Dann les selber mal nach, ob es Katja schafft Sandra zu überzeugen mitzukommen. Viel Spaß damit.
Heute war es soweit. Die große Stuntshow fand in München statt. Katja hatte alle Überredungskünste aufgebracht um Sandra davon zu überzeugen mit zukommen. Nach etlichen Versuchen hatte sie sich endlich breitschlagen lassen und war mitgegangen. Zu ihrer eigenen Verwunderung fühlte sich Sandra gut und stellte fest, wie sehr sie sich isoliert hatte. Auf der Show trafen sie auch Julia, sowie Alex und Michael. Alle behielten Sandra im Auge und passten auf, dass sie sich nicht übernahm. Dabei bemerkten sie nicht, dass sie von jemandem beobachtet wurden. Chris hatte sich hinter einem Zelt versteckt als er sie entdeckt hatte. Er beobachtete Sandra, wie sie mit den anderen sprach, doch er sah, dass sie im Gesicht etwas fülliger geworden war. Sie wurde von Basti verdeckt, der etwas seitlich ihr gegenüber stand und so konnte er nicht erkennen, was den anderen bereits aufgefallen war.
Ingo traf auf die Truppe und als er Sandra ansah, fiel ihm zum ersten Mal ihr Babybäuchlein auf. Es war nicht so gut versteckt wie sonst. Überrascht sah er sie an, doch als Basti mit dem Kopf schüttelte verstand Ingo, dass er besser keine Fragen stellen sollte. Stattdessen entschloss er sich bei ihnen zu bleiben und sich um Sandra zu kümmern. Er kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie dickköpfig genug war und sich nicht schonen würde. Immerhin hatte sie ihm auch nichts von der Schwangerschaft gesagt.
Chris musste seinen Beobachtungsposten aufgeben, da er sich noch auf die Show vorbereiten musste. Spätestens da würden sie ihn ja sehen.
Ingo sah auf die Uhr und stellte fest, dass bald die Stuntshow begann. Er drängte die anderen sich zu beeilen, um so noch gute Plätze zu ergattern. Sie hatten Glück, sie fanden gute Sitzplätze, die ihnen einen guten Blick auf die Arena sicherten.
„LADIES UND GENTLEMEN, HERZLICH WILLKOMMEN ZU UNSERER FABELHAFTEN UND EINZIGARTIGEN STUNTSHOW HIER IN MÜNCHEN. FREUEN SIE SICH AUF EINE SPEKTAKULÄRE SHOW MIT MOTORRADFAHRERN DIE ÜBER DIE HIER AUFGEREIHTEN AUTOS SPRINGEN WERDEN. WIR WERDEN IHNEN JEDE MENGE SPASS UND SPANNUNG BIETEN. BEGRÜSSEN SIE MIT EINEM HERZLICHEN APPLAUS UNSERE MUTIGEN STUNTMÄNNER“ ertönte es aus den Lautsprechern und eine kleine Gruppe betrat winkend die Arena. Das Publikum begrüßte sie mit Applaus. Die Show begann und es wurde viel geboten. Sandra gefiel es zu zusehen, wie die Motorradfahrer über die Autos sprangen. Als letztes sollte noch ein einzelner Motorradfahrer in einem Metallball herumfahren.
„IHR SEID EIN TOLLES PUBLIKUM, WIR HOFFEN SIE HATTEN BIS JETZT JEDE MENGE SPASS. WIR KOMMEN ZU UNSERER LETZTEN DARBIETUNG DEM MOTORRADBALL! BEGRÜSSEN SIE DEN STAR DER SHOW. DER MANN DER ES SCHAFFT DER SCHWERKRAFT ZU TROTZEN. BEGRÜSSEN SIE CHRISTIAN STOOOOORRRRRMMMM!!“
Sandra und Ingo glaubten sich verhört zu haben. Geschockt sahen sie zu dem Ball und tatsächlich, Chris stand dort mit einem Motorrad und war gerade dabei den Helm aufzusetzen. Er startete das Motorrad und fuhr einige Male im Kreis, bevor seine Kreise sich immer weiter nach oben ausdehnten. Sandra sah zu, wie Chris immer größere Kreise zog und sah wie sie immer weiter nach oben führten. Er machte seine Sache gut. Auch Ingo sah gespannt zu und sah, dass sein Sohn es fast bis nach oben geschafft hatte. Sandra konnte vor Aufregung nicht still sitzen und rutschte auf ihrem Sitz hin und her. Sie vergaß beinahe das Atmen. Chris hatte es geschafft, doch er fuhr noch eine weitere Runde und noch eine, bevor er sich entschloss, langsam die Runden wieder zu verkleinern. Während er die Runden verkleinerte schweifte sein Blick über das Publikum, dabei suchte er Sandra.
Doch das war ein Fehler, er konzentrierte sich nicht mehr richtig und das Motorrad kam ins schlingern. Sandra sprang auf. „CHRIS PASS AUF!“ schrie sie und er reagierte. Nur knapp schaffte er es sich mit einem Hechtsprung vom Motorrad zu springen um nicht darunter begraben zu werden. Er fiel hart auf das Metall und blieb liegen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis endlich die Helfer kamen und ihn aus der Kugel herausholten.
