Schade das in diesem Motel nicht mehr passiert ist. Flo wirbt Alex ab. *lach* Aber die 2 wären auch ein süßes Paar. Man ich will auch nach N.Y. *traurig guck*
"Alex, komm Schatz, wach auf." Sie knurrte und drehte sich um. Michael lachte und zog die Decke weg. Er schluckte kurz, nahm sie dann auf den Arm und trug sie ins Bad. Unter der Dusche wurde sie langsam wach. "Morgen", sagte sie und genoss das sanfte, warme Wasser. "War doch etwas spät gestern." Michael nickte und kniff die Augen zusammen. In dem Restaurant war eine Hochzeit gefeiert worden. Eine echte argentinische Hochzeit. Man hatte die beiden Ausländer, die hereingeschneit waren einfach mit eingeladen und sie hatten sich nur kurz dagegen gewehrt. Es war unglaublich gewesen. "Was immer wir da getrunken haben, das trink ich nie wieder. Das ist ein Teufelszeug." Alex stöhnte leise und hielt sich den Kopf. "Ja. Aber es ist eine gute Möglichkeit, Spanisch zu lernen." Michael lachte leise. "Stimmt, ich hab mich nach einer Stunde mit dem Bräutigam unterhalten, ohne dass er oder ich was verstanden hätten, aber irgendwie ging es." "Sag ich doch." Sie lächelte und küsste ihn. Gemeinsam gingen sie frühstücken. Erneut trafen sie auf ihren neuen Bekannten, der ihnen auch noch das Frühstück servierte. "Müssen Sie eigentlich immer arbeiten?", fragte Michael, als er für sich und Alex Kaffee orderte. "Es ist ein Familienbetrieb und ich werde ihn eines Tages übernehmen. Ich mache das freiwillig." Er lächelte und ging. Minuten später war er wieder da und brachte zwei Gläser mit Wasser. Es sah ein wenig trüb aus. "Bitte." "Das… Was ist das?", fragte Alex. "Nur Aspirin." "Sie wussten von dem Fest?" "Natürlich. Washington ist ein Dorf, man kennt die Feste. Und ich möchte doch, dass sie sich an vieles erinnern, wenn sie die Stadt verlassen." Alex sah ihm lachend nach. "Die Arbeit mit Touristen ist definitiv seine Berufung." "Der Mann ist echt zu gut für seinen Job." Gemütlich aßen sie und machten sich dann auf den Weg durch die Stadt. Sie sahen sich die wichtigsten Denkmäler wie das Lincoln und das Jefferson Memorial an, außerdem natürlich das Kapitol und das Washington Monument. Zum Michael Leidwesen kamen sie auch durch eine Einkaufsstraße und Alex stellte wieder einmal fest, wie unglaublich billig doch alles hier war. "Tolle Stadt", sagte Alex. Sie saßen auf dem Motorrad und passierten gerade die Stadtgrenze. Mittag hatten sie noch im Hotel gegessen, hatten dann ihre Sachen geholt und sich von dem Junior-Besitzer verabschiedet, ihm noch einmal gedankt für die guten Tipps und waren dann losgefahren. Michael fuhr zügig. Sie wollten gern durch Philadelphia fahren, aber Michael hatte keine Lust auf Berufsverkehr. Er war froh, als sie gegen halb vier die Stadt verließen. "Tolle Stadt." Er lachte. "Die Städte gefallen dir anscheinend." "Amerika ist ein tolles Land. Wenn sie nur nicht Bush hätten." Sie lachten und fuhren jetzt direkt nach New York. Alex stellte jetzt auch die Frage, die ihr schon seit dem Morgen auf der Seele brannte. "Micha?" "Mmm?" "Ich würde mir gern Ground Zero angucken." "Mmm." Er schwieg eine ganze Weile. "Okay. Wenn wir schon mal in der Stadt sind." Sie schmiegte sich gegen ihn. "Irgendwie hab ich Angst davor." "Es ist ein sauberer Platz. Nur noch ein Denkmal. Mit den Fernsehbildern, die du im Kopf hast, hat das nichts zu tun." "Du kennst mich zu gut", stellte sie leise fest. "Natürlich." Er lächelte leicht und überholte einen Truck. "Natürlich kenne ich dich. In und auswendig. Ich war mir nur bei einer Sache unsicher." "Und die wäre?" "Wie du wohl reagieren würdest, wenn ich dir meine Gefühle gestehe." Er hörte das leise Kichern und war froh, sie auf andere Gedanken gebracht zu haben. Gegen sieben Uhr hatten sie New York erreicht und Michael ließ es sich nicht nehmen, mit dem Motorrad direkt über den Broadway und durch den Financial District zu fahren. Schließlich hielt er und vor ihnen erstreckte sich das Wasser und in einiger Entfernung stand dort, auf einer Insel in den blau-grauen Fluten, die Freiheitsstatue. Alex lief eine Gänsehaut über den Rücken. "Beeindruckend." Sie spürte Michaels Hände auf ihren Schultern. Er hatte ein paar Fotos geschossen und stand jetzt hinter ihr. "Lass uns ein Stück zurück fahren, dann haben wir einen Etappenpunkt abgearbeitet." Sie wusste, worauf er hinauswollte und nickte stumm. Mit schwerem Herzen riss sie ihren Blick von der Statue los und sie gingen zurück zum Motorrad. Langsam steuerte Michael die Maschine durch die überraschend ruhigen Straßen direkt zum Ground Zero. Er hatte gehofft, dass um diese Zeit nicht mehr so viele