Danke euch für die Kommis . Hier habt ihr noch einen Teil:
"Also, was macht ihr in der Stadt, wenn nicht Geld verlieren." "Geld verdienen", sagte Mulder und schwang mit seinem Messer zwischen dem Honig und der Marmelade hin und her. Er entschied sich für Honig und tauchte sein Messer in die kleine Glasschale. "Wir observieren eine merkwürdige Versammlung." "Versammlung? Hier in Vegas?" "Nein, Alex. Etwas weiter nördlich." Sie sah Michael verwirrt an. Der ging gedanklich eine Karte der Staaten durch und stutzte. "Moment… das mit der Area 51 ist doch nur ein Gerücht, oder?" "Wenn Sie meinen." Herzhaft biss er in sein Brötchen, während Scully die Augen verdrehte. "Es ist eine Versammlung einiger hochrangiger… Leute auf einem amerikanischen Militärstützpunkt. Vielleicht brauchen die einfach ihre Ruhe, um wichtige Entscheidungen zu treffen." "Laut unserer Informanten…" "Deiner Informanten." Sie sah ihren Kollegen an und schob sich ein Stück Mango in den Mund. Lächelnd nickte er. "Gut, dann eben laut meiner Informanten, sind unter den Teilnehmern dieser merkwürdigen Treffen aber nicht nur Leute, die zum Militär gehören, sondern auch untergeordnete Angehörige verschiedenen Staatsdienste, Polizeibehören und so weiter. Irgendwie scheint die halbe Welt von diesem Treffen betroffen zu sein, aber keiner weiß, dass es statt findet. Ist doch merkwürdig, oder?" "Vielleicht wollen sie erst Entscheidungen fällen und es dann den Leuten mitteilen." Alex zuckte mit den Schultern und erntete ein wohlwollendes Lächeln von Agent Scully. Mulder hingegen verdrehte die Augen. "Ihr wollte also zum Eingang dieses Militärgeländes und wollt schauen, was da vor sich geht, oder wie?" "Genau. Rein kommt man leider nicht. Das ist so dermaßen gut bewacht… Ärgerlich." "Können wir euch helfen?" Alex sah Michael empört an. "Wir haben Urlaub." "Und er hat 25 gesagt." Sie schwankte. "Okay. Wir helfen euch. Wenn wir können." "Ja, ihr könnt. Scully und ich haben uns die Anlage gestern schon einmal angesehen, aber die Limousinen, die die Teilnehmer der vermutlichen Konferenz gebracht haben, hatten meist abgedunkelte Scheiben. Ihr könntet die wenig Autos mit uns beobachten, die normale Scheiben haben. Vielleicht kennt ihr ja noch jemanden, der dort teilnimmt." "Glaube ich zwar nicht, aber okay. Wir legen uns mit auf die Lauer. Nur vorher noch das Geld wegbringen." Scully verdrehte erneut die Augen, weil die zwei Kommissare ihren Kollegen so noch ermutigten, seinen Hirngespinsten nachzujagen. Aber da sie wusste, dass Mulder sich von einer einmal aufgenommenen Fährte nicht wieder abbringen ließ, nickte sie ergeben. "Gut, dann eskortieren wir euch und euer Geld zu Bank und dann sollten wir langsam los."
Jetzt müssen die zwei noch schön Arbeiten... Aber dafür bekommen sie ja eine nette Eskorte!! Echt cool!! Mal sehen, ob die jemanden erkennen!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil!!!!
