Lol...Da hat sie den Chris aber schön reingelegt...obwohl sie ja eig. nix gemacht hat....Süß, wie Chris das Kompliment verpackt hat... Schreib bitte schnell weiter...kann nicht genug bekommen xD Lg Julia
Da euch das Telefonat so sehr gefallen hat, denke ich, das nun kommende dürfte ich euch genauso gefallen. Wünsche euch viel Spaß damit.
Es war Sonntagabend und Sandra wartete auf Autofreak. Immerhin hatten sie ein Date. Sandra grinste bei dem Gedanken, ‚ein Internetdate, aber ein Date’. Zwei Dates an einem Wochenende.
Autofreak: hey sherlock holmes wie lief es gestern? Sherlock Holmes: gut, der abend war ganz nett! Autofreak: ganz nett? war das alles? kein kuss? kein gefummel? nichts? Sherlock Holmes: nun doch einen kleinen kuss, auf die wange Autofreak: das ist übel, nicht gut, gar nicht gut. Sherlock Holmes: das ist doch nicht so schlimm! Autofreak: gut aber auch nicht! sag mal sherlock holmes kann es sein dass du nicht gut küssen kannst und sich das in der gegend in der du wohnst rumgesprochen hat? Sherlock Holmes: was ist das für eine frage? klar kann ich küssen! Autofreak: ich habe nicht gefragt, ob du küssen kannst. kannst du gut küssen, das will ich wissen! Sherlock Holmes: wie soll ich das denn herausfinden? soll ich alle anrufen die ich jemals geküsst habe und fragen? Autofreak: wäre eine idee Sherlock Holmes: das gibt ne ziemlich kurze liste Autofreak: etwas anderes hab ich nicht erwartet. hör zu: du brauchst eine unabhängige meinung. ich mein das ernst. Sherlock Holmes: ja guter vorschlag. ich geh raus und schnapp mir den erstbesten und knutsch den dann und frag ihn wie ich war! toller vorschlag! Autofreak: soweit hatte ich gar nicht gedacht aber dein vorschlag gefällt mir besser Sherlock Holmes: besser als was? Autofreak: nun ich dachte da an deinen kollegen, immerhin hast du an ihm ja auch das verhalten geübt. wieso nicht das küssen? Sherlock Holmes: ok ich schnapp mir einen fremden und frag den ich kann doch nicht XYZ fragen. der denkt ich hätte sie nicht mehr alle? Autofreak: was hast du zu verlieren? wenn er ein guter freund ist macht er das. er darf ja gnadenlos ehrlich sein! Sherlock Holmes: hör zu ich kann heute nicht länger bleiben, ich muss heute früh schlafen Autofreak: bist du nun sauer? Sherlock Holmes: nein aber ich möchte in ruhe darüber nachdenken. cu!
Sandra loggte sich aus und überlegt sich, dass sie am nächsten Tag unbedingt mit Katja darüber sprechen musste. Sie brauchte dringend einen Rat. Am nächsten Morgen in der Kanzlei waren Katja und Sandra auch die ersten, Julia hatte an diesem Tag frei und Ingo noch einen Gerichtstermin. So erzählte Sandra ihr von Autofreaks Plan und nachdem sich Katja einigermaßen von ihrem Lachanfall erholt hatte, gab sie ihm Recht. „Sandra dieser Mann hat Recht! Sieh doch, wie gut du es mit Chris gemacht hattest“, meinte Katja. „Nur, dass er nichts davon wusste. Ich kann doch nicht zu ihn hingehen und ihn fragen“, widersprach Sandra. „Warum nicht?“ wollte Katja neugierig wissen. „Na klar, ich gehe zu ihm, küsse ihn und frage wie ich war? Hast du sie noch alle?“ sagte Sandra wütend zu Katja. „Das brauchst du doch gar nicht. Frag ihn einfach nur. Du hast ihn ja bereits geküsst. Erkläre es ihm und wer weiß, vielleicht macht er es ja. Wenn er nein sagt, frage ich einfach Basti. Ihn hast du ja auch geküsst“, bot ihr Katja aus Spaß an. Entgeistert sah Sandra sie an. „Na dann könnte ich auch Michael fragen, ihn habe ich ja auch geküsst“, warf Sandra sarkastisch ein. „Stimmt, nur küssen Basti und Chris besser, wie wir beide schon festgestellt haben, vor allem Chris ist da erfahrener.“ Herausfordernd sah Katja Sandra an.
Sandra starrte sie lange an. Plötzlich stand sie auf und ging, ohne ein Wort zu sagen, wütend weg. Katja sah ihr lachend hinterher. Basti, der gerade gekommen war und im Vorzimmer mit Sandra zusammenstieß, begrüßte sie. Doch Sandra ignorierte ihn und ging einfach weiter. Verdutzt blieb Basti stehen und sah ihr hinterher. Endlich entschloss er sich ins Ermittlerbüro zu gehen und begrüßte Katja, die am Fenster stand und Sandra hinterher sah, mit einem Kuss. „Was ist denn in Sandra gefahren?“ wollte Basti wissen. „Wenn sie Glück hat Chris“, antwortete Katja noch immer lachend. Verwirrt schaute Basti sie an. „Stehst du unter Drogen?“ fragte er entsetzt nach. Katja drehte sich zu ihm und sah ihm tief in die Augen. Anschließend sagte sie mit verführerischer Stimme. „Ich bin Katja und ich bin Bastiholikerin.“ Frech grinste sie ihn an und hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Es dauerte noch einen Moment, bevor Basti das Wortspiel begriff. Er schnappte sie und kitzelte sie durch. „Bitte Basti. Ich kann nicht mehr“, flehte ihn Katja nach einer Weile an. Er hatte dann doch Erbarmen mit ihr und forderte sie auf, zu erzählen, was nun genau geschehen war. Basti fiel fast vor lachen vom Stuhl, als er die Geschichte zu Ende gehört hatte.
