Juhu ein neuer Teil!!! Echt klasse!!! Michi ist ein Bisschen eifersüchtig auch eine schöne aussage!!! Mal sehen wie der nächste Tag so abläuft!!!! Freue mich schon riesig darauf!!!!!!
Am nächsten Morgen geschah genau das, was Michael sich gedacht hatte. Trotz der kurzen Nacht stand pünktlich um sieben Uhr ein gut gelaunter Kai bei ihm im Zimmer und suchte in den Sachen herum, die dem Sender gehörten. “Braucht ihr das nicht alles?” “Nein”, sagte der und sah von seinen Sachen hoch. “Vieles davon sind Ersatzteile. Außerdem ist heute Samstag, da arbeitet eh nicht das ganze Team.” Er widmete sich wieder seiner Suche. Alex grinste leicht, huschte vom Bett ins Badezimmer und machte sich fertig für den Tag. Michael saß auf dem Bett und sah Kai zu. “Esst ihr noch was, bevor ihr zur Strecke fahrt?” “Sicher. Wenn ihr wollt, könnt ihr mit uns frühstücken.” “Gern, wenn Ihr Kollege nichts dagegen hat.” Kai grinste, hielt kurz inne und schüttelte den Kopf. “Nein, hat er nicht. Er ist morgens nicht wirklich da. Er schläft normalerweise gern aus, aber das geht leider bei den Rennen nicht.” “Ein Morgenmuffel.” “Nicht ganz. Er ist nicht mufflig, nur ruhig.” Michael zuckte mit den Schultern. “Macht nichts. Muss nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft sein.” Kai lachte leise vor sich hin und packte einige Sachen in eine Tasche. “So, ich bin fertig hier. Wir gehen jetzt runter, essen. Wenn ihr soweit seid, kommt nach. Aber in einer Stunde sind wir weg. Wir müssen zur Strecke.” “Gibt es da jetzt schon was zu sehen?”, fragte Michael interessant. “Für euch nicht wirklich. Wenn ihr mehr von den Autos sehen wollte, kann ich euch nach dem Qualifying etwas rumführen, jetzt mögen die Teams keine Störungen. Schaut euch ein wenig Indianapolis an. Die Stadt ist schön und total autoverrückt.” “Das klingt gut”, sagte Alex, die sich mit einem Handtuch die Haare trocken rieb. “Das klingt sogar richtig gut.” Sie trug eine Jeans und ein figurbetonendes Top, was Kai mit einem interessierten Blick registrierte, bevor er das Zimmer verließ.
Sie trug eine Jeans und ein figurbetonendes Top, was Kai mit einem interessierten Blick registrierte, bevor er das Zimmer verließ. - Hat da jemand ein Auge auf Alex geworfen?!
Ein klasse Teil!!!! Mal sehen wie das ganze jetzt weiter geht und ob Michi einen kommentar zu dem Blick von Kai abgibt!!! Freue mich jetzt schon riesig auf einen neuen Teil!!!!!
Anscheinend ist Kai ja der Morgenmuffel, wie man seit heute weiß *grins*. Aber egal, hier ein weiterer Teil der Story.
