Ich bin darauf hingewiesen worden, dass ich diesen Teil in die falsche Geschichte gestellt habe, hier stelle ich sie nun auch on, viel Spaß beim Lesen:
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Michael ging einen Schritt schneller und holte sie ein. "Schatz, was ist denn los mit dir?" fragte er besorgt. Hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Ich kann es dir nicht sagen, wirklich, Michael...... Vielleicht habe ich im Unterbewusstsein Angst vor einer Schwangerschaft." sagte sie leise, senkte den Kopf, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen. "Darüber denk ich die ganze Zeit nach." Michael blieb stehen und zog sie in seine Arme. "Wie wäre es, wenn du einfach einen Test machst, dann hast du wenigstens Gewissheit." Zaghaft hob sie wieder den Kopf. "Meinst du wirklich?" wollte sie wissen und hatte plötzlich das Bedürfnis, sich eng an ihn zu schmiegen. "Jedenfalls weißt du dann, was Sache ist und bist vielleicht auch nicht mehr so zickig zu uns...!" Entsetzt schaute Alex ihn an. "Bin ich das wirklich?" fragte sie interessiert. "Wenn ich ehrlich sein soll, dann ja......!" Beschämt versteckte Alex ihr Gesicht an Michael´s Brust. "Vorallem kann Renée nichts dafür, findest du nicht. Sie brauchst du am wenigstens anzuschnauzen." stellte Michael plötzlich fest. "Ich weiß, es tut mir Sekunden später ja auch wieder leid, aber ich fühl mich im Moment einfach überfordert mit allem!" Er ließ sich mit seiner Antwort Zeit. "Weißt du, Kleines, seit ein paar Tagen hast du einen Freund. Wie wäre es, wenn du dir von ihm ein wenig helfen lässt?" wollte er wissen. "Du kannst mir doch nicht helfen, Schatz!" Er zog eine Augenbraue hoch. "Nicht? Wozu bin ich denn sonst da, meine Kleine? Rede einfach Klartext mit mir. Vielleicht hilft dir schon das. Weißt du, wenn es schon nach wenigen Tagen am Reden scheitert, brauchen wir gar nicht mehr weitermachen!" stellte Michael fest. Entsetzt über seinen Ton schaute sie zu ihm auf. "Wie meinst du das?" fragte sie etwas ängstlich nach. "Alex, mach es mir doch nicht so schwer, dich zu trösten. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich für euch beide da sein werde, für dich und Renée. Und Alex, lass es einfach zu, bitte! Ich weiß, dass du es in den letzten Jahren sicherlich nicht leicht mit Renée hattest, lass dir jetzt trotzdem helfen." bat Michael, er zog sie enger an sich und küsste sie auf die Stirn. "Ach Michael....was soll ich dir denn da erzählen? Du weißt, dass ich Angst habe, schwanger zu sein und wegen dem Brand mache ich mir auch noch gehörige Gedanken.....!" Alex seufzte leicht und kuschelte sich an ihn. Darauf wusste er keine Antwort, also beließ er es einfach dabei, sie ihm Arm zu halten und hoffte, dass es vorerst genügte. Nachdenklich starrte sie in eine Richtung. Renée und Annette waren bereits ein Stück vorgegangen. "Du möchtest ihnen nachgehen, nicht wahr?" fragte er plötzlich, nachdem er sie einige Zeit beobachtet hatte. "Es ist mir aufgefallen, dass du ihnen nachgesehen hast. Deshalb hab ich es mir gedacht, weißt du?" "Ich habe einfach nur etwas gesucht, was ich ansehen kann." Michael seufzte, er wusste nicht mehr, was er sagen sollte. Also lächelte er ihr scheu zu. Alex sah zu ihm auf und lächelte ebenfalls. "Außerdem genieße ich doch jeden Moment mit dir, den wir alleine verbringen!" gab sie leise zu. "Natürlich, ich hätte es mir denken können." nuschelte Michael. Er senkte den Kopf und küsste sie leicht auf den Mund. Sie öffnete leicht ihre Lippen und lud ihn damit ein, seinen Kuss zu intensivieren. Natürlich ging er darauf ein. Keiner der beiden wollte diesen Kuss lösen. Die Menschen, die an ihnen vorbei liefen, schüttelten nur den Kopf. Niemand schien zu verstehen ....! Erst als beide nach Luft ringen mussten, lösten sie sich voneinander. Zaghaft lächelten sie sich an. "Komm, wollen wir ihnen nachgehen?" fragte Alex endlich leise. Michael nickte nur zustimmend und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor sie Renée und Annette Hand in Hand folgten.
"Wart mal kurz." murmelte Michael plötzlich, als sie an einer Apotheke vorbeigingen. Erstaunt blickte Alex zu ihm auf, sie schien ihr Gespräch bereits vergessen zu haben. Erwartungsvoll stand sie vor der Apotheke und wartete auf Michael. Fragend sah sie ihn an, als er endlich wieder raus kam. Neugierig wie sie nun einmal war, versuchte sie in das kleine Plastiksäckchen hineinzusehen, was ihr nach einigen Bemühungen auch gelang. "Ist dir jetzt alles klar?" fragte er belustigt. "Wir haben doch vorhin darüber gesprochen, weißt du noch?" Alex nickte seufzend. "Ich hab Angst vor dem Test, Micha!" gestand sie plötzlich leise, er konnte sie kaum verstehen. Vorsichtig legte er seinen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich heran. "So wie du im Augenblick dreinschaust, kann ich mir das sogar vorstellen, Süße. Es wäre ideal, wenn du es in den nächsten Tagen machst, so weißt du, woran du bist." erklärte Michael. "Kann ich es machen, wenn du bei mir bist?" fragte sie wieder leise. Er schaute sie im ersten Augenblick ziemlich erschrocken an und hatte bereits eine ablehnende Antwort auf der Zunge. Als er aber ihren flehenden Blick bemerkte, nickte er. "Danke...!" nuschelte sie. "Keine Ursache ...." murmelte Michael. Noch immer wusste er nicht, worauf er sich da eingelassen hatte, aber er wollte diese Sache geklärt wissen. Schließlich gingen sie weiter und holten Renée und Annette wieder ein.
"Mama, Papa, da seid ihr ja endlich. Ihr habt ganz schön lange gebraucht." stellte Renée fest. Misstrauisch blickte sie zu ihren Eltern auf, um festzustellen, ob wieder alles in Ordnung war. "Jetzt sind wir ja da, Renée....!" lächelte Alex und streichelte ihr über den Kopf. Das Mädchen strahlte ihre Mutter an. "Bist du nicht mehr böse, Mama?" fragte sie neugierig. "Nein, bin ich nicht!" "Das ist doch klasse." jubelte Renée. "Findest du nicht, Oma?" Damit wandte sie sich an Annette, die sich wie so oft an diesen Tag im Hintergrund hielt. Annette nickte lächelnd. "Ich werde ins Hotel gehen und meine Sachen packen, in zwei Stunden muss ich los!" erklärte sie. Enttäuscht schaute Renée zu ihrer Großmutter hoch. "Muss dass denn sein. Könntest du nicht doch noch länger hier bleiben?" drängte sie. Renée wusste im Moment nicht wirklich, wie sie reagieren sollte. Endlich nickte sie langsam. "Und du kannst die Oma ja auch anrufen, einverstanden?" versuchte Alex Renée noch etwas zu beruhigen. Wieder nickte Renée. "Fahren wir gemeinsam in dein Hotel. Ich möchte dir helfen." erklärte sie. "Außerdem liegen doch da auch noch Dinge von mir." Annette nickte. "Meinetwege kannst du mitkommen, wenn deine Eltern da nichts gegen haben!" Alex schüttelte den Kopf. "Fahr ruhig mit, wir haben sowieso noch etwas zu erledigen!" Fragend blickte Annette zu Alex. "Das würde mich jetzt aber auch interessieren." murmelte sie. "Ich werde es dir in den nächsten Wochen erzählen." versprach Alex schüchtern. Sie hatte nicht vor, ihrer Mutter von ihren Befürchtungen zu erzählen. Geschlagen nickte Annette. Sie kannte ihre Tochter gut genug, um zu wissen, dass sie es ihr eh nichts sagen würde. "Ich werde anrufen, bevor ich zum Flughafen fahre, damit ihr Renée abholen könnt." sagte Annette plötzlich. "Wir werden Sie natürlich zum Flughafen bringen!" erwiderte Michael. "Das habe ich mir eigentlich erwartet, Herr Naseband." kicherte Alex´s Mutter. "Inzwischen kenne ich Sie bereits ein wenig." "Ja, das ist auch gut so....also sehen wir uns später!" lächelte Michael und streichelte Renée noch einmal über den Kopf.
Alex war sichtlich nervös, als sie neben Michael im Auto saß. Aufgeregt rutschte sie auf dem Sitz hin und her. Michael nahm es vorerst lächelnd zur Kenntnis. "Schatz, bitte, du machst mich vollkommen nervös, ich kann mich nicht auf den Verkehr konzentrieren!" Sie sah ihn aus großen Augen an und sank in sich zusammen. "Das wollte ich eigentlich nicht ......!" murmelte sie leise. "Michael ..... ich habe Angst!" "Ich weiß, Alex, aber wir müssen doch Gewissheit haben, oder nicht? Willst du warten, bis die ersten, sicheren Anzeichen da sind und dir solange einreden, dass da schon nichts sein wird?" Hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Ich weiß es doch auch nicht, Michael!" murmelte sie. Da sie nicht wirklich wusste, was sie im Moment machen sollte, öffnete sie das kleine Säckchen, das Michael aus der Apotheke mitgebracht hatte, und blickte hinein. Erstaunt nahm sie zur Kenntnis, dass neben dem Schwangerschaftstest noch ein kleines Päckchen darin lag. Alex musste grinsen und sah ihn an. "Was hast du denn damit vor?" wollte sie unschuldig wissen. Nachdenklich starrte Michael sie an, als sie an einer Kreuzung standen. "Du bist doch im Grunde genommen sehr klug, finde es doch heraus." schlug er vor und lächelte sie strahlend an. "Soll ich dir mal was sagen? Solche Dinger hatte ich seit einigen Jahren nicht mehr in der Hand." gestand sie und ihr Gesicht wurde röter.