Leute hier waren und wurde nicht enttäuscht. Es stand nur ein Mann neben einer Gedenktafel und blickte gedankenverloren auf die Inschrift. Sein Rücken war leicht gebeugt, der Kopf gesenkt. Alex ging schweigend nach vorn, Michael blieb stehen. Er hatte ihre Reaktion auf die Fernsehbilder damals gesehen, es hatte sie unglaublich mitgenommen. Für ihn war es einfach ein tragisches Ereignis gewesen, da er niemanden auch nur entfernt kannte, der hier gestorben war, aber er respektierte Alex Reaktion. "Jeder Mensch ist anders", sagte eine Stimme hinter ihm. Erstaunt riss er den Kopf herum. "Hey, Kai, was machst du denn hier?" "In drei Wochen ist hier in New York ein Kampf. Ich hab nur ein paar organisatorische Dinge geklärt, zusammen mit Flo. Er wollte noch schnell hierher." Er deutete auf den Mann weiter vorn. Jetzt war Michael auch klar, warum ihm dieser so bekannt vorgekommen war. Er sah, wie der Journalist jetzt auf Alex aufmerksam wurde, ihr kurz zunickte und sie eine Weile ansah. Die beiden schienen nicht zu reden und blickten dann nach vorn. "Tragisch, was hier passiert ist." "Ja. Ihm scheint es näher zu gehen als dir." Michael sah ihn fragend an. "Hat er jemanden…" "Nein. Aber wie ich gerade sagte: Jeder Mensch ist anders. Er hat mit jedem Opfer mitgelitten, mit jeder Familie, die jemanden verloren hat, auch wenn er keinen kannte." "Eine Woche nach dem Anschlag war doch das Rennen in Indy." Kai nickte leicht und sah Michael schweigend an. "Wie war es, in einem Flugzeug hier in den Staaten zu sitzen?" "Beklemmend. Die Menschen waren alle still, keiner wagte zu sprechen. Die Herflüge gingen noch über Florida, das war irgendwie erträglich, aber der Rückflug…" Er kniff die Lippen zusammen. "Wir sind mit einer Maschine von Indy hierher nach New York geflogen und sechs Stunden später weiter nach Hause." Michael sah ihn erstaunt an. "Mir geht das zwar nicht so nahe… aber das hätte ich nicht gepackt." "Ich war an dem Abend sogar hier. Nur kurz, wenige Minuten. Ich wollte einfach sehen, ob es wirklich so schlimm war wie im Fernsehen." "War Florian mit?" "Um Himmels Willen, nein. Das hätte er nicht verkraftet. Er ist ein Jahr später mitgekommen und seitdem kommen wir jedes Mal her, wenn wir in New York sind. Immer nur kurz, für zehn Minuten. Ihm tut es gut." "Und warum gehst du mit?" Kai lächelte Michael an und wand dann seinem Kollegen den Blick zu. Der kam mit Alex langsam zurück. "Warum bist du nicht im Hotel? Alex hätte allein hierher kommen können." Michael sah Florian kurz an, der erwiderte den Blick. "Wir müssen zum Flughafen. Wir sehen uns am Wochenende." Er legte leicht die Hand auf Florians Oberarm und dirigierte ihn zu einem in der Nähe geparkten Taxi. Michael sah Alex an, doch sie schien tief in Gedanken. Traurig sah sie nicht aus, nur sehr nachdenklich und ruhig. Er tat es Kai gleich, nahm ihren Oberarm und führte sie sanft zum Motorrad. Michael fuhr eine ganze Weile durch die Gegend, bis er schließlich vor einem Hotel hielt. Er ging kurz hinein, fragte nach einem Zimmer und kam dann zurück. "Eine Suite ist noch frei, wir können hier bleiben." "Suite?", fragte Alex verwirrt und blickte auf. "Das Ritz? Kleiner ging wohl nicht?" "Ich hoffe, wir finden dort ein wenig Ablenkung, hmm?" Sie lächelte ihm zu und stieg von der Maschine. Mit den Sachen wartete sie, bis Michael die Maschine weggebracht hatte und zu Fuß wieder zurück kam. Dann gingen sie gemeinsam rein, nahmen den Schlüssel und wurden vom Portier hoch gebracht. Sie hatten das Zimmer gerade betreten, als Michaels Handy klingelte. Während Alex dem Portier einig Dollarnoten in die Hand drückte und sich bedankte, ging er ran. "Naseband?" "Sind Sie eigentlich wahnsinnig geworden?", brüllte ein erboster Mann. "Hallo, Herr Staatsanwalt, schön mal wieder ihre zarte Stimme zu hören." "Das Ritz in New York… wollen Sie, dass München pleite geht? Das läuft alles über die Spesen." "Tut mir leid, Herr Staatsanwalt, aber das muss einfach sein. Ich erkläre Ihnen das gern, wenn wir wieder zu Hause sind, aber nicht jetzt." Er hatte leiser gesprochen und blickte jetzt Alex an. Die schaute sich jedoch mit offenem Mund im Zimmer um und bekam nichts mit. "Wenn es Ihnen zu teuer ist, dann zahle ich es." "Schon in Ordnung, bisher waren Sie ja ziemlich günstig." Michael stutzte. "Klar. Über die Kreditkarte, die Sie mir gegeben haben, können Sie locker unseren Weg verfolgen." "Ihren Weg und jede Sache, die Sie nicht bar oder von Ihrem eigenen Geld bezahlen. Tut mir leid, Michael, dass ich Sie für Forschungszwecke missbrauche. Aber wir wollten diese Karten schon länger testen. So ist es