Oh mein Gott...Sowas habe ich mir wirklich nicht vorgestellt.. Aber ich finde das toooooooooooll das Sandra und Chris jetzt ne WG haben.. mit den beiden würde ich auch gerne in einer WG leben xD... Schreib mal schnell weiter bitte..Ich bin soooo gespannt, was du dir noch so alles hast einfallen lassen... Glg Julia
Sandra hatte bereits das Gästezimmer soweit ausgeräumt und so stand Chris Einzug nichts mehr im Wege. Kurz nachdem sie fertig wurde klingelte auch schon Chris an ihrer Tür. „Hey, du bist ja schon hier“, begrüßte sie ihn. „Nun warum warten. Soviel musste ich ja nicht packen“, gab er lachend zurück. Ehe die beiden in der Wohnung verschwanden kam Alex dazu, die Sandra gerade besuchen wollte. Gemeinsam trugen sie Chris Sachen in die Wohnung. „Chris du hast ja einen Laptop, kannst du mir den mal ausleihen?“ fragte Alex. „Nichts da, den habe ich mir erst vor zwei Tagen gekauft. Ich musste lange genug den Computer teilen“, antwortete er lachend. „Ach komm. Sandra hat doch auch einen und ihr braucht ihn doch nur zum arbeiten. Meiner ist total hinüber und ich würde gerne mal wieder ein wenig im Internet surfen“, bettelte Alex nun fast. „Wer sagt, dass ich nicht auch surfe?“ erwiderte Chris. Alex sah ihn erstaunt an. „DU? Ach komm, recherchieren für die Arbeit zählt nicht. Was willst du schon im Internet? Bei deinen ganzen Frauengeschichten hast du doch gar keine Zeit dazu.“ „Ob du es glaubst oder nicht, gelegentlich chatte ich, Alex“, gab er grinsend zu.
Sandra hatte das gehört und fing nun auch an zu grinsen. „Du auch? Gelegentlich mache ich das auch“, gab sie zu. Plötzlich kicherte Alex leise vor sich hin. Verwundert schauten die beiden sie an. „Stellt euch vor, ihr würdet euch in so einem Chatroom begegnen und wisst nicht, dass ihr es seid. Das wäre doch mal interessant und vor allem sicher sehr witzig“, neckte Alex die beiden. Sandra und Chris sahen sich an und schüttelten gleichzeitig den Kopf. „Quatsch, dass würden wir doch merken, oder?“ fragte Chris Sandra etwas verunsichert. „Chris ich bitte dich, natürlich würden wir das merken. Wir kennen uns zu gut, um so aneinander vorbei zu reden! Glaube mir, ich würde es sofort merken, wenn ich mit dir chatte“, zerstreute sie seine Befürchtungen. „Stimmt“, gab er ihr nun grinsend recht. Es dauerte nicht lange, bis Chris Sachen verstaut waren und kurze Zeit später verabschiedete sich Alex von den beiden.
Sandra zog sich nun in ihr Schlafzimmer zurück und wollte ungestört noch etwas surfen.
Autofreak: hey fremde, schön das es dich auch noch gibt. danke für dein mail. hatte mir etwas sorgen gemacht. alles ok bei dir? Sherlock Holmes: hi, ja alles ok. es war nur viel los. ich hatte einige private verpflichtungen die ich nicht umgehen konnte. und du? Autofreak: ähnlich, manchmal ist einfach der wurm drin. was machen deine dates, den traummann gefunden? Sherlock Holmes: nein noch nicht, hatte aber wie gesagt, hatte auch den kopf dafür nicht frei. Autofreak: nicht dass du nun aufhörst. Sherlock Holmes: nein, aber ehrlich gesagt ich hatte in letzter zeit auch keine lust dazu. ich würde gerne einfach mal mit jemandem ausgehen ohne dass etwas von mir erwartet wird. Autofreak: kann ich verstehen. dates können anstrengend sein, ein gemütlicher abend mit einem freund ist da manchmal schon entspannender Sherlock Holmes: schade das du nicht in der gegend wohnst, sonst hätten wir uns mal treffen können. Autofreak: stimmt, wobei wo wohnst du überhaupt? vielleicht ist es ja nicht so weit entfernt. Sherlock Holmes: ich wohne in münchen Autofreak: hey das gibts doch nicht, innerhalb der stadt? Sherlock Holmes: genau! du etwa auch? Autofreak: nicht direkt aber in der nähe. scheint wohl schicksal zu sein, also wollen wir uns treffen? Sherlock Holmes: also gut. ich weiß ja dass du kein irrer bist, so gut kenne ich dich nun doch schon. wann und wo? Autofreak: am freitag um 19:00 im el greko, wie wäre das? Sherlock Holmes: perfekt, falls was ist, kann ich zur polizei gehen, die ist ja dort in der nähe wie erkenne ich dich? Autofreak: ich werde ein rotes hemd tragen und eine gelbe rose dabei haben. ok? Sherlock Holmes: ok ich werde auch eine gelbe rose dabei haben. ich freu mich. cu!
Zufrieden loggte sich Sandra aus. Sie würde Autofreak nun tatsächlich kennen lernen. Das Treffen versprach lustig und interessant zu werden.
Auch Autofreak loggte sich aus. Er würde sich tatsächlich mit Sherlock Holmes treffen. Während er darüber nachdachte, klappte er seinen Laptop zu.