Ja...Jetzt werden sie bald Gewissheit haben....Mh...Weis grade nicht, welches Ergebnis ich mir erhoffe.....Aber schön, dass alles ein bisschen geklärt ist....Hoffe, ich kann bald weiteres von dir lesen... Lg
Danke für das Kommi, hier gibt es wieder einen Teil:
Michael lachte kurz auf. "Da sagst du was ..... ich nämlich auch nicht. Vor einigen Jahren hätte ich so was mal gebraucht, da hatte ich nicht mal annähernd daran gedacht, so etwas einzupacken." gestand er leise, auch er errötete. "Aber wir werden sie eben benutzen, sicher ist sicher, denke ich!" "Je nachdem wie der Test ausfällt, würde ich mal sagen!" antwortete Alex seufzend und packte die Kondome wieder in die Tüte zurück. Michael schwieg, weil er nicht wirklich wusste was er sagen sollte. Alex sah wieder aus dem Fenster und sagte ebenfalls nichts. So kamen sie an ihrem Ziel an. Sie ließ sich bewusst Zeit, um auszusteigen. Etwas in Alex weigerte sich, diesen Test zu machen. Michael wartete etwas ungeduldig vor dem Auto auf sie. "Alex....bitte, mir ist kalt, ich will rein gehen, außerdem fängt es an zu regnen!" Betont langsam stieg sie aus, Michael beobachtete sie dabei. Alex merkte, dass er überlegte, wieder etwas zu sagen. Anscheinend hatte er es sich doch überlegt, als er ihren Blick auf sich ruhen sah. Langsam ging sie hinter Michael die Treppen bis zu seiner Wohnung hinauf und anschließend hinein. Ratlos blieb sie im Vorzimmer stehen und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie starrte zu Michael auf und hoffte, in seinem Gesicht eine Antwort zu finden. "Zieh dir doch erstmal die Schuhe und die Jacke aus, ich lese, wie das funktioniert mit dem Test!" Zaghaft nickte sie. "Ich fürchte mich .....!" nuschelte sie und schlüpfte endlich aus ihren Schuhen. "Ich bin doch bei dir, Süße....!" "Das weiß ich doch, Michi. Aber wirklich helfen kannst du mir nicht, oder. Aufs WC muss ich wohl alleine gehen, oder!" murmelte sie. Sie genoss es, sich an ihn zu lehnen, in der Hoffnung, dass seine Nähe sie wieder beruhigen konnte. Sanft legte er seine Arme um sie. "Naja, ich glaube nicht, dass wir das richtige Ergebnis bekommen, wenn ich auf den Test pinkle....!" Alex kicherte. "Woran das wohl liegen mag?" "Ja, schwierige Frage.....na jetzt geh schon....ich warte hier!" Plötzlich merkte sie, dass auch Michael nervös wurde, je länger sie über dieses Thema sprachen. Mit einem Mal war die Angst verflogen, und sie verschwand auf dem WC. Unruhig ging Michael in der Wohnung hin und her. Als er die Toilettenspülung hörte, stellte er sich wieder vor die Badtür. "Hast du jetzt die ganze Zeit hier gewartet?" wollte Alex erstaunt wissen. "Naja, mehr oder weniger! Und? Was sagt der Test?" Sie lachte kurz auf. "Wir müssen doch noch einige Zeit warten. Komm, wir machen uns noch Kaffee ..... vielleicht ist er dann schon fertig." meinte sie und merkte, dass sie ganz ruhig geworden war. Die Nervosität, die sie noch im Auto verspürt hatte, war verraucht. "Wieso bist du plötzlich so ruhig?" Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es doch auch nicht, Michael. Vielleicht liegt es daran, weil du jetzt etwas unruhig geworden bist." vermutete Alex. "Ich weiß es nicht.....wie lange braucht der Test denn überhaupt?" "Zehn Minuten, Süßer! Komm, ich hab Appetit auf Kaffee. Lass uns einen aufstellen." bat Alex. Sie wollte Michael einfach ablenken. Dieser nickte nur und folgte ihr endlich in die Küche. Sie war so darin vertieft, die Kaffeemaschine in Betrieb zu nehmen, dass sie gar nicht merkte, dass Michael nach wenigen Minuten wieder verschwand. Erst, als sie sich umdrehte und etwas sagen wollte, fiel es ihr auf. "Michi?" rief sie, um herauszufinden, wo er sich befand. Es blieb lange Zeit ruhig. Endlich hörte sie die Badezimmertür. Jetzt war ihr einiges klar, sie ging ihm entgegen. "Na, was ist herausgekommen?" fragte sie und schaute ihn erwartungsvoll an. Unsicher drückte er ihr den Test in die Hand. "Schau selber nach!" bat er leise. Noch schien er nicht zu wissen, was er von dem Ergebnis halten sollte. Jedenfalls hatte ihre negative Einstellung einer Schwangerschaft gegenüber auf ihn abgefärbt, und so wusste er noch nicht, ob er sich eventuell freuen sollte oder nicht. Alex nahm ungläubig die Gebrauchsanweisung in die Hand und las noch bestimmt dreimal nach. Seufzend schmiss sie den Test auf den Tisch. "Ich will das doch eigentlich gar nicht .....!" brummte sie ungehalten. "Und jetzt?" fragte Michael leise und unsicher. Er wagte nicht, ihr in die Augen zu schauen. Er hatte nicht die geringste Lust darauf, ihre schlechte Laune auf sich gerichtet zu sehen. "Michael, ich weiß doch selber nicht, was jetzt ist.....dass ich schwanger bin steht jetzt fest, aber wie es weitergehen soll.......weiß ich nicht!" Hilflos zuckte er mit den Schultern. "Ich weiß doch auch nicht. Wir werden uns darüber Gedanken machen, in welchen Teil von München wir ziehen werden. Außerdem bleiben wir sowieso zusammen." murmelte er nachdenklich. Ihr Gesicht sagte ihm, dass sie noch immer nicht wusste, wie sie richtig reagieren sollte. Er zog sie einfach in die Arme und presste sie an sich. "Michi.....was ist denn, wenn.....es wirklich nicht gesund ist?" fragte Alex unsicher. Sie war hin und her gerissen. "Hör mit dem Unsinn endlich auf, Alex. Ich bin nicht gewillt, mir das die ganze Schwangerschaft anzuhören. Es ist besser, wenn du dich darauf freust. Das Kind in deinem Bauch merkt das doch auch." stellte Michael fest. Er war sich nicht ganz sicher, ob er auch richtig reagiert hatte. "Dir ist das scheißegal, was ich mir für Gedanken mache, kann das sein?" "Das ist es mir nicht, meine Liebe. Wenn du Angst hast, dass dieses Kind behindert sein könnte, solltest du dir etwas anderes überlegen, meine Liebe. Aber das möchte ich nicht, weißt du. Denk auch mal darüber nach, wie es in mir aussieht, Alex. Ich möchte dieses Kind haben, das habe ich dir schon vor einigen Tagen erklärt, aber bisher hab ich nicht gemerkt, dass es bei dir auch angekommen ist." "Dann kannst du es ja austragen, wenn du es unbedingt haben willst.....!" Ohne ein weiteres Wort erhob sich Michael, schnappte sich seine Autoschlüssel und verließ grußlos die Wohnung, die Türe hinter sich zuschlagend. Aus Wut schmiss sie den Test gegen die Wand, stützte den Kopf auf die Hände und merkte, wie sich langsam aber sicher die Tränen ihren Weg über ihre Wangen bahnten.
"Papa, was machst du denn schon da? Die zwei Stunden sind aber noch nicht vorrüber." erklärte Renée ziemlich erstaunt, als Michael vor ihr stand. "Ja, ich weiß, Mama braucht aber einen Moment Zeit für sich!" "Schon wieder?" wunderte sich das Mädchen und schüttelte nur den Kopf. Annette beobachtete ihn einige Zeit schweigend. Sie merkte sehr wohl, dass es nicht nur das war, was auch ihn aus der Fassung brachte. "Möchten Sie reden, Herr Naseband?" fragte sie endlich leise. Unsicher sah er Annette an, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich glaube, dass es besser ist, wenn Alex es Ihnen selbst erzählt." gestand er leise. Hilflos blickte er zu Annette auf. "Renée, lässt du uns mal bitte einen Moment allein?" bat Annette. Renée verließ, ohne etwas zu sagen, den Raum. "Also, Herr Naseband. Was ist denn los?" Verzweifelt stützte er den Kopf auf seine Hände und wusste nicht, wie er das Gespräch weiterführen sollte. Er wollte Alex nicht wirklich hintergehen, denn er hatte das Gefühl es zu tun, wenn er von der Schwangerschaft und den Streit deswegen erzählte. "Herr Naseband, ich möchte mit einem ruhigen Gewissen nach Hause fliegen. Warum streiten Sie beide denn immer, was ist der Grund?" "Ob Sie es glauben oder nicht, Frau Rietz, keiner von uns beiden hat an Verhütung gedacht, und als ich dann die Sprache darauf gebracht habe, ist es losgegangen. Ich wollte, ich hätte nie gefragt, ob ich hätte aufpassen müssen. Ich könnte mich heute noch ohrfeigen." gestand er leise. "Aber das war doch genau richtig, sie darauf anzusprechen. Was ist denn da der Grund zu streiten?" "Sie hat fürchterliche Angst vor einer Schwangerschaft, weil eine Freundin mit fünfunddreißig ein behindertes Kind zur Welt gebracht hat. Und jetzt glaubt sie, dass es bei ihr auch so sein könnte. Ich weiß nicht mehr, wie ich sie davon überzeugen kann, dass es nicht so sein muss." Annette seufzte. "Was glauben Sie, was los war, als sie mit Renée schwanger war? Erst hat sie alle wahnsinnig gemacht und gedacht, sie schafft das alles nicht alleine. Natürlich wollte sie auch niemandem sagen, wer der Vater ist und zum Schluss war sie so glücklich, dass sie uns damit alle verrückt gemacht hat!" erzählte sie lächelnd. So wie sich Alex im Augenblick benahm, konnte Michael sich das durchaus vorstellen. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich das dann durchstehen werde, Frau Rietz. Außerdem leidet doch auch Renée darunter, wenn wir uns beide ständig streiten." brummte Michael seufzend. "Natürlich, die Kleine leidet jetzt schon darunter, Herr Naseband. Sehen Sie zu, dass Sie Renée möglichst da raus halten. Sie hat tierische Angst, Sie wieder zu verlieren. Ich habe gestern lange mit ihr gesprochen....! Soll ich nochmal mit Alex reden?" Dankbar blickte Michael zu Annette, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich möchte das nicht, danke trotzdem, denn ich sollte nochmals mit selbst mit ihr sprechen. Ich will nicht unbedingt als Petze da stehen." gestand Michael und grinste schief. Annette grinste. "Sie kriegen das schon hin, da bin ich mir sicher! Und sagen sie ihr, ich würde mich über ein weiteres Enkelkind freuen. Sie soll sich da nicht solche Gedanken machen, es wird schon alles gut werden." Michael lächelte. "Alex hat vorhin einen Schwangerschaftstest gemacht und festgestellt, dass sie ein Kind erwartet. Natürlich hat sie wieder Angst davor, dass es eventuell krank sein könnte, und wir haben wieder gestritten. Tja, und da sitze ich nun. Ich fürchte mich unheimlich vor den nächsten Monaten." "Machen Sie ihr etwas Mut. Vielleicht sollte sie sich von ihrem Frauenarzt beraten lassen. Ich meine, klar, sie ist jetzt fast siebenundreißig, aber das ist doch kein Alter!" Hilflos zuckte Michael mit den Schultern."Heute habe ich keine Lust mehr auf eine ernsthafte Diskussion. Ich werde einfach mit Renée um die Häuser ziehen." murmelte er und hob ziemlich erstaunt den Kopf, als er das Mädchen auf sich zulaufen sah. "Was machen wir denn heute noch, Papa? Bringt Mama Oma nicht mit zum Flughafen?" "Weißt du was, Süße, das machen wir beide. Vielleicht fällt uns auf dem Weg zurück dann etwas ein, was wir noch unternehmen könnten." erwiderte Michael. Liebevoll streichelte er über ihre Haare und lächelte ihr scheu zu. "Und warum kommt Mama nicht mit?" fragte Renée traurig und lehnte sich an ihren Vater. Sanft legte seinen Arm um ihre Schultern und blickte hilflos zu Annette. Auf diese Frage hatte er keine passende Antwort auf Lager. "Sie hat sicher noch etwas zu erledigen, Renée, sonst wäre dein Vater doch nicht allein hergekommen, oder?" versuchte Annette Renée zu beruhigen. Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Das stimmt doch nicht, Oma, oder? Kann mir vielleicht jemand sagen, warum ich immer angelogen werde?" wollte Renée wissen. Sprachlos und entsetzt blickten sich Michael und Annette an. Was sollten sie jetzt bloß antworten, ohne das Mädchen wirklich zu verletzten und zu ängstigen. "Renée, für manche Sachen bist du einfach noch zu klein.....manchmal müssen wir Dinge einfach erstmal unter uns klären, bevor du sie erfährst!" versuchte Michael sein Glück und nahm das Mädchen in den Arm. Eine Weile schmiegte sie sich an ihren Vater, ohne etwas zu sagen, sie schien nachzudenken. "Ihr hattet schon wieder Streit, nicht wahr? Papa, ich möchte dich nicht mehr verlieren, weißt du? Ich habe meine Freunde immer beneidet, weil sie ihren Vater kannten und ich nicht. Jetzt bist du da, und Mama und du, ihr streitet ständig. Das ist fürchterlich! Hoffentlich trennt ihr euch nicht schon wieder?" fragte Renée. Plötzlich schluchzte sie laut auf. Michael starrte das Mädchen erschrocken an. "Nein, Renée, deine Mutter und ich trennen uns nicht, ich möchte euch doch nicht mehr verlieren, ihr seid doch meine Mädchen." nuschelte Michael und merkte selbst, wie er errötete. "Versprichst du mir das bitte, Papa?" Langsam nickte er. "Ich liebe euch doch, Renée!" erklärte er leise. Renée kuschelte sich eng an ihn und beruhigte sich langsam wieder. Annette hatte die beiden schweigend beobachtet. Anerkennend blickte sie Michael in die Augen. Sie merkte, wie unwohl er sich im Moment fühlte, obwohl er allen Grund hatte, glücklich zu sein.