Dann will ich dich mal nicht so lange quälen. Hier noch ein Teil.
Geschockt sahen die Zuschauer auf die Metallkugel, in der Chris bewusstlos am Boden lag und scheinbar verletzt war. Die Sanitäter kümmerten sich kurz um ihn, bevor sie ihn wegtrugen. Basti und die anderen rannten hinunter und wollten zu Chris, nur Sandra setzte sich wieder hin. Katja bemerkte bald, dass Sandra fehlte und drehte sich suchend um. Sie ging wieder zurück um nach ihr zu sehen.
„Sandra? Was ist? Warum kommst du nicht mit?“ fragte Katja sie erstaunt. „Warum sollte ich? Chris ist erwachsen, er wusste was er machte. Es ist so typisch für ihn, anstatt sich zu konzentrieren schaut er sich lieber um, ob ihm auch ja alle begeistert zu schauen“, sagte Sandra trotzig. Katja sah sie sprachlos an, doch dann bemerkte sie, dass Sandra feuchte Augen hatte. „Sandra komm lass uns sehen ob ihm was passiert ist“, forderte Katja sie sanft auf. Sandra sah sie mit tränenverschmiertem Gesicht an. „Ich kann nicht“, widersprach sie leise. Katja ahnte warum Sandra nicht zu Chris wollte, doch sie wollte, dass Sandra es aussprach und endlich dazu stand. „Warum nicht? Nenn mir einen Grund, warum du nicht nach deinem besten Freund sehen willst“, provozierte Katja sie deswegen absichtlich. „Sieh mich doch an, wenn er mich sieht weiß er Bescheid“, antwortete Sandra traurig. Katja fühlte mir ihr, doch es war ihr wichtig, dass Sandra endlich zu ihren Gefühlen stand.
„Na und was ist so schlimm daran. Heute haben dich einige gesehen und wissen, dass du schwanger bist. Was ändert es wenn Chris es auch weiß?“ hackte Katja nun direkt nach und hoffte den Bogen nicht überspannt zu haben. Sandra sah sie unendlich traurig an. „Weil er der Vater ist, deshalb“, gestand sie endlich. Katja atmete geräuschvoll aus. Endlich, Sandra hatte es ausgesprochen. „Ich weiß, ein Grund mehr nach ihm zu sehen. Sandra bitte!“ Überrascht sah Sandra sie an. „Du weißt es? Woher? Wie…?“ stotterte sie. „Du warst so seltsam und traurig nachdem Chris war und da haben Basti und ich eins und eins zusammen gezählt. In Chris’ Laptop fanden wir dann deine E-Mail und so haben wir uns den Rest zusammen gereimt“, sagte Katja sanft lächelnd. „Er wird denken, dass ich es mit Absicht gemacht habe“, meinte Sandra und eine Träne löste sich von ihrer Wimper. Vorsichtig und sanft wischte Katja ihr diese fort. „Wenn du nicht zu ihm gehst, erfährst du es nie, wie er darüber denkt“, erwiderte Katja leise. Sandra stand nun auf und ergriff Katjas Hand. Wortlos gingen sie hinunter.
Chris wurde in der Zwischenzeit von einem Arzt untersucht. Er hatte unglaubliches Glück gehabt. Außer ein paar Prellungen, einer ausgerenkten Schulter und einer Gehirnerschütterung fehlte ihm nichts. Basti stand nun neben seiner Krankenliege und sah ihn wütend an. Ingo saß daneben und sein Blick war wütend, aber auch besorgt. „Wie konntest du so blöd sein und dich nicht richtig konzentrieren! Chris, du machst es nicht zum ersten Mal! Aber nein, der gnädige Herr muss ja lieber nachschauen, ob ihm ja auch alle hübschen Frauen zuschauen. Ist dir klar, dass du Tod sein könntest?!“ fuhr ihn Basti an. Chris sah ihn ernst an. „Hast du nichts dazuzusagen?“ forderte Basti ihn nun auf zu antworten. Chris sah sich um. „Was ist? Suchst du einen Fluchtweg oder was? Überlegst wie du am schnellsten wieder abhauen kannst?“ donnerte nun Ingo. „Wo sind die anderen?“ fragte Chris leise. „Anderen, welche anderen? Chris sieh mich gefälligst an! Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?“ Ingo sah seinen Sohn wütend, aber auch verzweifelt an. Er konnte immer noch nicht glauben was beinahe passiert war.
„Wenn du Sandra meinst, sie muss sich von dem Schock erholen“, beantwortete Basti nun Chris Frage. „Erholen? Von was?“ fragte Chris nun trotzig nach. Er wurde verletzt und sie hielt es noch nicht einmal für nötig nach ihm zu sehen. Sie hatte sich nicht geändert. „Chris sei nicht unfair, in ihrem Zustand sind solche Aufregungen nicht besonders gut“, lenkte Ingo ein, ohne daran zu denken, dass Chris womöglich gar nichts von Sandras Schwangerschaft wusste. Er wusste nicht, dass Chris nach einem Streit mit Sandra weg ist und sie seitdem keinen Kontakt mehr hatten.