einfacher, Spesen abzurechnen. Besser, als mit unseren umständlichen Formularen." "Nee, ist schon in Ordnung. Wir haben ja nichts zu verbergen." Er dachte kurz darüber nach. "Na dann, genießen Sie die Nacht oder Nächte und viel Spaß noch in Ihrem Urlaub." "Ja, danke und grüßen Sie Gerrit und den Doc." "Mache ich. Auf Wiedersehen." Michael steckte das Handy weg. "Da verfolgen die unseren Weg tatsächlich und sitzen wahrscheinlich mit neidgrünen Gesichtern zu Hause vor dem PC." "Wie?" Alex sah ihn fragend an, woraufhin er ihr erklärte, wie es sich mit der Kreditkarte verhielt. "Ist doch egal. Sollen sie neidisch sein." Sie lächelte ihm zu und machten mit den Armen eine ausladende Geste, die das ganze Zimmer zu umfassen schien. "Ist das herrlich hier." Michael trat vor sie und sah ihr in die Augen. Waren sie bis vor wenigen Minuten dumpf gewesen und nachdenklich, glitzerten sie jetzt vor Vergnügen und Lebensfreude. Er küsste sie wortlos und nahm dann den Rucksack. "Wofür war das denn?", fragte sie verwirrt. "Nur so", sagte er lächelnd. Er hatte ihr den Rücken zugedreht und kramte in dem Rucksack herum. "Weil ich dich Liebe und es einfach wunderschön ist, wenn du lächelst." Er konnte förmlich spüren, wie sie ihn verwundert und mit geröteten Wangen ansah.
Zwei echt klasse Teile!!! Wirklich mega super bewegend!!! Genial, das sie Florian und Kai wider getroffen haben! Mal sehen ob sie alles hinbekommen, so wie sie es geplant haben. Echt klasse die Telefonate mit Conni und Bernie! Auch klasse der "Ausraster" des Staatsanwalts!!! Wirklich brillant!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil! LG Sami
Freut mich, dass die Story so gut ankommt. Ich hab hierfür allein diese Woche 25 Seiten geschrieben und gemerkt, dass die Story länger wird, als ich geplant hatte...
Alex erwachte Mittwoch früh vom Gesang von Vögeln und konnte es gar nicht fassen. Die Luft, die durch das angekippte Fenster strömte, war kühl und sauber. Das Tschilpen von draußen war klar und man konnte keinen Autolärm hören. Die Sonne ging gerade auf, der Himmel war blassblau, überzogen von einem golden-roten Schleier. Sie drehte sich in Michaels Arm herum und sah in dessen schlafendes Gesicht. Lächelnd kuschelte sie sich gegen ihn. Das Bett, in dem die beiden lagen war riesig und weich. Die Laken und Bettwäsche dufteten angenehm, frische Blumen standen auf einem Tisch in der Mitte des Raumes. Um den Tisch standen zwei Sessel und ein Sofa. Ein riesiger Fernseher war auf einem schwenkbaren Arm befestigt und konnte so gedreht werden, dass er in dem großen Raum von jedem Punkt gesehen werden konnte. Der Boden war mit einem dicken Teppich bedeckt, der Schritte dämpfte und es dem Bewohner ermöglichte, barfuss zu laufen. Die Minibar war gut gefüllt, wie Michael gestern Abend festgestellt hatte. Nach ihrem Besuch am Ground Zero und dem kurzem Zusammentreffen mit den Journalisten hatten sie es sich mit Champagner erst in der großzügigen Wanne im Bad und später im Bett bequem gemacht und den Abend zu zweit genossen. Alex huschte ein seliges Lächeln übers Gesicht. Sie fragte sich, wie schon häufiger in den letzten Tagen, wie sie jemals ohne Michael ausgekommen war. So gut sie ihn zu kennen glaubte, nach all den Jahren der gemeinsamen Zusammenarbeit, jetzt erst erkannte sie sein wahres Wesen. Sie bekam endlich einen deutlichen Einblick hinter dessen harte Schale und sie liebte das, was sie dort gefunden hatte. Sie schob ihre Arme um seinen Oberkörper, schmiegte ihre Wange gegen seine Brust und kuschelte sich fest gegen ihn. "Was ist los, Schatz?", nuschelte Michael. Er öffnete einen Spalt breit die Augen. "Alles in Ordnung?" "Ja, alles klar. Ich habe nur gerade gedacht, was für ein Glück ich doch habe, dass du jetzt bei mir bist und nicht irgendwer." "Ja, das ist wohl wahr." Er nickte mit einem zufriedenen Grinsen. "Guten Morgen, mein Schatz." "Morgen." Sie hob den Kopf, schob sich auf seine Körper und küsste ihn zärtlich. "Ich bin so glücklich." Michael strich mit der Hand vorsichtig über ihren Rücken und blickte sie lange an. Er versank, wie fast immer, in ihren sanften braunen Augen, die nur dann funkelten, wenn er sie zur Weißglut trieb. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Ich bin der größte Idiot der Welt." "Wieso?", fragte sie verwundert. "Weil ich so lange gebraucht habe, um mich dir zu offenbaren." Alex lachte leise. "Da siehst du mal, wie gut wir zusammenpassen. Ich habe ja auch nichts gesagt." Er schien intensiv über ihre Worte nachzudenken und sagte schließlich. "Stimmt. Du hast vollkommen Recht." Sie versanken erneut in einem innigen Kuss.