Sandra brauchte Ruhe. Sie ging geradewegs in den Park zu der Bank am See, wo sie immer hinging, wenn sie alleine sein oder nachdenken wollte. Seit über einer Stunde saß sie nun da und sah aufs Wasser. Gedankenverloren spielte sie mit ein paar Ästen. Sie hörte wie sich jemand näherte und sah, dass es Chris war. „Na toll, der hat mir gerade noch gefehlt’, dachte sie immer noch wütend über das Gespräch mit Katja. Chris hatte sie entdeckt und rief ihr von weitem etwas zu, was sie aber nicht verstand. „Was?“ fragte Sandra deshalb nach. „Ich habe dich gefragt, ob du gut geschlafen hast.“ Frech grinste er sie an und blieb vor ihr stehen. „Ach so, du meinst wegen dem Telefonsex. Oh ja ich hatte sehr gut geschlafen in dieser Nacht“, gab sie nun leicht amüsiert und etwas entspannter zurück und sah zu ihm auf. „Ach ja, hattest du von jemand bestimmten geträumt?“ hackte er leicht amüsiert nach. „Aber sicher doch. Von einem wahnsinnig behaartem Kerl, der nie genug von mir bekommt.“ Lächelnd sah sie ihn an. Chris tat so, als müsste er darüber nachdenken. „Benno! Richtig?“ Sandra lachte zustimmend. „Was tust du hier?“ „Katja und Basti sind nur am rumturteln. Das brauche ich mir nicht ansehen und da dachte ich, ich kann noch eine Weile das schöne Wetter genießen, bevor Ingo kommt“, sagte er und setzte sich neben sie. Auch er schaute eine Weile aufs Wasser. „Sandra was ist los? Seit einiger Zeit bist du manchmal so so … anders eben“, fragte sie Chris plötzlich. „Ich weiß. Nun ich will nicht mehr so sein wie ich früher war“, versuchte Sandra einen Anfang. Verwirrt sah Chris sie an. „Erinnerst du dich noch an den Abend in dem Lokal?“ Chris nickte. ‚Wie könnte er diese Abend jemals vergessen?’ dachte er. Sandra fuhr fort. „Eigentlich wollte ich nicht mit, aber und wehe du lachst! Ich hatte Spaß. Ich fühlte mich freier, als ich es je für möglich gehalten hätte. Nach Flo und dem Baby habe ich mich abgeschottet, führte so zu sagen fast ein Einsiedlerleben. Doch dann dachte ich an den Abend und ich wollte etwas verändern“, gestand sie ihm.
Ja die Vorstellung ist interessant, aber auch wie es mit der Bewertung laufen soll. Habe hier noch etwas lustiges für dich.
Chris war erstaunt. Er kannte Sandra schon ewig, aber er hatte sie noch nie so ehrlich erlebt. Ernst sah er sie an. „Sandra, du warst nie langweilig. Du bist eine tolle Freundin, eine klasse Kollegin, eine hervorragende Ermittlerin, und was noch wichtiger ist, du hast dir in einer absoluten Männerdomäne, Respekt verschafft. Du hattest nun mal keine Zeit gewisse Spielchen zu spielen, doch wenn ich so an die letzten Wochen zurückdenke…“, plötzlich ging Chris ein Licht auf. Sandra bemerkte, dass sich etwas geändert hatte. Neugierig sah sie Chris an. Dieser betrachtete sie eindringlich mit leicht schräg gelegtem Kopf, so als ob er versuchte zu verstehen. „Sag mal Sandra, kann es sein, dass ich irgendwie, … wie soll ich sagen, … dein unfreiwilliges Übungsopfer geworden bin?“ Sandra wurde rot. „Entschuldige“, nuschelte sie ganz leise zu ihm und schämte sich in Grund und Boden, weil er es herausgefunden hatte. Chris konnte es im ersten Moment nicht glauben. Sandra hatte doch mit ihm geflirtet und er hatte es nicht bemerkt. ‚Na und was ist mit dem joggen? Hast wohl doch etwas bemerkt?’ hörte er seine innere Stimme. Er dachte zurück und nun da er wusste, was gespielt wurde sah er vieles mit anderen Augen. „Sandra sieh mich bitte an“, forderte er sie auf, doch blickte weiter beschämt zum Boden. Sanft griff er unter ihr Kinn und hob so ihren Kopf nach oben. Nun musste sie ihn anschauen. „Sandra, weißt du was? Du warst gut! Verdammt gut sogar! Wenn du mir nicht glaubst, lass uns mal eine Runde joggen gehen oder einen Fitnesstest machen. Glaub mir, ich war noch nie so fit wie im Moment“, gab Chris ehrlich zu. „Wirklich?“ fragte sie unsicher nach. „Wirklich! Gott und ich dachte, ich hätte sie nicht mehr alle.“ Chris war froh endlich zu wissen, warum Sandra sich in der letzten Zeit so merkwürdig benommen hatte. Er sah sie an und war verwirrt darüber, dass sie nicht besonders glücklich wirkte. „Hey, komm, ich bin nicht nachtragend. Du hast das sogar gut gemacht. Jetzt da ich weiß, warum du das getan hast, fühle ich mich geehrt.“