Danke für deinen Kommi. Ich habe endlich erbarmen, im nächsten Teil trifft sich Sandra endlich mit Autofreak. Viel Spaß beim lesen.
Sandra war nervös, heute würde sie Autofreak treffen. Sie hatte sich lange überlegt, was sie anziehen sollte und hatte sich schließlich für das Kleid von Katjas Hochzeit entschieden. Sie machte sich auf den Weg in die Küche und traf dort auf Chris. Sie trug nur ihren Bademantel und wurde dadurch etwas verlegen. „Entschuldige Sandra, ich wollte nur eben eine Wasserflasche holen“, entschuldigte sich Chris, der ihre Verlegenheit bemerkt hatte. „Kein Problem. Gehst du noch aus?“ Sandra sah Chris an, er sah gut aus. Es war immer wieder ungewohnt Chris in einem Anzug zu sehen. „Ja und du? Du hast zwar noch kein Kleid an, aber du trägst Strümpfe, als wer ist der Glückliche?“ fragte er neugierig. „Nur ein guter Freund, nichts romantisches. Dir ist aufgefallen, dass ich Strümpfe trage?“ fragte sie sichtlich erstaunt nach. Chris grinste verlegen, ehe er antwortete. „Nur wenn sie an so tollen Beinen sind“, sprudelten die Worte einfach aus ihm heraus, ehe er darüber nachdenken konnte.
Sandra sah ihn verblüfft an und in ihrem Bauch begannen die Schmetterlinge wild umher zu flattern. Wie hypnotisiert sah sie Chris an, der wiederum ihr in die Augen sah. Sein Körper schien so, als würde er unter Strom stehen. Langsam kam er ihr näher. Ihre Münder waren nur noch Millimeter voneinander entfernt. Unbewusst fuhr sich Sandra mit der Zunge über die Lippen. Sie schloss die Augen und Chris kam noch näher.
„SANDRA! WO BLEIBST DU?“ Wie zwei ertappte Teenager fuhren Chris und Sandra auseinander. Alex kam genervt in die Küche. „Sandra wenn ich dir helfen soll, dann solltest du auch anwesend sein. Ich habe heute auch noch ein Date“, sagte sie und zog Sandra mit sich. „Tschüß Chris, viel Spaß bei deinem Date“, rief Alex dabei noch über ihre Schulter. Ihr war nicht aufgefallen, in was für eine Situation sie hereingeplatzt war.
Chris brauchte einen Moment um zu begreifen, was beinahe geschehen wäre. Er hätte fast Sandra geküsst. Schon wieder. Was war nur los mit ihm? Warum benahm er sich in letzter Zeit so komisch, wenn sie in seiner Nähe war? Grübelnd ging er zu seinem Auto und sah auf den Beifahrersitz. Ein lächeln huschte über sein Gesicht. Dann fuhr er los.
Sandras Gefühle fuhren mal wieder Achterbahn. Seit einiger Zeit erging es ihr so, immer dann, wenn sie auf Chris traf, doch seit seinem Einzug wurde es noch schlimmer. Sie hatte sich in den letzten Tagen selber dabei ertappt, wie sie ihn beobachtete. Alex hatte Sandra schnell die Haare hochgesteckt. „Fertig! Sandra du siehst toll aus! Hoffentlich ist es der Typ wert“, sagte sie. „Ich auch“, murmelte Sandra ohne dass sie überhaupt mitbekommen hatte, was Alex sagte. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie sich beeilen musste. Schnell verabschiedete sie sich von Alex. Als sie einstieg, legte sie vorsichtig die gelbe Rose auf den Beifahrersitz. Sie fuhr los, doch ihre Gedanken waren immer noch bei dem was beinahe in der Küche geschehen war. „Alex du hast genauso ein Scheiß Timing wie Ingo“, murmelte Sandra unzufrieden vor sich hin.
Auf einmal grinste sie. Am Straßenrand stand Chris Auto und es sah so aus, als hätte er eine Panne. Die Motorhaube war offen und er stand da und schaute rein. Sandra hielt an und stieg aus. „Brauchst du Hilfe?“ sagte sie grinsend. Chris sah sie an und grinste ebenfalls. „Wenn du einen zweiten Keilriemen hast, dann ja.“ Sandra schüttelte den Kopf. „Leider nein, kann ich dich irgendwohin bringen?“ „Wenn du in die Innenstadt fährst ja, andernfalls wohl nein.“ Chris sah kritisch auf die Uhr. „Verspätest du dich? Ruf sie an und sag ihr Bescheid“, sagte Sandra immer noch grinsend. „Geht leider nicht. Ich weiß nicht, wie ich sie jetzt erreichen kann. Vielleicht wartet sie ja“, sagt Chris frustriert. „Sag bloß du hast ein BlindDate?“ verwundert schaute Sandra ihn an. „Hee, sag das nicht in dem Ton. Übrigens ist es nichts romantisches, wir sind nur gute Freunde.“ Sandras Gedanken rasten. Sie sah Chris genauer an. Er trug einen Anzug mit einem rotem Hemd, warum war ihr das vorher noch nicht aufgefallen. Sie ging einen Schritt zurück, damit sie ins Auto sehen konnte und tatsächlich, da lag eine gelbe Rose auf dem Beifahrersitz. Das konnte nicht sein. So langsam verstand sie, was gerade vor sich ging und sie fing an zu lachen. Genervt schaute Chris sie an. „Schön, dass wenigstens du was zum Lachen hast. Auf mich wartet eine Frau und denkt sich weiß Gott etwas über mich“, fuhr er sie an.