Als Michael und Alex das Zimmer verließen, stieß Michael mit einem jungen blonden Mann zusammen. "Entschuldigung", sagte er, noch ein wenig verschlafen und sah sein Gegenüber an. Sein Augen wurden größer. "Kein Problem." Der Mann grinste leicht. "Ich bin auch noch nicht ganz wach." Er nickte den beiden zu und ging den Flur entlang zum Aufzug. "Das war Nick Heidfeld." Alex starrte dem Mann mit offenem Mund nach. Dann grinste sie Michael an. "Wir schlafen im selben Hotel wie ein Formel 1 - Fahrer." "Naja, irgendwo müssen die ja auch schlafen. Fahrer, Teamangehörige, Mechaniker, Journalisten, das sind eine Menge Leute. Ich schätze mal, wir werden noch öfter auf uns bekannte Gesichter treffen." "Wahrscheinlich." Alex ergriff seine Hand und sie schlenderten gemeinsam nach unten. Dort saßen Kai und einige Kollegen an einem Tisch und diskutierten über die heutige Sendung. Mit am Tisch saß Niki Lauda, der versuchte, Florian zu ärgern und Norbert Haug, der mit Christian Danner über dessen Zeit als Fahrer sprach und dabei hoffte, noch eine zündende Idee zu bekommen, um aus seinen Autos oder Fahrern ein paar Millisekunden mehr heraus zu kitzeln. "Schwachsinn", sagte Florian ärgerlich und legte sein Brötchen ziemlich heftig auf seinen Teller. "Das ist totaler Quatsch, Niki und das weißt du." "Ruhig. Immer ruhig bleiben, der will dich nur Ärgern." Kai wand sich wieder den Technikern zu und ging ein paar technische Sachen mit denen durch. Nebenbei machte er sich ein paar Notizen auf kleinen Zetteln, die er für spätere Interviews brauchen würde. "Das nenne ich Multitasking", sagte Alex und stieß Michael leicht an. "Kannst du das auch?" "Klar, ich kann mit dir schlafen und nebenbei noch atmen." Stolz grinste er, während Alex rot wurde und leise lachte. Kai wurde auf die beiden Kripobeamten aufmerksam und stellte sie den Leuten vor, die sie noch nicht kannten. Norbert zog eine Augenbraue hoch. "Kripo? Hat jemand was ausgefressen?" Florian hob leicht den Blick, wand sich dann aber wieder seinem Essen zu. Michael schüttelte den Kopf. "Nein, Herr Haug, keineswegs. Stellen Sie sich vor, auch Polizisten haben mal Urlaub." "Tatsächlich?" Vollkommen überrascht schaute der Mann sie an. Die Leute am Tisch lachten. "Setzt euch hin. Ihr zwei verbreitet Unruhe." "Äh… Unruhe? Ich finde diese Arbeitsdiskussionen hier allgemein sehr unruhig. Mit Frühstück hat das wenig zu tun." Florian grinste leicht. "Kommt ihr zwei erst mal in den Paddockbereich an einer Rennstrecke an einem Sonntag. Dort lernt ihr, was Unruhe ist." Er biss in sein Brötchen, sah Michael dabei aber ernst an. Alex blickte den Moderator fasziniert an. Er hatte den Kopf leicht gesenkt, nur seine Augen waren nach oben gerichtet und blickten Michael an. Sein Augen wirkten dunkel und funkelten leicht. Sein Stimme klang drohend, obwohl seine Aussage sicher nicht so gemeint war. Alex musste wieder daran denken, dass der Mann mehrfach vorbestraft war und es ging dabei nicht nur um Bagatelldelikte. Michael hatte ihr in der Nacht noch etwas mehr darüber erzählt, was Gerrit herausgefunden hatte. Und obwohl das alles längst verjährt war, lief Alex jetzt bei diesem Blick doch ein Schaudern über den Rücken. Sie wollte diesen Mann weiß Gott nicht zum Feind haben. Kai blickte auf seine Uhr. "Leute, ich sage es nur ungern…" Er stockte. "Ach Blödsinn, ich liebe den Job. Kommt, an die Arbeit. Die Strecke wartet." Die Journalisten erhoben sich und gingen. Sie verabschiedeten sich von Michael und Alex und rieten ihnen, gegen Mittag an der Strecke zu sein. Auch einige andere Leute, die in dem Restaurant des Hotels gesessen hatten, gingen nach und nach. Alex entdeckte, wie Michael es gesagt hatte, noch diverse Fahrer und bekannte Gesichter. "Ich möchte am liebsten mit an die Strecke", sagte Michael. "Morgen. Morgen fahren wir gleich nach dem Frühstück hin. Aber heute gucken wir uns noch ein wenig die Stadt an, okay?" "Jaja, was immer du möchtest." "So ist brav. Du bist ja wirklich ein Traummann." "Natürlich."