Chris sah Ingo besorgt an. „Warum? Was fehlt ihr?“ „Nichts, aber Sandra ist schwanger“, antwortete Basti kurz und sachlich. „Schwanger?“ fragte Chris erstaunt nach. ‚Sie hat sich anscheinend schnell getröstet’, dachte Chris bitter. Basti ahnte was Chris nun dachte. „Ja schwanger und du bist der Vater“, sagte er deshalb. Ingo und Chris sahen ihn nun geschockt an.
Ein Glück ihm gehts gut. Und schon folgt der nächste Schock: Er wird Papa! *kicher* Endlich hat es Sanny gesagt, jetzt muss es nur noch Chris begreifen was passiert ist. Auf das Wiedersehen der Beiden bin ich gesapnnt. Vll. macht Sanny ja Chris ne Szene weil er ainfach so abgehauen ist.
Oder Chris macht Sanny eine Szene. Hier ist nun der nächste Teil. Lies nach, ob sie aufeinander treffen und falls ja, wie es verläuft.
Ingo erholte sich schneller von dem Schock und donnerte nun los. „WAS? Du hast Sandra geschwängert? Bist du deshalb abgehauen? Wurde dir das alles zuviel? Das ist noch schlimmer, als das was ich gemacht habe!“ „Er wusste nichts davon“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter Ingo. Sandra sah Ingo an. „Er war bereits weg als ich es festgestellt hatte.“
Chris sah zu Basti. „Warum hast du mir das nicht gesagt?“ fragte er ihn wütend. „Wie denn? Jedes Mal wenn ich davon anfangen wollte hast du einfach aufgelegt“, verteidigte sich Basti. „Ich denken es ist besser, wenn wir die Zwei nun alleine lassen. Ich denke sie haben eine Menge zu klären“, befahl Katja ruhig aber bestimmt. Ihr Blick deutete den Anderen an, dass sie keine Widerrede duldete. So gingen alle hinaus, während sich Sandra neben Chris setzte.
Sie sah ihn nur an. Chris musterte sie und blieb mit seinem Blick an ihrem Babybäuchlein hängen. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Damit hatte er nicht gerechnet. „Warum bist du weggegangen?“ fragte Sandra leise. Erstaunt sah Chris sie an. „War es, weil ich es dir verschwiegen habe, dass ich es wusste? Chris, ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte. Du warst so wütend und verletzt. Ich wollte dir nicht noch mehr wehtun.“ Sie sah ihn traurig an und weinte lautlos.
Bestürzt sah Chris sie an. Seine ganze Wut, die er alle die Monate in sich hatte, war auf einmal weg. Sie so zu sehen, wie sie sich quälte und die Schuld an allem gab, war zufiel für ihn. Er sah sie noch immer an. Sah ihre Augen, die ihn so traurig und schuldbewusst ansahen und er erkannte auch einen Funken Hoffnung und Liebe, unendliche Liebe. Liebe, die er geglaubt hatte verloren zu haben. Sanft strich er ihr über die Wange. Sandra legte ihre Hand auf seine, als wollte sie sicher gehen, dass er sie tatsächlich berührte. Wie hatte sie seine Berührungen vermisst und sich danach gesehnt. „Wie sehr habe ich das vermist“, murmelte sie so leise, dass sie fast nicht zu verstehen war.
Chris Herz schlug schneller. Sie hatte ihn vermisst, trotz der Dinge, die er ihr an den Kopf geworfen hatte, hatte sie ihn vermisst. „Sandra du weißt gar nicht, wie sehr ich mich nach dir gesehnt habe. Es war die Hölle für mich von dir getrennt zu sein. Doch mein Stolz verhinderte es, dass ich zurückkomme“, sagte er sanft. Sandra schluckte und sah ihn ungläubig an. Damit hatte sie nicht gerechnet, dass er so etwas sagte. In seinen Augen konnte sie sehen, dass er die Wahrheit sagte. Sie legte ihre Stirn an die seinige. „Chris, ich liebe dich“, flüsterte sie dabei. Chris schob sie wieder etwas von sich um ihr in die Augen sehen zu können. „Sandra ich liebe dich auch! Ich habe lange gebraucht um es zu begreifen, aber es ist so. Ich liebe dich!“ Unendlich langsam näherte er sich ihrem Mund und dann küsste er sie.
„JAAA!“
Beide fuhren erschrocken auseinander und sahen sich um. Im Eingang standen Alex und Ingo und machten ein zufriedenes Gesicht. Ihnen kam nicht in den Sinn, dass sie stören könnten. „Ihr habt wie immer ein Scheiß Timing“, sagten die zwei ertappten gleichzeitig. Basti hatte das Gejubel gehört und konnte sich denken was geschehen war. Er ging zu den beiden hin und zog sie unsanft mit sich fort.