Mh....Jetzt ist Alex also schwanger...An und für sich ein schönes Ereigniss....Doch die beiden streiten nur wieder...Arme Reneé...Sie leidet wohl am meisten unter der Situation, obwohl sie nicht mal weis worum es geht...Ich hoffe, das Michael es schafft Alex die Angst wenigstens ein bisschen zu nehmen....
Eine Schwanger schaft.... Mal sehen ob Michael sein versprechen gegenüber Reneé halten kann oder ob daraus nichts wird.... Hoffentlich hat Alex sich beruhigt wenn die zwei wieder nach hause kommen...... Bin schon auf einen neuen teil gespannt !!!! LG sami
Danke für die Kommis,hier gibt es wieder einen Teil:
Seufzend nahm sie das Klingeln ihres Handys wahr. "Hallo, Alex!" begrüßte Annette ihre Tochter. "Wo bleibst du denn, ihr wolltet mich doch zum Flughafen bringen?" "Ja, wenn der liebe Herr nicht einfach abgehauen wäre, wäre ich ja mitgekommen. Jetzt weiß ich leider nicht, wie ich nachkommen soll." Annette schüttelte den Kopf. Der Ton, in dem sie von Michael gesprochen hatte, gefiel ihr überhaupt nicht. "Ich weiß zwar nicht wirklich, was vorgefallen ist, Alex, aber überlege genau, was und wie du es sagst. Dein Ton gefällt mir überhaupt nicht, damit du es nur weißt." sagte sie schließlich. "Fängst du jetzt auch schon an mit irgendwelchen Streitereien? Na danke....!" "Jetzt mach einmal halblang, meine Liebe. Vor mir sitzen zwei sehr verzweifelte Menschen, denen an dir sehr viel liegt und die sich durch dein Herumgezicke ziemlich abgestoßen fühlen, Alex. Versuch dich einfach an der Nase zu nehmen und auch alle anderen und ihre Gedanken zu akzeptieren." schlug Annette vor. "Wie es mir geht, interessiert auch niemanden. Immer bin nur ich diejenige die Schuld hat." "Ach, ist das so? Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass du nur austeilst und niemanden an dich heran lässt, egal mit welchen Argumenten. Du brauchst gar nicht tief Luft holen, Mädchen, ....." Den Satz konnte Annette nicht mehr beenden, aus irgendeinem Grund wusste sie nicht mehr, was sie eigentlich hätte sagen wollen. Hilflos blickte sie auf Michael. Dieser nahm ihr das Telefon ab. "Möchtest du mit zum Flughafen, Schatz? Dann holen wir dich ab." fragte er, als ob nichts passiert gewesen wäre. Lange wartete er auf eine Antwort. Er sah Alex vor sich, wie sie gerade überlegte, was sie ihn an den Kopf werfen sollte. "Überlegst du oder sprichst du nicht mehr mit mir?" fragte er nach einer Weile. Er hörte ein leises Schluchzen und verdrehte die Augen. "Doch, Michi, natürlich rede ich noch mit dir. Holst du mich ab ...?" fragte sie ziemlich zaghaft. "Ja, natürlich hole ich dich ab. Bis gleich!" antwortete er sanft und legte auf. Er gab das Handy Annette Rietz zurück. Mit einem Lächeln auf den Lippen nahm sie es entgegen. "Was hat sie Ihnen jetzt gesagt, Sie sind ja richtig dahingeschmolzen." stellte sie lachend fest. "Nichts.....ich glaube sie hat geweint!" erzählte er leise und sah traurig nach unten. Renée sah ihn erschrocken an. "Warum?" fragte sie leise. "Renée, ich weiß es nicht. Ich fahre sie jetzt abholen, und dann bringen wir Oma zum Flughafen, ok?" "Herr Naseband, wissen Sie was? Wir fahren gleich gemeinsam, damit Sie sich einen Weg ersparen. Stört es Sie, wenn Sie mir beim Tragen meiner Sachen helfen?" erkundigte sich Annette und hoffte, Renée ein wenig vom Thema abgelenkt zu haben. "Ist schon in Ordnung!" antwortete Michael, stand auf und trug die Koffer zum Auto. Annette zahlte in der Zwischenzeit ihre Rechnung für die letzten Tage. Am Eingang wartete sie auf Michael, da sie ja nicht wusste, wo das Auto stand.
Gemeinsam fuhren sie zu seiner Wohnung. "Wartet ihr hier unten? Ich hole Alex ab." bat er leise und stieg aus. Auf eine Antwort wartete er gar nicht mehr. Mit langen Schritten stürmte er in den zweiten Stock, in dem seine Wohnung lag. Als er die Wohnung betrat, war Alex grade dabei, sich Schuhe und Jacke anzuziehen. "Alex ....!" flüsterte er. Abwartend blickte er auf sie herab. Da sie ihn nicht kommen gehört hatte, fuhr sie zu ihm herum und im ersten Moment wusste sie nicht, wie sie richtig reagieren sollte. Sie starrten sich sekundenlang schweigend an. "Komm her, Kleines ....!" bat er leise, ging dann aber doch auf sie zu. Weinend fiel sie ihm in die Arme. Sanft streichelte er über ihren Rücken. "Alex, red nie wieder so mit mir." bat er leise. "Ich möchte dich doch nicht verlieren, Kleines. Ich liebe dich doch!" "Es tut mir doch so leid, Michi....!" schluchzte sie. Michael hielt sie lange an sich gepresst und hoffte, sie damit zu beruhigen. Nach einiger Zeit tat sie dies auch. "Es tut mir leid, ich weiß selbst nicht, was im Moment mit mir los ist, Michi!" Hilflos zuckte er mit den Schultern. "Ich weiß das doch auch nicht, kleine Maus, und ich bin mir sicher, dass ich das nicht lange aushalten werde. Du solltest wissen, dass ich mit dir nicht so streiten möchte." "Denkst du denn, mir macht das Spaß?" fragte sie leise. Auf diese Frage wusste Michael nicht wirklich eine Antwort. Außerdem hatte er furchtbare Angst, wieder etwas falsches zu sagen. Wieder fing Alex an zu weinen und drückte sich an ihn. Michael streichelte beruhigend über ihren Rücken. "Komm, Kleines, ...... deine Mutter wartet auf uns ......!" wagte er doch nach einigen Minuten zu sagen. "Ich kann doch so nicht rausgehen!" stellte sie fest und drückte sich weiter an ihn. "Kleines, tu mir einen Gefallen und komm mit mir ins Bad. Ich werde dir einfach das Gesicht waschen und das war es dann auch." erwiderte Michael ganz sanft. "Es ist doch völlig egal, wie du aussiehst, du bist immer wieder süß!" Mit sanfter Gewalt schob er sie ins Bad, machte einen kleinen Teil eines Handtuches nass und fuhr ihr damit zärtlich über das Gesicht. Widerstrebend ließ sie es sich gefallen. "Schau mal, hier habe ich eine Hautcreme, da wirst du dich eincremen und du siehst wieder umwerfend aus." fuhr er schließlich fort, als er mit seiner Arbeit fertig war. "Findest du wirklich?" Unsicher sah sie ihn an. "Selbstverständlich, Süße. Du weißt doch selbst, wie toll du aussiehst. Ich weiß nicht, warum du hier immer so lange brauchst." schüttelte er den Kopf, endlich schaffte es Michael, Alex aus der Wohnung zu schieben. Schließlich gingen sie zum Wagen und brachten Alex Mutter zum Flughafen. Während der Fahrt sagte niemand etwas. Alex merkte jedoch, dass Renée sie immer wieder von der Seite musterte. "Schatz, warum schaust du mich so an?" wollte sie nach einiger Zeit wissen. "Mit dir stimmt irgendetwas nicht, Mama. Ich überlege mir die ganze Zeit, was du hast, weil du geweint hast." erwiderte Renée. Alex starrte ihre Tochter ziemlich erschrocken an. "Ich erklär es dir ein ändern mal, einverstanden?" versuchte Alex Renée zu beruhigen. Das Mädchen lächelte ihre Mutter schief an. "Da warte ich ja ewig drauf." knurrte Renée schließlich. "Ich erzähle es dir heute Abend. Versprochen!“ "Ehrlich?" fragte das Mädchen. Noch war sie sich nicht sicher, ob sie ihrer Mutter glauben sollte oder nicht. "Ja, ehrlich Renée....ich verspreche es dir, und du weißt, was ich verspreche halte ich auch!" Renée antwortete lieber nichts mehr. Im Moment konnte sie mit Alex nicht wirklich viel anfangen. Außerdem hatte sie schon ein strenges Räuspern ihres Vaters wahrgenommen. Und mit ihm wollte sie sich im Augenblick nicht wirklich anlegen. Endlich waren sie am Flughafen angekommen. Nach kurzer Wartezeit wurde Annettes Flug bereits aufgerufen, und sie verabschiedete sich von Alex, Renée und Michael. Die Heimfahrt verlief schweigend. Keiner wusste, was er sagen sollte, jeder hatte das Gefühl, dass diese Autofahrt auch nicht enden wollte. Letztendlich kamen sie aber doch an ihrem Ziel an. Als sie in der Wohnung waren und sich ausgezogen hatten, sah Renée ihre Mutter erwartungsvoll an.