Michi ist Multitasking fähig ... Echt klasse seine Aussage!!!! Mal sehe wie schön die Stadt so ist und wie der Abend verläuft... Echt supie Klasse!!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil!!!! LG sami
Gemeinsam sahen sie sich ein wenig die Stadt an, wurden aber immer wieder auf das bevorstehende Motorsportereignis hingewiesen. Kneipen und Bars waren nach bekannten amerikanischen Rennfahrern und Rennsiegern der berühmten Indy 500 benannt, überall hingen Werbeplakate. Die Stadt war wirklich motorsportverrückt, das war eindeutig. Mittag aßen die beiden Kommissar noch in der Stadt, allerdings etwas zeitiger als üblich, da sie das Qualifying, was um 13 Uhr Ortszeit stattfinden sollte, nicht verpassen wollten. Punkt 12 Uhr waren sie am Haupteingang zur Strecke und kamen ohne Schwierigkeiten mit ihren Pässen in den Bereich, wo sich nur Journalisten und geladene Persönlichkeiten herumtrieben. Sie sahen in einiger Entfernung Michael Douglas und dessen Ehefrau vorbeilaufen. Die beiden sprachen mit Journalisten eines amerikanischen Senders. "Is das geil." Michaels Augen strahlten. "Ich dachte, dich interessieren die Autos?" Alex sah ihn pikiert an. "Natürlich. Aber diese Atmosphäre. Wahnsinn." Völlig erstaunt sah sie ihren Freund und Kollegen an. Noch nie hatte sie ihn so aufgeregt erlebt. Für ihn schien ein echter Traum in Erfüllung zu gehen. Er hörte nicht einmal sein klingelndes Handy. Sie nahm es und ging ran. "Rietz." "Hey, Alex." "Mike, was gibt es?" "Och, nichts besonderes, außer dass ich mit Papa reden wollte und Gerrit mir erzählt hat, dass er in den Staaten ist." "Er hat dir nichts erzählt?" Alex sah Michael strafend an und stellte das Handy auf laut. "Nein, warum auch, ich bin doch nur sein Sohn." "Äh… hi Sohnemann." "Hi Papa. Wo seid ihr gerade?" "Ja, also… wir… wir sind in Indianapolis." Mike stockte kurz. "Da wo an diesem Wochenende das Formel 1 - Rennen stattfindet?" "Ja, genau da. Um genauer zu sein, wir stehen gerade im Paddockbereich der Rennstrecke." Alex grinste als sie Mikes empörtes Schnaufen hörte. "Gerade laufen einige Leute von BMW an uns vorbei. Mechaniker nehmen ich mal an." "Genial… Man, Papa, ich komm nach." "Ich fürchte, das schaffst du nicht, Kleiner. Ich mach Fotos." "Fotos… Dann kann ich auch das Fernsehen anmachen, die haben sogar bewegte Bilder." "Ja, das haben sie." Alex grinste. "Und total nette Journalisten." "Jaja, schon gut." Michael verdrehte leicht die Augen. "Von wem redest du, Alex?" "Kai Ebel." "Der ist lustig. Aber wieso nett?" "Er hat uns sein Hotelzimmer überlassen." "Wie jetzt? Ihr wohnt in dem Hotel, wo die Journalisten übernachten?" "Einige Journalisten… und Nick Heidfeld. Mit dem ist dein Vater heute morgen zusammengestoßen. Auf dem Flur vor unserem Zimmer." "Och nee, das kann nicht sein. Ich will auch zu euch hin." Mike fluchte leise vor sich hin. "Menno", sagte er schließlich. "Sagt mal… stimmt es eigentlich, was Gerrit angedeutet hat? Seid ihr zusammen?" "Ja", sagte Michael knapp. "Wir probieren es zumindest mal miteinander." Er lächelte Alex an. "Mal schauen, ob ich deinen Vater ertrage." Alex grinste. "Er ist eigentlich gut zu handhaben", sagte Mike lachend. "Ich finde es jedenfalls cool." Michael lächelte erleichtert. "Na da bin ich aber erleichtert, dass du mit meiner Wahl einverstanden bist." "Nicht wahr." Mike knipste den Fernseher an. "So, ich guck jetzt Formel 1. Vielleicht sehe ich euch ja." "Mach das. Machs gut, Kleiner, ich melde mich bald wieder." "Ja, ciao, Papa, viel Spaß beim Rennen. Tschüß, Alex." "Ciao, Mike." Michael schaltete das Handy aus und hörte gerade noch das gemurmelte 