Mach ich doch gern. Danke für die Kommis und hier ein weiterer Teil:
Am Abend kamen sie vor einem riesigen Grundstück an. Am Zaun standen zwei schwer bewaffnete Wachen. Gerrit stieg aus und sah die Männer an. Diese nickten ihm zu und öffneten das Tor, um ihn einzulassen. “Senior Delmaro hat Sie eher erwartet, Agent Grass.” “Unser Flieger hatte Verspätung.” Der Mann lachte. “Das Auto bleibt draußen.” Gerrit nickte wortlos und winkte Alex und Michael zu, ihnen zu folgen. Alex sah die Männer an und folgte Gerrit schnell. Sie spürte die Blicke der beiden, die vor allem ihr folgten. Michael sah sich unbehaglich um. “Ich habe keine Waffe dabei, Alex auch nicht.” “Ist auch besser. Eine Schießerei würdet ihr nicht überleben.” Gerrit sah Michael an. Dann atmete er tief durch. “Hier hast du eine, aber steck sie so, dass die sie sofort finden und zieh sie nur, wenn ich es dir sage.” “Gerrit, ich…” “Delmaro liebt Schachspiele, Michael. Und so handelt er auch. Zug um Zug. Wenn wir zu zeitig den falschen Zug machen, sind wir tot.” Ernst blickte er ihn an. “Ich kenne ihn.” “Euer Spiel geht schon ziemlich lange, nicht wahr?”, fragte Alex ihn. Sie lief neben ihm her auf das Haus zu. “Ja. Schon viele Jahre. Und der Höhepunkt war Katelyns Ermordung. Und dafür nagle ich ihn an die Wand.” Gerrit biss hart die Zähne zusammen und legte noch einen Zahn zu. Er sah vor sich das Haus auftauchen, die Fenster waren erleuchtet. Er deutete auf eine Scheune. “Da drin panscht er seine Drogen. Er hat tausende von Menschenleben auf dem Gewissen.” “Dreckskerl”, brummte Michael wütend. “Ja”, stimmte Alex ihm zu. Sie suchte die Umgebung ab, weil sie sich beobachtet fühlte. Aber niemand war zu sehen. “Wir werden beobachtet”, bestätigte ihr Gerrit, ohne sie anzusehen. “Ignoriert die Leute einfach. Es zählt nur Delmaro.” “Klar.” Gerrit klingelte an der Haustür. Ein Mann öffnete und schaute ihn finster an. “Kommen Sie rein. Treppe hoch und dann den Gang rechts entlang bis zum Ende. Senior Delmaro erwartet Sie.” “Das wissen wir”, knurrte Gerrit und schob sich an ihm vorbei. Er stieg, mehrere Stufen auf einmal nehmend, die breite Marmortreppe hinauf, lief den Gang entlang und stieß die Tür zu einem luxuriös eingerichteten Wohnzimmer auf. Sofort blickte er in die Läufe von zwei halbautomatischen Waffen.
WOW! Geniale Teile! Schreib bitte ganz schnell weiter, ich platz hier sonst vor Spannung! Wobei ich immer noch glaube, dass entweder Gerrit stirbt oder Delmaro...
Hammer, kann ich da nur sagen...Du kannst doch nicht einfach hier Schluss machen!!! Was passiert denn jetzt?*auf Stuhl rumrutsch* Spann uns nicht so auf die Folter*jammer*
Jaja, is ja gut, ich stell ja noch einen Teil on. Will nicht für eventuelle Todesfälle verantwortlich sein.