Sandra sah ihn überrascht an. ‚Na toll. Er hat gar nicht mitbekommen, dass ich ihn angebaggert habe. Toller Erfolg!’ waren ihre Gedanken nach seiner Aussage. „Aber irgend etwas stimmt doch nicht mit mir“, sagte sie trotzig. Chris sah sie an und verstand nicht, worauf sie hinaus wollte. „Sandra was soll denn deiner Meinung nach nicht mit dir stimmen?“ „Alles, einfach alles. Ich kann machen was ich will, keiner sieht mich. Ich meine mich Sandra, nicht die Ermittlerin, Freundin oder Kollegin, sondern mich Sandra, die Frau. Sieh mich an, was habe ich denn privat erreicht? Nichts! Überleg doch mal, Katja hatte ihren Freund als sie damals hier angefangen hatte, anschließend eine Affäre mit dir und nun ist sie mit Basti glücklich. Und was habe ich vorzuzeigen?“ Sandra vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Was heißt das schon. Nimm mich zum Beispiel. Ich hatte viele Affären und stehe immer noch alleine da.“ Sandra sah Chris traurig an. „Aber immerhin hast du welche“, murmelte sie. Chris konnte nicht glauben was er soeben gehört hatte. Das war es also, was Sandra belastete. „Was?!? Ist dir klar, was so ein Ruf bedeutet? Sandra, ich bin doch immer der Macho, der die meisten Frauen für eine Nacht hat, für einen One-Night-Stand, mehr nicht“, sagte er leicht aufgebracht. Nun wurde auch Sandra wütend. „Ja und? Bei dir weiß man wenigstens was man bekommt. Bei mir denkt doch keiner an so etwas. Ich schaffe es nun mal nicht einen Mann zu verführen. Ach was sag ich, sie wollen mich ja nicht einmal küssen. Ich bin doch nur der ‚Kumpel’, die gute Freundin. So jemanden küsst man nicht und wenn, dann so ein brüderlicher Kuss der nichts bedeutet.“ Eine einsame Träne lief ihr über die Wange.
Geschockt sah Chris sie an. „Sandra, was redest du da? Wer hat dir denn so einen Schwachsinn bitte schön eingeredet? Denkst du wirklich, in ganz München auf den Männerklos steht geschrieben: Küsst nicht Sandra Nitka, sie zu küssen ist der Horror! Sandra hör auf dir so einen Blödsinn einzureden!“ Chris war nun echt sauer. „Du hast gut reden, dich küssen doch andauernd irgendwelche Frauen. Du kannst das doch gar nicht verstehen! Was bringt es denn, wenn ich es lerne einen Mann auf mich aufmerksam zu machen und dann, wenn es ernst wird, ist er weg. Toll Chris, ich fühl mich nun echt besser! Nicht nur, dass ich nicht küssen kann, nein ich bin sogar noch so blöd, dass du es mir noch unter die Nase reiben musst.“ Wütend stand sie auf und lief davon.
Chris saß da und wusste nicht genau, was schief gelaufen war. Er hatte ihr doch so was gar nicht unterstellt. Er hatte ihr doch nur ein Kompliment gemacht, warum dachte sie auf einmal so etwas. Als er kurz nach Sandra aufstand, sah er, dass Sandra bereits am weglaufen war. Wütend lief er ihr hinterher. Sandra war so wütend, dass Chris Mühe hatte, trotz seiner guten Fitness, mit ihr mitzuhalten. Als Chris sie endlich eingeholt hatte, waren sie bereits im Vorzimmer der Kanzlei angekommen. Dies war noch immer leer, da Basti und Katja im Ermittlerbüro mehr oder weniger an den Akten arbeiteten und Ingo noch unterwegs war. Wütend hielt er sie am Arm fest und brachte sie dadurch zum stehen. „Du bist ja völlig durchgeknallt Sandra! Du hast mir auch jedes Wort im Mund umgedreht! Ich habe niemals behauptet, dass du nicht küssen kannst!“ schrie er sie an. „Ja, aber du hast auch nicht das Gegenteil gesagt!“ schrie Sandra zurück. „Woher zum Teufel soll ich wissen, wie du küsst? ICH habe dich ja noch nie geküsst!“ schrie Chris. „Siehst du, da haben wir es ja, du erinnerst dich noch nicht einmal daran!“ Sandra sah ihn wütend an und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, um ins Ermittlerbüro gehen zu können.