Als sie sich schließlich widerwillig von ihrem gemütlichen Bett trennten, schien die Sonne bereits hell und warm in das Zimmer. Sie duschten, zogen sich an und gingen dann nach unten. Vor der Tür des Hotels sahen sie sich um. "Wohin nun?" "Machen wir eine Bootstour zur Freiheitsstatue. Vielleicht kann man da auch was essen." "Gute Idee." Michael nahm Alex Hand und zusammen gingen sie zur U-Bahn. Sie fuhren wieder in die Richtung, wo sie gestern schon gewesen waren und fanden eine Anlegestelle für Boote, die Touristen über den Hudson River nach Liberty Island brachten. An Deck, gegen die Reling gelehnt, standen sie da und blickten abwechselnd in das trübe Wasser, welches gegen die Bootswand schlug und auf die immer höher aufragende Statue vor sich. Irgendwann war das Wasser jedoch zu uninteressant geworden und sie starrten nur noch auf das vor ihnen aufragende Bild, welches die Einwanderer früher immer als erstes zu sehen bekommen haben. "Da kriegt man eine echte Gänsehaut, wenn man das sieht", flüsterte Alex. Michael schob langsam die Arme von hinten um ihren Körper und legte das Kinn auf ihre Schulter. "Beeindruckend. Du musst dir vorstellen, du kommst als Heimatloser hierher und siehst als erstes dieses Monument." "Ja, da kann man seine Hoffnung auf eine bessere Zukunft wieder finden." Sie lehnte sich gegen ihn. Gemeinsam mit vielen anderen Touristen warteten sie, bis das Boot schließlich auf der Insel mitten im Hudson River anlegte. Sie ließen sich mit dem Strom mittreiben, fanden dann tatsächlich einen kleinen Stand, der Souvenirs und Sandwiches verkaufte. Sie holten sich eine Dose Limonade und zwei Schinken-Käse-Sandwiches und setzten sich auf eine Bank am Fuß der Statue. Sie aßen schweigend, hörten dem Geschrei von Möwen zu und dem Plätschern der Wellen. Als sie satt waren, wanden sie sich um und fuhren mit einem Aufzug im Inneren der Statue nach oben, wo sich ihnen ein atemberaubender Blick auf die Stadt bot. "Ist doch etwas größer als München." Alex lachte leise. "Da sagst du was Wahres. Dagegen ist München ein… Kaff. Diese unglaublichen Wolkenkratzer, da das Empire State Building… unglaublich, Wahnsinn." "Ja, so viele Wolkenkratzer, doch irgendwie bekomme ich den Blick von der Stelle nicht los, wo zwei fehlen." Sie nickte leicht. Gemeinsam sahen sie sich in alle Richtungen um, genossen die verschiedenen Aussichten auf das Meer, die Stadt und so weiter. Zwei Stunden später fuhren sie wieder nach unten. Inzwischen war es Mittag und sehr warm. Sie genossen den Wind auf dem Deck, als sie wieder auf einem Boot standen und zurück zum Festland fuhren. Dort angekommen fuhren sie mit einem Taxi zum Broadway und setzten sich in ein wunderschönes kleines Restaurant, wo sie ein leichtes Mittagessen zu sich nahmen. Sie diskutierten, was sie noch alles angucken könnten, aber sie hatten eigentlich keine Lust auf Sightseeing. Schließlich einigten sie sich darauf, eine Bustour durch die Stadt mitzumachen, um etwas mehr von der Atmosphäre zu sehen. Der Bus kutschierte sie durch die Stadt, zeigte Sehenswürdigkeiten, Bauwerke und Parks. Der Reiseleiter erklärte viel und machte Witze. Michael und Alex amüsierten sich köstlich und lernten noch ein wenig über Amerika im Allgemeinen und New York im Speziellen. Zu ihrer eigenen Überraschung stellten sie am Ende der Tour fest, dass sie Englisch sprachen. Sie lachten beide und entschieden sich doch wieder für die Muttersprache. "Wenn wir nach Hause kommen, kann ich besser Englisch als mein Sohn." "Das glaube ich auch, Micha, aber…" "Aber?" "Er möchte ein Jahr ins Ausland, das weißt du. Wenn du jetzt plötzlich so gut Englisch kannst, nach nur vier Wochen, hast du kein Argument mehr, um es ihm zu verbieten, denn sinnvoll ist es auf jeden Fall." "Argumente habe ich viele, aber er hat dann ein gutes Gegenargument." Michael grübelte. "Naja, was soll´s. Wenn er wirklich weg