Michael und Alex saßen begeistert im Fond des Mietwagens. Es war für sie unglaublich, dass sie an einem Fall des FBI mitarbeiten durften. Mulder steuerte den Wagen aus der Stadt raus und in Richtung Nordosten und Scully schaute provokant aus ihrem Seitenfenster, um damit zu zeigen, was sie von dieser ganzen Aktion hielt. So kamen sie eine Stunde später in der Wüste an, Felsen verbargen das Auto und dahinter konnten sich die Agenten und Aushilfsagenten auch verstecken. Von einem etwas höher gelegenen Plateau aus beobachteten sie das Haupttor, vor dem schwer bewaffnete Posten standen. Und tatsächlich fuhren Limousinen vor, die Fahrer reichten kleine Plastikkarten aus den Fenstern und wurden eingelassen. Ganz selten kam auch mal ein Wagen mit normalen Scheiben und man konnte mit Hilfe von Ferngläsern die Gesichter der Insassen erkennen. Leider brachte das nicht viel. Bis Mittag hatten die vier zwar sieben Autos gesehen, die nicht abgedunkelt waren, aber sie kannten keinen der Insassen und konnten sie nicht zuordnen. Kurz vor dem Mittag kam ein weiterer Wagen mit New Yorker Kennzeichen. Darin saßen zwei Männer und Michael ließ vor Schreck fast sein Fernglas fallen. Er kannte nämlich den Fahrer. Langsam ließ er es sinken und sah Alex an. "Hab ich Halluzinationen, oder hast du das auch gesehen?", fragte er seine Freundin. "Aber was will er hier?", überging sie seine Frage und kam zum Punkt. Wieder sahen sie sich an. "Kanntet ihr einen der Männer?" Mulder sah sie interessiert an. "Ja", sagte Michael langsam. "Den Fahrer. Der Mann heißt… Sewarion Kirkitadse. Er ist Staatsanwalt in München und wir arbeiten häufig mit ihm zusammen." Scully zog eine Augenbraue hoch. "Was tut er hier? Und wer war der andere Typ neben ihm?" Die beiden Münchner Kommissare zuckten mit den Schultern. "Keine Ahnung, wer das war", sagte Alex leise. "Den habe ich noch nie gesehen." "Ich auch nicht." Michael zog sein Handy aus der Tasche, um Gerrit anzurufen. Mulder nahm es ihm aus der Hand und schaltete es aus. "Das ist ein hochmoderner Militärstützpunkt da unten und Mobiltelefone arbeiten mit Funksignalen", erklärte er. "Okay, sorry. Hatte ich nicht bedacht." Schnell steckte er es weg. Alex schüttelte ungläubig den Kopf. "Was macht der Typ hier nur? Und wer war der anderen Typ? So viele Fragen." "Eigentlich sind es nicht viele, nur zwei." Michael grinste sie an. Gemeinsam saßen sie hinter den Felsen und beobachteten den Eingang, aber es passierte nichts weiter. Die Sonne stieg höher, es wurde unerträglich heiß. Da sie nichts zu essen mitgenommen hatten, wurde die Stimmung mit der Zeit immer ruhiger. Alle hatten Hunger und waren vom Warten erschöpft. Am frühen Abend verließen dann die Autos nach und nach das Gelände und auch Staatsanwalt Kirkitadse war unter ihnen. Er saß wieder mit dem Unbekannten im Auto, der dieses Mal fuhr. Gemeinsam fuhren sie zurück nach Las Vegas und gingen etwas Essen. Dort wurde Alex durch ihr Handy gestört. Es war Connie Niedrig. "Hi, Alex, störe ich euch?" "Nein, nein. Hallo, Connie, schön von dir zu hören." Sie gähnte. "Wollte nur mal hören, was euer Urlaub so macht." "Er ist entspannend und wunderschön. Aber du wirkst müde." "Urlaubsreif", sagte Michael. "Hallo, Connie." "Hey, Michael. Und ja, irgendwie urlaubsreif. Wir haben hier richtig Stress." "Was ist passiert? Können wir euch helfen?" Alex sah Michael besorgt an. Der horchte jetzt sehr gebannt zu. "Unser Staatsanwalt Bernd Römer ist verschwunden. Seit 4 Tagen weiß keiner, wo er ist. Hier herrscht helle Aufregung." "Das glaube ich euch gern. Habt ihr denn einen Anhaltspunkt, wo er sein könnte?" "Er hat etwas von einem wichtigen Treffen gesagt, dann war er weg. Nicht erreichbar." Sie murmelte etwas. "Entschuldigt, das war Bernie. Er hat mir nur gerade mitgeteilt, dass trotz deutschlandweiter Fahndung keine neuen Hinweise eingegangen