Sandra sah Chris glücklich an. „Du bist mir also nicht mehr böse?“ fragte sie vorsichtig nach. „Nein Sandra, bin ich nicht und ich hoffe, dass du mir auch verzeihen kannst“, antwortete er ehrlich. Sandra nickte glücklich und legte dabei ihre Hand auf ihren Bauch. „Sie scheint dir auch zu verzeihen“, sagte sie grinsend. Chris legte ebenfalls seine Hand auf ihren Bauch. Sanft fuhr er darüber und konnte spüren wie das Baby ihn trat. Er lachte leise. „Er scheint mir noch nicht so ganz verziehen zu haben. Wie weit bist du eigentlich?“ „In der 23. Woche“, sagte sie ihm lächelnd. „Ich habe wirklich viel verpasst“, meinte Chris etwas betrübt. „Nur die Übelkeit, meine seltsamen Essgewohnheiten, meine ständigen Stimmungsschwankungen, nicht besonders viel wenn du mich fragst“, zählte sie grinsend auf.
„Damit ist nun Schluss, ich bin ja wieder da und werde mich um euch kümmern. Ich hoffe, dass du mir wieder Asyl gewährst. Immerhin habe ich immer noch kein Dach über dem Kopf“, meinte Chris schelmisch. Sandra tat so als müsste sie sich das überlegen. „Hmmm, das Gästezimmer steht noch leer, wenn du willst kannst du da einziehen …“ sagte sie ernst. Chris sah sie verdattert an. „ … aber mein Schlafzimmer könnte ich auch noch anbieten. Deine Entscheidung Chris“, beendete sie ihren Satz und sah ihn frech an. „Du bist mir vielleicht eine. Ich glaube ich nehme dein Schlafzimmer, auch wenn ich im Gästezimmer vielleicht mehr Ruhe und Platz hätte“, antwortete er frech zurück. Glücklich küsste er sie wieder und sie schmiegte sich vorsichtig an seine Brust.
Ingo hatte den größten Teil von der Tür aus beobachtet. Glücklich und zufrieden sah er den beiden zu. Julia gesellte sich zu ihm und sah ihn fragend an. „Endlich sind die beiden glücklich, hat auch lange genug gedauert“, murmelte er ihr zu.
War das schön....jetzt haben sie sich endlich gesagt, das sie sich lieben. Und wie immer Sch*** Timing, tz tz tz. Da kann dem Happy End ja nix im Wege stehen.
Danke für deinen Kommi. Hier ist der nächste Teil.
Chris stieg vorsichtig aus dem Auto und sah sich um. „Ich bin zuhause. Endlich“, flüsterte er leise und sah sich nach Sandra um. Sie stand ihm gegenüber und lächelte ihn an. „Ja, das bist du.“
Michael und Alex, sowie Basti, Katja und Julia waren ihnen gefolgt und stiegen nun ebenfalls aus. Gemeinsam gingen sie hinein. Julia sah zufrieden in die Runde. Basti bemerkte ihren Gesichtsausdruck und sah sie grinsend an. „Du bist wohl so richtig zufrieden, nicht wahr Jule?“ fragte er sie. Julia grinste nun ebenfalls. „Ja, das bin ich. Immerhin seid ihr nun alle glücklich. Ich wusste schon immer, dass es mindestens ein Pärchen bei uns geben wird, allerdings hätte ich eine andere Konstellation erwartet. Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Sandra und Chris ein Paar werden würden. Sie haben sich ja immer nur gefetzt und gegenseitig aufgezogen. Anscheinend hat der Spruch: ‚Was sich liebt, das neckt sich’ doch etwas wahres an sich. Nur dass ihr beiden so lange gebraucht habt ist unglaublich.“ Amüsiert schaute sie die beiden an.
Sandra senkte verlegen den Blick, während Chris sie frech anlächelte. „Dafür nehmen wir gleich das volle Paket.“ Michael grinste. „Stimmt, das ist wirklich eine Überraschung. Ich hätte heute Morgen nicht gedacht, dass diese Stuntshow so interessant wird. Zuerst finden wir dich wieder und dann erfahren wir endlich, wer der geheimnisvolle Vater von Sandras Kind ist, über den hat sie sich ja bisher ausgeschwiegen. Ihre Schwangerschaft war ja auch schon fast so ein Geheimnis. Ingo dürfte wohl auch etwas geschockt sein. Ich glaube den Nachwuchs in der Kanzlei hatten die meistens eher von jemand anders erwartet.“ Grinsend sah er in Bastis und Katjas Richtung. „Tja Michael, wir genießen unsere Zweisamkeit lieber noch ein Weilchen. Außerdem sind die beiden schon etwas älter, war doch klar, dass sie als erstes Eltern werden, auch wenn sie lange gebraucht haben, um zu verstehen, dass sie zusammen gehören“, antwortete Basti lachend und Katja nickte zustimmend. Sandra verdrehte die Augen und sah etwas hilflos Chris an. Der beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss. „Irgendwie haben sie ja Recht. Stell dir vor, wir hätten das hier schon lange haben können“, flüsterte er ihr dabei zu. Sandra nickte selig. „Lasst ihr euch nur ruhig Zeit“, sagte Julia an Basti und Katja gewandt. „Sonst laufen hier bald jede Menge Kinder herum und Ingo degradiert mich zu Erzieherin.“ „Da du es gerade erwähnst, was ist mit Ingo? Wie wird er darauf reagieren?“ fragte Alex vorsichtig nach. Basti wurde wieder ernst. „Ich muss es ja nicht beschönigen. Sandra du weißt ja, wie unausstehlich er in letzter Zeit war, sogar schlimmer als du. Er war richtig schwierig. Aber er war ja heute auch da und ich weiß nicht so ganz wie er reagiert hat, nachdem er einige Dinge erfahren hat, da müssen wir uns leider überraschen lassen“, sagte Basti.