Doch Chris ließ sie nicht los. „Du spielst auf diesen … diesen Schmatz an, den du mir bei diesem SpeedDating gegeben hast? Hast du sie noch alle? Das war doch kein Kuss!“ Er war nun richtig wütend und konnte nicht glauben, dass Sandra ihn deshalb so fertig machte. „Siehst du! Also hast du doch eine Meinung! Danke Chris, nun weiß ich ja Bescheid“, sagte sie sarkastisch und versuchte sich wieder zu befreien. Nun reichte es Chris. Wütend drehte er Sandra zu sich. „Du willst geküsst werden? Von mir aus gerne, aber dann richtig“, sagte er und zog sie nicht gerade sanft ganz dicht an sich. Er hielt sie fest umschlossen in seinen Armen. Sandra versuchte sich weiter aus dieser Umklammerung zu befreien, doch Chris Griff verstärkte sich dadurch nur noch mehr. Sie sah ihn wütend an. Ihre Gesichter waren nur noch Millimeter von einander entfernt. Chris überwand nun auch noch den letzten Rest und drückte seine Lippen fest auf die von Sandra.
Sandra war so geschockt, dass sie vergaß sich zu wehren, das merkte Chris. Sein Kuss wurde sanfter und liebevoller. Sandras Gefühle spielten verrückt. Sie vergaß alles. Ihre unterdrückten Emotionen kamen durch und langsam begann sie seinen Kuss zu erwidern. Chris wurde nun mutiger und vertiefte den Kuss. Sandras Verstand setzte nun ganz aus, sie überlies Chris die Führung und genoss die heißen Wellen, die durch ihren Körper flossen. Chris erging es nicht anders. Eigentlich wollte er sie nicht so intensiv und zärtlich küssen, aber als seine Lippen die ihren berührten, durchfuhr ihn eine Art Stromschlag. Er konnte nicht aufhören sie zu küssen. Der Kuss löste so viele Gefühle in ihm aus, eine große Sehnsucht erfüllte ihn und sein innersten verlangte nach mehr. Sein Verstand setzte regelrecht aus. Beide standen eng umschlungen da und küssten sich eine kleine Ewigkeit, erst als sich ihre Lippen voneinander lösten aus Luftmangel, setzte bei beiden der Verstand wieder ein. Langsam lösten sie sich nun ganz voneinander und sahen sich ungläubig an.
Sandras Handy klingelte in diesem Moment und wie in Trance nahm Sandra den Anruf entgegen. „Hallo Sandra, kannst du bitte gerade mal die Akten zu dem Fall Müller raussuchen und mir durchgeben, was da steht.“ „Ja Ingo, mache ich.“ Ohne große Worte machte sich Sandra daran, der Bitte Ingos nachzugehen. Einen Moment sah Chris ihr noch hinterher und konnte nicht glauben, was er soeben gemacht hatte. Langsam ging er Richtung Ermittlerbüro. Er betrat gerade das Büro, als ihn eine Stimme aus seinen Gedanken riss. „Ingo hatte schon immer ein Scheiß Timing“, hörte er eine belustigte Stimme. Er sah auf und blickte geradewegs auf Basti und Katja, die direkt vor ihm standen. Beide grinsten und hielten ihre Arme hinter ihren Rücken verschränkt. „Was?“ fragte Chris, der erst langsam wieder in die Realität zurückkehrte. „Ich sagte nur, dass Ingo ein Scheiß Timing hat.“ Sie standen ihm nun direkt gegenüber. „Ihr … wisst … ihr … ähm…“, stotterte Chris vor sich hin. „Euch gesehen, japp“, beendete Katja seinen Satz. Sie grinste dabei übers ganze Gesicht. „Ich … ich … es ist nicht so wie es aussah“, rechtfertige sich Chris. Basti sah Katja grinsend an. „Also, ich habe gesehen, wie sich die beiden geküsst haben“, sagte er dabei zu Katja. „Ja, das habe ich auch gesehen. Weißt du, was man daran falsch verstehen kann? Und das mich auch wundert, wie ist es dazu gekommen und wie war es?“ Katja sah Chris nun erwartungsvoll an. Chris schaute die beiden wütend an, konnte sich dann aber doch ein kleines, zufriedenes Lächeln nicht verkneifen, bevor er wieder ernst wurde. Aber Katja hatte es bemerkt. „WOW, der Kuss muss es ja in sich gehabt haben“, meinte sie spöttisch und sah wieder Basti an. „Nun, für mich sah es gut aus“, antwortete Basti. Verwirrt schaute Chris von einem zum anderen. Er merkte, dass er scheinbar etwas verpasst hatte, aber was? Basti und Katja grinsten nun noch breiter. Chris wurde unheimlich zu Mute, was hatten die Beiden nur vor? Katja begann zu zählen. „Drei … Zwei … Eins … Los!“ Beide holten nun ihre Arme hinter dem Rücken raus und hielten Chris zwei Zettel vor die Nase. Verwirrt betrachtete Chris die acht auf Katjas und die sieben auf Bastis Zettel. Er konnte mit diesen Zahlen nichts anfangen und schaute nun die beiden verwirrt und auf Antwort wartend an.
„Och Basti … warum nur eine sieben? Es war doch so süß, wie er sie festgehalten hat und anschließend geküsst hat“, schmollte Katja ein wenig. „Ja schon, aber den Einsatz von anfänglicher Gewalt, um sie zu diesem Kuss zu nötigen, konnte ich nicht missachten“, konterte Basti immer noch breit grinsend. Chris dämmerte es allmählich. Die Beiden bewerteten tatsächlich den Kuss von Sandra und ihm. „Spinnt ihr denn jetzt alle hier“, bluffte er sie an und verließ wütend die Kanzlei. Basti und Katja konnten nun nicht mehr und lachten lauthals los. Chris warf noch einen letzten vernichtenden Blick bevor er wütend die Tür hinter sich zu knallte.