Sandra ging zu ihrem Auto und holte ihre Rose raus. „Hi Autofreak“, sagte sie nur und überreichte ihm die Blume. Chris sah sie geschockt an. „Du bist Sherlock Holmes?“ fragte er noch immer entsetzt. Er dachte über die ganzen Gespräche mit ihr nach und langsam machte sich auch das Verständnis bei ihm breit. Nun konnte auch Chris nicht anders und fing an zu lachen. „Ach du Scheiße. Ich habe dir die ganzen Tipps gegeben und du hast mich als Übungsobjekt benutzt“, er konnte sich nicht mehr einkriegen vor Lachen, genauso wie Sandra. Das war einfach zu komisch. Es dauerte eine ganze Zeit, bis sie sich wieder beruhigt hatten.
Hier noch etwas zum Verlauf des Abends, falls dir das Fußballspiel zu langweilig wird.
„Was machen wir jetzt?“ fragte Sandra nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte. „Nun es ist eigentlich schon fast zu spät um jetzt noch ins El Greko zu fahren. Ich schlage vor, wir fahren zurück und essen zu Hause“, schlug er vor. Sandra zeigte auf sein Auto. „Soll ich dir eine Strumpfhose ausleihen für den kaputten Keilriemen?“ fragte sie ihn. Chris sah sie an. Das wäre sicher ein interessanter Anblick, wenn Sandra ihre Strumpfhose auszog. Doch er schüttelte den Kopf. „Ach quatsch. Du kannst mich ja mitnehmen und das Auto hole ich morgen ab.“ Sandra nickte und so fuhren sie gemeinsam zurück.
In der Küche machten sie sich gemeinsam an die Arbeit etwas zu Essen zuzubereiten. Dabei unterhielten sie sich über ihre Internet Gespräche. Chris fiel auf einmal etwas ein. „Sandra sag mal, musst du bestimmte Wörter immer noch im Lexikon nachschlagen?“ wollte er frech wissen. Sandra errötete, sie hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass sie ihm das gesagt hatte. Als sie sah, wie er sie grinsend ansah, wurde ihr Kampfgeist geweckt. Spielchen konnte sie auch mit ihm spielen. Langsam näherte sie sich ihm und sah ihn herausfordernd an. „Weißt du Chris, manchmal kann so ein Lexikon sehr hilfreich sein“, sagte sie leise. „Man kann viele schöne Worte nachschlagen.“ Chris war verwirrt, ihre Nähe irritierte ihn, was hatte sie nur vor?
„Freundschaft, Emotionen, Sehnsucht“, zählte sie auf und sah ihm dabei tief in die Augen. „Erotik, Leidenschaft, Sex, Hormone, Chemie, Küsse.“ Sandra sah ihn immer noch, doch ihre Augen fingen an zu glänzen. „Schwitzen, Extasse, Erfüllung … Ja, das Lexikon ist voller wunderbarer Worte“, säuselte sie und lachte leise. Sie drehte sich wieder um und nahm einen Schluck Wein. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
Chris sah nur ihren Rücken und nicht ihr lächeln, aber das brauchte er nicht, er wusste es auch so. Er konnte nicht glauben, was sie soeben gemacht hatte. Ein grinsen stahl sich in sein Gesicht. Was sie konnte, das konnte er schon lange. Schließlich hatte er es ihr beigebracht. Er beschloss den Spieß herum zudrehen, mal sehen, wie weit sie gehen würde. Bisher war er ja nie auf ihr Spiel eingegangen, da er nicht wusste, dass sie mit ihm spielte. Langsam näherte er sich ihr und sanft fuhr er die Bänder an ihrem Kleid nach, die über ihren Rücken verliefen. Sandra erschrak und drehte den Kopf zu ihm hin. „Die Bänder hatten sich verdreht, ich habe sie nur in Ordnung gebracht“, erklärte er kurz und sachlich. Sandra sah ihn an. „Ddd …. Danke.“ Chris grinste schelmisch. Irritiert und etwas verlegen schaute Sandra wieder auf den Herd, während Chris sich wieder hinsetzte.
Sandra machte das Essen fertig und reichte ihm einen Teller. Sie stellte auch sich selber noch einen Teller hin und setzte sich dann ebenfalls hin. Chris beobachtete sie die ganze Zeit und das irritierte Sandra zunehmend. Nach dem Essen half er ihr abräumen und sie wuschen gemeinsam ab. Sandra kam sich dabei etwas lächerlich vor, da sie immer noch ihr Kleid trug. Nachdem der Abwasch erledigt war gingen sie ins Wohnzimmer und tranken noch ein Glas Wein zusammen.