Chris wurde wütend. „Überraschen lassen, der kann mir echt gestohlen bleiben. Er hat genug Mist gebaut. Hätte er einfach mal die Wahrheit gesagt, dann wäre es doch nie soweit gekommen. Es ist allein seine Schuld, dass es so ist, wie es ist. Da muss er seine Launen nicht an anderen auslassen. Er war es, der Basti und Katja von der Hochzeit abbringen wollte und versucht hat einen Keil zwischen sie zu treiben. Von dem, was er mir angetan hat will ich gar nicht reden. Er ist vielleicht mein biologischer Vater, aber ich muss ihn deswegen nicht mögen“, schloss Chris sauer ab.
Michael sah ihn an. „Wir verstehen alle, dass es für dich nicht leicht ist. Aber Ingo ist auch nur ein Mensch und auch er macht Fehler. Vor allem als Vater ist es manchmal nicht so einfach, ich weiß das. Sicherlich war seine erste Reaktion damals falsch, aber im Nachhinein betrachtet vielleicht nicht so verkehrt. Gut du bist mit einer Lüge aufgewachsen, aber du hattest einen Vater und hast diesen auch geliebt. Für dich gab es doch nie Zweifel an seiner Vaterschaft. Kurz um, du bist behütet aufgewachsen und ich glaube deine Eltern haben aus Liebe so reagiert“, versuchte Michael zu erklären.
Etwas zögerlich mischte sich nun auch Julia wieder ein. „Chris, Michael hat Recht. Ingo ist total verzweifelt gewesen in der letzten Zeit. Er hat mir erzählt, dass er damals wirklich dachte es wäre so das Beste für dich. Du warst noch so klein und er wollte nicht, dass du hin und her gerissen wirst zwischen den Elternteilen. So bist du in einer Familie aufgewachsen und er hat auch immer bei deiner Mutter nachgefragt wie es dir geht. Er hat ein ganzes Fotoalbum nur mit Bildern aus deiner Kindheit. Als du weggegangen bist, war er sehr traurig und hat sich tierische Vorwürfe gemacht. Immer wieder hat er mit einem gewissen Tom telefoniert und sich berichten lassen, wie es dir geht. Er wusste, dass du bei diesen Stuntshows mitmachst und war sehr besorgt. Und dann kam noch die Veränderung von Sandra hinzu, als du fort warst. Wir alle hatten uns Sorgen gemacht, wussten aber nicht warum es für Sandra so schwer war. Sie wollte auch nicht, dass Ingo von der Schwangerschaft erfährt, aber er hatte es doch mitbekommen und so versucht sie zu schützen und ihr keine gefährlichen Aufträge mehr gegeben. Wusstet ihr eigentlich, dass er bei der Hochzeit von Katja und Basti heimlich dabei war? Er wollte zusehen, wie ihr heiratet, wusste aber, dass er wahrscheinlich nicht willkommen war. Euer Hochzeitsfoto hängt sogar bei ihm im Wohnzimmer. Ingo sieht ein, dass er vieles falsch gemacht hat, schafft es aber nicht euch das zu sagen, weil er Angst hat, dass ihr ihm nicht glaubt.“
Hoffentlich sprechen sich Chris und Ingo mal aus. Das kann ja nicht ewig so weiter gehen. Wenn er sich jetzt wieder mit Sanny gut versteht, da wird das mit Ingo auch net das Problem. *hoff*
Nach dem schlechten Spiel der deutschen und der doch verdienten Niederlage hier nun etwas zur Ablenkung. Viel Spaß beim lesen und danke für deinen Kommi.
Alle sahen Julia an. Ihre Rede hatte es in sich. Alle fühlten sich nun schuldig. „Vielleicht hat Julia Recht und wir sollten Ingo eine Chance geben. Er war immer für uns da, wenn wir irgendwelche Probleme hatten und bisher kamen wir super mit ihm aus“, warf Katja ein. „Was machen wir nun?“ fragte Sandra. „Ich mein, wenn wir jetzt alle bei ihm auftauchen ist es auch keine Lösung.“ „Ich denke es ist am besten, wenn du und Chris zu ihm geht. Immerhin wird er bald Opa und da wäre es doch gut, wenn ihr vorher alles klärt“, schlug Basti vorsichtig vor. Sandra sah Chris an und bemerkte, dass er mit sich kämpfte. „Chris kommt mit“, sagte sie und zog ihn hoch. Erstaunt folgte er ihr nach draußen. „Wohin gehst du mit mir?“ fragte er, als sie alleine waren. Sandra ging zum Auto und sagte nichts, machte ihm aber deutlich, dass er einsteigen sollte. Widerwillig stieg er ein. Sandra wusste wo sie mit ihm hin gehen wollte. An ihren See. Immer wenn einer von ihnen Probleme hatte fanden sie hier eine Lösung, warum sollte es dieses Mal anders sein.
