Okay okay, ich schreib ja schon weiter! ^^ Bevor ich hier noch Morddrohungen kriege.....
“Da kann ich doch nichts für. Ich hab’s nun mal geschafft, mich zum Hauptkommissar hochzuarbeiten.” Jack verdrehte die Augen und Gerrit lachte schallend los. “Ach komm schon, jetzt schmoll nicht. Aber sag mal..... “Mal.” “Trottel”, unkte Gerrit. “Was war das eben da mit dem Polizisten? Dein Mann? Ich wusste nicht, dass wir verheiratet sind.” “Boah, Gerrit, vielleicht sollte ich mir das echt noch mal überlegen, dich wirklich zu erschießen.” “Du solltest Schauspielerin werden Jack. Hättest du mir nicht zugeflüstert, dass ich einfach nur fallen und mich nicht rühren soll, hätte ich dir sofort geglaubt, dass Du ernst machst. Ich dachte schon, mein letztes Stündlein hätte geschlagen”, sagte Gerrit leise. Ohne auf Gerrits Worte einzugehen lenkte Jack den Wagen auf einen Parkplatz und stellte den Motor aus. Sie schnallte sich ab und zog ein weiteres Handy aus der Tasche. “Sittensen. Audi A6 Kombi. Macht hinne! Bis gleich”, gab sie knapp durch und legte auf. “Was wollen wir hier?” “Warten”, meinte Jack. Keine 10 Minuten später kam ein Streifenwagen vorgefahren. “Na endlich”, seufzte Jack und stieg aus. “Na los, raus mit dir. Wir müssen die Autos wechseln. Und die Klamotten auch.” Gerrit sah sie verständnislos an und stieg ebenfalls aus dem Auto. Er beobachtete, wie Jack einen Polizisten die Hand gab und auf ihn deutete. Der Polizist nickte und kam zu Gerrit und stellte sich vor. “Martens mein Name. Wir werden jetzt die Rollen tauschen. Gehen sie bitte zum Streifenwagen, dort wird ihnen alles weitere von meiner Kollegin erklärt.” Der Polizist sah sich die Sachen von Gerrit an und holte sich ähnliche Kleidung.
Gerrit sah zum Streifenwagen und sah dort nur Jack, die neben einem anderen Polizisten stand. Verwirrt ging er zu ihr hin. “Jack?” “Ja?” “Was zur Hölle ist hier los?” “Und das war das letzte Jahr dein Partner?” fragte der Polizist neben Jack skeptisch. Die beiden hatten eine ähnliche Statur und auch eine gewisse Ähnlichkeit auf den ersten Blick. Jack grinste ihn an. “Sonst ist er nicht so langsam Robin, also keine Panik.” “Na gut. Ich übernehme dann mal. Wenn wir wieder hier sind, melde ich mich.” “Okay, Tschö”, erwiderte Jack knapp und gab ihm den Schlüssel für den Audi.
Die beiden Polizisten fuhren los und Gerrit stand wie Pik Sieben neben Jack. Bis sie mit der Hand vor seinem Gesicht rumfuchtelte. “Los, steig ein. Es ist nicht mehr weit.”
Auf der Fahrt hing jeder der beiden seinen eigenen Gedanken nach. In Bremen angekommen hielten die beiden vor einem Ein-Familien Haus. “Komm mit. Und sei leise”, flüsterte Jack und schloss die Tür auf. “Warte hier, ich muss eben hoch.” Gerrit wartete im Flur und sah sich die Bilder an, die an der Wand hingen. Er stutze. Das war doch Jack da auf den Fotos. Dann aber sah er genauer hin. Die Augen der Frau waren braun und nicht grün. Und die Haare trug sie länger. Aber sie hatte eindeutig eine Polizeiuniform an.
Währenddessen oben bei Jack: “Mama, Papa, wacht auf, ich brauche Eure Hilfe.” Die blonde Frau regte sich und schlug die Augen auf. “Sam?” Jack spürte, wie es ihr die Luft abschnürte und sie schüttelte bedauernd den Kopf. “Nein, ich bin’s nur Jack.” Jetzt regte sich auch ihr Vater. “Jack, was ist los?” “Zieht Euch bitte was an und kommt in die Küche. Ich brauche Eure Hilfe.”