"Und jetzt möchte ich endlich hören, was mit dir los ist, Mama! So kann das doch mit dir nicht weitergehen. Und auf den Brand kannst du dich auch nicht mehr ausreden, der ist schon eine ganze Weile her. Du hast jetzt noch ganz verweinte Augen." stellte Renée fest. "Komm mal mit, mein Schatz.....!" bat Alex seufzend, nahm Renées Hand und zog sie auf das Sofa. Sie hatte gehofft, dass dieser kurze Aufschub ihr half, die richtigen Worte zu finden, doch weit gefehlt. Hilflos starrte sie auf den Boden. "So richtig erklären kann ich dir auch nicht, was mit mir los ist." begann Alex leise und langsam und nahm Renée dann in die Arme. Das schien sie etwas zu beruhigen, fand Michael, der die beiden beobachtet hatte. "Weißt du, Mama, du weinst nicht so schnell. Was hat es gegeben,dass du es doch tust? Hat es mit Papa zu tun?" fragte Renée, ihre Stimme klang ängstlich. "Nein, es hat nichts mit Papa zu tun..... ich liebe Papa, daran wird sich auch nichts mehr ändern, denke ich!" Michael starrte Alex eine ganze Weile sprachlos an. "Denk ich .......? Was heißt das denn nun wieder?" erkundigte er sich leise. "Dass ich ziemlich sicher bin, dass es so ist! Kann ich bitte ein bißchen alleine sein mit Renée?" fragte sie und sah ihn bittend an. Michael nickte nur und wandte sich um. An der Tür wandte er sich nochmal um. "Ich werde eine Weile zu Gerrit fahren. Vielleicht gehen wir auf ein Bier!" sagte er nur. "Und, Renée, pass auf deine Mutter auf." "Mach ich doch, Papa!" grinste Renée und winkte ihm hinterher. Wieder wandte sie sich ihrer Mutter zu. "Kannst du mir jetzt erklären, was mit dir los ist? Es hat doch alles irgendwie schön angefangen, zwischen Papa und dir." stellte sie fest. "Und jetzt streitet ihr jeden Tag. Das find ich schade." "Es gibt noch etwas, was du wissen solltest, aber den Grund für unsere Streitereien kann ich dir nicht sagen, Renée......es hat was damit zu tun, aber das ist ziemlich lächerlich, darüber zu streiten!" "Mama, du bist ja richtig verlegen. Also, jetzt spuck es halt schon aus." bat Renée. "Renée.......du.....bekommst ein Geschwisterchen!" antwortete Alex leise und sah ihrer Tochter nicht in die Augen. Renée starrte ihre Mutter eine Weile an, weil sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. "Und deshalb streitet ihr euch?" wunderte sie sich. "Ich hab immer geglaubt, dass man sich darüber freut." "Aber nicht, wenn man erst so kurz zusammen ist, Renée!" Das Mädchen erhob sich und lief aus dem Zimmer. Alex hörte, wie sie im Badezimmer herumkramte. Nach wenigen Minuten kam sie mit einem Päckchen wieder zurück. "Mama, schau was ich vor wenigen Tagen im Bad gefunden habe. Das ist doch dafür da, dass man keine Kinder kriegen kann, oder?" fragte sie und grinste verlegen. Erschrocken nahm Alex das Päckchen Kondome in die Hand und starrte eine Weile drauf, ohne etwas zu sagen. "Die sind schon unbrauchbar, Renée. Schau mal, die sind ja schon abgelaufen." murmelte Alex verlegen. "Laufen die auch ab, wie Joghurt?" fragte das Mädchen erstaunt. "Ja, die laufen auch ab, Kleines. Hätten wir die verwendet, wäre ich sicherlich auch schwanger geworden." erklärte Alex. Je länger sie über dieses Thema mit ihrer Tochter sprach, um so leichter tat sie sich. Mit großen interessierten Augen sah Renée ihre Mutter an. "Wie genau funktionieren die denn?" wollte sie plötzlich wissen. Alex errötete. "Soll ich dir was sagen, Renée, davon hab ich keine Ahnung. So viele Freunde hab ich in meinem Leben nicht gehabt, die das verwendet haben. Lass uns einfach die Beschreibung durchlesen, vielleicht wissen wir es dann besser." schlug Alex vor. Renée nickte und sah ihrer Mutter dabei zu, wie sie die Beschreibung aus der Packung holte. Gespannt schaute sie ihre Mutter an. "Na, wie geht das denn jetzt?" wollte sie neugierig wissen. "Schau mal, Renée, hier sind Bilder und lesen kannst du auch, nicht wahr?" Alex wollte ihrer Tochter einfach die Anwendung eines Kondomes nicht zeigen. Begierig nahm Renée den Zettel, den ihr Alex reichte, entgegen und begann die Beschreibung genau durchzulesen. In der Hoffnung, es würden keine weiteren Fragen kommen, wartete Alex darauf, bis Renée zu Ende gelesen hatte. "Und wie funktioniert das genau?" fragte sie dann schließlich doch nach, denn sie konnte es sich nicht wirklich vorstellen. "Renée, ich habe dir doch erzählt, dass ich noch nie dabei zugesehen hatte, wenn es jemand verwendet hat." erwiderte Alex. Inzwischen bereute sie, Michael weggeschickt zu haben. "Aber du musst dich doch damit auskennen, Mama.....sonst hätte ich doch schon mehr Geschwister!" Alex lachte kurz auf. "Um einmal etwas klar zu stellen. Erstens habe ich äußerst wenig mit Männern geschlafen, zweitens habe ich lange Zeit die Pille genommen. Weißt du, Frauen verhüten mit der Pille." erklärte Alex. Renée hörte ihr mit großem Interesse zu. "Was ist denn das?" fragte sie erstaunt. Alex seufzte. Was hatte sie sich da aufgehalst. Auf der anderes Seite war es nicht ganz so schlecht, dieses Gespräch jetzt schon zu führen - in Zeiten wie diesen. Immer noch sah Renée ihre Mutter groß an. "Kannst du mir vielleicht erklären, warum du nichts weiter sagst. Was ist daran so schwer, eine einfache Frage zu beantworten?" wollte das Mädchen wissen. "Es ist nun mal nicht einfach zu erklären, wie eine Pille funktioniert! Man nimmt diese kleine Tablette nun mal jeden Tag, und dann funktioniert das irgendwie, ich bin ja schließlich kein Arzt, dass ich dir erklären könnte, warum und wie es funktioniert!" "Nehme ich die dann die ganze Zeit? Immer wieder?" Neugierig starrte Renée ihre Mutter an. Alex schüttelte den Kopf. "Du nimmst sie für 21 Tage, dann machst du 8 Tage eine Pause." antwortete sie. Wieder hoffte sie, dass die Neugierde ihrer Tochter nun gestillt war. "Warum macht man denn da dann eine Pause?" "Du weißt doch, dass Frauen einmal im Monat Blutungen haben, Renée. Du machst deshalb nach einundzwanzig Tagen Pause, damit du in den acht Tagen Pause diese Blutungen bekommst." Renée kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Und wie geht das dann mit den Babys? Wie entstehen denn die?“ Alex lachte. "Da lässt du die Pille und das Kondom einfach weg und schläfst mit einem Mann. Irgendwann befruchtet sich im Körper der Frau ein Ei mit dem Samen des Mannes." "Tut das weh?“ Alex schüttelte den Kopf. Was diesem Mädchen alles einfiel ....!
uiiiiiiii...Erstmal schön, dass zwischen den beiden wieder alles geklärt ist.... Tja...und dann will Reneé alles wissen...Aber man muss ja sagen, dass sie ein schlaues Kind ist..mit den Kondomen....*g*Aber Alex redet sich raus...Auch ein bisschen doof.....Na ja...bin gespannt wie es weitergeht...lg j125
Wunderbar!!! Ein klasse Teil!!! Ein schickes Gespräch über Aufklärung, einfach zu köstlich das zu lesen!!! Mal sehen, wie das ganze jetzt so weiter geht!!!! Freue mich schon riesig!! LG sami
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Sie nahm sich vor, Annette einmal danach zu fragen, ob sie selbst auch solche Fragen gestellt hatte. "Also weh tut es nicht....okay.....! Und das ist das, was du mit Papa immer machst, oder?" Alex sah Renée erstaunt an. "Ich dachte, das weißt du mittlerweile, Renée!" Renée schielte zu Alex. Langsam nickte das Mädchen. "Natürlich hast du mir das schon gesagt, erwischt hab ich euch ja auch schon." stellte Renée fest. Sie grinste zu ihrer Mutter hoch. Diese errötete deutlich. "Warum fragst du dann, ob es das ist?“ Renée zuckte mit den Schultern. "Ich wollte eigentlich nur testen, wie du so drauf reagierst, weißt du, wenn ich dich so was frage!" "Wieso denn das?“ Nun musste Alex lachen. "Weißt du, Mama, ich höre oft Mädchen, die schon älter als ich sind, zu, wenn die über Dinge erzählen, die sie mit ihren Freunden am Wochenende getrieben haben. Da ging es schon mal um Sex, Mama." erzählte Renée. Sie kicherte über das empörte Gesicht ihrer Mutter. „Wo hörst du so etwas?" Alex war sichtlich erstaunt und irgendwie auch entsetzt. Dass Renée darüber etwas aufschnappen könnte, auf die Idee war sie noch gar nicht gekommen. "Hab es halt in der Schule gehört und auf dem Nachhauseweg....!" "Ist ja jetzt egal, nicht wahr? Wollen wir vielleicht ein Abendessen herrichten, vielleicht finden wir etwas in Papas Küche, dass wir verkochen können." meinte Alex, um das Thema "Sex" endlich beenden zu können. "Ja, aber eine Frage habe ich noch, Mama......ziehen wir jetzt eigentlich um, wenn wir noch ein Baby kriegen?" Alex lächelte vor sich hin, Renée hatte sich also besser auf das Ungeborene eingestellt als sie selbst. "Natürlich, Kleines. Diese Wohnung ist doch dann viel zu klein für uns. Und ab und zu kommt ja noch Mike. Er möchte doch auch ein wenig Platz für sich, so wie du." antwortete Alex. "Und Mama? Habt ihr....mich dann immer noch genauso lieb wie das Baby?“ fragte Renée noch leise nach. Alex sah ihre Tochter ziemlich entsetzt an. "Was soll denn diese Frage, kleine Maus. Natürlich haben wir dich genauso lieb, wie dieses kleine Kind. Am Anfang wird es noch viel mehr Fürsorge brauche als du, Renée. Schau mich bitte nicht so entsetzt an, sondern denk mal kurz nach: Dieses kleine Baby kann noch nicht alleine Essen und sich waschen, es muss umgewickelt werden. Auch die Kleidung muss die Mama wechseln. Das sind Dinge, bei denen ich dir nicht mehr helfen muss, Renée, weil du schon groß bist. Und du hast das auch nicht gekonnt, das hab ich dir auch lernen müssen, Renée!" Renée nickte nur und sah unsicher zu Boden. Noch konnte sie sich das ganze nicht so wirklich vorstellen, wie es ist, mit einem Baby. Alex konnte sich durchaus vorstellen, was in dem Kopf des Mädchens vorging. "Du wirst mir einfach dabei helfen, dem Baby all das zu zeigen, was du schon kannst." schlug sie deshalb vor. Renée nickte noch immer unsicher. "Komm mit, mein Mädchen. Wollen wir dich mal auf andere Gedanken bringen." meinte Alex, stand auf und ging voraus in die Küche, hoffend, dass Renée ihr folgen würde. Natürlich tat Renée dies auch. Trotzdem dachte sie noch immer über das Gespräch nach.