Katja und Basti sahen ihm nach. „So eine acht. Ich dachte du fandest den Kuss so romantisch“, neckte Basti sie. „Nun eine zehn vergebe ich nicht so leichtfertig“, sagte Katja grinsend. Herausfordernd sah sie Basti an. „Willst du an deiner zehn arbeiten?“ fragte sie ihn frech und ergriff die Flucht vor ihm. „Na warte. Ich habe es nicht nötig an meiner zehn zu arbeiten, dass werde ich dir nun beweisen“, rief Basti, bevor er ihr hinterher eilte.
Sandra war wütend. Alle Akten hatte sie in der Hand gehabt, bis die letzte endlich die gesuchte war. Alle Informationen hatte sie Ingo durchgegeben, nur damit dieser ihr dann mitteilte, dass er dies alles noch wusste. Verärgert ging sie ins Ermittlerbüro und sah, wie Katja und Basti herum tollten. „Könnt ihr das nicht zu Hause machen?“ maulte sie die zwei an und ging in die Küche weiter. Katja ging ihr hinterher. „Sandra willst du darüber reden? Basti und ich haben euch beobachtet und fragen uns, wie es soweit gekommen war?“ fragte sie nicht nur aus Sorge, sondern auch aus Neugierde nach. Sandra seufzte und erzählte ihr, was geschehen war und wie es zu dem Kuss kam. Es tat ihr gut darüber zu reden, denn ihr war klar geworden, dass sie zu Unrecht auf Chris sauer gewesen war. Katja sah sie belustigt an.
„WOW … kein Wunder, dass Chris auf unseren kleinen Spaß so reagiert hat“, gab Katja nun etwas zerknirscht leise zu. „Spaß? Was habt ihr gemacht?“ wollte Sandra nun alarmiert wissen. „Bitte raste jetzt nicht aus, aber nachdem du weggelaufen bist und lange fort warst, habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Dann kamst du wie eine Verrückte zurück und Chris hinter dir her. Wir haben gesehen, wie ihr euch gestritten habt, ohne dabei zu hören, worum genau es ging und haben die falschen Schlüsse gezogen. … Nun, … ich dachte, du hättest ihn wegen der Kuss Sache doch gefragt und als er dich dann so packte, sah es danach aus, als stimmte meine Vermutung“, gab Katja immer leiser werdend zu. „Was habt ihr gemacht?“ fragte Sandra langsam und in einem bedrohlichen Ton. „Euren Kuss bewertet“, sagte Katja noch leiser, so dass Sandra sie fast nicht verstand.
Sandra sah sie ungläubig an. Wut, Ärger, Enttäuschung, Angst, alle diese Gefühle kamen in Sandra hoch, doch ein anderes Gefühl gewann den inneren Kampf von Sandras Gefühlschaos. Katja sah sie verwirrt an. Sie hätte mit Beschimpfungen, Vorwürfen oder ähnlichem gerechnet, doch nicht damit! Sandra lachte! Sie lachte so laut und herzhaft, dass sogar Basti es wagte in die Küche zu kommen. Neugierig sah er sich um. „Und was habt ihr uns gegeben?“ brachte Sandra nur mühsam hervor, sie schaffte es einfach nicht, sich zu beruhigen. Die Vorstellung, wie die Beiden Chris einen Zettel mit einer Zahl unter die Nase hielten, war einfach zu komisch. „Nun, ich habe euch eine sieben gegeben, Katja eine acht“, gab Basti grinsend zu. Katja kicherte leise. „So … Ich gebe Chris eine zehn und nun mache ich Feierabend“, sagte Sandra zur Verblüffung der anderen, stand auf und verließ immer noch lachend die Kanzlei. Basti und Katja konnten nun auch nicht mehr anders und lachten laut los. Als Basti am Abend nach Hause kam, sah er einen immer noch beleidigten Chris im Wohnzimmer sitzen, der ihn nicht beachtete. „Übrigens, Sandra hat ihre Bewertung auch abgegeben“, sagte Basti im vorbei gehen zu Chris. Augenblicklich fuhr dieser in die Höhe und starrte auf Bastis Rücken, der im Begriff war in die Küche zu verschwinden. „Sie hat dir eine zehn gegeben.“ Lachend ließ Basti die Türe ins Schloss fallen. Chris entspannte sich wieder und der anfänglich erstaunte Gesichtsausdruck wich einem breitem grinsen. Er stand auf und ging zu seinem Schreibtisch.
Später als Sandra ihre E-Mails las, sah sie, dass eine von Chris gekommen war. Als sie sah, was darin stand, musste sie wieder lachen. Lachend griff sie zum Telefonhörer und rief Katja an. „Was ist?“ fragte diese erstaunt, als sie nur ein Lachen von Sandra hörte. „Chris hat mir eine E-Mail geschickt“, versuchte sie ernst zu sagen, was ihr aber nicht so recht gelang. „Und was ist an einer E-Mail von Chris so komisch?“ fragte Katja sichtlich verwirrt. „Nichts, ich leite sie dir weiter. Sie selbst.“ Lachend legte Sandra auf. Verwirrt schaute Katja auf ihr Handy und setzte sich dann sofort an ihren PC um die E-Mail zu lesen. Katja grinste nun auch. Die E-Mail bestand lediglich aus einer Zahl.