Damit ging Jack wieder nach unten und fand Gerrit, wie er das Bild von ihr und ihrer Zwillingsschwester in der Hand hielt. Sie lächelte. Es war der Tag, an dem ihre Schwester die Prüfungen alle mit Bravour bestanden hatte und zu Recht stolz auf ihren silbernen Stern war. “Wie ich sehe, hast du das Bild von Sam und mir gefunden.” sagte sie leise. Gerrit fuhr ertappt herum und sah Jack mit weiten Augen an. “Deine Zwillingsschwester?” Jack nickte und nahm ihm das Bild aus der Hand. Zärtlich strich sie über das Gesicht ihrer Schwester. “Sam hat an diesem Tag als Jahrgangsbeste ihr Studium abgeschlossen. Ich war stolz wie Oskar auf sie.” “Wo ist sie jetzt?” Jack schluckte. “Am 15. März vor zwei Jahren wurde sie erschossen, als sie eine Kugel abfing, die für mich gedacht war. Ich bin damals in eine Schießerei geraten. Sam hatte Dienst und wurde zum Einsatz gerufen. Sie sah die Kugel kommen und hat sich vor mich geworfen. Ich stand direkt hinter ihr und konnte sie noch fangen, ehe sie zu Boden fiel..... Ihre Weste lag noch im Auto.” Fahrig wischte die junge Frau sich die Tränen weg. “Ihre leisen Worte werde ich nie vergessen. ´Ich kann doch nicht zulassen, dass meine kleine Schwester erschossen wird.´ Als der Notarzt kam und sie aus meinen Armen nahm, konnte er nur noch ihren Tod feststellen. Sie war doch grade mal 8 Minuten älter als ich. Wieso hat es nicht mich erwischt?” Gerrit fehlten die Worte und ihm fiel Jacks Ausraster ein. “Der Tag als die Polizistin angeschossen wurde. Das war der zweite Todestag deiner Schwester”, kombinierte er. Jack nickte. “Ich sah Sam noch einmal sterben.” Gerrit nahm ihr das Bild aus der Hand und legte es auf den Tisch. Er nahm die aufgelöste junge Frau in den Arm und hielt sie fest.
Kurz darauf kamen auch schon die Eltern nach unten. Ihre Mutter begrüßte Jack ziemlich kühl, während ihr Vater sie direkt in die Arme schloss. “Gerrit, dass sind meine Eltern. Josephine genannt Joe und Steve Wheeler. Mama, Papa, dass ist Gerrit Grass. Könnt ihr ihn eine Zeitlang aufnehmen? Ich muss ihn in einer sicheren Unterkunft wissen.” Ihr Vater sah Jack an. “Hängt das mit deinem Undercoverauftrag zusammen?” Jack nickte. “Ich kann und darf euch nichts sagen. Ihr wäret in zu großer Gefahr.” “So wie Sam?” fragte Joe leise und Jack zuckte zusammen. Steve mischte sich ein. “Natürlich nehmen wir ihn auf. Aber wenn wir Besuch haben, wie erklären wir seine Anwesenheit? Zumal er ja bestimmt nicht nur die ganze Zeit hier rumhocken will.” Joe legte den Kopf schief. “Hätte er schwarze Haare, hätte er eine ziemliche Ähnlichkeit Mit Phil, meinst du nicht Steve?” Angesprochener nickte. “Aber hallo. Dann bist du jetzt mein unehelicher Neffe. Deine Mutter war schwanger und hat sich von deinem Vater, der mein Bruder Phil ist, getrennt, weil der keine Kinder wollte. Du hast dich auf die Suche gemacht und mich gefunden.” “Wird ihr Bruder da mitspielen?” wollte Gerrit wissen. “Muss er nicht. Mein Bruder ist schon vor 25 Jahren an einer Überdosis Kokain gestorben”, winkte Steve ab. “Das würde dann auch erklären, warum du mich gefunden hast und nicht meinen Bruder.” Gerrit nickte. Steve wollte seiner Frau und seiner Tochter einen Moment ungestörtes Reden ermöglichen und schob Gerrit in Richtung Keller. “Leider musst du mit unserm Keller vorlieb nehmen. Aber keine Angst, er ist komplett ausgebaut.” Gerrit warf noch einen letzten Blick auf Jack und ließ sich dann mitschleifen.