'Kleiner, pöh' von seinem Sohn. Er grinste Alex an, steckte sein Handy ein und legte ihr den Arm um die Hüfte. Dann schlenderten sie an den Garagen vorbei, schauten sich Promis an, beobachteten aus der Ferne Fahrer und Mechaniker, insoweit man es von hier sehen konnte. Denn richtig offen waren die Garagen natürlich zur anderen Seite hin, wo die Strecke war. "Guck mal, Florian, Kai und Niki." Alex deutete zu einer Bank. Die drei RTL-Mitarbeiter saßen dort und unterhielten sich. Vor ihnen bauten Techniker die Kamera auf. "Gehen wir rüber?" "Nee, lass mal. Florian schien nie sonderlich begeistert, wenn ihn während der Sendung jemand gestört hat. Die haben sicher noch zu tun, wir sollten sie nicht stören." "Hast du Recht, die müssen ja hier arbeiten. Das vergisst man glatt in so einer Situation." "Kennst du den Unterschied zwischen Cuddy und einem Formel 1 - Auto?" Alex, der die Stimme bekannt vorkam, drehte sich um. Sie sah zwei Männer auf sich zukommen, einer groß, blond und gut aussehend. Der andere war der Mann, der ihr schon in einem Restaurant in Chicago negativ aufgefallen war, weil er seine Begleiterin so angebaggert hat. Der Blonde schüttelte mit den Kopf. "Nein, ich kenne den Unterschied nicht. Also?" "Ein Formel 1 - Auto hat keine Hupe." Mit den Händen machte er eine unmissverständliche Geste in Brusthöhe. "Das ist nicht witzig." Alex schüttelte den Kopf und sah Michael an. Empört stieß sie ihm die Hand in die Seite, als sie ihn grinsen sah. "Das ist nicht witzig." "Doch, irgendwie schon." "Was gucken Sie so?", fragte der schwarzhaarige Mann mit dem Drei-Tage-Bart, der auf einen Stock gestützt ging. "House", fuhr sein blondhaariger Begleiter ihn an. Er sah Alex mit einem entschuldigenden Lächeln an. "Tut mir leid. Er hat grad sein fünf Minuten." "Schon okay." Die beiden gingen. "Fünf Minuten? Jimmy, warum bist du so verklemmt? Komm, schauen wir uns die Autos an, vielleicht kauf ich mir einen Rennwagen. Mein Motorrad ist auch nicht das schnellste." "Komische Typen." Michael schaute ihnen ebenso verwirrt nach, wie Alex. "Egal, muss auch solche geben. Der eine schien ganz nett." "Sage mal, kann es sein, dass du auf große, blonde Typen stehst?" "Dann wäre ich mit Gerrit zusammen und nicht mit dir." Sie strich ihm über den Kopf. "Ich steh nur auf dich." Michael lachte kurz, küsste sie und zog sie dann mit zu den Autos. Sie sahen den Mechanikern aus sicherer Entfernung zu, wie diese die Autos vorbereiteten. Es herrschte, wie Florian es vorausgesagt hatte, ein heilloses Durcheinander. Mechaniker arbeiteten hektisch, die Fahrer liefen herum, gaben Interviews, sprachen mit Physiotherapeuten, mit ihren Mechanikern, mit ihren Chefs, die Journalisten versuchten an Informationen zu kommen, mit wichtigen Personen zu sprechen und dabei möglichst nicht im Weg zu stehen. Michael starrte fasziniert auf die Autos und beobachtete die Mechaniker von Toro Rosso, die es mit der Geheimhaltung nicht so genau nahmen und nichts dagegen hatten, dass der Fremde einen Blick in die Garagen warf. Einer der Männer hatte Michael skeptisch gefragt, wer er war und in dem Kommissar keine Gefahr für das Team erkannt. "Guck dir mal die Garage an, ich bin um halb Zwei wieder hier." "Willst wohl doch etwas Vorbericht gucken?" "Ja, mich interessiert, was Florian und Niki so machen, wenn die Kamera aus ist." "Sich gegenseitig anzicken?" "Nee, das machen sie ja während der Sendung."
Ein klasse Teil!!!!! Mal sehen ob sie heraus finden, was die zwei so machen wenn die Kamera aus ist!!! Ist echt super lustig und Super Toll!!! Und auch klasse, das Meik es gut findet das Alex und Michi zusammen sind!!!!!