sind. Es ist echt zum Verzweifeln." Michael zog die Augenbrauen zusammen. "Kannst du Alex mal ein Foto aufs Handy schicken?" "Ja, schon, aber wozu? Wollt ihr in Amerika nach ihm suchen?" "Schickt einfach mal das Foto." Alex sah ihn verwirrt an, doch er sagte nichts weiter. Eine Minute später hatte sie das Foto auf dem Handy und bekam den Mund nicht mehr zu. "Das ist der Mann." "Ich habe es fast geahnt." Michael schüttelte den Kopf. "Euer Staatsanwalt ist mit unserem Staatsanwalt hier in den Staaten." "Was?" Es klapperte, wahrscheinlich war Connie von ihrem Bürostuhl aufgesprungen. "Seid ihr euch ganz sicher?" "Ganz sicher. Hör mal, Connie, wir rufen mal unseren Kollegen Gerrit an, ob der eine Ahnung hat, warum Kirkitadse hier ist. Dann informieren wir euch." "Das wäre wirklich nett, Alex. Bis gleich." Sie beendete das Gespräch und wählte Gerrits Nummer. Ärgerlich drückte sie sie wieder weg. "Landesvorwahl vergessen", sagte sie mit einem schiefen Grinsen und wählte erneut. Michael erklärte Mulder und Scully erst einmal, was es mit dem Telefongespräch auf sich hatte. Interessiert hörten sie zu. Schließlich war das eine Möglichkeit zu erfahren, was auf dem Militärgelände vor sich ging. "Gerrit, hi." "Hey, lasst ihr auch mal was von euch hören? Ich vermisse euch, Leute. Wann kommt ihr wieder?" "In ein paar Tagen." Alex grinste. "Wir vermissen dich auch." Sie stieß Michael an. "Ja, total", bestätigte der. "Ach hör auch zu lügen, Micha." "Doch, bestimmt", schwor der. "Also dich schon, die Arbeit nicht." "Gerrit, wir rufen an, weil wir wissen wollen, ob du weißt, warum Kirkitadse hier Vegas ist?" "Wie bitte? Wo ist der?" Alex verzog das Gesicht. "Du hast also keine Ahnung." "Nein." Gerrit war hörbar verwundert und ein wenig sauer. "Der verkrümelt sich einfach, man hört nichts mehr von ihm, er meldet sich nicht, keiner weiß, wo er ist. Er ist auch nicht erreichbar. Aber gut, wenn ihr zumindest wisst, dass er in den Staaten ist, können wir die interne Fahndung ja aussetzen." "Könnt ihr. Hat er einen wichtigen Termin, wo er unbedingt persönlich hin muss?" "Ja, klar. In drei Tagen startet die Verhandlung gegen den Drogenschmugglerring, den wir vor einem dreiviertel Jahr hochgenommen haben. Da muss er unbedingt persönlich teilnehmen. Geht gar nicht anders." "Tu uns einen Gefallen, Gerrit. Wenn er da ist, sag ihm, er soll uns unbedingt anrufen." "Klar, Micha, kein Problem." Alex rief Connie noch an und teilte ihr mit, dass auch ihr Staatsanwalt verschwunden war. Aber da sie ja inzwischen wussten, dass die beiden Männer in Las Vegas waren, beziehungsweise in der Nähe der Stadt, waren die Duisburger Kollegen doch ein wenig beruhigter. Connie bat Alex noch, ihr unbedingt Bescheid zu sagen, wenn Kirkitadse wieder in München sein sollte. "Natürlich. Aber ich denke mal, die werden zusammen zurück fliegen und euer Herr Römer wird dann auch wieder bei euch auftauchen." "Hoffen wir es. Danke, Alex, ihr habt uns echt weiter geholfen. War also doch ein guter Impuls, dich anzurufen. Machs gut, schönen Urlaub noch." "Danke." "Mmm", machte Mulder, als Alex das Handy zur Seite legte und sich ihrem kalten Essen widmete. "Das hat nicht viel weiter geholfen." Er sah Michael an. "Wenn ich Ihnen meine Handynummer gebe, würden Sie uns Bescheid geben, wenn die beiden Männer wieder in Deutschland sind und eventuell auch, warum sie hier in den Staaten waren?" "Klar." Mulder schrieb sie auf und Michael speicherte sie in sein Handy ein. Nach dem Essen verabschiedeten sich die Agenten. Michael und Alex wollten früh am nächsten Morgen mit einer Linienmaschine nach New Orleans fliegen und noch ein wenig Urlaub machen. Den Besuch in Dallas hatten sie gestrichen, sie hatten dazu einfach keine Zeit mehr. Auf die Erklärung von Staatsanwalt Kirkitadse waren sie unheimlich gespannt.
Ihr werdet es erfahren . Danke euch für die Kommis.