Joe und Jack standen sich schweigend gegenüber, bis Jack das Wort ergriff. “Wie geht’s dir Mama?” “So gut, wie es einem nur gehen kann, wenn man seine Tochter beerdigen muss und die andere Tochter es nicht mal für nötig hält sich an dem Todestag ihrer Schwester zu melden.” Jack musste sich arg zusammen reißen um nicht in Tränen auszubrechen. “Es tut mir leid Mama, ich konnte mich nicht melden, ich war doch.....” “Ja ja, ich weiß”, unterbrach Joe sie. “Du warst undercover unterwegs und deine Tarnung durfte nicht auffliegen.” “Wenn der Auftrag erledigt ist, dann hab ich auch wieder mehr Zeit”, flüsterte sie, aber Joe winkte ab. “Mach dir nichts draus. Ist schon in Ordnung.” “Warum hasst du mich so Mama? Ist es, weil Sam gestorben ist anstatt mir? Weil sie die Kugel abgefangen hat? Oder weil Sam immer die Tochter war, die du haben wolltest und nicht der halbe Sohn, wie ich es war?” fragte Jack erstickt und flüchtete aus dem Haus.
Ihre Mutter sah ihr stumm hinterher. Hasse ich Jack wirklich? fragte sie sich.
Jack rannte auf den Friedhof, der nahe ihrem Elternhaus war. Vor einem Grab fiel sie auf die Knie und weinte hemmungslos. “Warum hast du die Kugel abgefangen Sam? Du hättest mich sterben lassen sollen. Damit wären alle glücklicher geworden. Mama würde mich nicht hassen und Papa bräuchte mir nicht immer aus der Patsche helfen.” “Aber dann hätte ich dich nie kennen gelernt. Du hättest mir nicht mehrmals das Leben gerettet und ich hätte nicht die unglaublichste Frau getroffen, die ich jemals gesehen habe”, flüsterte jemand hinter ihr. Langsam stand Jack auf und drehte sich zu Gerrit um. “Gerrit”, wisperte sie, aber ihr wurde ein Finger auf die Lippen gelegt. “Lass mich ausreden. Wir sind beide Polizisten, wir hatten beide denselben Auftrag. Aber keiner von uns hat dem anderen etwas darüber erzählt. Ich habe dir nichts über meinen Auftrag gesagt, weil ich Dich nicht in Gefahr bringen wollte. Hätte ich es eher gewusst, hätte es uns einiges erspart. Aber eines habe ich immer getan. Ich habe dir mein Leben anvertraut und ich habe es nicht einen Tag bereut. Du warst immer für mich da und hast mir allein schon mit deiner Anwesenheit geholfen, wenn ich nicht wusste, wie ich den Auftrag zu Ende führen soll. Ich hab mich in eine unglaubliche Frau verliebt in Hamburg. Die ganze Zeit über habe ich nichts gesagt, weil ich dachte, sie würde mich hassen, wenn rauskommt, dass ich bei der Polizei bin. Dabei ist sie es selber und genauso undercover unterwegs wie ich. Aber zur Zeit bin ich tot und kann endlich ohne Konsequenzen sagen, was ich denke und fühle.” Jack zerriss es das Herz. Er hatte sich in Hamburg verliebt. In ihr starb jegliche Hoffnung. So sehr in sich gefangen bekam sie Gerrits letzten beiden Sätze gar nicht bewusst mit. Sie nahm seinen Finger von ihrem Mund und lächelte ihn unter Tränen an. Gerrit nahm dieses Lächeln als Zeichen, dass sie verstanden hatte und zog sie in seine Arme. Schweigend gingen die beiden zurück zu Jacks Eltern und die junge Frau verabschiedete sich von ihren Eltern. Ihrer Mutter gegenüber war sie noch reserviert. Aber als sie ihrem Vater gegenüber stand, wusste er sofort, wie es in seiner Tochter aussah. Grün traf auf grün und schnell schloss Steve sie in die Arme. “Ich bin stolz auf dich Jack”, flüsterte er ihr ins Ohr. Zuletzt war noch Gerrit dran. Sie umarmte ihn kurz, ehe sie sich von ihm löste. “Pass auf dich auf Großer. Wenn alles vorbei ist, wird Kirkitadse sich bei dir melden. Vielleicht hab ich ja Glück und überlebe die Scheiße. Wenn nicht, ist es eben so.”
Sie gab Gerrit nicht die Chance, etwas zu erwidern, sondern stieg in den Wagen und fuhr los.
Irritiert sah Gerrit ihr hinterher. Steve legte ihm eine Hand auf die Schulter. “Sie liebt Dich, aber sie glaubt nicht, dass du sie auch liebst.” Gerrit ließ den Kopf hängen. “Aber das tue ich. Mehr als alles andere.” Sie gingen zurück in das Haus, dass für die nächste Zeit Gerrits neues zuhause werden sollte.
okay, Gerrit ist noch nicht tot! ^^ Mist, der lässt sich einfach nicht erschießen! *fg* Und nein, die beiden sind kein Paar und haben es noch nichtmal auf die Kette gekriegt, wenigstens mal zu knutschen!