„Hattest du dir den Abend so vorgestellt?“ fragte Sandra plötzlich und unterbrach damit das Schweigen, was seit dem Essen geherrscht hatte. Chris lachte leise. „Nein, so überhaupt nicht. Ich hatte eigentlich ein Mannsweib erwartet, welches die Männer eher abschreckt“, gab er ehrlich zu. Sandra grinste. „Echt? Und ich dachte du wärst verheiratet oder schwul“, gab auch sie nun ehrlich zu. „Verheiratet? Schwul? Wie kamst du denn darauf?“ fragte er erstaunt. „Du erwähntest mal deine schlechtere Hälfte und ein paar Mal sagtest du etwas von einem Mitbewohner, deswegen.“ Sandras Gesicht erhellte sich. „Basti.“ Chris grinste wieder. „Genau.“ „Oh Mann, wenn Alex wüsste, dass sie Recht hatte“, gab Sandra nun lachend von sich. Auch Chris konnte sich nun nicht mehr halten und lachte mit.
„Weißt du, eigentlich wollte ich mit Sherlock Holmes tanzen und das will ich immer noch.“ Chris stand auf und machte leise Musik an, dann ging er zu Sandra und hielt ihr die Hand hin. Immer noch lachend ergriff sie diese. Sanft hielt Chris sie in seinen Armen. Sandra genoss das Gefühl von ihm geführt zu werden und schmiegte sich noch näher an ihn. „Erinnerst du dich an den Abend damals?“ fragte Chris leise. Sandra nickte an seiner Schulter. „Du so wunderschön ausgesehen und ich wollte dich nicht den anderen überlassen. Heute siehst du wieder so wunderbar aus und diesmal muss ich dich nicht teilen“, murmelte Chris in ihre Haare. Sandra hob ihren Kopf und sah ihn an. Wieder war diese Spannung da, wie zuvor in der Küche, als Alex gestört hatte und die ganzen anderen Male.
„Chris was passiert hier? Was passiert mit uns?“ fragte sie unsicher. Er sah sie an. „Ich weiß es nicht, aber eins weiß ich, ich will nicht, dass es aufhört“, gestand er leise. Sandra sah ihn immer noch an und wie von selbst wanderten ihre Hände und umfassten sein Gesicht. Sanft zog sie ihn zu sich runter, bevor sie ihn zärtlich küsste. Chris Umarmung festigte sich und er ließ sich fallen, überließ ihr die Führung. Nach einiger Zeit fuhr er ihr sanft mit den Händen über den Rücken, immer höher und als er bei ihren Schultern ankam zog er sanft ihre Träger runter. Er löste sich von ihren Lippen um sie sanft hinter dem Ohr zu küssen. Küssend wanderte sein Mund weiter zum Nacken und dann zu den Schultern. Sandra genoss seine Liebkosungen und seufzte zufrieden und glücklich.
Chris suchte ihren Blick. „Sandra?“ Er war sich nicht sicher, ob er weiter gehen durfte. Sie sah ihn an und merkte seine Unsicherheit. Wie zur Bestätigung küsste sie ihn nochmals, bevor sie ihn an der Hand nahm und mit sich aus dem Wohnzimmer raus zog. Als Chris begriff, wohin sie ihn führen wollte, hielt er an und zwang sie so auch stehen zu bleiben. Fragend schaute Sandra ihn an. Er zog sie an sich und hob sie hoch. Sandra fing an zu kichern und küsste ihn erneut. Chris trug sie in ihr Schlafzimmer und legte sie vorsichtig aufs Bett. Sandra sah ihn erwartungsvoll an. Chris grinste auf einmal. „Nun bin ich doch noch in deinem Schlafzimmer gelandet“, sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. „Stimmt, nur hoffe ich, dass du nicht so faul bist wie Benno“, gab Sandra frech zurück. „Oh du und dein freches Mundwerk“, sagte Chris und verschloss ihr diesen, indem er sie lange küsste.
Sandra erwachte und stellte fest, dass sie in Chris Armen war. Zufrieden kuschelte sie sich an ihn und legte den Kopf an seine Brust. Glücklich dachte sie über die vergangenen Stunden nach. Gedankenverloren streichelte sie ihm dabei über den Bauch. „Sandra? Wenn du so weiter machst kann ich für nichts garantieren“, murmelte Chris noch sichtlich verschlafen. Sandra hob den Kopf, drehte diesen und sah ihn erwartungsvoll an. „Ja?“ fragte sie schelmisch. Chris hob die Augenbrauen. „Frau Nitka sie sind ja unersättlich“, sagte er. „Oh … noch ein Wort, dass ich im Lexikon nachschlagen muss“, kicherte Sandra. „Ja? Dann muss ich dafür sorgen, dass du alle Ausdrücke in deinem Lexikon kennst.“ Sanft zog er sie hoch und küsste ihren Hals so zärtlich, dass Sandra ein leises stöhnen nicht unterdrücken konnte.
Juhu jetzt weis ich es doch noch vorm Urlaub....Voll toll..... Aber Alex sollte sich schämen....Ihr Glück, dass sie des doch noch auf die Kette bekommen haben...*g*.... Schreib schnell weiter bitte...glg Julia
Danke für eure Kommis und hier geht es nun endlich weiter.