In New Orleans konnten sie sich dann noch einmal entspannen. Die Stadt mit ihrer Musik und dem Flair war nach den Wirbelsturm wieder im Aufbau begriffen. An vielen Stellen sah man die Zerstörung noch, die dieser hinterlassen hatte, aber der Wille der Menschen, die hier lebten, war ungebrochen. Beeindruckt sahen sie sich die Stadt an, genossen die Abende in einem Hotel oder in kleinen Bars, die schon wieder aufgebaut waren und geöffnet hatten. Michael entdeckte sogar seine Leidenschaft für den Jazz. Sie blieben drei Tage in der Stadt, bevor sie nach Florida weiterflogen, der letzten geplanten Etappe ihrer Rundreise. Miami war ganz nach Alex Geschmack. Teure Läden, Strände, Palmen, Promis. Michael interessierte sich eher für die vielen Sportwagen, die hier herumkutschiert wurden. Da sie hier insgesamt drei Tage Zeit hatten und ihre gemeinsame Zeit noch genießen wollten, spazierten sie viel in der Stadt herum und führten lange Gespräche. Die Vorstellung, dass der Urlaub bald vorbei war und wieder dem Alltag weichen würde, machte sie beide etwas traurig. Sie hatten beide etwas Angst, dass ihre junge Liebe dem Alltag nicht standhalten würde. Alex spielte mit Michaels Hand und streichelte sie. Der hatte den Arm über seine Schulter gelegt und zog sie dicht an sich. "Micha?" Ihre Stimme war leise und weich. "Was ist?" Er sah sie lächelnd an. "Du wirst mich auch in München noch lieb haben, oder?" Die Frage war so gestellt als wäre sie ein kleines Kind, das um ein Eis bettelte. Michael lachte leise. "Ja, kleine Alex. Ich hab dich ganz ganz doll lieb. Auch wenn wir wieder in München sind." "Versprochen?" "Versprochen. Großes Indianerehrenwort." Er zog sie in seine Arme und küsste sie. "Sie sollten diese Bekundungen Ihrer Zuneigung lieber im privaten Rahmen austauschen. Es gibt in diesem Land sogar Gesetze, die in manchen Staaten das Küssen in der Öffentlichkeit unter Strafe stellen." "Dämliche Gesetze", knurrte Michael und hob den Blick. Er blickte ins Gesicht eines rothaarigen Mannes mit Sonnenbrille. "Horatio, schön Sie mal wieder zu sehen." Er reichte dem Leiter ihres Lehrgangs die Hand. "Michael, Alex, was treibt Sie nach Miami?" Alex lächelte ihm zu. "Unsere Rundreise. Wir hatten uns nach dem Ende des Lehrgangs entschieden, uns die Staaten etwas näher anzuschauen." Sie sah sich um. "Und was machen Sie hier? Arbeiten?" "Sozusagen." Er deutete auf ein großes Gebäude hinter sich. "Hier ist meine Dienststelle." Michael sah sich den Bau an. "Wow", murmelte er. "Jetzt bin ich neidisch." Horatio Caine lächelte. "Wollen Sie mal mit rein kommen?" "Ja, gern." Alex war begeistert und zog Michael mit rein. Sie sahen sich das Gebäude und vor allem die Labore an. Von der ganzen Technik förmlich erschlagen, folgten sie ihm mit offenem Mund. Caine stellte ihnen die Mitarbeiter seines Teams vor, die den Deutschen gern ein wenig ihre Ermittlungsmethoden und Möglichkeiten erläuterten. Alex Handy holte sie in die Wirklichkeit zurück. Es war Gerrit. Und der war vollkommen aufgebracht. "Kirkitadse ist verschwunden. Der ist nie hier aufgetaucht und nicht zu erreichen." "Ruhig, Gerrit. Bleib ruhig. Wie meinst du das, er ist verschwunden?" Gerrit atmete tief durch. "Der Staatsanwalt hatte doch diesen wichtigen Gerichtstermin. Und zu dem ist er nicht erschienen. Wir haben versucht, ihn anzurufen, aber er geht an kein Handy oder Telefon. Keiner weiß, wo er ist. Selbst seine Vorgesetzten haben keine Ahnung." Verwirrt sahen sich Michael und Alex an. "Wo bist du? Im Büro?" "Ja. Wieso, Alex?" "Nur, damit