Ich sagte ja: Ein toller Plan Das mit Sam tut mir sooo unglaublich leid*schnüff* Und Jack noch viel mehr - sie kann doch gar nichts dafür! Toll geschrieben, schreib bitte ganz, ganz schnell weiter!
Nun hast du dich wieder gerettet Valerian. Arme Jack, dass ihre Mutter so kühl ihr gegenüber ist. Aber ich glaube auf dem Friedhof gab es ein kleines Mißverständnis. Zumindest nach Jacks Reaktion zu urteilen.
Ich wusste es aber, dass Jack ebenfalls undercover arbeitet. Das hatte ich mir ziemlich schnell gedacht.
Tja, Jack hatte es nicht leicht. Aber jetzt geht es langsam wieder Bergauf...... glaub ich! *fg*
Auf der Raststätte Sittensen hielt Jack an und wartete auf den erlösenden Anruf von ihren Kollegen. Sie wusste ganz genau, dass sie noch mindestens 12 Stunden warten musste, aber das war ihr egal. Lieber hier, als zuhause, wo Gerrit ihr von der Frau erzählte, in die er sich verliebt hatte.
Oh Man, hätte der nicht aus der Nähe kommen können? So muss ich jetzt auf die Kollegen warten, damit die Kilometerleistung auch stimmt brummte Jack verstimmt über Gerrits Heimatstadt. Sie legte sich auf den Rücksitz des Streifenwagens und schlief ein. Nächsten Nachmittag wurde sie vom Klingeln ihres Handys geweckt. “Ja?” brummte sie. “Wir sinds. In ner halben Stunde sind wir in Sittensen”, sagte ihr Kollege und legte auf. Jack kletterte aus dem Wagen und streckte sich. Als die anderen endlich da waren, tauschten sie die Wagen und Jack fuhr wieder nach Hamburg.
Kaum hatte sie den Wagen abgestellt, kam Robert auch schon auf sie zu. “Der Boss will Dich sehen. Geh am besten gleich zu ihm, dann hast du es hinter dir.” Jack nickte nur und marschierte los. Auf dem Weg dahin gingen ihr die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Robert lief neben ihr und beobachtete sie genau. “Gehts dir gut?” “Ich hab meinen Partner erschossen, bin 1000 km gefahren, hab die Leiche meines Partners vor die Tür des Kommissariats gelegt und bin 1000 km wieder zurück gefahren. Und da fragst du mich, ob es mir gut geht?” Robert hielt Jack am Arm zurück. Nicht fest, aber doch energisch. “Und du hast ihn geliebt.” Jack fauchte ihn an. “Mehr als alles andere. Und jetzt geh zum Boss und verpfeiff mich. Dann bin ich tot und bei ihm.” Robert nahm die Hand von ihrem Arm und legte sie ihr auf die Schulter. “Es gibt nichts zu verpfeiffen. Lass uns gehen”, sagte er sanft.
Beim Boss musterte er Jack von oben bis unten und scheuchte sie hinaus. “Geh dich ausschlafen. Morgen Abend um 20 Uhr bist du wieder dabei. Dein neuer Partner ist Robert.” “Wie habt ihr dass mit Gerrit eigentlich rausgekriegt?” Jack sah den Boss fragend an. "Einer unserer neuen kommt aus München und hat ihn wiedererkannt", erklärte dieser. Jack nickte gähnend und verließ den Raum.
In den nächsten Tagen fand Jack zu ihrer alten Form zurück. Sie blieb in der Wohnung, die sie mit Gerrit bewohnt hatte. Robert kam zwar des öfteren mal zu Besuch, aber er blieb nie lange. Er schien zu spüren, dass Jack die Zeit für sich allein brauchte.
Im Juli stellte er mit erschrecken fest, dass Jack eiskalt geworden war. Auch Sascha fiel dieser Umstand auf und gemeinsam stellten sie die junge Frau zur Rede.
“Ihr beide habt genau 20 Sekunden Zeit, um zu verschwinden. Sollte das nicht passieren, habt ihr euch die Konsequenzen dafür selbst zuzuschreiben.” Sascha schluckte, ob dieses ruhigen bestimmten Tones, mit dem Jack ihn und Robert bedachte. Den kannte er nämlich vom Boss auch. Wenn der Boss so sprach, war es fast schon zu spät. Auch bei Jack hatte er das Gefühl, sie würde jede Sekunde explodieren und die halbe Stadt auslöschen.