Als Chris erkannte wohin sie fuhr wurde er ruhiger. Er hatte im ersten Moment die Befürchtung, dass sie zu Ingo fahren würden. Als sie am See angekommen waren, stiegen sie aus und setzten sich vorsichtig ans Ufer. „Chris, ich weiß nicht genau, was du im Moment durchmachst, aber ich weiß, dass wir ein Problem haben. Wenn wir das nicht klären, werden wir daran zerbrechen. Sag jetzt nichts und hör mir zu. Ingo war immer ein guter Freund für uns alle. Meine Eltern wohnen weit weg von hier und wie du weißt, sehe ich sie sehr selten und auch unser Verhältnis ist nicht das Beste. Wenn ich Probleme hatte oder es mir nicht gut ging, war Ingo immer für mich da. Er hat sich wie ein Vater in den letzten Jahren um mich gekümmert und wie oft habe ich mir so einen Vater gewünscht. Ich mag ihn wirklich sehr und ich will, dass unser Kind ein gutes Verhältnis zu ihm haben kann. Er ist mein Chef und es wird nicht möglich sein, dass er das Kind nie zu Gesicht bekommt und ich möchte das auch nicht. Großeltern sind für ein Kind etwas Tolles. Klar bin ich auch sauer auf ihn, aber irgendwie kann ich ihn auch verstehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich selber bald Mutter werde und nur das Beste für den Wurm möchte. Ingo und auch deine Mutter haben das gleiche für dich versucht und dabei Fehler gemacht. Aber irgendwie hat Michael Recht, alle Eltern machen Fehler, die einen größere und die anderen kleinere. Willst du ihm jetzt ewig böse sein? Willst du nicht wieder deinen Arbeitsplatz haben? Möchtest du wirklich, dass er keinen Umgang mit unserem Kind hat? Ich überlasse dir die Entscheidung. Ich liebe dich und habe dich erst jetzt wiederbekommen. Ich will nicht, dass Geheimnisse und Lügen unsere Beziehung schon wieder belasten. Egal wie du dich entscheidest, ich werde versuchen damit zu leben.“
Sandra hatte die ganze Zeit dabei aufs Wasser gesehen, aber da sie nun gesagt hatte, was ihr wichtig war, sah sie ihn an. Chris sah sie an und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Ach Sandra, ich kann nicht einfach vergessen, dass er mich belogen und im Stich gelassen hat. Wer sagt mir, dass er es nicht wieder tut?“ fragte er sie zweifelnd. „Würdest du mich wieder verlassen?“ stellte Sandra die Gegenfrage. „Nein, einmal hat mir gereich“, gab er zu. „Siehst du, du hast mir vergeben und hast daraus gelernt. Ich verlange ja nicht, dass du es vergisst, aber verzeih ihm und gib euch eine Chance, eine Vater-Sohn-Beziehung oder etwas Ähnliches aufzubauen.“ Erwartungsvoll sah sie ihn an. Sie sah, wie er mit seinen Gefühlen kämpfte. Sie gab ihm einen zärtlichen und liebevollen Kuss. Chris legte einen Arm um sie und gemeinsam sahen sie nun aufs Wasser. Keiner der beiden sagte ein Wort. Als es langsam frisch wurde fuhren sie zurück. Sandra wusste, dass Chris Zeit und Ruhe brauchte um über alles nachzudenken und ließ ihn deshalb in Ruhe.
Als sie wieder zuhause waren, sahen sie, dass ihr Besuch gegangen war. Chris war froh darüber, denn er wollte heute nur noch mit Sandra alleine sein. Sandra ging in die Küche und sah, dass ihnen jemand bereits was zu Essen vorbereitet hatte. Daneben lag ein Zettel auf dem stand: ‚Wir dachten ihr hättet vielleicht etwas Hunger. Wir sind gefahren, da euch etwas Ruhe bestimmt gut tut. Liebe Grüße Katja’. Chris kam ebenfalls in die Küche und half ihr den Tisch zu decken. Während dem Essen sprachen sie über vieles, doch das Thema Ingo ließen sie aus. Als Sandra müde war ging sie ins Schlafzimmer und legte sich hin. Chris wollte noch eine Weile aufbleiben und saß im Wohnzimmer, wo er nachdachte. Sandra verstand das und ließ ihm die Zeit, die er brauchte.