Mit einem Glas Rum in der Hand saß Piedro Delmaro in einem Sessel vor einem Kamin. Er trug einen weißen Designeranzug, dazu einen weißen Hut. Ein Mafiaboss aus einem Film, fand Gerrit zumindest, wenn er den Mann sah. Er hatte ihn noch nie in anderen Sachen gesehen. Auf einem Sessel, ihm gegenüber saß Doktor Gregory Marsh. Er wirkte müde und nervös und blickte Gerrit gejagt an. “Hallo, Agent Grass. Willkommen in meiner bescheidenen Hütte.” Eiskalt blickte Gerrit den Mann an. “Sie sind verhaftet. Sie beide.” Die Mundwinkel von Delmaro zuckten, bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. Gerrits Gesicht blieb unverändert. Als Delmaro Minuten später wieder Luft bekam, wischte er sich die Lachtränen aus den Augen. “Der war gut, Gerrit, wirklich gut.” Er blickte an ihm vorbei. “Wer sind deine Helfer?” “Michael und Alexandra, Kollegen von mir.” “Schade für dich, dass du nicht allein gekommen bist, jetzt hast du auch deine Kollegen auf dem Gewissen.” Dann sah er wieder den Agenten an. “Du denkst doch nicht, dass du dieses Grundstück lebend verlässt?” Ungerührt blickte der ihn an. “Darüber können wir doch morgen reden. Wir sind hungrig und erschöpft. Sie werden uns doch sicher ein Zimmer anbieten, in ihrem bescheidenen Heim.” “Alfredo”, rief Delmaro, jetzt wieder grinsend. “Bring unsere ‘Gäste’ nach oben. Und bewacht sie. Es gnade euch Gott, wenn sie hier im Haus rumlaufen.” Der Mann nickte hastig und brachte Gerrit, Michael und Alex in den oberen Stock. In einem fensterlosen, aber ansonsten sehr großzügigen und bequemen Zimmer ließ er sie zurück.
JA Kitty du liest richtig....ich schreib dir wieder einen Kommi.
Jetzt sind sie also in der Höhle des Löwen angekommen. Wie gehen sie jetzt weiter vor...denn ein falsche Wort/falsche Bewgung und die 3 sind Schweizer Käse.
Oha....Wie Nic schon sagte: Eine falsche Bewegung und sie sind Schweizer Käse.... Also wenn du weiter an solchen Stellen aufhörst, dann hast du mich wirklich bald erledigt...
*Kommi von Nic erstaunt zur Kenntnis nehm und darüber freu* Danke an alle Kommischreiber und hier noch ein Teil:
“Hast du eigentlich einen Plan, Gerrit?” Alex war aufgebracht, aber man merkte, dass sie damit ihre Angst zu überspielen versuchte. “Ich weiß, dass Delmaro eine große Drogenlieferung plant. Er ist ein misstrauischer Mann mit nur wenigen Helfern. Für die Lieferung wird er die meisten wegschicken, bis auf seine beiden Leibwächter, Alfredo und Manuel, der Typ, der uns am Tor empfangen hat und seinen Berater James Barrow. Barrow ist Pilot und wird mit einer der kleinen Privatmaschinen, die hinter dem Haus stehen mit dem Doc in die Staaten fliegen. Dann wird Delmaro uns beseitigen wollen und dann ist er dran.” Gelassen saß Gerrit in einem weichen Sessel. Er hatte die Augen geschlossen und öffnete sie nur ein wenig, als die Tür geöffnet wurde. Alfredo schob einen kleinen Wagen herein, wie man ihn aus Hotels kannte. Darauf standen Schalen mit Brot, Käse, Obst, Wurst und Fleisch. Außerdem standen auf dem Wagen verschiedenste Weine, Bier, Mineralwasser und in einem Sektkühler eine Flasche Champagner. “Esst”, riet Alfredo. “So gut werdet ihr nie wieder essen.” Er grinste und verschwand. Gerrit war plötzlich hellwach. Er stemmte sich aus dem Sessel und machte sich über das Essen her. Vorsichtig kostete er einige Dinge, dann schlang er gierig verschiedenste Sachen durcheinander hinter. Michael sah ihn verwirrt an. Dann griff er ebenfalls zu. Alex war entsetzt. “Der Typ will uns umbringen und ihr denkt nur ans Essen?” Erstaunt sah Gerrit sie an. “Wenn wir morgen sterben, dann doch mit vollem Magen. Und das Essen ist wirklich gut.” Er hielt ihr ein Stück Weißbrot mit Käse hin. Als Alex zögerte, legte er noch eine Weintraube oben drauf und lächelte sie mit dem süßesten Lächeln an, zu dem