Gespannt sahen sich Alex und Michael das Qualifying am Kommandostand von Toro Rosso an. Im Team gab es viele Österreicher und Deutsche und Michael machte sich mit seiner neugierigen und begeisterten Art schnell Freunde. Dirk, einer der Mechaniker, zeigte Michael einiges und versprach ihm auch eine komplette Führung nach dem Qualifying. Da durfte das Team an den Autos sowieso nichts mehr machen und hatte größtenteils frei. Der Kommissar war begeistert. Alex hatte ihren Spaß beim Beobachten der RTL-Sendung und gesellte sich etwas gelangweilt zu Florian und Kai, als der Nachbericht vorbei war. Niki verabschiedete sich schnell, da er einen Einladung zum Essen hatte. "Und was macht ihr jetzt?" "Ich muss noch mit einige Kollegen sprechen, Neuigkeiten austauschen", sagte Kai. "Und heute Abend setzen wir uns mit dem Team hin und besprechen kurz, wie es morgen laufen soll, das war es dann." "Und ich schnapp mir meine Inliner und dreh eine Runde auf der Strecke." Alex schaute zu strahlend blauen Himmel empor und seufzte. "Das wäre ja mal eine Idee. Nur Michael bekomme ich dazu nie. Wenn ich ihn überhaupt noch aus der Garage raus bekomme." Florian zögerte und blickte Alex Schuhe an. "Die Pressesprecherin von BMW müsste Ihre Schuhgröße haben. Und sie hat meistens Inliner dabei. Soll ich sie fragen?" Begeistert nickte Alex und schaute Florian nach. Der ging kurz und kam einige Minuten später mit zwei Paar Inlinern zurück. Eines reichte er Alex. "Vielen Dank." Sie zog die Schuhe an. "Passen wie angegossen. Sie können gut schätzen." "Nein, gut hingucken. Ist mein Job." Er sah sie an. "Sollen wir Ihrem Freund Bescheid sagen?" "Das mach ich schon", sagte Kai. "Ich muss eh mal zu Toro Rosso rüber." Er verschwand. Florian fuhr los und sah Alex auffordernd an. "Na los." Sie folgte ihm durch den Paddockberich, die Boxengasse und auf die Strecke. Sie fuhren die Startaufstellung entlang. "Vorsicht, dort vorn ist ein kleiner Streifen Kopfsteinpflaster." "Ja, ich weiß. Ich passe auf, wenn Sie und Ihre Kollegen etwas erzählen." Sie lächelte. Florian grinste leicht, fuhr etwas schneller und sprang über den kleinen Streifen Kopfsteinpflaster. Er fuhr eine Kurve und bremste. "Wow, nicht schlecht." Alex fuhr vorsichtig darüber hinweg. "Sie fahren öfter?" "Klar, irgendeinen Ausgleich braucht man doch. Ich mach viel Sport." "Ist der Job sehr angstrengend?" "Jein. Natürlich ist es nicht so anstrengend, irgendwo im Schatten zu sitzen und mit Niki zu quatschen, aber die ganze Reiserei ist schon heftig. Und natürlich wird von mir erwartet, dass ich nicht krank werde. Also, muss ich mich fit halten." Er fuhr los. Alex folgte ihm und fuhr neben ihm her. Florian erklärte ihr ein wenig von der Strecke, worauf es beim Fahren auf dieser Strecke ankommt und was er für morgen erwartete. Interessiert lauschte sie dem Moderator, der ihr hier die Privatführung ermöglicht hatte. Florian schwieg schließlich kurz. Dann sah er Alex schräg von der Seite an. "Mein Benehmen von gestern tut mir sehr leid." Er drosselte leicht die Geschwindigkeit. "Ich hab nicht viel für Polizisten übrig." "Ich weiß." Erstaunt sah er sie an. "Hey, wir Polizisten haben was mit euch Journalisten gemeinsam. Wir sind auch neugierig. Unser Kollege in München hat sich ihre alten Akten mal angesehen." "Meine Strafen müssten eigentlich gelöscht sein." "Sie waren im Jugendknast, da bleiben Spuren. Es