Vor allem war es schon das zweite Mal, dass er störte. Aber stell dir mal vor bekommst nach einem Kuss Schilder wie beim Tanzen vor die Nase gehalten.
Aber wäre wirklich mehr daraus geworden? Dass weiß niemand. Aber ich glaube so wie es weiter geht, wird dir auch gefallen. Gefühle sind aber auch nicht einfach zu zuordnen.
Maaaaaan Scheiß Ingo...Aber wenigstens haben se sich jetzt ma geküsst und nicht nur fast... Aber echt ne tolle Vorstellung mit den Bewertungen...^^ Schöööön, dass sich die beiden ne 10 geben *g* Schnell weiter bitte..glg Julia
Danke für eure Kommis. Hier geht es nun weiter. Lest selber, wie es nach dem Kuss weiter geht.
„Was hältst du von der ganzen Geschichte?“ fragte Katja Basti. Sie lagen im Bett und ihnen lies der Vorfall vom Vortag mit Sandra und Chris keine Ruhe. „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht“, antwortete er nachdenklich. „Ich hatte gehofft dass …“, begann Katja, aber fuhr nicht fort. Sie hatte Bedenken ihre Gedanken laut auszusprechen, so als sei es ein schlechtes Omen. „… dass sie zusammen kommen?“ beendete Basti ihren Satz leicht fragend. Katja nickte und sah Basti verwundert an. „Katja, sieh mich nicht so an. Nur, weil ich bei dir so lange gebraucht habe, heißt das nicht, dass ich keine Augen im Kopf habe. Irgendetwas läuft zwischen den Beiden“, beantwortete Basti ihre stumme Frage. „Stimmt, aber was?“ fragte Katja. „Wenn es nicht Sandra und Chris wären, würde ich behaupten sie sind ineinander verliebt“, gab Basti ehrlich und nachdenklich zu, so als ob er die Richtigkeit seiner Aussage sich noch überlegen müsste. „Warum schließt du es bei ihnen aus? Sieh uns an, wir waren auch Freunde und nun sind wir zusammen“, stellte Katja fest. „Katja, ganz so war es nicht. Als ich dich zum ersten Mal sah, hast du mir gefallen und ich wollte dich kennen lernen. Unsere Freundschaft war ein Resultat davon.“ Katja sah ihn interessiert und erstaunt an. „Was meinst du damit?“ „Katja, ich bitte dich. Ich hatte Interesse an dir und wollte in deiner Nähe sein. Dabei habe ich mich dann immer mehr in dich verliebt. In deine verrückten Ideen, deine Gutgläubigkeit, deine Art, wie du mit den Leuten umgehst. Wie du dich in die Ermittlungen rein stürzt, fasziniert mich und deine Macke, allen Tieren Namen zu verpassen. Ich habe mich in dieses Gesicht verliebt, dass mich immer so neugierig und freundlich angesehen hat. Dein Lachen, dein Humor, deine Gestik, einfach alles. … Bei Sandra und Chris fehlt das. Sie kennen sich seit einigen Jahren. Sie kennen sich zu gut, ihre Macken und die Vergangenheit des anderen. Ihre Freundschaft ist sehr stark und ihnen ist diese sehr wichtig. Vielleicht zu wichtig, um sie für eine Beziehung zu riskieren.“ Basti sah seine Freundin ernst an.
Katja überlegte einige Zeit. Schließlich kuschelte sie sich an ihn. „Von der Seite habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich finde nur, dass sie gut zusammen passen würden und zwar genau aus den Gründen, die du schon genannt hast. Ich kenne Sandra, ich weiß was sie denkt und was sie fühlt. Wir stehen uns sehr nahe und von daher sehe ich doch wie gern sie ihn hat, sie vertraut ihm. Immerhin hat sie ihn ausgesucht, um an ihm zu üben, was sagt das über ihre Gefühle?“ versuchte Katja ihre Gedanken zu erklären. „Eben, dass sie ihm vertraut. Wie gesagt, wir kennen sie nun seit vier Jahren. Erinnerst du dich noch, wie sie war, als sie in der Kanzlei anfing? Sie war nie ein offener, spontaner und lebenslustiger Mensch. Dafür war sie viel zu schüchtern und in sich gekehrt. Du hast es geschafft, dass sie lockerer wurde. Sandra will sich nun ändern, sie ist bereit dazu, insbesondere in Bezug auf Männer. Klar, dass sie sich als Übungsobjekt jemand aussucht, dem sie vertraut und sich auch blamieren kann, ohne dumm dazustehen. Chris hatte schon immer diesen speziellen Draht zu ihr in diesem Punkt. Er weiß, dass Sandra ihn wegen seiner Frauengeschichten nie verurteilen würde und genauso würde Chris Sandra alles verzeihen und deshalb hat er mehr oder weniger freiwillig mitgemacht“, sagte Basti vorsichtig. „Das ist alles so kompliziert. Was können wir tun?“ murmelte Katja vor sich hin. „Was willst du tun? Du kannst sie nicht zwingen, sich ineinander zu verlieben. Halte dich da raus und sei einfach nur für sie da, wenn sie dich braucht. Wer weiß, vielleicht überraschen uns die Beiden und werden doch noch ein Paar. Wir haben ja auch unseren Weg gefunden, völlig allein“, schlug Basti vor. Nicht gerade begeistert seufzte Katja, aber sagte nichts mehr, denn Basti ging dazu über sie sehr zärtlich zu streicheln. Schon nach kurzer Zeit schaltete sie ihren Kopf ab und gab sich ihm völlig hin. Sie wollte diese Berührungen nur noch genießen und das was folgen würde.