Sehr viel später saßen beide am Küchentisch und genossen ihr Frühstück. Sie alberten etwas herum, als es plötzlich klingelte. Alex kam vorbei. Nachdem sie sich einen Kaffee genommen hatte, setzte sie sich zu den beiden. „Und Sandra, wie war dein Date gestern Abend?“ fragte sie neugierig. „Gut, es war voller Überraschungen“, antwortete sie und sah dabei Chris an. „Nun, so gut anscheinend auch wieder nicht“, bemerkte Alex frech. Irritiert sah Sandra sie an. „Wie meinst du das?“ fragte sie. „Immerhin sitzt du hier mit Chris am Küchentisch und ich kann keinen anderen Kerl, geschweige denn ein weiteres Gedeck sehen“, beantwortete Alex hinterhältig grinsend ihre Frage. „Dein Abend war aber scheinbar auch nicht besonders erfolgreich. Immerhin bist du schon früh hier und das auch ohne Männerbegleitung“, neckte nun Chris Alex. Alex errötete leicht. „Nun ja….“ Sandra sah sie ernst an. „Soso also doch geheimnisvolle Männerbekanntschaften, die du uns aber scheinbar vorenthalten willst. Was soll ich nur davon halten? So lange du sie nicht in meiner Wohnung triffst, kann ich dazu wohl nicht viel sagen. Hier würde ich das nicht dulden.“ Ertappt, aber dennoch leicht lächelnd über die letzten Worte sah Alex sie an. Chris grinste.
„Das gleiche gilt übrigens für dich auch Chris“, sagte Sandra ernst und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken. „Sandra?!? Wie gemein! Wie kannst du mir meine Männerbekanntschaften verbieten“, sagte Chris mit sehr hoher und leicht nasaler Stimme. Sandra lachte und Alex sah schockiert zu Chris, bevor sie endlich bemerkte, dass Chris sie auf den Arm nehmen wollte. „So, ich weiß ja nicht, was ihr nun vorhabt, aber ich soll einem Bekannte helfen, ihm ist gestern sein Auto liegen geblieben und ich soll ihn heute dahin bringen, damit er es wieder reparieren kann“, sagte Sandra. „Was denn für ein Bekannter? Naja egal ich muss eh los, habe Wochenenddienst. Ich komme heute Abend noch mal vorbei.“ Sandra hatte gehofft, dass Alex den indirekten Rausschmiss verstehen würde. Sie wollte den Tag mit Chris alleine verbringen.
Schweigend gingen Sandra und Chris an einem See etwas außerhalb von München spazieren. Sandra ging so vieles durch den Kopf. „Sandra, was ist los? Du bist so ruhig?“ wollte Chris nach einer Weile wissen. Sandra blickte ihn an. „Chris, was ist das zwischen uns? Sind wir Freund, Partner?“ „Sandra, wir sind Freunde und Partner. Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist. Ich weiß nur, dass ich so etwas noch nie erlebt habe. Ich fühle mich … ich weiß nicht, wie ich es richtig ausdrücken kann“, versuchte Chris seine Gefühle in Worte zu fassen. „Geborgen? Zuhause?“ äußerte Sandra vorsichtig, nicht wissend, was genau Chris ausdrücken wollte. „Ja und vor allem verstanden. Bei dir muss ich mich nicht verstellen oder verbiegen. Ich kann einfach so sein, wie ich bin. Du kennst mich. Ich weiß nicht, was es genau ist, aber ich will, dass es so bleibt mit dir“, gab Chris zu.
Sandra traten die Tränen in die Augen. „Chris mir geht es genauso. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal solche Gefühle habe. Aber sie machen mir auch Angst“, sagte sie immer leiser werdend, so dass Chris Mühe hatte sie zu verstehen. Erstaunt sah er sie an. „Angst? Vor was?“ fragte er nach. Sandra holte tief Luft. „Was ist wenn es nicht gut geht? Du bist mein bester Freund und ich habe Angst, dass wir unsere Freundschaft aufs Spiel setzen.“ Chris beobachtete sie genau als sie das sagte. „Sandra, warum sollte es nicht funktionieren? Wir kennen uns schon so lange. Eigentlich ist das doch die beste Vorraussetzung. Sieh doch Katja und Basti an, bei ihnen hat es auch funktioniert.“ „Ja, … aber bei ihnen bestand von Anfang an dieses knistern, … du hast mich erst wahrgenommen, nachdem ich mich verändert hatte“, gab sie zu bedenken.
„Ich muss dir etwas gestehen. Ich war schon immer etwas eifersüchtig auf die Männer, mit denen du ausgegangen bist. Bei Flo war es besonders schlimm. Erst hast du so ein Geheimnis draus gemacht, was mich furchtbar neugierig gemacht hat und dann als ich wusste, dass es wirklich dein neuer Freund ist, kam langsam die Eifersucht durch. Vermutlich habe ich mich deswegen immer über ihn lustig gemacht. Zuerst dachte ich es wäre eine art Beschützerinstinkt, ich wollte mir einfach nicht eingestehen, dass ich eifersüchtig war. Auch als du mit Andre ein paar Mal aus warst, war ich eifersüchtig. Eifersüchtig und neidisch, dass er dich ausführen durfte und ich nicht.“ Chris beobachtete Sandra genau. Diese sah ihn sprachlos an. „Weißt du eigentlich, dass ich auch eifersüchtig war? Dauernd hattest du irgendwelche Affären mit schönen Frauen und dann noch die Sache mit Katja. Ich glaube, das war mit einer der Gründe, warum ich mich auf Flo eingelassen habe. Deine ständigen Affären, von denen du immer wieder erzählt hast, haben mir wehgetan“, sagte sie leise. Chris drehte Sandra zu sich und zog sie in seine Arme. Er sah sie an, in ihre wunderbaren blauen Augen und küsste sie zärtlich. Glücklich seufzte Sandra. „Wir waren so dumm“, flüsterte Chris gegen ihre Lippen, nach dem er diese wieder freigegeben hatte.