ich weiß, wo ich dich erreichen kann." Sie legte auf. "Horatio, kann ich Sie um einen Gefallen bitten?" Der Mann nickte. "Sicher." "Wir suchen zwei Männer. Sie müssten eigentlich in den letzten Tagen von einem Flughafen hier in den Staaten nach Deutschland geflogen sein. Aber irgendwie sind sie da nicht angekommen." Horatio nickte. "Namen?" Er setzte sich an einen Rechner. "Bernd Römer und Sewarion Kirkitadse." Sie buchstabierte die Namen. Der Rechner suchte eine Weile und spuckte dann einen Flug aus. "Vorgestern von New York über Paris nach München." Horatio tippte noch eine Weile auf dem Rechner herum. "Sie sind nicht an Bord gegangen." "Sind sie sicher noch in den Staaten?" "Sie sind zumindest nicht geflogen." Alex sah Michael skeptisch an. Der nahm ihr ihr Handy ab und wählte die Nummer seiner Duisburger Kollegen. Conny bestätigte ihr dann auch sofort, dass Bernd Römer noch nicht da war und nach wie vor nicht zu erreichen war. Sie versprachen, sich um den Fall zu kümmern. "Die Männer sind verschwunden?", fragte Horatio Caine. Er spielte mit seiner Sonnenbrille, nachdem er den beiden Kommissaren einen Platz angeboten hatte. "Richtig." Michael strich sich über den Kopf. "Wir haben hier in den Staaten keinerlei Befugnisse und Möglichkeiten." Bittend sah er den Mann vor sich an. "Können Sie uns vielleicht helfen, nach den beiden zu suchen?" "Soweit die von hier aus möglich ist, klar. Haben Sie denn Hinweise, was die beiden hier wollten?" Michael zögerte. "Sie waren… wir haben sie in der Nähe von Las Vegas gesehen, in einem Auto." "Auto", sagte Alex. "Natürlich." Sie nahm einen Zettel und einen Stift und schrieb etwas auf. "Hier, das ist das Kennzeichen. Ich habe es mir gemerkt, weil ich es so ungewöhnlich fand, dass Kirkitadse hier unterwegs ist und uns nichts gesagt hat." Horatio nahm den Zettel und gab die Nummer in eine Datenbank ein. "Es ist ein Mietwagen aus New York. Aber die Firma hat ihn als gestohlen gemeldet, also ist er überfällig." Grübelnd saß der Mann vor dem Bildschirm. "Wo haben Sie die beiden gesehen?" "Etwas nördlich von Las Vegas." Der Mann drehte sich langsam um. "Nördlich, mmm? Da ist in direkter Umgebung nicht so viel, was deutsche Staatsanwälte interessieren dürfte." "Wir wissen nicht, warum sie hier waren." Alex sah ihn etwas unsicher an. "Ich hänge noch an einem anderen Fall, aber ich verspreche, ich kümmere mich drum." Alex und Michael verließen, nun überhaupt nicht mehr in Urlaubsstimmung, die Wohnung. Sie gingen ziemlich still in ihr Hotel, wo sie die nächsten 24 Stunden auf einen Anruf von Horatio warteten. "Hoffentlich ruft er bald an. Hoffentlich findet er was raus. Ich mache mir echt Sorgen um Kirkitadse." Michael zog Alex in seine Arme. Sie lagen gemeinsam im Hotel auf dem Bett. "Es wird schon nichts passiert sein." "Micha, du weißt doch selber, wie wichtig ihm der Fall war. Du glaubst doch nicht, dass er einfach keine Lust hatte, bei der Verhandlung zu erscheinen. So ist er nicht." "Ich kenne ihn lange genug. Okay, du hast Recht. Jetzt mach ich mir auch Sorgen." Sie sah ihn an. "Entschuldige." Langsam schob sie sich an ihm hoch und küsste ihn zärtlich. Da klingelte ihr Handy. "Der Typ hat echt keine Ahnung von Timing", murmelte Alex und ging ran. "Ja, wir kommen sofort." Sie sah Michael an. "Horatio. Er sagt, er wisse, wo die beiden sind."
Uhi uhi uhi.... Bin mal gespannt, wo die zwei sind.... Aber Alex hat recht..... Horatio hat echt ein schlechtes Timing! Freue mich schon auf einen neuen Teil!!!! Bitte schreibe schnell weiter!