Er stand wortlos auf und ging. Robert stand ebenfalls auf. Allerdings holte er eine Visitenkarte aus der Tasche und gab sie Jack verkehrtherum. “Jack, ich sehe, dass es nicht mehr so mit dir weitergeht. Du kannst mir vertrauen. Ich werde Dich nicht verraten. Und um es dir zu beweisen, lege ich mein Leben in deine Hände.”
Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging zur Tür. “Robert?” Leise, fast zögernd, kam Jack der Name über die Lippen. Er blieb mit dem Rücken zu ihr stehen. “Hm?” “Steht es wirklich so schlimm um mich?” fragte Jack. “Ich beobachte dich jetzt seit gut einem Jahr. Seit ich hier als Türsteher angefangen habe. Nicht einen Moment lang hab ich geglaubt, dass du ein Mann bist. Deine Bewegungen waren nicht die eines Mannes. Zumal ich dich erkannt hab. Aber ich habe nie was gesagt. Seit drei Monaten bist du wie ausgewechselt. Deine Augen haben wie zwei Smaragde gefunkelt, wenn Gerrit in deiner Nähe war. Du hast eine Lebensfreude ausgestrahlt, die einen mitgerissen hat, ob man wollte, oder nicht. Aber das ist nicht mehr. Der Tod von Gerrit hat dich gebrochen. Deine Augen sind wie Tot. Deine Seele verkümmert. Ich würde dir gerne helfen, aber ich weiss nicht wie.” “Halt mich einfach fest”, bat Jack leise und Robert drehte sich um. Mit Erstaunen registrierte er, dass sie noch keinen Blick auf die Karte geworfen hatte. Sie hielt sie noch immer so in der Hand, wie er ihr sie gegeben hatte.
Er ging auf sie zu und kniete sich vor sie. “Das, was ich dir jetzt erzähle kann mich mein Leben kosten”, flüsterte Jack und begann zu reden. Bis spät in die Nacht redete sie sich alles von der Seele. Die Probleme mit ihrer Mutter, seit dem Tod ihrer Schwester. Die Gefühle für Gerrit. Alles. Auch dass der Job sie teilweise an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führte. Aber sie erwähnte mit keinem Wort das wichtigste.
Sie rutschte ein Stück ab von Robert und sah ihn an. Graue Haare, strahlend blaue Augen und ein Lächeln, wie es ein Großvater für seine Enkelin hat, wenn sie ihm beichtet, dass sie bei der Oma naschen durfte vor dem Essen. “Robert, meine Schwester.....” “Was ist mit ihr.” “Sie war meine Zwillingsschwester. Samantha Wheeler.” “Die Polizistin aus Bremen.” “Genau die”, kam es leise von Jack. “Die Polizistin, die sich vor ihre Schwester geworfen hat, obwohl sie genau wusste, dass ihre Weste noch im Auto lag. Die Polizistin, die ihre 8 Minuten jüngere Schwester mehr liebte, als ihr eigenes Leben. Die Polizistin, die ich damals stolz war, ausgebildet zu haben.” Jack hörte den letzten Satz und erschrak. “Du hast...?” “Ich habe”, unterbrach Robert sie sanft. “Nach ihrem Tod habe ich mich versetzen lassen. Sonst hätte ich Dich wohl kennengelernt. Aber du hast deine Ausbildung ein Jahr nach ihr in Niedersachsen begonnen. Ich habe ihr immer wieder eingebläut, niemals die Weste zu vergessen. Aber als sie dich zwischen den Banden sah, hat sie alles vergessen. Nur du hast noch gezählt. Sie war mit Leib und Seele Polizistin. Lass sie nicht umsonst gestorben sein Jack. Lebe dein Leben. Du bist eine hervorragende Polizistin. Kämpfe für ein Leben, wo es einen Scheisskerl weniger gibt. Kämpfe für dein Leben. Gerrit liebte dich, da bin ich mir sicher. Allein schon, wie er dich immer angesehen hat. Jetzt bist du an der Reihe Maus. Zeig ihnen wo der Hammer hängt. Ich stehe immer hinter dir.”
Nach diesem Gespräch wurde Jack langsam aber sicher wieder zu der Frau, die sie einmal war. Sie hatte Robert gestanden, dass Gerrit noch lebt. “Ich hab die Weste präpariert mit Kunstblut. Er ist quicklebendig in Sicherheit.” Robert lachte schallend los. “Bei dir muss man ja mit allem rechnen.”
