen gearbeitet. 14. Das Firmenschild wird einmal pro Jahr dem Corporate Design angepasst. 15. Das schlimmste am Computerabsturz ist der Verlust Deiner Bookmarks. 16. Du gehst zur Arbeit wenn es dunkel ist, Du kommst von der Arbeit wenn es dunkel ist und das auch im Sommer. 17. Du hast ein konfigurierbares Programm, das Dir die Anzahl Tage bis zur Pensionierung berechnet. 18. "Ferien" machst Du seit Jahren durch Überstundenkompensation... 19. Deine Eltern beschreiben Dich mit "er/sie arbeitet mit Computern". 20. Du erkennst Deine Kinder dank den Fotos auf dem Schreibtisch. 21. Du hast diese Liste gelesen und dauernd genickt. 22. Du überlegst Dir, wem Du diese Liste forwarden kannst...
Am Mittwoch hatte ich mich mit meiner Nachbarin, der Frau Hildesheimer, die Lehrerin an einer Gesamtschule ist, unterhalten. Beiläufig kamen wir auch auf das Thema Hygiene zu sprechen, Frau Hildesheimer beschwerte sich, daß einige ihrer Schüler wohl noch nie etwas davon gehört hätten. Des weiteren wurde erwähnt, daß die Minderjährigen sogar schon Rauchen und sich für das jeweils andere Geschlecht zu interessieren beginnen. Dies sollte sogar vereinzelt sogar bei den Mädchen auftreten!!! So darf das nicht sein, sagte mir eine innere Stimme, und ich schlug Frau Hildesheimer vor, eine ihrer Unterrichtsstunden zu übernehmen, um den Kindern den Weg auf den richtigen Pfad zu weisen.
Anfangs hatte Frau Hildesheimer Bedenken, jedoch konnte ich sie sehr schnell überzeugen, da ich ja ?Streetworker? bin und somit auch etwas Erfahrung im Umgang mit Minderjährigen habe.
Am Donnerstag betrat ich das Klassenzimmer der 9.Klasse und stellte mich vor. Nach einem kurzen Umriss meiner Interessen (Katzen) lenkte ich auf das Gespräch auf?s Thema Hygiene. Meine Hinweise, wie z.B., daß man sich einmal wöchentlich duschen sollte und abends auch mal die Zähne putzen, stießen eigentlich eher auf wenig Interesse. Als ich dann ansprach, daß man als guter Mensch nur mit angezogener Badehose duscht (und nicht nackt, wie es oft fälschlicherweise getan wird), hatte ich plötzlich das Interesse auf meiner Seite. Ein junger Knabe fragte mich frech, ob es denn dann nicht stinken würde, was ich natürlich verneinen konnte.
Nun fingen die Kinder an, sich über mich lustig zu machen - in der ersten Reihe hielten sie sich die Nase zu, faselte etwas von gelben Flecken auf meiner Hose. Dann kamen Fragen wie ?hast du Würmer in deiner Hose?? oder ?sieht dein ... auch so ekelig aus wie dein Gesicht?? und ?wie gehst du auf Toilette?? Unbemerkt hatte Frau Hildesheimer ? alarmiert durch den hohen Lärmpegel - den Raum betreten. Sie muß wohl nur gehört haben, wie ich sagte, daß ich die Hose nur im Dunkeln wechsle und keine Tiere darin leben. Jedenfalls rannte sie heraus und rief den Direktor zu Hilfe, der dann wutentbrannt mit rotem Gesicht ins Klassenzimmer kam und mich zur Rede stellte. Als ich dann versuchte, ihm den Sachverhalt zu erklären, schien er sich nicht ernstgenommen zu fühlen. ?In Badehose? Warum erzählen Sie solch einen Blödsinn? Frau Hildesheimer, was hat der Mann hier zu suchen??
In dem ganzen Getümmel kam dann auch noch ein Kind auf die ?lustige? Idee, eine Blumenvase zu nehem und das Wasser auf einer sehr unangebrachten Stelle meiner Hose auszuschütten. Dummerweise hatten weder der Direktor noch die Frau Hildesheimer das bemerkt, und sahen sichtlich erschrocken aus, als sie den Fleck sahen. ?Herr Pfarrpfeifer ? verschwinden Sie aus der Schule!?
Da ich mich in dieser Situation sowieso nicht gut fühlte, befolgte ich den Rat vom Direktor, der nun sehr streng mit Frau Hildesheimer diskutierte. Auf der Straße verlor ich auch noch ein Geldstück und suchte auf dem Boden danach. Um mich herum sammelte sich eine Menschenmenge, die wohl den Eindruck hatte, ich sei ?voll bekifft?, wie ein Halbstarker meinte. Natürlich kamen auch genügend Äußerungen über meine durchnässte Hose, für die ich ja wirklich nichts konnte! Zuhause angekommen, konnte ich mich nun endlich mit einem Glas Wasser und schönem Licht aus meiner neuen Energiesparlampe von den Strapazen dieser Stunde erholen.