Vielen Dank und hier noch ein Teil, der noch fertig ist:
Eine Viertel Stunde später hielt Alex ihre kleine Tochter im Arm. Das winzige Baby war in Decken eingehüllt und wimmerte leise vor sich hin. Alex schluchzte vor Freude und strich ihr mit dem Finger immer wieder über den kleinen Kopf und die Stupsnase. Auch ihre Eltern hatten feuchte Augen und begrüßten das kleine Wesen. Die Hebamme nahm Alex das Kind ab und legte es in den Brutkasten. “Es muss noch ein paar Wochen hier bleiben. Aber nach den ersten kurzen Untersuchungen sieht es sehr gesund und auch schon recht kräftig aus.” “Und Alex?” “Ihr geht es sehr gut. Sie war wirklich sehr, sehr tapfer.“ Die Frau lächelte die junge Mutter an. “Sie kann, wenn sie will, hier bei ihrem Kind bleiben.” Alex strahlte ihre Mutter an. “Darf ich?” “Es ist dein Kind, Alex. Was du entscheidest, ist richtig.” “Ich bleibe hier.” Sie sah das kleine Mädchen an. “Meine Samira.” “Unser Enkelkind”, murmelte Annette leise. “Sie ist so schön.” “So schön wie alle Frauen deiner Familie”, sagte Jürgen und sah seine Ex-Frau und dann seine Tochter an. Diese lächelte geschmeichelt und stieß ihn leicht in die Seite. “Ach hör auf.” Alex schloss zufrieden die Augen. Sie war rundum glücklich. Sie blinzelte noch einmal kurz und sah ihre Tochter an, die mit ihrem Ärmchen winkte. Alex lächelte und schlief dann ein. Ihre Eltern bewachten ihren Schlaf und den ihres Enkelkindes.
wie süß,,,,,,,, obwohl ich glaube ja nicht das es in der form weitergeht. du hast es ja angekündigt. kram schon mal aus weiser voraussicht meine taschentücher raus
Danke schön für die Kommis . Hier der nächste Teil:
Die Tage im Krankenhaus waren für Alex sehr schwer. Sie saß meist neben ihrer kleinen Tochter, nachdem sie sich soweit erholt hatte, dass sie nicht mehr im Bett liegen bleiben musste. Sie streichelte ihr kleines Mädchen, was im Brutkasten lag und an Schläuche und Maschinen angeschlossen war. Unendlicher Stolz erfüllte sie, wenn sie die Kleine sah. Sie hatte dieses kleine Leben auf die Welt gebracht. Und die Ärzte sagten ihr ständig, dass Samira sich prächtig entwickelte. Das linderte nicht ihre Besorgnis, aber ihre Angst. Jürgen und Anette besuchten Alex fast täglich. Jürgen wohnte in einem Hotel, da er im Moment einfach bei seiner Tochter und seinem Enkelkind sein wollte. “Sie ist das schönste Baby der Welt”, sagte Anette und streichelte Alex über den Kopf. “Genauso schön wie du damals.” Alex Vater nickte bestätigend. “Da stimme ich dir gern zu.” Er sah das Baby an, was ihn anlächelte. “Sie ist wunderschön.” Alex genoss die Komplimente ihrer Eltern und deren Hilfe. Sie hatte so trotz aller Aufregung und Freude auch mal die Möglichkeit, sich etwas fallen zu lassen. Ihre Eltern erwarteten nicht von ihr, dass sie ständig stark war. Sie erwarteten nur, dass sie kommen würde, wenn sie Hilfe brauchen sollte.
Und schon wieder ein schöner Teil! Ich find es schön, dass die Eltern so hinter Alex stehen... So wie ich die beiden im Februar kennengelernt hab, glaub ich das sogar ohne jeden Zweifel. Du hast die beiden echt super getroffen.
Schreib bitte schnell weiter ja? Aber lass dich nicht hetzten und genieß Weihnachten, Principessa!