er fähig war. “Komm schon, Schatz, sich hier jetzt fertig zu machen bringt nichts.” Sie seufzte und sah Michael zu, der zwar auch etwas unsicher war, aber doch bestätigend nickte. Dann biss sie zu, was ihrem Freund ein zufriedenes Lächeln entlockte. Gerrit setzte sich auf den Sessel und zog Alex auf seinen Schoss. Michael ließ sich ihm gegenüber in einen Sessel fallen. “Was machen wir jetzt?” “Ausruhen. So gut es geht.” Gerrit zog eine Packung Tabletten aus seiner Tasche. “Hier, nehmt die. Jeder eine. Die beruhigen euch ein wenig und sorgen dafür, dass ihr schlafen könnt. Ich brauche euch, hellwach.” “Okay. Wenn du willst, dann…” Michael nahm eine der Tabletten. Er spülte sie mit etwas Champagner hinter. “Gutes Gesöff”, lobte er. Alex schluckte ebenfalls einer der Pillen und Gerrit steckte sie wieder weg. “Du nicht?” “Ob ihr es glaubt oder nicht, ich bin nicht zum ersten Mal in diesem Raum.” “Wie bitte?” Alex sah ihn erstaunt an. “Ja, es war vor ein paar Jahren, da wollte ich Delmaro hochnehmen, aber ich kannte ihn noch nicht so gut. Er hat mich überrumpelt und mich mit zweien seiner Leute in einen Schuppen gesteckt. Sie haben mich zusammengeschlagen, weil sie wissen wollten, für wen ich arbeite. Ich habe es ihnen gesagt, aber nur das, was Delmaro auch so herausgefunden hätte. Sie wollten mich erschießen, aber ich konnte sie überwältigen. Im letzten Moment. Bei dem Kampf ist eine Petroleumlampe umgekippt und hat den ganzen Schuppen abgefackelt. Stoff im Wert von zehn Millionen Euro. Delmaro hat mir danach einen bitterbösen Brief zukommen lassen.” Gerrit schluckte. “Zwei Wochen später wurde Katelyn erschossen.” Alex legte den Arm um Gerrits Nacken und strich ihm sanft durch die Haare. “Dann war er es wirklich. Ich dachte, du hättest dich da vielleicht verrannt.” “Nein, habe ich nicht. Ich habe unzählige mächtige Feinde, aber es war Delmaro. Nur er.” Er seufzte und stieß mit Michael an. “Auf morgen.” Der nickte ihm zu. “Wir machen das Schwein dingfest. Er wird sitzen, dafür, dass er deine Frau umgebracht hat.” “Und meinen Sohn.” Die Gläser klirrten leise gegeneinander.
Meine Pumpe rast jedes mal wenn du an so einer spannenden Stelle aufhörst... aaah ... mach das nicht noch einmal. Was wird am nächsten Tag passieren? Hoffentlich geht alles gut.....
Danke, danke, danke für die netten Kommis. Und hier noch ein Teil:
Während Alex und Michael aufgrund der Tabletten tief schliefen, lag Gerrit mit offenen Augen im Bett. Er war trainiert worden, dann zu schlafen, wenn er Zeit hatte. Und die hatte er im Moment nicht. Er erhob sich von dem Bett, welches er sich mit Alex teilte. Vorsichtig rollte er seine Freundin zur Seite. Diese regte sich kurz, ohne aufzuwachen. Zärtlich strich er Alex über die Wange und sah sie stumm an. Nach einer Weile strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und wand sich von ihr ab. Er ging zur Wand, rechts neben der Tür. Dort stand ein Schrank mit Büchern und einem Fernseher. Er tastete hinter dem Fernseher entlang, fand einen Hebel und legte ihn um. Hinter dem Schrank entstand ein klickendes Geräusch. Gerrit grinste. Delmaro war ein guter Spieler, aber er war zu selbstsicher. Bereits bei seinem letzten Besuch auf dem Anwesen hatte Gerrit dieses Zimmer bewohnt und natürlich auch den Geheimgang entdeckt. Er war aber nicht geflohen, sondern lag, als die Handlanger von Delmaro ihn holen kamen, gelangweilt auf seinem Bett. Ein leises kratzendes Geräusch entstand, als Gerrit vorsichtig die Schrankwand ein Stück zur Seite schob und sich durch die so entstehende Lücke zwischen Schrank und Wand quetschte. Dahinter war eine Tür aufgesprungen. Langsam drückte er sie auf, zog eine Taschenlampe aus seiner Tasche und schaltete sie ein. Ein dünner heller Strahl durchbrach die Finsternis und gab die Sicht