Gerrit hatte ziemlich erstaunt auf Michael geschaut, als er unangemeldet in der Tür stand. "Was treibst du denn da, Kollege?" wollte er wissen. "Alex und Renée führen Frauengespräche und wollten mich nicht dabei haben! Kommst du mit auf ein Bier?" "Natürlich." grinste Gerrit, er schlüpfte in seine Jacke und folgte Michael schließlich. So fuhren die beiden Kollegen in ihre "Stammkneipe" und tranken ein Bier zusammen. "Sag mal, Michael, wie ist das jetzt, habt ihr eure Streitereien endlich beendet?" fragte Gerrit plötzlich und starrte Michael erwartungsvoll in die Augen. Der nickte nur. "Ich denke soweit schon....!" Gerrit bedachte ihn mit einem eigenartigen Blick. "Was heißt dass denn nun wieder, Michael. Red doch mal in ganzen Sätzen." bat er. "Ja, ich denke, wir haben es geklärt....vielleicht sollten wir das nochmal richtig bereden, aber im Großen und Ganzen ist alles aus der Welt geschafft, wir haben Klarheit, in allen möglichen Sachen, und jetzt ist es wieder okay....!" Gerrit blieb doch ein wenig misstrauisch. "Wieso glaube ich dir im Moment nicht? Irgendetwas stört mich an deiner Aussage." stellte er endlich fest. "Aber ich kann dir nicht sagen, was mich stört." "Ja, dann kann ich dir auch nicht helfen, Gerrit!" Michael schüttelte über Gerrit den Kopf. Eine Weile sah er ihn erwartungsvoll an, doch Gerrit sagte nichts, er schien nachzudenken. "Habt ihr denn wenigstens herausgefunden, warum ihr ständig streitet? Das habt ihr doch, bevor ihr zusammen wart, auch so gut wie nie getan!" Langsam nickte Michael. "Klar haben wir das herausgefunden, Gerrit. Nur möchte ich dir das noch nicht wirklich erzählen. Hab noch einige Zeit geduld!" bat er. "Ist es denn irgendwas schlimmes? Ist Alex krank?" "Manches Mal wünschte ich es mir, dass sie nur krank wäre. Damit könnte ich umgehen, denke ich. Aber mit ihrem Herumgezicke komme ich überhaupt nicht klar. Das ist etwas, was ich an Alex nicht kenne." "Denkst du, ich kenne sie so? Mich hat sie in den letzten Tagen auch mehr als genug angezickt." seufzte Gerrit. "Meinst du, das ändert sich wieder?" Hilflos zuckte Michael die Achseln. Im Grunde wollte er den wahren Grund ihrer schlechten Laune Gerrit noch nicht verraten, da er der Meinung war, dass es Alex´s Aufgabe war. Wieder seufzte Gerrit. "Naja, wir werden es sehen.....!" meinte er nur und trank sein Bier aus. "Magst du auch noch eins?" fragte er Michael. Der überlegte nicht lange und nickte. Er hörte, wie Gerrit zwei Gläser Bier bestellte. Lächelnd sah Gerrit ihn an. "Wo bist du mit deinen Gedanken, Michael?" Michael fuhr erschrocken auf und merkte, wie er errötete. "Was denkst du denn, Gerrit? Meine Gedanken sind doch in der letzten Zeit nur noch bei Alex!" gestand er und lächelte leicht. "Dich macht das ganz schön fertig, hm?" Verlegen nickte Michael. "Ich krieg eines noch nicht auf die Reihe. Ich kenn Renée schon eine ganze Weile und nie ist mir wirklich aufgefallen, dass sie aussieht wie Mike." brummte er und schüttelte über sich selbst den Kopf. "Und plötzlich habe ich eine Tochter." Gerrit nickte. "Kann ich verstehen....aber ich meinte eigentlich eher diese ganzen Streitereien mit Alex...!" "Ich denke, dass sich das auch wieder einrenkt, denke ich. Lass uns noch ein bisschen Zeit." Bittend schaute Michael seinem Freund in die Augen. Gerrit nickte. "Natürlich, aber wenn ihr Hilfe braucht oder du reden willst, du weißt, wie und wo du mich findest, okay?" Michael nickte. "Ja, Gottseidank weiß ich das. Ich werde das Bier austrinken, dann werd ich fahren." sagte er leise. Er merkte schon wieder, wie sehr er errötete. "Du vermisst sie schon wieder, deine Mädels, wie?" "Natürlich, was denkst du denn." nuschelte Michael, das Rot auf seinen Wangen vertiefte sich. Gerrit grinste breit und bezahlte das Bier. "Lass mal gut sein, ich mach das schon!" meinte er, als Michael ihm das Geld wiedergeben wollte. "Du musst doch jetzt eine große Familie ernähren." stellte Gerrit lachend fest. Auch Michael musste leicht lachen. "Ja, da könntest du Recht haben! Kinder und Frauen sind teuer!" "Da hast du ja schon eine Ahnung, nicht wahr. Zwei Kinder sind eben teuer." stellte Gerrit fest. Gerade noch rechtzeitig konnte Michael verhindern, ihn auszubessern. Dass er wieder Vater wurde, weil keiner von ihnen verhütet hatte, musste ja noch niemand wissen. Deswegen nickte er nur und zog seine Jacke über. Die beiden verließen das Lokal.
Renée hüpfte aufgeregt ins Vorzimmer, als sie die Wohnungstür hörte. "Papa, da bist du ja endlich." jubelte sie. "Ja....hast du schon auf mich gewartet?" "Natürlich, Papa. Du warst doch in den letzten Tagen nicht mehr ohne mich fort." stellte das Mädchen entsetzt fest. Michael lächelte und streichelte ihr über den Kopf. "Wo ist denn die Mama?" "Im Wohnzimmer, Papa." Renée blickte mit schiefgelegten Kopf zu ihm auf. "Kannst du mir erklären, wie Kondome verwendet werden?" fragte sie plötzlich. Groß sah er seine Tochter an. "Ähm....Wieso?" konnte er nur herausbringen. So überrumpelt war er plötzlich. Renée zuckte nur mit den Schultern. "Ich möcht das halt wissen, weißt du. Ich könnte das eventuell in ein paar Jahren gebrauchen." erklärte das Mädchen fest. "Da wirst du aber noch genügend Zeit haben, Renée......!" "Irgendwer hat mal gesagt: Früh übt sich, wer mal Meister werden will. Ich denke, dass das hier auch gesagt werden kann." "Naja, wenn du meinst, aber erklären kann ich es dir nicht....das letzte mal habe ich so ein Ding mit.....23 benutzt oder so, und das ist schon einige Jahre her...!" "Das hab ich gemerkt, diese Dinger, die ich in deinem Bad gefunden habe, waren schon abgelaufen, die kann man entsorgen." stellte Renée fest. Den Ton, in dem sie sprach, konnte Michael nicht wirklich zuordnen. "Sag mal, Renée, was möchtest du mir jetzt genau mitteilen?" Erstaunt sah sie zu Michael auf. "Eigentlich nichts, Papa. Verhütung war heute das Thema bei Mama und mir. Sie hat mir nicht wirklich erklären können, wie diese Dinge funktionieren." erwiderte Renée ernst. "Ja, und ich kann dir das leider auch nicht erklären....ich werde mich informieren, vielleicht kann ich was herausfinden, einverstanden?“ Renée blickte ihm misstrauisch an. "Echt? Ich möchte das ganze dann so sehen, wie es auf dem Beipacktext steht." "Renée.....genau das werde ich dir nicht zeigen!" Renée sah ihn aus großen Augen an. "Warum denn nicht, Papa? Das finde ich gemein." "Vergiss es einfach....ich zeig dir das nicht und damit Ende der Diskussion...!"
Alex saß im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sie konnte das Gespräch der beiden hören und konnte sich das Lachen nicht mehr verbeissen. "Papa, das ist wirklich gemein....willst du, dass ich mit fünfzehn ein Baby bekomme?" zeterte Renée und stellte sich, Arme verschränkend, vor ihren Vater. Jetzt konnte sich Michael nicht mehr halten. Er lachte aus vollem Halse. Es dauerte einige Zeit, bis er sich wieder beruhigt hatte. "Weißt du was, meine Süße, wir werden uns über dieses Thema unterhalten, wenn du den ersten festen Freund hast und über Sex nachdenkst. Vorher hat es nur den Sinn, dass du darüber Bescheid weißt, und nicht, wie solche Sachen anzuwenden sind." antwortete Michael. "Du bist total gemein....! Was ist denn, wenn ich schon einen Freund habe?" "Wie gesagt, meine Kleine, ich mache mir bei deiner Verhütung erst dann Gedanken, wenn du einen festen Freund hier anschleppst. Und damit kannst du dir noch ein paar Jahre Zeit lassen. Außerdem hast du deine Tage noch nicht. Das ist noch ein Grund, weshalb ich mit dir noch nicht über Verhütung rede." "Und wenn ich´s aber wissen will?" Sie stützte die Hände beleidigt in die Hüften und sah ihren Vater sauer an. "Renée, ich werde einem Burschen erklären, wie man ein Kondom benutzt und nicht dir. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ihr Mädchen so etwas mit euch herumschleppt, du bist dann sicherlich die Erste. Komm, gehen wir zu Mama. Ich sollte sie auch mal begrüßen, findest du nicht." erwiderte Michael. "Und jetzt mache ein freundlicheres Gesicht, deine Mutter fürchtet sich sonst." "Tut sie gar nicht.....!" meckerte Renée und ging hinter ihrem Vater her ins Wohnzimmer. "Woher willst du das wissen, Renée?" wollte Alex wissen. Sie blickte strahlend zu Michael auf. "Weil ich dich kenne....!" murmelte Renée und sah ihren Eltern zu, wie sie sich zur Begrüßung küssten. "Du hast mir gefehlt." gestand Alex leise, für Renée unhörbar. Michael nickte. "Du mir auch, Kleines!" erwiderte er ebenso leise.