Eine halbe Stunde später trafen sie sich mit dem Mann vor dessen Dienstgebäude. Horatio schien zum Glück kein Mann großer Theatralik und rückte sofort und ungefragt mit seinen Ergebnissen raus. "Ihre beiden Staatsanwälte waren als Vertreter der deutschen Staatsanwaltschaft bei einem Anti-Terror-Treffen in der Nähe von Las Vegas. Von dort aus sind sie nach New York zurück gefahren, warum auch immer sie das Auto genommen, um von dort nach Deutschland weiter zu fliegen. Allerdings sind sie eben nie in New York angekommen. Sie hatten einen Autounfall und sind beide im Princeton Plainsboro Teaching Hospital." "Anti-Terror-Treffen, Autounfall, Princeton?" "Sehr gut zusammen gefasst", sagte Horatio. "Viel Glück bei der Suche. Ich fürchte, mehr kann ich nicht tun." Er verabschiedete sich von den beiden und verschwand im Gebäude. "Danke", rief Alex ihm hinterher. Sie sah Michael an. "Buch uns Flüge nach Princeton, ich informiere Gerrit, Conny und Agent Mulder. War wohl nichts mit geheimer Verschwörung, wenn Horatio es so einfach herausbekommen hat." Michael nickte. Alex informierte Mulder, der hörbar enttäuscht war, sich aber höflich für die Information bedankte. Dann rief sie Conny an, die ziemlich geschockt war, aber auch froh, dass sie und Bernie endlich wussten, wo Bernd Römer sich befand. Sie bat Alex, auch nach ihm zu sehen. "Natürlich machen wir das. Ist doch klar. Ich informiere dich, sobald ich genaueres weiß." Sie beendete das Gespräch. "Der Flug geht in vier Stunden. Erste Klasse. Was anderes war nicht zu bekommen, sonst hätten wir morgen fliegen müssen." "Ist vollkommen in Ordnung." Sie wählte Gerrits Nummer. "Grass, K11." "Gerrit, wir sind es. Wir wissen, der Kirkitadse ist." Sie erklärte es im kurz. "Autounfall? Ach du Scheiße. Wisst ihr, wie es ihm geht?" "Nein. Leider nicht." "Wir fliegen sofort hin", fügte Michael hinzu. "Und dann sagen wir Bescheid." "Ja, macht das bitte. Los, husch husch." Alex lachte leise und legte auf, während Michael ein Taxi ranwinkte. Sie stiegen ein und fuhren zum Hotel, um schnell ihre Sachen zu holen, die Rechnung zu bezahlen und ihren Flieger nach New York noch zu erwischen. Von dort ging es mit einer kleinen Maschine weiter nach Princeton.
Klasse Teil!! Mal sehen wie es den beiden geht... Armer Mulder.... nichts mit Verschwörung.... Aber Naja, man kann ja nicht alles haben!!! Bin schon gespannt, wie es weiter geht!!!
Hoffentlich sind die Beiden nicht so schwer verletzt. Aber das Ganze klingt für mich, nach einem gezielten Anschlag. Ne Verschwörung wäre aber auch schön gewesen.