gibt immer noch Akten." Sie sah ihn entschuldigend an. "Tut mir leid." "Das mit der Neugier kenne ich." Alex zögerte. "Wie ist es zu den Straftaten gekommen, wenn ich fragen darf." "Haben Sie schon." Florian blickte auf seine Füße. "Ich hatte einfach eine ziemlich heftige Phase während der Pubertät… Das bleibt aber unter uns." "Selbstverständlich." "Meine Eltern waren beide berufstätig und haben von mir erwartet, dass ich funktioniere. Sie haben mich geliebt, keine Frage, aber ihre Erwartungen waren hoch und meine Probleme haben sie nicht verstanden. Ich war klein, schmächtig und hatte Probleme mit einer Jugendgang, war deshalb oft nicht in der Schule. Stattdessen hab ich mich mit Leuten eingelassen, die mich ausgenutzt, dafür aber beschützt haben. Sie haben Mist gebaut, ich hab mitgemacht." "Einbruch, Diebstahl, Raub, Körperverletzung…" "Ich weiß, was in meiner Akte steht. Ich kannte sämtliche Jugendrichter und Betreuer mit Vornamen. Aber ich hatte Angst, wieder allein dazustehen." "Was war mit das mit dem Banküberfall?" "Eine bescheuerte Idee. Einer meiner Kumpel hatte eine Waffe dabei. Er sagte, sie wäre nicht echt, aber sie war es. Er hat in Panik einen Wachmann angeschossen, der zum Glück überlebt hat. Für die Beteiligung an dem Überfall haben sie mir vier Jahre aufgebrummt. Nach ungefähr zweieinhalb war ich wieder draußen, auf Bewährung." "Und Sie haben sich bewährt." Alex lächelte. "Offensichtlich." "Ja. Die Zeit im Knast war nicht schön." Sein Blick verfinsterte sich kurz. "Ich will da nie wieder hin. Nie wieder. Das habe ich mir am Tag meiner Entlassung geschworen. Ich hab mich wieder um die Schule gekümmert, schließlich mein Abi, Studium, der Umzug nach Köln… Den Rest kann man in meiner Biographie nachlesen." Alex lachte leise. "Und jetzt glücklich verheiratet, Kinder, Job." "Richtig. Ein echtes Spießerleben, aus dem ich beim Job immer ausbrechen kann." "Nehmen Sie Ihre Frau nie mit zu den Rennen?" "Sehr selten. Früher waren die Kinder zu klein, jetzt hat sie wieder angefangen zu arbeiten und hat eher wenig Zeit. Bei Rennen im direkten Umfeld von Köln nehme ich sie mit." "Direktes Umfeld?" "Deutschlandrennen, Belgien, Frankreich." "Umfeld?" "Na sicher. Ist doch nicht weit. Die paar hundert Kilometer." Er grinste. "Wenn man so viel unterwegs ist wie wir, dann wird die Welt kleiner." "Ja, kann ich mir vorstellen. Mir kam der Flug von München nach Chicago jedenfalls sehr lang vor." "Sind Sie das erste Mal in den Staaten?" "Ja." "Dann verstehe ich das." "Und dann hab ich mir auch noch den Magen verdorben." Florian lachte. "Das kenne ich von früher. Kleiner Tipp von mir. Auf Langstreckenflügen niemals etwas essen, was leicht verderblich ist. Lieber mit Keksen auskommen und am Flughafen essen, das ist wesentlich gesünder." "Okay, ich merke es mir." Die beiden fuhren etwas zügiger und hatten die Runde fast geschafft. Sie sahen vor sich schon wieder die Startaufstellung auftauchen, als eine Explosion die nachmittägliche Stille zerriss.
Was für ein Teil...Kitty was machst du mit mir?? Flo auf Inlinern. Und man erfährt mehr über Flos Vergangenheit. Eine Explosion???? Wer steckt dahinter?
Supie Teil!!!! Auf Inlinern auf einer Formel1streck..... würde ich auch mal zu gerne machen.... Was war das für eine Explosion... und wie kannst du einfach da aufhören wo es jetzt spannend wird?????? Hoffentlich ist keiner verletzt...