Ganz schön aufgeweckt das Mädel....Voll anders als ich das Gewohnt bin^^....Na ja gibt solche und solche...hoffe du schreibst schnell weiter...glg j125
Uhi der gemeine gemeine Papa Naseband.... Mal sehen ob Renée auch so forsch ist wenn Mike auftaucht!!! Echt ein klasse Gespräch was Michi mit Gerrit führ... So sollten wahre freuende sein!!!! Mal sehen was da noch so passiert!!!! Freue mich jedenfalls auf einen neuen Teil!!! LG Sami
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
"Habt ihr schon gegessen?" wollte Michael schließlich wissen und sah die beiden an. Alex schüttelte den Kopf. "Nein, wir haben noch nicht gegessen. Wir haben bis jetzt Frauengespräche geführt." erklärte sie und lächelte, als sie daran dachte, wie Renée ihren Vater wegen der Kondome überfallen hatte. "Nein, haben wir nicht, Mama wollte zwar etwas machen, aber wir haben uns verquatscht!" erklärte Renée. Sie hatte sich mittlerweile zu Alex auf das Sofa gesetzt. Sie kuschelte sich an ihrem Mutter und grinste frech zu Michael auf. Dieser grinste nur und wuschelte ihr durch die Haare. "Du bist mir ja eine.....!" meinte er nur, ging in die Küche und deckte den Tisch für das Abendessen. Renée war sichtlich erstaunt, als sie Michael in der Küche hörte. "Was macht er denn jetzt?" erkundigte sie sich bei Alex. "Ich denke, er macht Abendbrot....wieso erstaunt dich das so?" Hilflos zuckte das Mädchen mit den Schultern. "Ich weiß es nicht ..... ehrlich! Martins Vater macht das nie!" stellte Renée plötzlich fest. "Ja, dein Papa ist halt ein ganz besonderer!" grinste Alex. Einige Sekunden starrte das Mädchen vor sich hin. "Sag mal, warum kenn ich ihn dann erst seit ein paar Tagen. Ich versteh das noch immer nicht." erklärte sie ernst. "Renée, ich hatte damals keine Telefonnummer oder Adresse von Michael, und außerdem war er doch zu dem Zeitpunkt noch verheiratet mit Mikes Mutter......das war alles nicht so einfach, wir haben uns einfach aus den Augen verloren, und als wir uns wieder getroffen haben, hier in München, habe ich ihn doch gar nicht wiedererkannt." Überzeugt war Renée davon nicht. "Das hast du mir schon mal erzählt, Mama, aber sag mir mal, warum habt ihr damals eigentlich nicht verhütet. Heute hast du mir doch gesagt, wie wichtig das ist." bemerkte sie. "Ja, Renée, aber manchmal denkt man da einfach nicht dran....!" Renée sah einige Zeit vor sich hin. Endlich streichelte sie ganz sanft über Alex´s Bauch und meinte: "Manches Mal ist es nicht ganz schlecht, muss ich sagen." Alex lächelte. "Du freust dich auf das Baby, stimmt´s?" Langsam nickte Renée, doch sie wirkte noch etwas nachdenklich. "Wann kommt es denn, Mama?" wollte sie wissen. Ihre Neugier war nun endgültig geweckt. Alex lachte kurz auf. "Das dauert noch eine Weile....ich bin doch erst ganz am Anfang." Verunsichert blickte Renée zu ihr auf. "Was heißt das denn, Mama. Kannst du mir das vielleicht besser erklären?" fragte sie. "Naja, eine Schwangerschaft dauert neun Monate, Renée, ich bin erst im ersten Monat, es wird noch mehr als ein halbes Jahr dauern!" Interessiert blickte Renée zu Alex auf. "Und wie hast du dass denn festgestellt, Mama? Das möchte ich aber genau wissen, weißt du?" fragte Renée. "Natürlich, das werde ich dir erklären. Warte einen Moment hier." bat Alex. Sie stand auf, verschwand im Bad und holte die Verpackung des Schwangerschaftstests. Der Test lag bereits im Mülleimer, deswegen konnte Alex ihn Renée nicht mehr zeigen. Schließlich setzte sie sich wieder neben Renée. Sie zog die Beschreibung aus der Verpackung, faltete den Zettel so, dass nur der Test selbst zu sehen war. Anhand des Bildes erklärte Alex dem Mädchen, wie ein Schwangerschaftstest funktionierte. "Aha....so einfach ist das? Und was macht man, wenn man es dann weiß?" "In den nächsten Tagen werde ich zu meinem Frauenarzt gehen, der mich dann während der neun Monate betreuen wird." versuchte Alex zu erklären. "Und was macht der Arzt dann in den neun Monaten mit dir und dem Baby?" "Er wird durch Untersuchungen feststellen, wie es mir geht, körperlich meine ich jetzt. Mit Hilfe von den verschiedensten Geräten kann er auch sehen, was das Baby in meinem Bauch macht. Dieses Gerät ist ein Ultraschallgerät!" versuchte Alex dem Mädchen zu erklären. "Kann ich da mal mitkommen?" Alex nickte. "Natürlich kommst du mal mit. Damit du weißt, wie es bei einem Frauenarzt zugeht." meinte sie nur. Renée nickte begeistert. "Und Papa wird auch mitkommen." erklärte das Mädchen ernst. "Wenn er Zeit hat kommt er auch mit, okay?" "Weißt du was, das werden wir ihm ganz einfach einreden. Das kannst du ja bei mir auch so gut, Mama. Komm, wir schauen in die Küche, vielleicht ist Papa schon fertig!" meinte Renée. "Wie meinst du das denn jetzt, junge Dame?" lachte Alex. Hilflos zuckte das Mädchen mit den Achseln. "Genau so, wie ich es gesagt habe, Mama. Komm einfach mit." bat Renée. So gingen die beiden in die Küche. "Papa, gibts schon Essen?“ fragte das Mädchen. Michael nickte. "Ich wollte euch beide gerade holen." antwortete er.
Renée nickte und setzte sich an ihren Platz. "Papa....wenn Mama zum Frauenarzt geht wegen dem Baby, musst du auch mitkommen, ne?" Michael grinste. "Ach ja, muss ich das? Wer sagt denn so etwas?" wollte er belustigt wissen. "Na, ich sage das, oder willst du nicht wissen, wie es dem Baby geht? So etwas schaut nämlich der Doktor nach." "Natürlich möchte ich das wissen, Renée. Aber deine Mutter soll mir selbst sagen, wann sie mich dabei haben möchte, ok. Außerdem glaube ich, dass es deine Mutter auch selbst erzählen wird, wie es dem Baby gehen wird, glaubst du nicht?" fragte Michael. Er konnte sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen. Renée zuckte mit den Schultern. "Du sollst trotzdem mitgehen!" Nach einem Blick zu Alex nickte er endlich. "Gut, ich werde mitkommen, wenn es dich beruhigt, meine Süße." erwiderte Michael endlich. "Und jetzt wollen wir schnell essen, damit wir noch ein wenig Fernsehen können!" "Was gucken wir denn im Fernsehen?" wollte Renée wissen. Erwartungsvoll blickte sie zu Michael auf. Er zuckte nur mit den Schultern und blickte hilfesuchend zu Alex. "Wir werden mal sehen, was läuft!" erklärte sie.
Gerrit wartete schon ungeduldig auf seine Kollegen. Wie so oft in den letzten Tagen und Wochen ließen sie sich Zeit. Aus diesem Grund nahm er sich vor, ihn endlich die Meinung zu sagen. Endlich öffnete sich die Bürotür, und Michael und Alex kamen lachend ins Büro. "Da seid ihr ja! In den letzten Tagen ist es mit euch furchtbar. Ihr könntet ruhig wieder einmal pünktlich sein." knurrte Gerrit die beiden an. "Oh Gerrit was ist denn mit dir los? Schlecht geschlafen? Abfuhr bekommen?" fragte Alex nach und setzte sich an ihren Schreibtisch. "Nein, weder noch, Kollegin. Ich habe es satt, ständig auf euch warten zu müssen. In den letzten Tagen und Wochen kommt ihr nur noch zu spät. Bei mir habt ihr immer einen großen Aufstand gemacht. Und jetzt seid ihr auch nicht besser als ich." stellte Gerrit fest, er war noch immer ziemlich ungehalten. "Gerrit, es ist Viertel nach acht.....jetzt mach mal nicht so einen Stress hier....!" mischte sich Michael ein. Ungehalten starrte Gerrit ihn einige Zeit an, ehe er sich von Michaels Sessel erhob und sich auf das Sofa setzte. "Ich mache keinen Stress hier. Ich bin nur nicht gewillt, mir vom Staatsanwalt Vorwürfe machen zu lassen." "Weswegen denn? Der fängt doch selber erst um halb neun an.....! Man Gerrit, du bist echt kleinlich geworden irgendwie.....!" Plötzlich musste Gerrit doch lachen. "Tut mir leid, ihr beiden. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Wahrscheinlich konnte ich kaum erwarten, euch zu sagen, dass es wieder einen Brandanschlag auf einen Kollegen gegeben hat. Wieder gab es keinerlei Spuren, genau so wie bei Alex!" erzählte er endlich. "Warum sagst du das nicht gleich?" "Weil ich euch erstmal die Meinung sagen wollte...deswegen! Aber wie gesagt, es gibt schon wieder keine Spuren...!" erklärte Gerrit weiter. Zornig ließ Michael seine Faust auf die Schreibtischplatte fallen. "Wißt ihr, dass es mir so vorkommt, als ob sich jemand an der Polizei rächen will." stellte er plötzlich fest. "Daran habe ich auch schon gedacht, aber wer?" fragte Gerrit. Alle zuckten hilflos mit den Schultern. Im Moment wusste keiner so recht, was er sagen sollte. Alex seufzte. "Wenn ich den in die Finger bekomme.....ich schwör es euch....!" "Nana, mach dich nicht unglücklich, Alex. Das hat doch auch keinen Sinn, dass du dich vielleicht auch noch strafbar machst." schüttelte Gerrit den Kopf. Alex seufzte erneut. "Es macht mich rasend....wenn ich nicht die Feuerwehrautos gehört hätte....wer weiß, was dann passiert wäre!? Ich will da gar nicht dran denken, Gerrit!" "Hör auf, so einen Mist zu reden, Alex." knurrte Michael. "Daran möchte ich eigentlich gar nicht denken." "Ja, aber es ist doch wahr.....!" "Kein aber, Alex. Ich möchte mir so etwas gar nicht ausmalen." stellte er fest. Alex schluckte ihre Antwort hinunter, um einen erneuten Streit zu vermeiden. Gerrit hatte sie schon einige Minuten beobachtet und deshalb mitbekommen, dass sie nichts sagen wollte. Er lächelte leicht vor sich hin. Das war eigentlich gar nicht ihre Art, aber anscheinend hatte sie in den letzten Tagen dazugelernt. Sie erhob sich und wandte sich zur Tür. „Wo willst du denn hin?