Danke für die Kommis. Hier der nächste Teil, mit Alex' Reaktion.
Ich habe nichts gesagt. So ganz kann ich mich noch immer nicht an das Geschehene erinnern. Nur verschwommen sehe ich Bilder vom SEK-Team, dass in die Halle stürmte. Als die Tür ins Schloss fällt, zucke ich zusammen. Ich drücke mich noch näher an Michael und kann irgendwie nicht verhindern, dass mir Tränen in die Augen steigen. Tapfer unterdrücke ich das aufkommende Schluchzen. Es verletzt mich irgendwie, dass sie gestritten haben. Wenn es nicht um mich gehen würde, hätte Michael sicher nicht so extrem reagiert. Jetzt fühle ich mich deswegen schuldig. Ich überlege, wie ich das Ganze abblocken kann. Doch durch die noch fehlende Erinnerung ist das momentan nicht möglich. Irgendwie ist plötzlich alles so doof. Ich fühle mich schlecht, obwohl ich mich freuen müsste. Michael scheint meine Gefühle zu erwidern, der Kuss tat so unheimlich gut. Aber seine Reaktion Robert gegenüber macht mir klar, warum man Beziehungen unter Kollegen eigentlich nur in Ausnahmefällen duldet. Mühsam bekämpfe ich die Tränen, blinzele sie weg und auch der Kloß in meinem Hals lässt langsam nach. Es tut weh, trotzdem atme ich tief ein und schiebe Micha von mir. Sofort dreh ich ihm den Rücken zu und verkrieche mich unter der Decke. „Geh!“, sage ich mit möglichst fester Stimme. Sein irritiertes Gesicht kann ich mir gut vorstellen, doch ich kneife die Augen zusammen. Ich möchte jetzt lieber alleine sein, um mich wieder in die richtige Alexandra Rietz verwandeln zu können. Die, die ihre Gefühle für ihren Kollegen leugnet.
Warum reagiert Alex jetzt so heftig? Vorher fand sie es doch noch schön diese Gefühle für ihren Kollegen Michael zu haben. Die Zuneigung beruht dem Anschein nach ja auch auf Gegenseitigkeit.
Bin mal gespannt was Michi nun macht? Hoffentlich bleibt er bei Alex.
Erschrocken nehme ich wahr, dass sie sich von mir abwendet, mir den Rücken zudreht. Zu allem Unglück fordert sie mich auch noch auf, dass ich gehen soll. Traurig schaue ich sie an, es war so schön eben, warum musste Robert nur alles zerstören. Nur langsam wende ich mich ab und gehe auf die Tür zu. Habe die Türklinke schon in der Hand, halte aber dann doch inne. „Alex…“, beginne ich traurig, weiß aber dann nicht, was ich noch sagen soll. Nur ein leises Schluchzen von ihr kann ich vernehmen. Traurig senke ich den Blick. Warum musste Robert ausgerechnet jetzt reinkommen? Verzweifelt verlasse ich das Zimmer und gehe grübelnd auf den Ausgang zu. „Wie geht es Alex?“ Gerrit reißt mich aus meinen Gedanken. Traurig und verletzt schaue ich ihn an. „Bis eben eigentlich relativ gut. Ich denke, an einiges kann sie sich auch schon erinnern. Aber leider kam Robert zu einem ungünstigen Augenblick.“ Fragend schaut mich mein Kollege und guter Freund an. Ich merke, wie er mich mustert. „Was ist passiert?“, fragt er nach einiger Zeit. „Ich habe ihr einiges erzählt und so langsam kamen wohl die Erinnerungen zurück. Dann platzte Robert rein und ich habe ihn etwas angefahren, weil er so blödsinnig gehandelt hat und…“, erzähle ich ihm schließlich etwas kleinlaut. „Und?“, fordert er mich eindringlich auf, weiter zu erzählen. Ich kämpfe mit mir, will ihm nicht wirklich sagen, warum ich wirklich so wütend war. Sicher wir haben uns geküsst, aber was heißt das? Hat mich Alex nicht gerade weggeschickt? Bedeutet das, dass sie den Kuss bereut? „Wobei hat Robert euch wirklich gestört? So, wie er eben an mir vorbei gerannt ist, ist noch mehr passiert.“, stellt er fest. „Ich kenne dich, und wenn du so heftig reagierst, obwohl du weißt, dass Robert öfters mal etwas „tollpatschig“ ist, hat er dich noch irgendwie anders gereizt.“ Noch immer antworte ich ihm nicht. Will einfach nicht sagen, was passiert ist. Ich merke, wie mich Gerrit immer weiter mustert. „Ich habe da so eine Vermutung. Sag es mir doch endlich. Ich reiße dir schon nicht den Kopf ab.“, höre ich ihn bestimmend sagen. Ich hebe meinen Blick, schaue ihn an. Aber ich schaffe es einfach nicht, meiner Kehle auch nur einen Laut zu entlocken. „Ihr habt euch geküsst!“, stellt er einfach so fest, als wäre es das Normalste auf der Welt. Die Bestätigung für sein Gesagtes kann er scheinbar in meinem Gesicht lesen. Erst nach einiger Zeit bekomme ich ein dezentes Nicken hin. „Und Robert ist genau in dem Moment reingeplatzt?!“ Es klingt eher wie eine Feststellung, dennoch bestätige ich ihm durch ein erneutes Nicken, dass er Recht hat. „Auch wenn er im ungünstigsten Zeitpunkt gekommen ist, war dein Handeln nicht wirklich fair. Das ist dir doch auch klar?“ Einen Moment denke ich über Gerrits Worte nach. Ja, er hat Recht. Ich habe überreagiert. „Ja, das ist mir klar.“ „Aber?“ „Alex hat mich eben rausgeworfen, nachdem Robert aus dem Zimmer gestürmt ist. Sie war auf einmal so kalt zu mir.“, endlich habe ich es geschafft, das auszusprechen, was mir auf der Seele liegt. „Micha, du kennst sie. Sie mag keinen Streit und vor allem keine Ungerechtigkeiten. Auch wenn sie sich noch nicht richtig erinnern kann, aber so etwas kommt aus ihrem Inneren. Sie hat wahrscheinlich nur intuitiv gehandelt.“ Gerrit hat einfach Recht, Alex handelt in der Beziehung immer intuitiv so. Aber jetzt wo es mein Gefühlsleben betrifft, ist es für mich hart und ich bin gekränkt. Ich muss erst einmal über alles nachdenken. Dann kann ich vielleicht mit Alex und auch mit Robert reden. „Gerrit? Sei mir nicht böse, aber ich muss erst einmal alleine sein.“ „Ist in Ordnung. Wenn was ist, weißt du ja, wie du mich erreichen kannst.“ Ich nicke kurz, bevor ich mich abwende und das Krankenhaus verlasse, um ein wenig spazieren zu gehen.
Mal sehen wie das weiter geht.... Währe echt schade, wenn Alex ihre Gefühle wieder unterdrücken würde, da es Michi verletzt und eine doofe Stimmung hinter lässt..... Bin mal gespannt, was Michi jetzt macht!!!!! Freue mich schon super dolle auf eine FS!!!!
da hat unsere Liebe einfach die FF hochgeladen, ohne es mir zu verraten dieses kleine Biest aber was solls ich freue mich, dass euch unser kleines Werk gefällt ^^
Naja, nicht verraten, habe ehrlich gesagt nicht mehr daran gedacht es dir zu sagen.
War keine böse Absicht, sonst hätte ich dich ja auch nicht gefragt, ob du dich hier auch anmeldest. Aber es steht dabei, dass es unser gemeinsames Werk ist.