Florian riss die Augen auf. "Das kam aus dem Paddockbereich." Er fuhr los und zeigte, wie schnell er war. Alex hatte nicht den Hauch einer Chance, mit ihm mitzuhalten. Sie folge ihm und geriet mitten in ein Chaos, was mit dem von vorhin nicht mehr zu vergleichen war. Menschen liefen ängstlich und verwirrt herum, einige waren verletzt. "Alex." Michael kam auf sie zugerannt und umarmte sie. "Geht es dir gut?" "Ja sicher. Was ist denn hier passiert? Ich war noch mit Florian unterwegs." "Gott sei Dank. Ich weiß nicht genau, was das war. Irgendwas ist explodiert. Zum Glück hier hinten und nicht direkt in der Nähe der Garagen. Das hätte ein Feuerwerk gegeben…" Er verzog den Mund. Ein Mann taumelte auf sie zu und hielt sich den Kopf. Blut lief zwischen seinen Fingern hindurch. Alex lief ihm entgegen und brachte ihn mit Michaels Hilfe zur Rückseite einer Garage. Vorsichtig setzen sie ihn dort auf den Boden. "Wie geht es Ihnen?" "Gut", murmelte der Mann auf Deutsch. "Oh, Sie sind Deutscher. Alles klar, lassen Sie mal sehen." Sie sah an seinem Aufzug, dass er für Mercedes arbeitete. Vorsichtig nahm Michael dem Mann die Hand vom Gesicht. Es war mit Blut überströmt. Eine Kopfwunde war die Ursache dafür. "Sieht gar nicht gut aus." "Lassen Sie mich mal durch", fauchte ihn jemand an und stieß ihn zur Seite. Empört sah Michael den Mann mit dem Krückstock. Sein Begleiter hielt Michael zurück, als der sich wütend mit ihm anlegen wollte. "Lassen Sie ihn. Er mag nicht die besten Manieren haben, aber er ist ein sehr guter Arzt." "Quatsch nicht rum, du Experte, hilf mir lieber. Such Verbandszeug." Der Blonde lief weg. Alex und Michael verzogen sich. Die beiden Männer schienen alles im Griff zu haben und der Arzt mit dem Stock schien durchaus zu wissen, was er tat. Er war weder nett, noch zeigte er Mitgefühl mit dem Verletzten, aber er versorgte ihn schnell und vorbildlich. "Boah, auf solche Ärzte kann ich verzichten." "Nicht, wenn du mal krank bist." "Dann blieb ich lieber gesund." Polizisten und private Sicherheitsleute sperrten den Bereich ab, wo die Hauptursache für die Explosion lag, zugedeckt mit einer Plastikplane. Alex sah nur eine Hand, schwarz, überströmt mit Blut. Erschrocken drehte sie sich um und schlang die Arme um Michael. "Ein Selbstmordattentäter? Ich glaub das nicht. Wo sind wir hier nur reingeraten." "Ist aber wahr." Kai stand plötzlich neben ihnen. Seine rechte Gesichthälfte sah leicht bläulich-rot aus. Er hatte wahrscheinlich etwas dagegen bekommen. "Alles klar bei euch?" "Ja, uns ist nichts passiert. Aber Sie sehen nicht gut aus." "Mir ist ein herumfliegender Ast von einem der Bäume hier gegen den Kopf geflogen. Nicht so schlimm. Aber die Bombe muss eine enorme Kraft gehabt haben." Florian kam auf zu ihnen. Er trug immer noch seine Inliner. "Idiotischer Attentäter." "Wie meinst du das?" "Idiot, dass er so lange gewartet hat, bis viele Leute schon weg waren. Idiot, dass die Bombe hier gezündet hat und nicht vorn. Er hat nichts erreicht. Ein paar Verletzte, geringer Sachschaden und gute Schlagzeilen für uns. Köln hat angerufen, die wollen wissen, was los ist." "Machst du es?" "Klar. Kein Problem." Damit verschwand der Moderator. "Ein Glück, dass der Typ kein Fachmann war." Michael sah ihm verwirrt nach. "Der hat Nerven." "Fast-Flugzeugabstürze, Erdbeben, Tornados, Überfälle… da bringt einen auch sowas nicht mehr wirklich aus der Ruhe. Flo hat Recht, wenn der Typ sich hier ausgekannt hätte, hätte er mit seiner Bombe mehrer Tausend Menschen töten können." Kai sah sich um und entdeckte