will, werde ich ihn unterstützten." "Guter Papa." Alex hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Natürlich", erwiderte der und grinste vor sich hin. Da die Tour fast vier Stunden gedauert hatte, entschieden sie sich noch für einen Spaziergang, bevor sie ins Hotel zurück fuhren, wo sie zu Abend aßen. Es war so erst neun Uhr, als sie im Bett lagen. Aber sie hatten bis Samstag einen sehr weiten Weg vor sich und mussten morgen früh los. Sie wollten ja nicht nur durch die Landschaft hetzen, sondern sich auch ein wenig umsehen. "Es gibt einen Highway direkt nach Montreal. Wir sollten dort lang fahren und nicht noch einen Umweg machen. Das spart uns fast 100 Kilometer gegenüber der geplanten Route." Alex seufzte. "Schade, aber du hast Recht. Ich freue mich Montreal. Laut Kai soll das Nachtleben genial sein." "Vielleicht zeigt er uns ein paar nette Clubs." "Haben wir ein Glück. Die Karten und dann noch Leute, die die Stadt in und auswendig kennen." Michael schlang die Arme um Alex und schloss die Augen. "Ich freu mich auf das Rennen… auf das gesamte Wochenende. Und ich freue mich auf unsere nächsten Etappen. Das hier ist definitiv der schönste Urlaub meines Lebens." "Meiner auch", wisperte Alex.
Am nächsten Morgen aßen sie noch im Hotel, luden ihre Sachen auf das Motorrad und fuhren los, immer Richtung Norden. Sie fuhren vorbei an Hartford, Albany und übernachteten kurz vor der kanadischen Grenze in einem kleinen Dorf in einer Pension. Michael war erleichtert, dass sie so gut gefahren waren. Das Wetter war ideal gewesen, bewölkt, nicht zu warm und er war wesentlich weiter gekommen, als er zu hoffen gewagt hatte. Sie waren ungefähr 600 Kilometer gefahren und ihrem Plan weit voraus. Morgen Nachmittag würden sie in Montreal sein. Alex nötigte ihren Freund zu einem Spaziergang am Abend, weil sie den ganzen Tag auf dem Motorrad zugebracht hatten. Der ließ sich eine Weile betteln, gab dann aber doch nach. Sie spazierten durch das Dorf, ein wenig misstrauisch beäugt von den Einheimischen. Nach einer entspannenden Nacht fuhren sie weiter. Mittags erreichten sie ein Gewässer. Es gab eine große Brücke, die das Ufer mit einer Insel verband, die mitten im Fluss lag. Dann ging sie in einem weiteren Bogen hinüber zum gegenüberliegenden Ufer, wo Häuser dicht bei dicht standen. "Montreal", sagte Michael. Alex hinter ihm nickte. "Dann ist das Sankt-Lorenz-Strom." "Muss wohl." Er gab Gas und fuhr bis zu der Insel in der Mitte des Stroms. Dort steuerte er die Maschine auf einen Parkplatz, wo einige Autos standen. Sie stiegen von der Maschine und sahen sich um. "Dort, schau mal. Norbert Haug und Ron Dennis." Michael sah den Mercedesbossen nach und sie folgten ihnen. Tatsächlich landeten sie am Eingang der Rennstrecke, die auf der Insel gebaut worden war. Im Gegensatz zu Indianapolis war hier alles sehr weitläufig. Die Luft war sauber und es gab keinen Stadtlärm. Die Senderpässe öffneten ihnen die Tür zur Strecke und sie liefen ein wenig durch die fast leere Boxengasse. Einige Journalisten liefen herum, die meisten standen in Gruppen im Schatten und unterhielten sich. Brocken verschiedener Sprachen wehten herüber. Einige Menschen lachten, andere machten ernste Gesichter. "Sie können nichts als im Weg stehen, diese Touristen", sagte eine Stimme hinter ihnen. "Niki, reiß dich zusammen. Die Leute könnten uns verstehen." Michael und Alex drehten sich um. Norbert Haug, der neben Niki Lauda stand, grinste jetzt. "Ach Sie sind es. Hab Sie gar nicht erkannt von hinten." Alle begrüßten sich. "Hat Ihnen das letzte Rennen so gut gefallen, dass Sie gleich hierher kommen mussten?" "Genau so ist es." Michael wedelte mit dem Ausweis herum. Niki grinste. "Soso, hat Kai euch gleich annektiert? Müsst ihr dafür arbeiten?" "Keine Ahnung." Alex zuckte mit den Schultern. "Vielleicht Kabel tragen." Sie lachten. Norbert verabschiedete sich, er