Ein Monat war seit dem vergangen und Sandra und Chris hatten bisher nicht über das gesprochen, was geschehen war. Sie sind zur normalen Tagesordnung übergegangen und waren zufrieden, dass sich zwischen ihnen nichts geändert hatte. Zumindest schien es so, doch in Wahrheit beschäftigten sich beide immer wieder mit diesem Kuss und was er in ihnen ausgelöst hatte. Es ließ sie einfach nicht los. Natürlich wollten beide die dabei hervorgerufenen Gefühle nicht mit dem anderen in Verbindung bringen, sondern schoben es auf alles Mögliche. Sandra auf ihre Sehnsucht, endlich als Frau wahrgenommen zu werden und Chris auf Sandras vorhergehende Flirtereien mit ihm und dass er eben auch nur ein Mann sei. Dennoch hielt er immer ein wachsames Auge auf Sandra und war so oft es nur ging in ihrer Nähe. Ihm gefiel es gar nicht, dass sie ein paar Mal mit Andre aus gewesen war. Eifersüchtig beobachtete er dies alles.
Einige Tage nach diesem Kuss hatte Sandra einen Anruf von Andre erhalten, der den Abend mit ihr wiederholen wollte. Sandra war überrascht über diesen Anruf. Sie hatte damit gerechnet, dass Andre kein Interesse an ihr hätte. So kam es dann, dass sie ein paar Mal zusammen essen waren und es war immer ein sehr schöner und unterhaltsamer Abend, so wie auch diesen Abend. Nachdem Andre Sandra nach Hause gebracht hatte, bat sie ihn diesmal mit rein. Zusammen saßen sie in Sandras Wohnzimmer und tranken noch ein Glas Wein.
Das Handy klingelt doch nur, wenn es zu mehr oder weniger romantischen Situationen mit Chris kommt. Meinst du, dass Andre nun auch durch das Handy gestört wird? Aber gut ich spanne dich nicht so lange auf die Folter. Les selber, wie es mit Andre und Sandra weiter geht.
„Wissen Sie Sandra, das Leben als Polizist ist nicht immer so aufregend und spannend. Ich dachte tatsächlich man würde dauernd Verbrecher jagen. Doch stattdessen plagt man sich häufig mit Akten und Bürokram herum. Im Fernsehen zeigen sie einem nie, wie langweilig und Nerv tötend es oftmals sein kann“, gab Andre zu. Sandra grinste etwas. „Oh ja im Fernsehen ist immer alles so turbulent, immer Action, nie stupide und stumpfsinnige Arbeit. Und die Frauen sind begeistert von solchen Helden“, neckte Sandra ihn ein wenig. Andre lachte. „Stimmt, immer fliegen die Frauen auf diese tollen Männer.“ „Andre, darf ich sie fragen, warum sie hier in München Polizist geworden sind? Sie kommen ja aus einem ganz anderen Teil Deutschlands und sie sind bestimmt nicht hergekommen, weil sie der Meinung waren, dass ausgerechnet hier so viel mehr Action ist?“ fragte Sandra wieder ernst geworden nach.
„Sie haben mich durchschaut Sandra. Sie haben Recht, deswegen habe ich nicht die ländliche Idylle aufgegeben. Ich bin mehr oder weniger geflüchtet“, gab er zu. Interessiert sah Sandra ihn an. Andre griff zu seiner Brieftasche und holte ein Foto raus. Er sah es sich einen Moment an, bevor er es Sandra gab. Neugierig betrachtete sie das Bild. Es zeigte eine Frau, die ein Kind auf dem Arm hielt. Beide winkten lachend jemandem zu. Erstaunt sah Sandra Andre an. „Ist das ihre Familie?“ Andre sah sie traurig an. „Das war meine Familie“, sagte er leise. „Sie waren einkaufen, als der Laden überfallen wurde. Einer von ihnen war nervös, weil er auf Entzug war. Meine Tochter hatte geweint und er fühlte sich dadurch provoziert und hat sie geschlagen. Meine Freundin hat sich dann schützend vor sie gestellt und ihn angeschrieen. Dadurch hat er wohl ganz die Nerven verloren. Er hat auf sie und meine Kleine geschossen und beide waren fast sofort tot. Ich hätte für sie da sein sollen.“ Andre nahm Sandra das Foto wieder ab und betrachte es wieder. „Ich konnte nicht mehr da bleiben. Nina und Emily waren mir das Wichtigste und alles erinnerte mich dort an sie.“ Sandra sah ihn mitfühlend an. „Mein Beileid Andre. Ich kann verstehen, dass sie alles an sie erinnert hat und sie aus diesem Grund weggegangen sind“, sagte Sandra. Andre sah sie nun wieder an. „Das war der Grund, warum ich hier her kam. Ich wollte vergessen und in der Anonymität der Großstadt wollte ich meinen Frieden finden“, gab Andre zu.