Nach einem Monat, also Ende Januar, war dann der große Tag gekommen. Alex durfte Samira mit nach Hause nehmen. Vor der Haustür erwarteten sie Freunde und Familienmitglieder. Alle freuten sich über das kleine Mädchen und wollten es begutachten. Lob, Bewunderung und Geschenke hatten sie mitgebracht, die Skepsis gegenüber der jungen Mutter war vollkommen verschwunden. Als die Gäste gegen Abend wieder verschwanden, legte sich Alex eine Weile auf die Couch. Samira lag in eine Babydecke gewickelt auf ihrem Bauch und blickte neugierig in die Welt. Alex strich ihr immer wieder zärtlich über die Wange. Als die Kleine den Mund öffnete, legte sie ihren kleinen Finger auf die Lippen des Mädchens. Diese versuchte, daran zu saugen. Alex richtete sich auf und nahm die Kleine auf den Arm. “Hast du Hunger, Samira?” “Nicht schon wieder, Alex. Übertreib es nicht.” Annette gab Alex einen Schnuller, den diese dem Baby in den Mund schob. Diese nuckelte daran und schloss zufrieden die Augen. “Füttere sie nicht zuviel.” “Aber sie guckt immer so hungrig.” Annette lachte auf. “Hast du früher auch. Und wenn ich dir jedes Mal was gegeben hätte, dann würdest du heute ganz anders aussehen.” Alex lachte und strich dem Mädchen vorsichtig über den Kopf. “Ich will einfach nichts verkehrt machen.” “Ich weiß”, sagte ihre Mutter sanft. “Und das machst du auch nicht. Du liebst die Kleine, das ist das Wichtigste.” “Und um alles andere kümmert sich die Oma.” Jürgen sah seine drei Frauen an und grinste, als Annette ihn empört anblickte.
Danke, Mädels, für die lieben Kommis. Hier noch ein Teil und bis Freitag dann *wink*:
Die ersten vier Wochen verbrachte Alex hauptsächlich neben ihrem Bett, stillte die Kleine, badete sie und sah ihr beim Schlafen zu. Doch ihre Mutter drängte sie, wieder in die Schule zu gehen und Alex sah es auch ein. Sie würde es mit jeder Woche, die sie verpasste, schwerer haben und da sie Polizistin werden wollte, brauchte sie einen guten Abschluss. Ihr Mutter war von der Idee, dass ihre kleine Tochter und die Mutter ihrer Enkelin hinter Schwerstverbrechern her war, gelinde gesagt entsetzt. Aber für Alex stand ihre Entscheidung felsenfest, besonders nach der Begegnung mit dem Polizisten am Tag ihrer Entbindung. Sie genoss es, vormittags in der Schule mal wieder Jugendliche sein zu dürfen. Sie redete und lachte mit ihren Freundinnen, die sich natürlich auch nach Samira erkundigten und Bilder von dem Mädchen sehen wollten. Sie baten Alex, doch nachmittags mit dem Baby mal in den Jugendclub zu kommen, doch die lehnte sofort ab. “Nein. Die Musik ist zu laut und dort wird geraucht.” Sie schüttelte den Kopf, um ihre eigenen Worte zu bekräftigen. “Aber wenn ihr mein kleines Mädchen mal sehen wollt, kommt zu mir nach Hause.” Die Mädchen zögerten, doch dann stimmten sie zu. Sie versprachen ein paar Kleinigkeiten für die Kleine mitzubringen, doch Alex winkte ab. “Ich spare auf ein Kinderbett. Im Moment hat Samira meins bekommen. Ihr könntet mir helfen, eins auszusuchen und wenn ihr da ein paar Mark zugeben wollt, freu ich mich und nehm es dankend an.” Damit waren alle einverstanden. Und Shopping klang doch immer gut. Ob nun Babysachen oder andere Klamotten war erst einmal nebenrangig. Und Samira wollten die Mädchen mitnehmen, damit die Kleine lernte, was im Leben zählte. Alex lachte viel und war froh, dass sie inzwischen wieder so aufgenommen wurde. Sie hatte ihren Freundinnen die Skepsis längst verziehen und die hatten sich ja auch bei ihr entschuldigt. Sie waren einfach verunsichert gewesen. Und Alex war es nicht anders gegangen.