musste zum Team, arbeiten. Niki lief ihm nach, mit der Begründung, er müsse spionieren. Da lief plötzlich Kai an ihnen vorbei. Er sprach mit Rubens Barrichello. Er sah Michael und Alex, stutzte kurz und grinste ihnen zu. Dann folgte er dem Rennfahrer. Allerdings kam er Minuten später zurück. "Hallo ihr beiden. Gut hergekommen?" "Ja. Aber wir wollen dich nicht stören. Du wirkst ziemlich im Stress." "Das ist richtig, Michael. Ich lass mich auch nicht stören." Er zog einen Block aus der Tasche und kritzelte etwas drauf. "Hier, sucht das Hotel. Es ist klein, eher rustikal, liegt aber in der Altstadt. Da tobt der Bär, sobald es dunkel wird. Schlafen ist nicht, ausruhen könnt ihr euch nach dem Rennen. Wenn ihr schon mal zu dieser Zeit in Montreal seid, müsst ihr das Nachtleben einfach mal gesehen haben." "Und Sie… ähm du bist dir sicher, dass wir da was finden?" "Ganz sicher, Alex. Da ist ein Zimmer für euch reserviert. Keine Ahnung wer das gemacht hat. Er geht nach hinten zum Hof raus. Nicht der schönste Ausblick, aber ihr werdet es nicht bereuen. So habt ihr wenigstens ein wenig Ruhe." Damit war er verschwunden. Michael sah ihm mit offenem Mund nach. "Danke", murmelte er leise. "Das hat er nicht mehr gehört." "Ich weiß. Komischer Typ, aber seine Symphatie zu genießen, hat echt Vorteile." "Er ist echt ein Schatz. Und alle hier sind so nett. Ist schon cool, hier zu arbeiten." Alex grinste Michael von der Seite an. "Vielleicht überlege ich es mir und fange doch bei RTL an." Der schaute sie skeptisch an. "Das meinst du aber nicht ernst, oder?" "Nein." Lachend schlenderten sie in Richtung Autos und sahen den Mechanikern bei ihrer Arbeit zu. Einige Fahrer liefen herum, aber die meisten waren irgendwo in den Motorhomes. Michael wunderte sich, dass so wenig los war, obwohl erst vor einer Stunde die Freitagstrainings beendet worden waren. Ein Mann lief gähnend an ihnen vorbei und murmelte leise: "Ich brauche Urlaub." Alex grinste Michael an und flüsterte. "Wir haben Urlaub. Verkaufen wir ihm ein paar Tage?" Der grinste und sprach den Mann an. "Herr Sutil?" Adrian Sutil drehte sich um und sah die ihm unbekannten Leute an. Sein Blick fiel auf die Senderausweise, was seine Verwirrung noch steigerte. "Wer sind Sie?" Michael stellte sich und Alex vor, mit dem Zusatz: 'Kripo München.' Der junge Fahrer schaute sie interessiert an. "Sie waren schon in Indy, nicht wahr?" "Ja." "Was sucht denn die Münchner Kripo hier?" "Kripo?" Timo Glock trat neben ihn und blickte die zwei Beamten an. "Ja, Kripo. Das sind Polizisten." "Hast du was angestellt?" Sutil zuckte mit den Achseln. "Vielleicht zu schnell gefahren." Sie lachten. "Was kann ich für Sie tun?" "Ich wollte nur mal wissen, warum heute so wenig hier los ist." Timo schlürfte lautstark einen Energydrink. "Weil es hier nichts zu sehen gibt", sagte er grinsend. "Stimmt. Wir sammeln alle nur Daten für die Mechaniker und unsere Superhirne, die die Strategien planen. Da sieht man nicht wirklich, wie gut oder schlecht man im Vergleich zum Gegner ist." "Journalisten sind ja auch nicht viele da." Alex sah sich um. "Nee, nur der harte Kern. Sie machen ihre kurzen Berichte, planen das Wochenende und das war´s. Aber das können euch die Besitzer der Ausweise, die ihr da tragt, besser erklären." Michael blickte an sich hinab und grinste. "Vielen Dank für die kurzen Erklärungen und tut uns leid, wenn wir Sie beide von der Arbeit abgehalten haben." "Kein Problem", sagte Adrian lächelnd und Timo nickte. Die beiden gingen gemeinsam weg. "Dass die so miteinander umgehen, obwohl sie doch für verschieden Teams fahren." "Sie reden sicher nicht über Internas. Und sonst können sie doch Freunde sein. Was spricht dagegen?" Jemand stieß Alex an. Sie drehte sich empört um und blickte in das Gesicht von Lewis Hamilton, der ziemlich unter Strom zu stehen schien. "Sorry, sorry, sorry", sagte der junge Mann, hob