“ wollte Gerrit wissen. „Ist nicht so wichtig. Hol mir nur etwas zu trinken!“ erwiderte Alex nur. "Gehst du in die Kantine? Bringst du mir ein belegtes Brötchen mit?" fragte Gerrit nach. "Natürlich, mache ich. Hast du schon wieder mal nicht gefrühstückt?" wollte Alex wissen und grinste ihn frech an. "Gefrühstückt schon, aber nicht das was du dir vorstellst!" sagte Gerrit, er lachte breit und vielsagend. "Was stelle ich mir denn vor?" erkundigte sie sich neugierig. "Wahrscheinlich einen reich bedeckten Tisch mit allen möglichen Leckereien, aber meine lag heut morgen in meinem Bett.....und jetzt mach schon, ich hab Hunger!" "Jaja. Red du nur. Es wird dir nicht gelingen, mich neidisch zu machen." erwiderte Alex ernst. "Das glaub ich dir gerne.....du hast deinen Michael ja auch!" Sie nickte nur, hielt es nicht für notwendig, zu antworten. Endlich verschwand sie. "Sag mal, was hat sie wirklich vor, Michael?“ fragte Gerrit, denn er hatte bemerkt, dass Alex eine Notlüge erfunden hatte. Michael zuckte erstmal nur mit den Schultern, da er nicht wirklich wusste, was er darauf sagen sollte. Er wusste, dass sie ihren Arzt wegen eines Termines anrufen wollte. "Naja.....dann frage ich sie halt selbst, wenn sie wiederkommt!" beschloss Gerrit. "Wenn sie dir darauf eine Antwort gibt, ist es gut. Tu mir einen Gefallen und frag nicht zu viel. Ich möchte nämlich nicht riskieren, dass sie wieder eingeschnappt ist." Verlegen lächelnd blickte Michael zu seinem Freund und Kollegen. "Weswegen sollte sie eingeschnappt sein?" "In den letzten Tagen sind es nur Kleinigkeiten, die sie aus der Fassung bringen, weißt du. Gestern Abend hat sie sich endlich wieder beruhigt." stellte Michael fest. "Naja, dann frag ich einmal und wenn sie es nicht sagt, wird sie es hoffentlich zu einem anderen Zeitpunkt tun!" "Tu, was du nicht lassen kannst." brummte Michael nur und wandte sich endlich seiner Arbeit zu. "Sag mal, hab ich dir was getan?" wollte Gerrit wissen und sah Michael fragend an. Erstaunt hob er den Kopf. "Nein, eigentlich nicht. Ich wollte eigentlich nur eine Weile etwas tun, weißt du. Außerdem bin ich im Moment froh, wenn ich nicht mit jemanden sprechen muss!" gestand er leise. "Warum denn das?" "Bis vor kurzem wusste ich gar nicht, wie viel zehnjährige Mädchen reden können."murmelte Michael. "An manchen Tagen wünsche ich mir, wieder alleine zu leben!" "Das ist jetzt nicht dein Ernst....!" Gerrit lachte. "Doch, das ist es. Da fällt mir gerade etwas ein. Ich könnte dir Renée vorbeischicken, damit du ihr die Benutzung von Kondomen zeigen kannst. Anschauungsuntericht sozusagen." antwortete Michael. Er grinste über Gerrit´s Gesicht, das er machte, als er von seinem Vorschlag hörte. "Dann werde ich dir was erzählen .... es ist deine Tochter, da kannst du das auch mal schön selber machen!" "Wenn du meinst, Gerrit. Und wenn sie wieder auf dieses Thema zu sprechen kommt, werde ich sie einfach zu dir fahren." erklärte Michael, wieder ernst geworden. "Vergiss es.....dann sage ich ihr, da kenne ich mich nicht mit aus, weil ich solche Sachen nicht mache, schließlich habe ich keine Kinder." "Und ich glaube, dass du dich deshalb auskennst, weil du keine Kinder hast." stellte Michael fest. Besorgt schaute er auf die Uhr. Alex war ihm einfach zu lange weg. "Geh halt nach ihr gucken!" meinte Gerrit, der bemerkte, dass Michael sich Gedanken machte. Der ließ sich das nicht zweimal sagen und verschwand augenblicklich. Gerrit sah ihm grinsend nach.
Michael fand Alex in der Kantine, als sie gerade in einem Gespräch mit einem Kollegen vertieft war. Vor ihr stand eine große Tasse Kaffee und ein Teller mit belegten Broten. Leise setzte er sich neben sie, da er nicht bei der Unterhaltung stören wollte. "Ich hab dich gesucht!" gestand er, als Alex ihn fragend ansah. Sie lächelte ihn scheu an. "Du hast mich also gefunden. Aber wenn es dich beruhigt, ich gehe dir hier nicht verloren. Hier, möchtest du mir helfen?" fragte Alex und schob ihren Kaffee vor ihn hin. Michael nahm sich lächelnd eines der Brote und sah seinem Kollegen nach, der die Kantine verließ. "Hab ich ihn dir vergrault?" grinste er. Sie schüttelte nur den Kopf. "Nein, nein, keine Sorge, Michael. Du weißt genau, dass ich einen wahnsinnig tollen Freund habe. Außerdem ist er ein toller Liebhaber." stellte Alex fest. "Ach, ist er das? Stellst du ihn mir mal vor, bei Gelegenheit?" Grinsend sah er sie an. Nachdenklich starrte sie ihn an. "Das weiß ich nicht. Du weißt, dass ich nicht gerne über meine Freunde spreche. Es gibt nämlich Leute, die sie mir immer wieder ausreden wollen." stellte Alex schließlich fest. "Meinst du damit etwa mich? Keine Sorge, diesmal werde ich das nicht tun, versprochen!" Alex lachte schallend auf. "Das kann ich mir vorstellen. Du würdest dir ja ins eigene Fleisch schneiden. Außerdem möchte ich dich nicht mehr verlieren, auch wenn wir in den letzten Tagen oft gestritten haben!" erwiderte sie leise, damit sie nicht belauscht werden konnte. Michael lächelte und nahm ihre Hand in seine, natürlich unter dem Tisch, damit niemand etwas mitbekam.
"Du wolltest doch deinen Frauenarzt anrufen, nicht wahr? Hast du dir schon einen Termin ausgemacht?" fragte er plötzlich. "Ja, habe ich.....ich gehe morgen früh hin, bevor ich hierher komme." Verwirrt schaute Michael sie an. "Wolltest du nicht Renée mitnehmen?" wollte er wissen. "Muss sie gleich die erste Untersuchung mitbekommen? Sie muss doch nicht immer alles sehen, oder? Auf unangenehme Fragen kann ich im Moment echt verzichten, die waren in den letzten Tagen wirklich genug. Ich werde sie das nächste Mal mitnehmen, wenn die Ärztin keinen Ultraschall macht, jedenfalls wenn sie nur einen über den Bauch macht .... jetzt guck mich nicht so an, mir ist das nicht grade angenehm, wenn Renée zuschaut, wenn die Ärztin einige Untersuchungen macht, für die sie noch zu jung ist." "Wie du meinst, Alex. Würde es dich stören, wenn ich mitkomme? Oder bin ich auch zu jung für einige Untersuchungen?" wollte Michael belustigt mitkommen. Erstaunt hob er den Kopf, als sich ein Kollege zu ihnen setzte. "Meinetwegen kannst du mitkommen!" meinte Alex nur grinsend, denn mit dieser Antwort konnte der Kollege ja sowieso nichts anfangen. Sie und Michael erhoben sich, um mit den Broten zu Gerrit zu gehen. "Ich wollte euch nicht vertreiben!" sagte der Kollege rasch, der sich eben erst zu ihnen gesetzt hatte. "Hast du nicht, keine Sorge, aber wir sollten langsam mal etwas tun, bevor es Ärger gibt." lächelte Alex, bevor sie verschwunden waren. "Ah, hast du Alex schon gefunden?" fragte Gerrit erfreut. "Und wie ich sehe, bekomme ich auch schon mein Brot. Nett, dass ihr nicht darauf vergessen habt." "Wie könnten wir dich vergessen, Gerrit?" lachte Michael und gab seinem Kollegen den vollen Teller. "Im Moment bin ich mir bei dir nicht so sicher, Michael, weißt du? Du hast doch deine Gedanken ganz woanders." stellte Gerrit fest. "Ach, hab ich das?" Michael sah Gerrit unschuldig an, wusste aber ganz genau, was sein Kollege meinte.
"Ah, Renée! Du kommst heute alleine in die Schule?" fragte Martin erstaunt, als er das Mädchen vor dem Schultor traf. Renée schüttelte den Kopf und erklärte: "Nein, meine Eltern haben mich hergebracht, sie fahren jetzt gemeinsam zur Arbeit." Der Mann zog eine Augenbraue hoch. "Das ist dein Vater, du armes Mädchen?" fragte er abwertend. Einen Augenblick schaute Peter Kramer aus großen Augen an. "Och, ich finde ihn ganz ok, muss ich sagen!" antwortete Renée nur, nachdem sie überlegt hatte, wie Martins Vater seinen Satz hätte meinen können.
Währenddessen parkte Michael den Wagen auf dem Parkplatz von Alex Frauenarzt. Er war nervös geworden, obwohl er das nicht zugeben würde. Was würde da jetzt auf ihn zukommen, fragte er sich. Alex sah ihn grinsend an. "Was ist los mit dir?" Verlegen lächelte er. "Ich weiß es nicht wirklich. Irgendwie bin ich nervös und kann niemanden sagen, warum ich es bin. Und das, obwohl ich weiß, was auf mich zukommen wird." "Weißt du.....ich bin auch aufgeregt, aber.....mittlerweile freue ich mich, es endlich von einem Arzt gesagt zu kriegen und die richtige Gewissheit zu haben, als nur diesen Test." gab sie leise zu. Sprachlos starrte Michael Alex einige Sekunden lang an, schließlich begannen seine Augen zu leuchten. Vorsichtshalber schwieg er, doch sie erkannte an seinem Gesicht, was er gerade dachte. Schließlich lächelte sie, streichelte über seine Wange und küsste ihn sanft, ehe sie die Praxis betraten.