Chris war froh darüber, dass Sandra ihn auch ohne viele Worte verstand. Erst viel später ging er ebenfalls Richtung Schlafzimmer. Nachdem er sich umgezogen hatte, legte er sich zu der schlafenden Sandra. Sanft legte er seinen Arm um sie und seine Hand ruhte auf ihrem Bauch. Davon wurde Sandra wach. Sie öffnete die Augen. Glücklich schaute sie zu seiner Hand und umschloss sie mit ihrer Hand. „Danke, dass du mich nicht gedrängt hast Sandra und dass du mir Zeit gegeben hast“, murmelte Chris an ihrem Hinterkopf. „Danke, dass du zurückgekommen bist“, flüsterte sie leise und drehte den Kopf, damit sie ihn ansehen konnte. Zärtlich und liebevoll küsste sie Chris, bevor sie schließlich beide einschliefen.
Ich bin mir sicher, das Ingo ihn "verzeiht", auch wenn es für alle etwas schwierig wird. Bis jetzt haben sie soviel erlebt, da schaffen sie das auch noch.
Danke für deinen Kommi, hier kommt nun der drittletzte Teil.
Am nächsten Morgen hatte Chris eine Entscheidung getroffen. „Sandra, wenn es dir recht ist, würde heute gerne zu Ingo fahren“, teilte er Sandra mit. Sie nickte und hielt ihm leicht lächelnd den Autoschlüssel hin. „Was denkst du, kannst du mit deiner Schulter Autofahren?“ „Ich denke, es ist besser, wenn du mitkommst. Nicht nur wegen der Schulter, schließlich habe ich ja auch noch eine Gehirnerschütterung“, sagte er grinsend. Sandra behielt den Schlüssel in ihrer Hand und grinste ihn frech an. „Also, wollen wir los?“ fragte sie ihn frech. „OK, lass es uns hinter uns bringen“, antwortete er ergeben. Gemeinsam fuhren sie zu Ingo.
Als sie bei Ingo vorfuhren, war seine Frau gerade im Vorgarten beschäftigt. Sie erkannte Sandras Auto und rief nach ihrem Mann. „Ingo, ich glaube du bekommst Besuch!“ Ingo kam heraus und sah das Auto. „Was will denn Sandra hier?“ wunderte er sich. Als er näher kam, erkannte er, dass auch Chris im Auto saß. Unsicher sah er zu seiner Frau. Nervös und etwas ängstlich, weil er nicht wusste, was nun auf ihn zukam, suchte er die Hand seiner Frau. Diese drückte ermutigend seine Hand.
Sandra und Chris stiegen nun aus und gingen auf die Beiden zu. Sandra ging geradewegs auf Ingo zu und umarmte ihn. „Ingo es tut mir leid, dass ich es dir verschwiegen habe und so unmöglich war“, sagte sie und sah ihn entschuldigend an. Ingo zögerte einen Moment, doch dann erwiderte er die Umarmung. Glücklich ließ Sandra Ingo nun los und sah sich nach Chris um. Er stand da und sah seinen Vater an. „Chris … es tut mir so Leid …. Ich … ich wollte…“, versuchte Ingo zu sagen. Chris ging zu ihm hin und umarmte ihn nun ebenfalls. Glücklich drückte Ingo seinen Sohn. Zu fest, denn Chris stöhnte auf und ließ Ingo los. Er rieb sich über seine schmerzende Schulter. „Oh, Chris das wollte ich nicht. Entschuldige … ich … ich“, stotterte Ingo. „Ist schon gut Ingo. Nur tu das nie wieder, verstanden?“ ernst sah er ihn an. Ingo verstand. Er meinte nicht nur die Umarmung, sondern auch das andere. „Nie wieder versprochen“, sagte er ihm in einem ernsten Ton. Beide sahen sich einen Moment an, bevor sie sich schließlich zu lächelten.
Sandra und Ingos Frau hatten ihnen zugesehen und schauten nun glücklich zu ihnen rüber. Ingo ging zu Sandra, legte ihr einen Arm um ihre Schulter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Danke Sandra“, sagte er nur und Sandra sah ihn etwas erstaunt an. Sie gab ihm nun ebenfalls einen Kuss auf die Wange und sagte „Bitte“.
Chris hatte das beobachtet und grinste. „He Ingo, so nicht. Lass die Finger von meiner Frau. Sie gehört mir“, sagte er lachend. Erstaunt sah Ingos Frau zwischen Chris und Sandra hin und her. Sandra ging nun zu Chris und stellte sich neben ihn. Chris küsste sie sanft und strich demonstrativ über ihr Bäuchlein. „Verstehe ich das Richtig? Ihr seid ein Paar? Und ihr bekommt ein Baby? Ingo wird also Großvater?“ fragte sie erstaunt nach. Beide nickten. „Ist das in Ordnung für dich Ingo? Ich meine, das mit uns und ihr hier?“ fragte Sandra schüchtern und strich sich dabei über ihre Rundung. Ingo strahlte. „Natürlich. Sandra du warst in den letzten Jahren wie eine Tochter für mich. Und ich freue mich, dass ich Großvater werde. Es war dumm von mir, meine eigenen Erfahrungen als Maßstab zu nehmen. Kommt rein, ich möchte nun alles wissen. Seit wann seid ihr zusammen? Wie kam es dazu?“ fragte er aufgeregt, doch dann blieb Ingo stehen. „IHR?“ fragte er neugierig. Sandra grinste. „Ich denke schon, in 17 Wochen wissen wir ja dann Bescheid!“ Chris sah die Beiden an. „Und ich bin mir sicher, bei den Tritten, dass es ein Junge wird“, sagte Chris. Alle fingen zu lachen und gingen gemeinsam hinein. Sie hatten sich viel zu erzählen und so blieben Sandra und Chris den ganzen Tag.