entschuldigend die Hände und war schon wieder verschwunden. "Langsam bekommt man mit, dass es hier doch sehr hektisch ist." Michael strich Alex über die Schulter. "Hat er dir weh getan?" "Ich bin doch nicht aus Zucker." "Aber verdammt süß." Er küsste sie innig. "Komm, hauen wir ab. Mal gucken, was Kai uns da für ein Zimmer gebucht hat." Sie verließen die Strecke und fuhren in die Stadt. Die Gegend, die sie anfangs durchquerten wirkte ähnlich wie München. Einige Hochhäuser, breite, saubere Straßen, alles wirkte sehr modern und durchgestylt. Sie fragten sich zur Altstadt durch und fanden schließlich ihr Hotel. Hier sah es anders aus. Die Straßen waren eng, es gab überall kleine Bars, Restaurants, Clubs. Vor vielen Läden standen Tische auf den Gehsteigen, Menschen saßen oder standen herum, tranken, aßen, lachten und unterhielten sich. Musik war aus einigen der Häuser zu hören. Das kleine Hotel war ein Holzhaus. Es hatte drei Stockwerke und ein schräges Dach. Sie gingen hinein. Eine Frau in geblümter Schürze kam ihnen entgegen und deckte sie mit einem Schwall französischer Worte ein. Alex kratzte ihre wenigen Französischkenntnisse zusammen und bat sie, langsamer zu sprechen. Sie lächelte und schwenkte ins Englische um. Nach wenigen Minuten nickte sie und führte die beiden hinauf in ihr Zimmer. Die Treppe knarrte leise bei jedem Schritt und die Dame erzählte schnell und viel und lief sehr langsam. Michael hatte das Gefühl, stundenlang auf der Treppe unterwegs zu sein. Vor einer grünen Tür blieben sie stehen und Madame Claire drückte ihnen einen Schlüssel in die Hand. Alex sah ihr nach. "Madame Claire. Ob sie sich diesen Namen gegeben hat?" "Bestimmt." Michael öffnete die Tür. Das Zimmer war klein, hatte eine Schräge und wirkte dadurch noch kleiner. Es gab ein Bett, zwei kleine Nachtschränke und einen Kleiderschrank. Ein kleiner Fernseher stand auf dem oberen Brett des Kleiderschranks. Alles war in grün und braun gehalten. "Es wirkt wie ein Bauernhaus. Total gemütlich." Alex sah sich um. "Alles ist sauber. Klein aber fein." Sie sahen sich das Bad auf dem Flur an. Auch hier war es zwar etwas beengt, aber sehr sauber. Das ganze Hotel strahlte so viel Liebe und Wärme aus, dass man sich hier einfach wohl fühlen musste. Und es war spottbillig. Ein echter Geheimtipp. "Wir schulden da jemandem was." "Das kannst du laut sagen." Michael fiel auf das Bett. "Ist das bequem. Nicht zu hart, nicht zu weich." Alex setzte sich auf den Bettrand. "Hier kann man es ein paar Tage aushalten." "Willst du länger hier bleiben?" "Ich weiß nicht. Alaska ist ja doch ziemlich weit. Wir müssten von hier über den ganzen Kontinent. und wären sehr lange unterwegs." Michael grübelte. "Naja, 5000 Kilometer sind es bestimmt, eher mehr. Du hast Recht, die Fahrt würde echt enorm lange dauern. Das habe ich gar nicht bedacht." Er erhob sich langsam. "Das Wochenende ist ja eh verplant, lass uns am Montag entscheiden, was wir machen. Vielleicht fällt uns ja spontan noch was ein. Es drängt uns doch keiner." Sie lächelte ihn an. "Du hast Recht." Alex schmiegte sich in Michaels Arme und sie sanken auf das Bett. "Lass uns ein wenig relaxen. Heute Abend können wir uns ja etwas umsehen." "Was immer du möchtest", murmelte Michael und schloss die Augen.
Ich muss immer noch lachen, wegen Niki. "Sie können nichts als im Weg stehen, diese Touristen" Hehe, typisch Niki.
Der Blick auf die Freiheitsstatue hört sich so spannend an... Ich hoffe die 2 bleiben noch etwas in Montreal. Und ich bin gespannt, wies an der Rennstrecke weiter geht.
Zwei super klasse teile!!! Be deinen Ausführungen möchte man am liebsten auch gleich nach Amerika reisen.... Die Story ist echt super! Echt super was die zwei so alles erleben!!! Mal sehen was sie so am Wochenende alles erleben und was sie dann am Montag weiter planen!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil!!!