einige Kollegen, die heftig miteinander diskutierten. "Ich muss kurz weg. Es geht darum, ob das Rennen morgen stattfindet." "Klar." Alex lehnte sich gegen Michael. "Was für ein Tag." Michael Handy klingelte. Er ging ran und hörte eine Weile zu. "Beruhige dich, Mike, uns geht es bestens, nichts passiert. Es gibt hier anscheinend auch keine Schwerverletzten." Wieder lauschte er eine Weile. "Wir wissen es nicht genau, aber es sieht nach einem Terroristen aus. Ich mach jetzt Schluss. Mach dir keine Sorgen, uns beiden geht gut." Er hatte gerade das Gespräch beendet, als Gerrit anrief. Der bekam ungefähr dasselbe zu hören wie Mike Sekunden zuvor und wurde von Michael genauso schnell abgewimmelt. Kai kam zurück zu den beiden. "Rennen findet statt, sagt Bernie. Und wenn der das sagt, wird es gemacht." "Ich weiß nicht. Nach so einer Aktion…" "Wieso? Es gibt keine Toten außer dem Attentäter und der Kerl hat sein Paradies und sein Jungfrauen." Norbert ging an Kai vorbei und sah dessen Gesicht an. "Versuch es mal mit Eis." "Ich nehme Vanille", erwiderte der. Der Mercedes-Chef lachte und kümmerte sich um seine Leute, von denen einige leicht verletzt worden waren. "Meine Güte, was für ein Schreck." Alex schlang die Arme um ihren Oberkörper. "Der Schock kommt erst am Abend." Florian kam zu den dreien. "Schönen Gruß von Peter und Ulrike." Kai nickte. "Das Qualifying war nicht berauschend, aber Dank dieses… Typen habe ich morgen was mit Niki zu bereden." "Einige der Kollegen sind stinksauer." Florian lachte freudlos. "Wundert dich das? Seit den Terroranschlägen liegen wir Bernie in den Ohren, dass die Sicherheitsvorkehrungen zu lasch sind. Und seit der Zeit sagt er: Wir sind sicher. Wir haben immer gesagt, dass die Formel 1 ein lohnendes Ziel ist, aber Mister Ecclestone hat es ja nicht geglaubt." "Reg dich ab, Flo. Seit wann hört Bernie denn auf Journalisten? Aber dass dieser Kerl hier mit Sprengstoff reinmarschieren konnte, ist echt der Hammer. Das dürfte eigentlich überhaupt nicht möglich sein." "Du siehst ja, wie möglich das ist." Michael schüttelte den Kopf. "Wer ist denn hier für die Sicherheit zuständig?" "Ein privater Sicherheitsdienst, den Bernie bezahlt." "Die haben versagt." Alex fröstelte immer noch. Sie bekam den Gedanken nicht aus dem Kopf, was hätte passieren können. Heiko und Christian kamen zu ihnen gelaufen. "Wir waren schon auf dem Weg ins Hotel, als wir von dem Anschlag gehört haben. Geht es euch gut?" "Ja, alles klar." Kai winkte ab, als Heiko ihn besorgt anschaute. "Und sonst?" "Eigentlich ist nicht viel passiert. Ein toter Terrorist." "Sein Pech", sagte Christian und schaute hinüber zu dem Toten, der immer noch unter der Plane lag. "Habt ihr hier noch zu tun?" "Nein." Florian schaute sich unbehaglich um. Seine Coolness war weg. Er schien sich auch langsam darüber Gedanken zu machen, was hätte passieren können. "Ich will hier weg. Vielleicht rennt hier noch so ein Trottel rum." Kai nickte. "Durchaus möglich. Lasst uns ins Hotel fahren. Die amerikanischen Kollegen werden noch den ganzen Abend hier von der Strecke berichten, da müssen wir hier nicht rumlaufen." Er sah die Kommissare an. "Kommt ihr mit?" "Ja. Ich möchte mich ein wenig hinlegen." Alex zitterte immer stärker. Michael nahm die leichte Jacke, die Florian ihm reichte und legte sie Alex um die Schulter. "Okay", sagte er sanft. "Komm, gehen wir." Kai sah die junge Frau besorgt an. "Sie stehen unter Schock. Einer der Rennärzte wohnt bei uns im Hotel. Wenn er noch da ist, werde ich ihn zu Ihnen schicken." "Danke."