So hier kommt der vorletzte Teil. Viel Spaß beim lesen.
Die Zeit verging wie im Flug. In den letzten drei Monaten war so viel geschehen. Nach der Aussprache zwischen Ingo, Chris und Sandra, fand Ingo auch den Mut und entschuldigte sich bei Basti und Katja für sein Verhalten. Die beiden waren doch sehr erstaunt über die Entschuldigung, nahmen diese aber glücklich an. Beide waren nicht nachtragend und so war das Verhältnis zwischen ihnen und Ingo bald wieder so wie früher. Chris arbeitete wieder in der Kanzlei mit, allerdings nicht mit Sandra als Partnerin. Da Ingo nun auch offiziell von Sandras Schwangerschaft wusste, setzte er durch, dass sie nicht mehr weiter ermitteln durfte, damit dem Baby nichts passieren konnte. Stattdessen übernahm Sandra nach vielem meckern schließlich Julias Aufgaben und Julia ermittelte mit Chris zusammen. Von der Kanzlei aus unterstützte Sandra aber die Arbeit der beiden so gut sie konnte.
Als es dann soweit war und Sandra mitten in der Nacht die Wehen bekam reagierte Chris leicht panisch. Sandra hatte sichtlich Mühe ihn zu beruhigen. Irgendwann gab sie genervt auf und rief bei Katja und Basti an. Schnell trafen die beiden bei Sandra und Chris ein und fuhren sie ins Krankenhaus. Sandra wurde in den Kreissaal gebracht und Chris folgte ihr. Er wollte bei der Geburt dabei sein. Während der Wartezeit informierten Basti und Katja Ingo und Chris Mutter, dass bei Sandra die Wehen eingesetzt hatten. Die Beiden waren ziemlich schnell im Krankenhaus und nun warteten sie sie alle, dass ihnen jemand Bescheid gab. Nach einigen Stunden kam Chris glücklich mit einem kleinen Bündel zu ihnen hinaus. Ingo und Anna sprangen sofort von ihren Stühlen auf und liefen ihm entgegen.
Chris zeigte ihnen stolz sein Kind. „Darf ich euch Lukas Nitka vorstellen?“ fragte er überflüssiger Weise. „Einen Sohn? Chris, er ist ja so süß und so groß“, freute sich Anna. „Er ist perfekt! 3800 Gramm und 54 Zentimeter und alles dran“, sagte Chris zufrieden. „Wie geht es Sandra?“ fragte nun Katja. Chris strahlte sie an. „Sandra geht es großartig. Sie war so tapfer und stark. Sie ist in ihrem Zimmer und erholt sich. Ich wollte euch nur unseren Sohn zeigen, jetzt gehe ich aber gleich wieder zu ihr“, sagte Chris gerührt.
Chris ging vor und mit einem kleinen Abstand folgten die anderen ihm. Als Chris bei Sandra ins Zimmer ging zögerten sie etwas, doch Chris nickte ihnen zu. Langsam gingen sie alle rein. Sandra saß in ihrem Bett. Sie sah müde aus, aber sie strahlte und war glücklich. Chris übergab ihr das Baby und küsste sie sanft auf die Haare. Stolz hielt Sandra ihren Sohn in den Armen.
Katja kam auf sie zu und streichelte dem Baby über den Kopf. „Er ist wunderschön Sandra. Chris hat uns erzählt wie tapfer du warst“, sagte sie. Sandra grinste. „Hat er euch auch erzählt, dass er beinahe schlapp gemacht hätte? Mitten in den Presswehen gleitet er zu Boden. Alle haben sich dann um ihn gekümmert und mich dabei fast vergessen“, erzählte sie lachend. Chris rieb sich verlegen den Kopf. Basti und Ingo gingen zu ihm hin und grinsten breit. „Tapfer? So so“, neckte Basti ihn.
Katja sah Basti grinsend an. „Wir werden ja dann sehen, wie du es dann in einigen Monaten machst mein Lieber.“ Verlegen fuhr sich Basti mit der Hand durch die Haare, während die anderen Katja neugierig ansahen. „Wir wollten nichts sagen und abwarten bis es sicher ist. Ich bin im dritten Monat“, erzählte Katja freudestrahlend. Alle gratulierten nun den werdenden Eltern, widmeten sich aber schnell wieder Sandra und dem Baby. Sandra durfte nach drei Tagen bereits nach Hause und diesmal fuhr Chris seine wertvolle Fracht selber.