"Ah, Frau Rietz. Sie waren doch erst vor einigen Wochen bei mir. Ihre Routineuntersuchung ist doch erst in vier Monaten." stellte der Arzt fest, als sie vor seinem Schreibtisch saßen. "Ich weiß, ich weiß, meine Tage sind einmal ausgeblieben, ich möchte die Ursache dafür herausfinden." erklärte Alex ernst, obwohl sie sie schon wusste. "So wie Sie schauen, können Sie sich denken, was los ist!" stellte der Arzt fest. Bedächtig nickte Alex. "Ja, ich weiß, warum ich hier sitze. Vor einigen Tagen habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht, ich möchte dieses Ergebnis nur bestätigen lassen." gestand sie. "Na, dann kommen Sie mal mit, sehen wir mal nach, ob der Test auch recht hatte!" Alex nickte. Erwartungsvoll schaute sie zu Michael. Er wusste nicht wirklich, wie er sich verhalten sollte. Mit einem Mal kam er sich so überflüssig vor. Alex nahm einfach seine Hand und zog ihn mit sich. "Ich werde hier nicht gefressen, Süßer." flüsterte sie und lächelte aufmunternd zu ihm hoch. "Wer weiß? Da wäre ich mir nicht so sicher!" nuschelte er und wartete, bis Alex aus der Kabine zurück kam. Noch immer stand er ziemlich verloren mitten im Behandlungsraum. Noch nie war er sich so klein und unwichtig vorgekommen. "Kommen Sie, Herr Naseband." hörte er die tiefe Stimme des Arztes sagen. Michael folgte der Aufforderung natürlich. Gespannt verfolgte er die Untersuchungen, die der Doktor an Alex vornahm. Sie riss ihn aus seinen Gedanken, in dem sie ihm den Ellbogen in seine Rippen stieß. "Schau mal, Michael." flüsterte sie und zeigte auf den Bildschirm des Ultraschallgerätes. "Was denn?" fragte er nach, nachdem er nicht wirklich wusste, was Alex ihm mitteilen wollte. "Schau mal auf den Bildschirm. Ein klein wenig kannst du unser Kind schon sehen." stellte sie grinsend fest. Lächelnd nickte er. Zwar konnte er es nicht wirklich erkennen, aber er wollte Alex das Gefühl geben, einfach auch das zu sehen, was sie sah. Alex begann richtig zu strahlen. Anscheinend freute sie sich mittlerweile doch über die Schwangerschaft.
"Na siehst, meine Süße! Ich hab dir doch gesagt, dass es halb so wild ist!" nuschelte Michael. Er streichelte sanft über ihren noch immer nackten Bauch. Alex lächelte ihn an und nickte. "Ich hab mich halt blöd benommen, es tut mir leid!" "Geht schon klar, Alexandra Rietz. Aber überlege dir vorher, ob es auch Sinn macht, wenn du solche Dinge sagst!" erwiderte Michael. "Frau Rietz, Sie können sich schon anziehen!" hörte sie ihren Arzt sagen. Alex nickte und verschwand in der Kabine, um sich wieder anzuziehen. Wenige Minuten später durfte sie sich noch einmal auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Arztes setzen, um einige Informationen und den Mutterpass zu erhalten. Mit Entsetzen stellte sie fest, wieviel sie seit ihrer letzten Schwangerschaft schon vergessen hatte, außerdem gab es zahlreiche Änderungen. Schließlich war sie froh, endlich wieder vor dem Gebäude zu stehen. Es war doch ziemlich viel aufeinmal, was der Arzt ihr erklärt hatte. "Du schaust ziemlich geschafft aus, weißt du das?" fragte Michael sanft. Erstaunt sah sie zu ihm hoch. "Was meinst du denn damit?" wollte sie wissen. "Ich kann es dir nicht sagen, jedenfalls siehst du geschafft aus!" grinste er. Sie lächelte leicht, als sie das hörte. "Es war viel auf einmal, weißt du? Es hat sich in den letzten Jahren allerhand geändert. Fahren wir erstmal ins K11." schlug sie vor. "Ja, das können wir tun, wenn ich dich noch einmal geküsst habe vorher!" lächelte Michael und zog sie einfach in seine Arme. Seine Lippen suchten die ihren. Sanft küsste er sie, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass sie mitten am Gehsteig standen und die vielen Menschen um sie herum laufen mussten. Als sie sich voneinander gelöst hatten, sah Alex ihn lächelnd an. "Lass uns fahren, sonst ruft Gerrit gleich an, wo wir denn bleiben!" "Lass ihn doch, Kleines. Dieser Kuss musste einfach sein, weißt du? Das musste ich auf Vorrat machen, sonst halte ich es eventuell nicht aus bis heute Abend." erwiderte Michael ziemlich verlegen. Alex grinste vor sich hin. "Ach so ist das.....naja, wenn es ganz schlimm wird und du vor Sehnsucht fast stirbst, sagst du Bescheid, dann kriegst du zwischendurch einen kurzen, wenn es grade passt!" Michael kicherte. "Ich nehme dich beim Wort, kleine Maus!" nuschelte er endlich. Er nahm ihre Hand und ging mit ihr zu seinem Auto. Schließlich fuhren sie ins K11, wo Gerrit schon ungeduldig wartete.
"Wo wart ihr denn?" fragte er neugierig, als Michael und Alex das Büro betraten. "Das ist im Moment noch nicht so wichtig, Gerrit. Ich wollte einfach nur, dass Michael mich begleitet. Und bevor du auf dumme Gedanken kommst, wir haben nicht verschlafen!" stellte Alex richtig, ohne auf eine Anspielung von Gerrit zu warten. "Übrigens ist schon wieder ein Kollege Opfer einer Brandstiftung geworden, und es gibt mal wieder keine Spuren!" erzählte Gerrit. Michael und Alex starrten ihren Kollegen einige Zeit fassungslos an, sie wussten nicht so recht, was sie antworten sollten. "Wie wollen die Kollegen diesen Fall aufklären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Brandstifter Spuren hinterlässt." knurrte Michael endlich. "Michael, woher soll denn ich das wissen? Ich wollte es euch nur mitteilen, damit ihr hinterher nicht sagt, dass ich euch nichts erzähle!" murmelte Gerrit. "Ist schon okay, Gerrit!" meinte Alex lächelnd und sah zu Micha. "Ist ja schon gut. Was sagen die Kollegen, die diesen Fall bearbeiten?" wollte er wissen. "Sie wissen leider auch noch nichts genaueres, nur dass jedes Mal der gleiche Ablauf ist, wie bei Alex und dem anderen Kollegen." Sie hatten sich bereits an ihren Schreibtischen niedergelassen und starrten nachdenklich vor sich hin. "Wir können doch nicht veranlassen, dass alle Kollegen überwacht werden, die eventuell jemand festgenommen haben. Dazu haben wir zu wenig Personal. Aber wie wollen wir sonst den oder die Täter finden?" dachte Alex laut nach. Nachdenklich zuckten ihre Kollegen mit den Schultern. Sie wussten auch nicht weiter. Ein Fall ohne Spuren war nun mal solange nicht aufzuklären, bis es doch irgendeine Spur gab, und diese kam dann meistens sowieso nicht mehr. "Leute, machen wir uns an die unzähligen Akten heran. Die machen sich auch nicht von alleine." stellte Alex endlich fest. Michael seufzte und nahm sich eine der Akten vom Stapel. Sekundenlang starrte er das Bild des Täters an. "Kennt ihr den?" fragte er und hielt das Foto hoch, damit Alex und Gerrit es ansehen konnten. Nachdem die beiden es kurz angesehen hatten, schüttelten sie den Kopf. "Wer soll das sein?" fragte Alex schließlich. "Leute, das ist der neue Brötchenmann!" Zweifelnd starrte Gerrit ihn an. "Bist du dir völlig sicher?" erkundigte er sich, noch immer ziemlich erstaunt. "Der Brötchenmann hat zwar lange Haare und einen Bart, aber ich bin doch nicht blöd....!" "Ich weiß nicht ....., ich weiß nicht ......! Vielleicht hat er einen Bruder, der ihm so ähnelt, dass du ihn für unseren Brötchenmann hältst." meinte Alex vorsichtig. Michael sah auf die Uhr. "Halb zehn ist es, wenn er kommt, guckt ihn euch an, ich schwöre euch, das ist der Typ....!" Um einer weiteren Diskussion aus dem Weg zu gehen, beschwichtigte Gerrit seinen Kollegen: "In Ordnung, Michael. Wir werden auf diesen Brötchenmann warten und ihn beobachten. Vielleicht hast du ja sogar Recht!" "Ich sage euch, ich habe Recht.....ich bin mir ganz sicher!" Niemand antwortete mehr, sondern blickten in die Akten. Kurze Zeit später ging die Tür auf. "Guten Morgen! Frische Brötchen, wem darf ich denn eins verkaufen?" fragte der Brötchenmann und stellte sich mitten ins Büro. Fragend sah er die Kommissare an. Keiner antwortete. Alle starrten ihn an. Als erste erwachte Alex aus ihrer Erstarrung. Langsam nickte sie. Michael hatte Recht. Der Mann auf dem Foto und der Brötchenmann waren ein und die selbe Person. "Jap, ich nehme auch eines." antwortete Gerrit. Sie konnten ja nicht einfach über den Mann herfallen und ihn festnehmen. Michael verwickelte den Mann in ein Gespräch, versuchte es mit einigen Fangfragen. Alex und Gerrit beobachteten ihn nur, sie bemerkten, dass er zunehmend nervöser wurde. "Ich...muss weiter, spät dran....!Wiedersehen!" meinte der Mann nur und machte kehrt. Doch ehe er bei der Tür anlangte, hielt Michael ihn an der Schulter fest und lächelte über sein erschrockenes Gesicht. "Was wollen Sie? Haben Sie es sich anders überlegt und möchten doch ein Brötchen?" Michael schüttelte den Kopf. "Nein, ich möchte heute nichts, danke. Lassen Sie den Wagen mal für eine Weile stehen, guter Mann. Wir haben noch einige Fragen an Sie." erklärte er ernst. "Was denn für Fragen? Ich bin spät dran, ich muss weiter, sonst gibt´s Ärger mit meinem Chef." "Der muss noch einige Zeit auf dich warten, Bürschchen." brummte Michael. Siegessicher blickte er zu Alex und Gerrit. Es freute ihn unheimlich, dass er Recht behalten hatte. "Was wollen Sie denn von mir?" fragte der Brötchenmann erneut und ließ sich von Michael auf den Vernehmungsstuhl verfrachten. Michael tat ihm den Gefallen und sagte es ihm. Schließlich begann er ihn eingehend zu verhören. Doch er stritt alles ab. Er wehrte sich mit Händen und Füßen gegen die Vorwürfe. Aber gegen die Befragung der Kommissare kam er nicht wirklich an. Nach einer kleinen Unsicherheit hakte Michael sofort nach. Schließlich verstrikte er sich in tausend Widersprüche und hatte letztendlich keine andere Wahl, als alles zuzugeben. Michael blickte den Brötchenverkäufer einige Zeit schweigend an. "Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht, Brände bei Polizisten zu legen, und dann auch noch so dumm sein und in einen Raufhandel verwickelt zu werden?" fragte er endlich. Der Brötchenmann jedoch dachte nicht daran, zu antworten. "Na, dann eben nicht." murmelte Michael. Er veranlasste es, dass der schweigsame Mann abgeführt wurde. "Sie können in der Zelle über Ihr Verhalten nachdenken!" gab er dem Häftling mit auf den Weg. Der schnitt nur eine Grimasse und ging mit dem Beamten, der ihn wegbringen sollte, mit.
Juhuuuuu...Michael&alex beim Arzt...*g* Schön, das Alex sich anscheinend doch freut. Außerdem haben sie den Brandstifter festgenommen...Ging ziemlich schnell....Aber super das die den haben... Schreib doch bitte schnell weiter..glg j125