Jeden Tag vor Arbeitsbeginn nahm Robert sich zwei Stunden und feilte mit Jack an ihrer Kampfsporttechnik. Sie wurde immer besser und schneller.
Weiterhin waren sie jetzt zu zweit, die Beweise gegen den Boss sammelten. So konnte der eine den anderen vorwarnen, wenn sie von einem Einzelgespräch wieder zurückkamen. Jack schüttelte nur mit dem Kopf über so viel Arroganz des Bosses. Der hatte alle Namen feinsäuberlich aufgelistet. Über 200 Leute arbeiteten für ihn in ganz Deutschland. Und auch die Namen seiner Hintermänner, inklusive gelaufener Aktionen hatte er vermerkt. Boah, das bringt dich lebenslang in den Knast du Idiot, dachte Jack und kopierte sich die Beweise.
Da trauert aber jemand ganz schön Gerrit hinter her. Aber gut, dass sie in Robert wieder eine Unterstützung gefunden hat. Hoffentlich können sie diesen Auftrag bald beenden.
Gerrit lebt *freu* Ich habs mir doch gedacht, dass sie Polizistin ist. Da könnte es ja doch noch was mit der Liebe zwischen den beiden werden *hoff* Gut, dass sie jetzt wenigstens Robert hat mit dem sie sprechen kann.
Boah ne...!!!Wie doof kann man sein???Jack is ja ein schlaues Köpfchen....alle führt sie an der Nase herum, aber als Gerrit ihr versucht zu sagen das er sie liebt kapiert sie des nicht.....*ggggrrrrgggg*
bitte schnell weiter....Da passiert doch noch was, wenn sie die Beweise kopiert...
Soooo, nachdem ich (einigermaßen) gesund und munter aus Bayern wieder da bin, gibts jetzt n neues Chap. Sorry, dass ich nichts gesagt hab, aber dass war echt spontan! ^^
Ende November war es so weit. Jack hatte die letzten Beweise an den Staatsanwalt geschickt. Der Einsatz des SEK kam auch für sie überraschend. Sicherheitshalber trug sie nun jeden Tag ihre Weste und zusätzlich noch die Kevlarshirts. Das rettete ihr das Leben. Als das SEK stürmte, schoss Sascha wie ein Wilder um sich, ehe er von den Kugeln der Einsatzkräfte tödlich getroffen zu Boden sank. Vier Kugeln trafen Jack am Bauch und zwei gingen ins rechte Bein. Eine hatte die Arterie getroffen. “Scheisse, wir brauchen einen Sanitäter!” brüllte Robert und versuchte die Blutung zu stoppen.
“Wozu?” fragte einer vom SEK kalt, “Weniger Aufwand für die Gerichte.” “Nein Jack, nicht sterben. Bitte nicht”, flehte Robert. “Hey, ein echter Kerl heult nicht. Ausserdem, wer weiss schon, was da oben los ist? Pass auf Himmel, einen Wheelerzwilling hast du schon. Der zweite ist schon auf dem Weg zu dir. Wir räumen den Laden da oben mal richtig auf. Oder die schmeissen mich glatt wieder raus und ich lande zwei Etagen tiefer”, keuchte Jack. “Nicht reden. Spar die deine Kräfte. Der Arzt kommt gleich.” bat Robert. “Wozu? Bei mir kommt jede Hilfe zu spät. Hey Robert, ich seh schon Sam, die auf mich wartet. Sie trägt ihre Polizeiuniform. Ob ich meine auch wieder tragen darf?” “Ja Maus, du darfst deine Polizeiuniform auch wieder tragen”, sagte Robert sanft. “Aber wehe, die nehmen mir meinen Dienstgrad wieder ab. Ich hab hart geschuftet für den PHM”, hustete Jack. “Dann sag Sam Bescheid, die klärt das schon, die hat schließlich bei den besten gelernt”, lächelte Robert unter Tränen. “Ja, bei dir. Machs gut Robert”, versuchte Jack ein Grinsen und schloss die Augen. “Machs besser Jaqueline.”
Ich hab nen dermaßen heftigen SOnnenbrand, dass ist echt nimmer original.... ^^ Aber ihr habt n neues Chap und seit hoffentlich wieder glücklich!
Hihi Sonnenbrand ist gemein. Hättest dich mal einkremen sollen. Aber verdient hast du ihn ja, nachdem du Jack scheinbar sterben lässt. Das kann doch nicht dein Ernst sein.