Ob es hält? Ich weiß ja nicht, was noch kommt . Hier ein weiterer Teil, ach ja und Gut Ding will Weile haben, also warum soll es bei den beiden anders sein.
Sie gingen ans Seeufer und verbrachten den ganzen Tag dort. Als sie spät am Abend zurückkamen wartete bereits Alex ungeduldig auf sie. „Hey, wo wart ihr denn so lange? Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Sagt bloß es hat so lange gedauert das Auto zu reparieren? Da hätte ich es lieber in eine Werkstatt gegeben“, tat Alex ihre Meinung kund. Sie hatte immer noch nicht bemerkt, was direkt vor ihrer Nase passierte. Chris grinste. „Nein Alex, keine Sorge. Das war schnell erledigt und weil so schönes Wetter ist, hatten wir kurzfristig beschlossen schwimmen zu gehen, dabei sind wir eingeschlafen. Deswegen sind wir so spät dran“, erklärte er. Alex sah die beiden skeptisch an. „Schwimmen? Ihr habt doch gar nichts dabei, also auch keine Badesachen. Sagt bloß ihr zwei seit nackt schwimmen gegangen.“ Die Vorstellung entlockte Alex ein lächeln. „Alex! Du und deine Fantasie“, sagte Sandra ermahnend und hatte große Mühe ein Grinsen zu unterdrücken. Alex hatte nämlich den Nagel auf den Kopf getroffen. „Ja Alex. Stell dir vor es gibt so etwas wie Unterwäsche“, sagte nun Chris und sah verstohlen zu Sandra. Alex wurde leicht rot. „Entschuldigt ich wollte nicht … ich meine ich unterstelle euch ja nicht … Ach ihr macht mich ganz wirr. Ich glaube ich fahre dann lieber mal wieder“, sagte sie verlegen und machte sich schnell aus dem Staub. Sandra und Chris gingen in die Wohnung und verschwanden dort auf dem schnellsten Wege in Sandras Schlafzimmer.
„Chris? Wie bringen wir es den anderen bei, ich meine das mit uns? Die werden sich doch sicher wundern“, fragte Sandra mitten in der Nacht. „Müssen wir denn was sagen?“ Sandra setzte sich auf und machte ein betroffenes Gesicht. „Schämst du dich meinetwegen?“ fragte sie ihn mit großen traurigen Augen. Chris lachte leise. „Nein Sandra, sicher nicht. Aber ich will das, was wir haben genießen und habe keine Lust es mir kaputt machen zulassen oder das uns dauernd jemand rein redet. Kannst du das verstehen?“ Sandra grinste nun leicht und kuschelte sich wieder an ihn. „Hmmm … das wird sicher lustig, ich habe einen Liebhaber, von dem niemand wissen darf. Aber diesmal verrätst du wenigstens nicht den anderen wer es ist.“ „Ja das stimmt. Und eins sage ich dir, den Platz neben dir gebe ich so schnell nicht mehr frei“, sagte Chris bevor er sie zärtlich küsste.
Zwei Wochen vergingen und tatsächlich, niemand hatte bemerkt, was zwischen Chris und Sandra vorging. Tagsüber benahmen sie sich wie immer und neckten sich gegenseitig im Beisein von anderen, nur um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Doch die Nächte gehörten ihnen und sie genossen ihr Zusammensein in vollen Zügen. Allerdings rückte die Rückkehr von Katja und Basti immer näher und nun war es endlich soweit. Die zwei kamen nach Hause, deshalb berieten Sandra und Chris, wie sie verhindern konnten, dass ihnen die beiden auf die Schliche kamen.
„Chris wie stellst du dir das in Zukunft vor? Morgen kommen Basti und Katja wieder und wie sollen wir unsere … unsere … was auch immer vor ihnen verbergen?“ ratlos sah Sandra Chris an. Dieser grinste sie amüsiert an. „Was auch immer? Interessante Bezeichnung Sandra, nun ich würde es Beziehung nennen.“ Sandras Augen leuchteten auf, als er das sagte. Sie hatten bisher noch nicht über ihre Beziehung gesprochen und sie war sich nicht sicher, wie Chris es sah. „So Beziehung, hmmm könnte mir gefallen“, gab sie zwischen mehreren Küssen zu. Chris zog sie an sich. „Aber du hast Recht, ich meine mit dem Versteckspiel. Es wird ein Problem werden in Zukunft, wenn unsere Turteltauben wieder hier sind. Zwar lebe ich nicht mehr mit Basti zusammen, aber durch die Arbeit haben wir doch öfter mit ihnen zu tun und auch so, werden sie immer wieder mit uns zusammen sein. Sandra, ehrlich, wenn es nicht so viel Spaß machen würde das Versteckspiel, würde ich es einfach sagen“, meinte Chris ernst. Sandra kicherte, es war schon erstaunlich, wie viel Spaß sie an dieser Geheimnistuerei hatten. „Ich denke wir müssen noch vorsichtiger sein und uns aus dem Weg gehen. Keine heimlichen Küsse, Berührungen, Signale oder der gleichen und du musst aufhören, mich so anzusehen!“ befahl sie ihm lachend. Während sie ihren Plan erklärt hatte, legte Chris einen so verzweifelten, flehenden Hundeblick auf, so dass Sandra schließlich zu lachen anfing. Ein Blick auf die Uhr sagte Chris, dass er nun aufbrechen musste um Katja und Basti vom Flughafen abzuholen. Er nahm Sandra in die Arme und küsste sie besonders liebevoll, zärtlich und vor allem lange. „So meine Süße, das muss bis heute Nacht leider reichen“, murmelte er noch an ihren Lippen, bevor er sich von ihr endgültig löste. Sandra seufzte unzufrieden, ließ ihn aber gehen.