Mit dem Taxi waren Michael und Alex ins Princeton Plainsboro Teaching Hospital, von den Einheimischen kurz PPTH genannt, gefahren. Sie eilten etwas verwirrt durch den Eingangsbereich und suchten nach jemanden, den sie fragen konnten, als Alex mit einem Mann mit braunen Haaren zusammen stieß. Sie entschuldigte sich und sah auf. Erstaunt riss sie die Augen auf. Auch ihr Gegenüber stutzte, grübelte und grinste dann. "Hallo", sagte der Arzt. "Wir kennen uns doch." "Ja, aus Indianapolis. Von der Rennstrecke." Alex reichte ihm die Hand und stellte sich und Michael vor. "Dr. Wilson", sagte der Mann. "Onkologe." "Wir suchen nach zwei Deutschen, Staatsanwälte, die hier eingeliefert worden sind." Michael schüttelte seine Hand. "Bernd Römer und Sewarion Kirkitadse." Ihm lief ein Schauer über den Rücken, als er sah, wie der Blick des Arztes sich verfinsterte. "Sind das Freunde von ihnen?" "Herr Kirkitadse ja, Herrn Römer kennen wir nicht, aber der Mann hat hier keine Bekannten, soweit wir wissen, aber in Deutschland warten seine Freunde auf Nachrichten." "Verstehe. Kommen Sie bitte mit." Der Mann brachte sie zu einem Fahrstuhl. Es ging einige Stockwerke hoch und dann in ein Zimmer. "Hier liegt Herr Römer. Es geht ihm relativ gut und er wird froh sein, jemanden aus Deutschland zu sehen. Er kann Ihnen auch erklären, was passiert ist." Alex und Michael sahen ihm besorgt nach, als er ging. Irgendwas stimmt nicht, das merkten sie. Alex zuckte die Schultern, klopfte und öffnete die Tür. Ein Mann lag in einem der Betten, das zweite im Zimmer war leer. Der Unbekannte, der wohl der Duisburger Staatsanwalt sein musste, den die beiden Kommissare suchten, war circa 40 Jahre alt, ungefähr 1,80 m groß, schlank und hatte braune Haare. Als er zur Tür blickte und Alex sich ihm näherte, sah sie grün-graue Augen, die sie fragend, aber sehr offen anblickten. Auf der rechten Stirnhälfte klebte ein Pflaster und um sein rechtes Handgelenk war ein Gipsverband gelegt. "Bernd Römer?", fragte Michael. "Die amerikanische Betonung fehlt. Sie sind aus Deutschland?" Er sah die ihm unbekannten Menschen ein wenig misstrauisch an. "Mein Name ist Michael Naseband. Das ist Alexandra Rietz." Jetzt lächelte er. "Sewarion hatte Recht. Sie sind verdammt gut, wie auch immer Sie uns gefunden haben." Er reichte dem Kommissar die linke Hand. "Wir hatten Hilfe der Kollegen aus Miami." Alex zog sich einen Stuhl neben das Bett. "Herr Römer, was ist passiert?" "Warum sind Sie überhaupt hier in den Staaten? Wirklich eine Konferenz?" "Ja, eine Sicherheitskonferenz. Keine große Nummer eigentlich. Aber Sewarion und ich haben uns gedacht, wenn man schon mal in die Staaten kommt… Sie beide wissen das ja." "Stimmt." Michael lachte. "Wenn man schon mal in die Staaten kommt…" "Jedenfalls haben wir beide beschlossen, mit dem Auto von Las Vegas nach New York zu fahren, weil Sewarion sich nicht so wohl gefühlt hat. Er dachte, es würde ihm besser bekommen." "Was ist mit ihm? Wo ist er überhaupt?" Bernd Römer seufzte. "Er hatte Schmerzen. Knochen- und Gelenkschmerzen, würde ich es mal nennen. Außerdem hatte er schon seit einigen Tagen leichtes Fieber und… also… er hat sein Essen nicht wirklich gut bei sich behalten. Ich bin gefahren und er hat während der Fahrt eine Art Krampfanfall bekommen und mir ins Lenkrad gegriffen, da bin ich in den Graben gefahren. Wie Sie sehen, mir ist nicht viel passiert, aber ihm ging es immer schlechter. Jetzt kümmert sich ein Spezialist für Infektionskrankheiten um ihn, wenn ich das richtig verstanden habe. Ein Doktor House." Michael stand auf. "Den suchen wir mal. Ich will wissen, wie es Kirkitadse geht." Alex sah sich um. "Kann man hier telefonieren?" "Ja. Mein Handy ist leider total im Eimer." Römer zog eine Augenbraue hoch und lehnte sich wieder richtig gegen sein Kissen. "Das macht nichts." Sie tippte eine Nummer ein und schaltete den Lautsprecher ein. "Niedrig", meldete sich Conny. "Ich bin´s, Alex." "Hast du Bernd gefunden?", fragte die Kommissarin aus Duisburg sofort. Sorge schwang in ihrer Stimme mit, die dem Staatsanwalt im Bett ein Lächeln über die Lippen trieb. Alex gab ihm das Handy. "Hallo, Conny." "Bernd", schrie sie fast ins Telefon. Dann hörte man Bernie. "Mensch, Bernd. Jag uns nie wieder so einen Schrecken ein, klar?" Er klang sehr, sehr erleichtert. Alex grinste und zog Michael mit raus. "Wir kommen später wieder." Bernd Römer nickte ihr zu und widmete sich wieder dem Telefonat.