Danke für die Kommis. Und ganz viel Spaß mit dem nächsten Teil.
Ich bin irritiert. Eigentlich habe ich damit gerechnet, sie etwas mehr zu überraschen. Dass sie nun schon Micha sagt, zeigt mir sehr deutlich, dass ihr Gedächtnis zum größten Teil wieder da ist. Das sehr dunkle Rot auf ihren Wangen zeigt mir, dass sie durchaus geschmeichelt oder berührt ist. Einen Moment überlege ich, was ich nun weiter mache. Zu sehr bin ich schon von diesem Spiel gefangen. Mutig setze ich mich auf die Kante des Bettes, ihr fragendes und erstauntes Gesicht nehme ich wahr, aber gehe nicht wirklich darauf ein. Ich schiebe meinen Arm unter ihrem Kopf hindurch, zwinge sie so, diesen anzuheben. Liebevoll, aber doch bestimmend, ziehe ich sie an mich ran. Meine Hand liebkost dabei zärtlich ihren Nacken.
Erschrocken von seinem Tun versteife ich mich und spüre, wie mein Herz plötzlich schneller schlägt. Wobei wir so gute Freunde sind, kommt eine Umarmung irgendwie doch selten vor. Und das hier ist eindeutig keine normale Umarmung. Nur langsam entspanne ich mich wieder. Meine Stirn lehnt gegen seine Schulter und ich bin irgendwie froh, dass er gerade nicht meine bestimmt dunkelroten Wangen sieht. Mein Atem geht schneller und ich habe Mühe, mich ruhig zu halten und nicht wegen dieser Umarmung vollkommen auszuticken. Seine sanften Berührungen in meinem Nacken genießend, schließe ich die Augen und fange schon fast an zu schnurren. Irgendwie kennt er mich wirklich gut. Er weiß, was mir gefällt. Das treibt mir ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen und ich muss selig seufzen.
Ich habe bemerkt, dass sie erst etwas erstaunt, wenn nicht sogar schon erschrocken über mein Handeln ist. Aber es dauert nicht lange, bis sie sich wieder entspannt, das selige Lächeln auf ihren Lippen sagt alles. Ich intensiviere meine Berührungen, ziehe sie langsam immer näher. Ihr Kopf, der eben noch auf meiner Schulter ruhte, ist meinem Gesicht jetzt sehr nahe. Noch scheint es ihr nicht wirklich aufgefallen zu sein. Einen kurzen Moment zögere ich noch, bevor ich meinen ganzen Mut zusammen nehme und meine Lippen auf die ihren lege. Vorsichtig, doch dann immer mutiger werdend, liebkose ich ihre Lippen. Mit der Zungenspitze zeichne ich ihren Mund nach, bevor ich in der Mitte Halt mache und sie mit meiner Zunge dazu auffordere, ihren Mund zu öffnen, um diesen Kuss intensivieren zu können. Den etwas überraschten Gedanken, dass sie diesen Kuss nach nur kurzem Zögern doch zulässt, schiebe ich ganz schnell beiseite. Zu schön ist dieser Moment und vor allem das Gefühl, nichts soll dabei stören. Dass eine Tür sich öffnet, bekomme ich nicht mit. Erst als ein lautes Räuspern zu vernehmen ist, unterbreche ich diesen Kuss. Als ich hoch schaue, blicke ich ausgerechnet in das breit grinsende Gesicht von Robert.
Endlich küssen sich Alex und Michi! Und da platzt auch noch Robert in die Situation...
Mal schauen, was Robert wieder für einen Spruch von sich gibt und vor allem wie Gerrit darauf reagiert, wenn er mit bekommt, dass Alex und Michi sich näher gekommen sind.
HI deine Geschichte geht echt super weiter. auch das, dass Robert dann in der Tür steht ist das normalste da es bei K11 geschichten immer so abläuft. Bitte schreib bald weiter da die Geschichte echt der Hammer ist. LG
Ich habe den Kuss wahrlich genossen. Es war so schön, es war das, was ich mir genau in dem Moment gewünscht habe. Diese zarte Berührung, das leichte Spiel unserer Lippen und dann der Zungen. Alle Emotionen, all das, was wir empfinden, war zu spüren. Ich bin mir so sicher geworden, dass ich meinen Kollegen wirklich liebe. Ich weiß, dass es schon lange so ist. Und dieser Moment hat alles gehabt, um ihm das sagen zu können. Sein Mut hat eine Barriere gebrochen, die mich ständig davon abgehalten hat, es ihm zu gestehen. Und dann? Ja dann stürmt Robert ins Zimmer. Ich habe ihn gleich erkannt und der Blick, den ich ihm zuwerfe, könnte ihn unter anderen Umständen sicher töten. Doch dann seufze ich nur und drücke mein Gesicht gegen Michas Schulter. Eigentlich will ich jetzt nicht streiten und mich schon gar nicht mit dem hier auseinander setzen. Zumindest nicht unserem Kollegen gegenüber.
Genial!! Echt süß, Micha und Alex zusammen Mal sehen was da jetzt für doofe Sprüche von Gerrit und Robert kommen!!!! Klasse geschrieben! Freue mich auf eine FF!!!
Danke für eure Kommis, hier der zweite Teil für heute.
Alex vergräbt ihr Gesicht an meiner Schulter. Die schöne Stimmung ist zerstört, Robert hat den Moment ruiniert. Wieder kommt die Wut in mir hoch, diesmal weil er so unpassend herein geplatzt ist. „Störe ich etwa?“, fragt er noch breiter grinsend. In mir brodelt es. Die Wut auf ihn, die schon die ganze Zeit in mir herrscht, kommt nun heraus. „Nein, du störst nicht.“, gebe ich sarkastisch von mir. „Willst du etwa schauen, was du mit deinem idiotischen und unprofessionellen Verhalten angerichtet hast?“ Wütend schaue ich ihn an. Er muss bemerkt haben, wie wütend ich bin, denn er weicht einen Schritt zurück. Stößt dabei gegen die Tür. Aber an seinen Augen kann ich erkennen, dass er meine Wut nicht versteht. „Aber… aber…“ Scheinbar will er sich rechtfertigen. Ich höre ihn tief durchatmen, so als ob er hofft, damit Mut sammeln zu können. „Die Situation war aussichtslos. Hätte einer geschossen, wäre es zu einer Kettenreaktion gekommen und es hätte in einer Schießerei geendet.“ Seine Worte klingen wütend, so als ob ich ihn in die Enge getrieben habe. Dass er immer lauter wird, verstärkt diesen Eindruck. „Es war die beste Lösung so. Ich wusste ja, dass ihr kommen würdet.“ „Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass du das SEK für solche Stümper hältst. Lediglich ein Gefühl hat uns dazu gebracht nachzuschauen, was los ist. Das Ganze hätte verhängnisvolle Folgen haben können.“ Ich spreche laut und sehr deutlich, fühle mich so, als ob ich einem kleinen Kind gerade erklären müsse, dass es absoluten Mist gebaut hat. „Du hast doch keine Ahnung! Warst du dabei? Nein. Es war so am Besten!“, spuckt er mir die Worte regelrecht entgegen, bevor er sich umdreht und die Tür laut hinter sich zu knallt.