Ich weiß nicht warum, aber er scheint mit sich zu kämpfen. Ist der Auftrag so gefährlich gewesen? Oder weiß er einfach nicht, wie viel er mir erzählen kann – in meinem leicht verwirrten Zustand. Immerhin habe ich eigentlich keine Ahnung von dem, was er da labert. Und eigentlich interessiert es mich auch gar nicht. Ich will viel lieber private Sachen wissen. Habe ich Familie, einen Freund? Ist er es vielleicht und er scheut sich, es mir zu sagen. Doch warum soll das so sein. Wenn wir zusammen sind, hätte er mich sicher schon längst in den Arm genommen. Eine eigenartige Traurigkeit, aufgrund dieser Tatsache, macht sich in mir breit. Ich spüre, wie sich mein Herz schmerzhaft zusammenzieht und ich muss hart schlucken, ehe ich mich überwinden kann, wieder etwas zu sagen. „Nicht… so was. Wie bin ich? Habe ich Familie?“ Er wollte gerade weiterreden, stoppt aber und sieht mich groß an. Langsam richte ich mich auf, lass die Beine vor ihm aus dem Bett baumeln und setze einen Hundeblick auf. Dabei frage ich mich, ob ich das wohl sonst auch tue, wenn ich etwas haben oder erreichen will. „Bitte!“
Sie fragt nach ihrer Familie und nach sich selbst. Scheiße! Was mach ich denn nun? Wenn ich sie beschreibe, merkt sie doch gleich, was ich für sie empfinde. Nun hat sie sich auch noch aufgesetzt, ihr in die Augen sehen kann ich nicht. Aber schaue ich nach unten, sehe ich ihre wunderschönen nackten Beine. Ich merke, wie meine Wangen wärmer werden, also kann sie mit Sicherheit die leichte Röte sehen. Nervös spiele ich mit meinen Händen und betrachte sie von allen Seiten, nur damit ich Alex nicht ansehen muss. „Familie hast du keine, mal abgesehen von deinen Eltern und deiner Schwester. Aber keinen Mann und Kinder.“, beginne ich zu erzählen, um etwas Unverfängliches zu sagen. Habe jedoch das Gefühl, dass ich mich dennoch um Kopf und Kragen rede.
Danke für die Kommis. Hier kommt nun Alex' Reaktion.
Ich nicke leicht und irgendwie muss ich lächeln. Kein Mann oder Kinder… das erscheint mir gut, warum auch immer. Vielleicht weil ich gemerkt habe, dass er etwas schüchterner wurde. Er vermeidet meinen Blick, spielt mit seinen Händen. „Und ich? Bin ich ein Arbeitstier oder doch eher gemütlich??“ Leicht lege ich den Kopf auf die Seite. Meine blonden Strähnen fallen in meine Stirn. Die Farbe kann ich erkennen. Und ich frage mich, welche wohl meine Augen haben. Ich beiße kurz auf meine Lippe. „Welche Augenfarbe habe ich?“, frage ich und rutsche noch ein Stück näher an ihn heran. Meine Füße berühren nun fast den Boden und das komische Krankenhaushemdchen ist weit hoch gerutscht. Ich zupfe es kurz wieder runter und sehe dann zurück in sein Gesicht.