Einige Zeit saßen sie schweigend da, bevor Andre von seiner Freundin und Tochter erzählte. Wie froh er war, Nina gekannt zu haben. Bereits seit der Schulzeit waren die beiden zusammen und sehr früh wurden sie Eltern. Auch wenn es so nicht geplant war, waren sie stolz auf ihre Kleine und gingen in der Elternrolle vollkommen auf. Andre erzählte auch, wie schwer es für ihn danach war, wieder zum „Alltag“ zurückzukehren und weiter zu leben. Es tat ihm gut darüber zu reden. Sandra merkte dies und hörte ihm zu. Als er sich verabschiedete gab er, als kleines Dankeschön, Sandra einen freundschaftlichen Kuss auf die Lippen. „Verstehen sie mich nicht falsch Sandra, ich mag sie und finde sie wirklich toll“, sagte er dabei. „Aber sie sind noch nicht so weit Andre, nicht wahr?“ unterbrach Sandra ihn. Er nickte mit einem dankbaren Gesichtsausdruck, dass Sandra ihn Verstand. „Das ist auch gut so. Ich mag sie auch Andre, aber nicht so“, sagte sie weiter. Andre grinste sie an. „Danke für den wunderschönen Abend Sandra und vor allem fürs zuhören. Es tat gut, darüber zu reden. Wir wiederholen das bald OK?“ fragte er nach. „Ja sehr gerne Andre. Ich wünsche ihnen eine Gute Nacht.“
Sandra sah ihm noch kurz nach, wie er die Treppen runter ging, bevor sie schließlich hinein ging. Sie war zu aufgekratzt und nicht wirklich müde, deswegen entschloss sie sich etwas zu surfen. Wer weiß, vielleicht war ja Autofreak auch online.
Autofreak: hey fremde, auch mal wieder hier? hast dich ja in den letzten tagen sehr rar gemacht.
Begrüßte Autofreak Sandra gleich. Sie hatte ihm von dem Kuss mit Chris erzählt, allerdings in einer abgewandelten Kurzfassung. Sie hatte ihm erzählt, dass sie XYZ gefragt hätte und dann hätten sie sich geküsst und er hatte ihr bestätigt, dass es nicht an ihrem Küssen lege, dass sie noch solo sei. In gewisser Weise entsprach es ja der Wahrheit, nur dass Sandra sie etwas interpretiert hatte.
Sherlock Holmes: stimmt schon, hatte viel um die ohren diese woche. und du? was machst du um diese zeit hier. hattest du nicht ein date? Autofreak: ja schon, war aber langweilig, bin deshalb abgehauen. wie war dein date? Sherlock Holmes: gut, sehr gut sogar Autofreak: ahhh, jetzt wird es interessant, es wurde diesmal also geküsst! Sherlock Holmes: ja, aber mehr sag ich nicht Autofreak: boah wie gemein! da machst du mich heiß und wenn’s an eingemachte geht, ziehst du den schwanz ein Sherlock Holmes: wie bitte? Autofreak: ach komm schon, bitte erzähl doch! was war denn? Sherlock Holmes: wir hatten einen sehr netten und interessanten abend. das muss reichen. der rest ist vertraulich. Autofreak: na gut, ok! das verstehe ich. wie sehen deine weiteren pläne aus? Sherlock Holmes: nun, ich fange an mich an diese dating sache zu gewöhnen. irgendwie macht es ja auch spaß Autofreak: heißt das du bleibst am ball? Sherlock Holmes: ja das heißt es Autofreak: und schon einen in aussicht? frisch fleisch sozusagen? Sherlock Holmes: bis jetzt noch nicht, aber wer weiß Autofreak: genau, um spaß zu haben, brauch es ja kein traummann zu sei, im schlimmsten fall kannst du ja mit mir ausgehen Sherlock Holmes: wenn das kein angebot ist. wer weiß vielleicht komm ich darauf zurück Autofreak: das angebot steht, so ich muss nun ins bett, cu! Sherlock Holmes: ja ich auch, bis demnächst.
Autofreak fuhr den Computer runter und streckte sich in seinem Stuhl. Er dachte über sein Angebot mit dem Date nach und grinste. Die Aussicht, dass ausgerechnet er mal ein Internet Date, ein Blinddate, hätte, war schon irgendwie komisch. Eigentlich hatte er das ja gar nicht nötig. Er stand auf und ging schlafen.
Was für eine Vermutung hast du denn, wer Autofreakt ist?
Das mit dem siezen ist extra so, es soll zeigen, dass die beiden sich zwar verstehen, aber mehr nicht. Und so viel sind doch zwei Dates auch nicht. Durch das Sie kann man jemanden besser auf Abstand halten
Interessant, die meisten die bisher gelesen haben, vermuten hinter Autofreak jemand anders. Aber ganz so lange dauert es nicht mehr und es wird sich aufklären. Es wird auf jeden Fall eine Überraschung.