Langsam ging sie Richtung Küche und bereitete einen kleinen Willkommensimbiss vor. Sie war damit so beschäftigt, dass sie gar nicht hörte, wie Chris mit den Flitterwöchnern zurückkam und gleichzeitig mit ihnen und Alex die Wohnung betrat. Erst das laute Gemurmel im Flur holte sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Langsam ging sie in den Flur und beobachte die beiden. Sie sahen so glücklich zusammen aus, dass Sandra etwas neidisch wurde. ‚Ob Chris und ich auch jemals so zusammen sein werden?’ Sandra erschrak, was grübelte sie über Hochzeit, wenn sie Chris nicht einmal gesagt hatte, dass sie ihn liebte? Sandra schüttelte leicht den Kopf um so die Gedanken zu vertreiben und ging grinsend auf ihre Freundin zu. „Na ihr zwei, euch braucht man nicht zu fragen, wie es euch gefallen hat. Ihr seht sehr erholt und ausgeglichen aus“, begrüßte sie Katja und umarmte sie. „Sandra es war so schön, einfach himmlisch. Wir sind getaucht, waren schwimmen, haben uns gesonnt und viele andere tolle Dinge gemacht. Aber die Vielfältigkeit der Unterwasserwelt war am besten. Es war einfach traumhaft“, schwärmte Katja ihr vor. Chris stand hinter Basti und flüsterte ihm zu. „Ich hoffe doch für euch, dass ihr auch noch was anderes gemacht habt.“ Grinsend ging er sicherheitshalber auf Abstand. Basti drehte sich um und drohte ihm mit dem Finger, konnte sich aber ein leichtes grinsen dabei nicht verkneifen. „So gut waren der Urlaub also?“ ärgerte Chris ihn weiter. Basti warf ihm einen warnenden Blick zu.
Gut das sie drüber gesprochen haben. *lach* Es hat noch keiner der 2 gesagt das er den anderen liebt, aber sie führen eine Beziehung. Das wird schwer für sie, ihr Gefühle zu verstecken, vor den anderen. Dem Ehepaar schien es ja auch gefallen zu haben.
Stimmt es hat noch keiner von beiden von Liebe geredet, gut aufgepasst. Hatte gedacht, dass es doch untergeht. Hier ein weiterer Teil.
Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer und während dem Essen erzählten sie von ihren Erlebnissen und Katja vor allem von ihrer neuen Leidenschaft tauchen. „Sag mal Basti, hat deine Frau allen Fischen Namen verpasst?“ fragte Sandra belustigt über Katjas neuestes Hobby. Basti lachte, verstummte aber als er den bösen Blick von Katja sah. Er küsste sie sanft zur Beruhigung. Anschließend sah er Sandra an und nickte kaum merklich, worauf diese laut anfing zu lachen. Katja hatte bemerkt, dass man sich über sie lustig machte und schmollte. „Und was ist hier so alles passiert, als wir weg waren?“ „Nicht viel. Chris wohnt seit neuestem hier bei Sandra und die beiden waren nackt baden“, zählte Alex grinsend auf. Chris verschluckte sich an seinem Wasser, während Sandra Alex böse ansah. Katja und Basti sahen die beiden erstaunt an. „Du bist hier eingezogen?“ fragte Basti genau in dem Moment als Katja fragte: „Ihr wart nackt baden?“
„Ja ich bin hier eingezogen. Zu meiner Mutter konnte ich nicht“, gab Chris zu. „Warum?“ wollte Basti wissen. „Basti es ist eine lange und hässliche Geschichte. Ich will eure Ankunft hier nicht gleich versauen“, versuchte Chris auszuweichen. „Nun hör aber auf. Wofür sind denn Freunde sonst da, also erzähl schon, was passiert ist“, forderte Basti ihn erneut auf. „Basti, glaub mir es ist keine schöne Geschichte“, versuchte es nun Sandra. Basti wurde sauer. „Das ist mir Scheißegal, ob es schön ist oder nicht. Ich will endlich wissen, was hier passiert ist.“ „OK. An dem Tag, als ihr abgereist seid, musste ich noch einmal in die Kanzlei. Als ich dort ankam wunderte ich mich, dass die Tür offen war. Also bin ich vorsichtig und leise rein, weil ich dachte, es wäre vielleicht jemand eingebrochen. Drinnen hörte ich dann Ingo reden und wollte ihn eigentlich direkt begrüßen, aber dann hörte ich, dass er mit meiner Mutter sprach und das wunderte mich etwas. Also blieb ich vor der Tür stehen und hörte zu, was meine Mutter ausgerechnet an einem Sonntag mit Ingo zu besprechen hatte. Heraus kam, dass ich Ingos Sohn bin. Zufrieden?“ antwortete Chris ärgerlich. Basti, Katja und auch Alex sahen ihn erstaunt an. Alex wusste ja bisher nicht warum Chris bei Sandra eingezogen war. So langsam machte sich das schlechte Gewissen in ihr breit, weil sie nicht ihren Mund gehalten hatte und somit Chris genötigt hatte es zu erzählen. „Was?“ fragte Basti ungläubig nach und sah Chris an. Dieser erzählte nun auch noch den Rest und natürlich von Sandras Angebot hier zu wohnen.