Einige Stunden später, die Sonne war bereits unter gegangen, wurden sie von einem hartnäckigen Klopfen geweckt. Müde stand Alex auf und öffnete die Tür. "Oh, hey, Kai." Sie umarmte ihn spontan. "Danke für das Zimmer. Ist echt schön hier." Der grinste breit. "Keine Ursache. Das fällt unter Fanarbeit. Müssen ja was für die zukünftige Zuschauerquote tun." Er blickte ins Zimmer, wo Michael langsam aufstand. "N´Abend." "Zurück." Der Kommissar gähnte und bedankte sich dann auch bei Kai. Der winkte jedoch ab und forderte die Münchner auf, sich anzuziehen. "Wohin wollen wir denn?" "Wir wollen etwas die Bars unsicher machen und dachten, ihr wollt vielleicht mit." "Oh ja, bin gleich fertig." Alex wühlte im Rucksack, zog ein paar Sachen heraus und ging ins Bad. "Ich warte draußen vor der Tür auf euch." Michael nickte und zog sich schnell um. Alex war auch schnell fertig und sie gingen nach unten. Die Luft war angenehm warm, so dass Jacken überflüssig waren. Kai stand mit einem Mann vor der Tür und lachte leise. Er verabschiedete ihn und der Typ verschwand. "Du hast dem Kerl gerade Geld zugesteckt. Wer war das?" "Typisch Bulle. Das war Daniel, er ist Stricher." Kai grinste wegen der entsetzten Blicke. "Ich habe ihm ein paar Informationen abgekauft. Für ein paar Dollar können einem die Leute von der Straße eine Menge interessanter Gerüchte liefern. Ich such dann die Bestätigungen und Beweise und schon hab ich ´ne Story." Alex nickte verstehend. "Soso." Sie hakte sich bei Michael ein und die beiden folgten Kai durch die engen Gassen. Immer wieder fielen ihnen Angehörige der Formel 1 - Szene auf. Und sie sahen, dass jeder hier total rennbegeistert war. Überall hingen Fahnen vor den Bars, es gab Drinks mit dem Namen von Teams oder Fahrern. Und die Preise wirkten ein wenig aufgerundet für die Touristen. "Hey", Kai winkte seinem Team zu. Die saßen in einer offenen Bar. Jazzmusik war zu hören und vor der Tür standen zwei Aschenbecher. An einem stand Flo und rauchte eine Zigarette. "Hallo, ihr zwei." Er reichte beiden die Hand und drückte die Zigarette aus. "Rauchen ist ungesund", sagte Michael grinsend. "Das weiß ich." Der Moderator grinste leicht und ging hinein. Er stieg über die Lehne einer gemütlichen Bank in einer der Nischen. Neben ihm saß Heiko und bestellte sich einen Drink. Vom Rest des Teams war keiner mehr da. Alex fragte nach ihnen. Kai hatte ihr und Michael etwas zu trinken von der Bar geholt und prostete ihnen zu. "Die anderen sind im Hotel geblieben. Hier in diesen netten Bars kann man sich durchaus festquatschen und dann könnte das am nächsten Morgen Probleme geben." Michael lachte. "Ich liebe Urlaub." Er streckte sich. "Ist euer Job sehr gefährlich", fragte Heiko neugierig. "Wenn jemand mit ´ner Knarre auf sie zielt, ja. Wenn sie im Büro hocken, eher nicht." Alex lachte aufgrund des trockenen Kommentars von Florian. "Und wenn uns jemand im Büro mit ´ner Knarre bedroht?" "Dann…" Er stockte und sah auf. "Ist sowas schon vorgekommen?" "Hatten wir alles", sagte Michael lässig. "Paketbomben, Geiselnnahmen, Bombendrohungen, alles schon dagewesen." "Genau. Uns überrascht nichts mehr." Sie saßen noch bis nach Mitternacht zusammen. Dann brachte Florian sie zum Hotel zurück. Michael war froh darüber. Denn trotz seines guten Orientierungssinns hätte er sich in diesem Gewirr von Gassen wahrscheinlich verlaufen. "Ihr könnt von hier aus noch ein wenig die Gegend erkunden." Er deutete die Straße hinab. "Da runter und dann rechts ist eine Disco. Sie ist sauber, relativ groß für die Gegend und die Preise sind okay. Gute Nacht und bis morgen." Er drehte sich um und hielt kurz inne. "Nehmt ein Taxi. Parkplätze könnt ihr morgen vergessen." Er ging los, wurde schneller und bog schließlich im normalen Joggingschritt um eine Ecke. "Sportlich." Alex strich Michael über den Bauch. "Nicht neidisch sein." Sie grinste ihn an, als er sie empört anblickte. Die beiden lauschten den Musikfetzen, die der Wind immer wieder herüberwehte. Dazu das Lachen der Menschen. Jetzt zu schlafen würde schwer werden. Auch waren sie noch nicht müde, da sie ja am Nachmittag schon einige Stunden geschlafen hatten. Also gingen sie in die Disco, die Florian ihnen empfohlen hatte. Zu ihrer Erleichterung waren dort Touristen aller Altersgruppen vertreten, so dass sie nicht weiter auffielen. Sie tanzten, tranken noch ein wenig, ohne es zu übertreiben und gingen um vier Uhr morgens in ihr Zimmer. Todmüde fielen sie ins Bett.
*schnief* Ich will da auch mit hin.... Ich bin doch so klein, ich pass locker in eine Satteltasche! Kannst du mich da nicht als blinden Passagier mit reinschreiben? *Dackelblick aufsetz*
Klasse Story, freu mich schon auf den nächsten Teil! *wink und mich wieder vom Acker mach*
Ein klasse Teil!!! Wirklich super das Kai ihnen solche Tips gibt Mal sehen, was morgen bei dem Rennen so alles passiert!! Bin schon super gespannt und freue mich schon!!!!