„Ich fasse es nicht. Das Ingo teilweise etwas eigenartig ist, dass wusste ich ja, aber das ist die Höhe. Ich hätte nie gedacht, dass er sein eigenes Kind im Stich lässt und es praktisch verleugnet, nur weil er gekränkt ist. Hast du eigentlich gekündigt?“ Basti war außer sich. „Nein, Ingo bespricht mit Sandra die Aufträge und ich bleibe der Kanzlei fern.“ „Das akzeptiert Ingo?“ wollte Katja wissen. Chris nickte nur zur Bestätigung, er wollte nichts mehr dazu sagen. „Ich fasse es nicht. Nur weil er so einen Mist gebaut hat und es bei ihm und Anna nicht funktioniert hat, wollte er nun Katja und mich vom heiraten abhalten. Das ist doch echt die Höhe“, schimpfte Basti vor sich hin. „Ingo hat es nicht böse gemeint, nur durch seine schlechten Erfahrungen hat er sich vielleicht falsch ausgedrückt. Er hat Chris nicht verleugnet, aber er dachte damals es wäre besser so für Chris. Er liebt ihn“, versuchte Sandra nun die Wogen wieder zu glätten. Chris sah sie misstrauisch an. Irgendetwas stimmte hier nicht, warum wusste Sandra so genau, was Ingo fühlte? Er hatte ihr damals nicht von seinem Gespräch mit Ingo erzählt, nur was er herausgefunden hatte.
Basti stand auf. „Ich habe erst einmal genug gehört, dass muss ich erst einmal verdauen.“ Nun stand auch Katja auf und sie verabschiedeten sich. Alex folgte den beiden, da sie versprochen hatte sie nach Hause zu bringen. Nachdenklich fuhren sie zu Bastis Wohnung und sprachen dort noch lange darüber, was ihnen Chris erzählt hatte.
Sandra hatte begonnen abzuräumen und grübelte ebenfalls über den Abend nach. Chris kam nun auch in die Küche und beobachtete Sandra, sie spürte, wie er sie musterte und drehte sich um. Sie sah Chris an und lächelte. „Sandra, kannst du mir sagen, warum du so genau über Ingos Gefühle Bescheid weißt? Ich habe dir nicht von dem Gespräch erzählt. Hast du mit ihm gesprochen?“ fragte er mit eisiger Stimme. Sandras lächeln erlosch. „Chris, ich … ich …“, stotterte sie. In Chris keimte langsam ein Verdacht auf. Er erinnerte sich, wie ruhig Sandra reagiert hatte, als er es ihr erzählt hatte. Sie schien gar nicht überrascht zu sein. „Du wusstest es. Stimmts? … Lüg mich nicht an Sandra“, sagte er scharf. Sandra konnte nur nicken. „Seit wann?“ wollte er weiter wissen. „Chris, bitte lass es gut sein. Es ist Vergangenheit“, bat sie ihn leise. „Seit wann?“ wütend schrie er sie schon fast an. „Ich weiß es schon länger. Als du damals mit Katja die Affäre hattest, sagte er mir, dass er es nicht gut findet, sich aber nicht traut etwas zu sagen, weil er dir nie der Vater war, der er sein sollte. Er sagte mir, wie sehr er dich liebt und das er nur will, dass du glücklich bist. Chris ich wusste nicht, wie ich es dir hätte sagen sollen“, versuchte Sandra es ihm zu erklären. „Damals nicht, aber am See, da hättest du es mir sagen können. Aber nein, du hast geschwiegen! Wie soll ich dir noch vertrauen Sandra, dass was du getan hast ist viel Schlimmer, als das, was Ingo gemacht hat.“ Wütend und kalt schaute Chris sie an. Sandra fing an zu weinen. „Chris nein, so war das doch nicht gemeint.“ „Hör auf. Du hast mich belogen! Daran kannst du nichts ändern. Ich verschwinde von hier. Ich kann dich nicht mehr sehen! Das, was zwischen uns war ist vorbei!“ Chris spuckte ihr die Worte nur so entgegen. Hasserfüllt sah er sie an und dann ging er. Sandra stand da und konnte nicht glauben, was soeben geschehen war. „Nein“, flüsterte sie hilflos, bevor sie weinend auf den Boden sank.
Oh nein. Jetzt kam doch noch der große Knall. *schnief* Und das wird sich sicher nicht so schnell wieder einrenken. Man die 2 waren so süß zusammen. Man warum hat Sanny nicht schon eher was gesagt.