auf einen schmalen Gang und an dessen Ende eine Wendeltreppe frei. Er sah sich noch einmal um und lief dann an die Wand gedrückt auf die Treppe zu. Er stieg die Treppe lautlos hinab und landete an einer Tür, die hinter dem Haus auf den Hof führte. Die ausgeschaltete Taschenlampe in der Hand, stand er in der Tür und wartete, bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte. Dann orientierte er sich kurz. Das abgebrannte Gebäude war abgerissen und durch ein neues ersetzt worden. Es befand sich links neben dem Hauptgebäude und stand etwas abseits. Auf der rechten Seite des Hofes waren Stallungen zu sehen. Dort ging Delmaro seinem Hobby nach. Er züchtete nämlich Pferde. Wenn man geradeaus über den Hof blickte, sah man einen See. Das Grundstück grenzte direkt an das Gewässer, weshalb Delmaro dort auch keine Wachen postiert hatte. Wenn man links an den Stallungen vorbei ging, gelangte man zu dem kleinen Flughafen, wo die zwei Privatmaschinen standen, die Delmaro besaß. Gerrit sah sich noch einmal kurz um, hielt den Atem an und lauschte in die Dunkelheit. Nichts war zu hören. Er lief an die Mauer gedrückt das Haus entlang, in Richtung des Gebäudes, in welchem er das Drogenlabor vermutete. Als er die Ecke erreicht hatte, spähte er in Richtung des Zauns, wo auch jetzt in der Nacht Wachen am Tor standen. Die beiden Männer hatten dem Haus den Rücken zugewandt. Mit einer flüssigen Bewegung zog Gerrit sich die Kapuze seines Pullovers über den Kopf und tief über das Gesicht. Sein Körper sah jetzt aus der Ferne aus, wie ein Schatten. Und ebenso lautlos bewegte er sich jetzt auch von einem Gebäude zum anderen. Im Bruchteil einer Sekunde verschwand er um die Ecke und stand vor der Tür. Stahltür, Sicherheitsschloss. Er hatte gefunden, was er suchte. Gerrit zog ein Dietrichset aus seiner Hosentasche und brach die Tür auf. Allerdings so, dass er sie bei seinem verlassen wieder abschließen konnte. “Zwei Mal abschließen”, flüsterte er unhörbar zu sich selber. Dann schob er die Tür auf und schlüpfte in das Gebäude. Er lauschte, ob er irgendwo eine Wache hören konnte, merkte aber schnell, dass er allein war. Der Lichtstrahl seiner Lampe durchschnitt die Dunkelheit. Gerrit suchte nach Kameras, aber er fand keine. Sein Glück. Er sah sich um. Das Gebäude war ein einziger großer Raum, der aussah wie ein Schullabor. Vier Reihen mit Labortischen. An den Wänden Waschbecken und Abzugshauben. Bunsenbrenner, Kolben, Regale mit Chemikalien. Auf einigen Tischen lagen Päckchen mit einem weißen Pulver. Kokain, Heroin und wer weiß, was sonst noch, alles lag offen herum. Gerrit lachte laut- und freudlos auf. Keiner, der für Delmaro arbeitete, würde es wagen, auch nur ein Krümchen wegzunehmen. Es wäre ein sicheres Todesurteil. Gerrit blickte zur Seite und sah eine Leiter. Delmaro hatte sich in einer Höhe von 3,5 Metern einen metallenen Laufgang um den ganzen Raum bauen lassen. So konnte er seine Arbeiter im Auge behalten. Mehrere Stufen auf einmal nehmend, hastete Gerrit die Stufen nach oben. Hier standen Kisten, dazwischen lagen alte Planen herum. Das hatte er gesucht. Aus seinem Hosenbund zog er eine seiner zwei Waffen und lud sie. Er überprüfte sie und schob sie unter eine der Planen, zwischen zwei Kisten. Dann sah er sich hier oben noch etwas um. Anscheinend führte nur die Leiter hier hoch. Das gefiel Gerrit nicht so gut. Er stieg wieder hinunter und lief unter Laufgang entlang. Hinten an der Wand standen einige Kisten gestapelt. Der Agent lächelte leicht und nickte. Dann steckte er sich eines der abgepackten Päckchen in die Tasche. Vorsichtshalber. Gerrit ging zur Tür und spähte hinaus. Niemand schien sich für das Labor zu interessieren. Er schlüpfte zur Tür hinaus und schloss hinter sich die Tür wieder ab. Dann wischte er seine Fingerabdrücke sorgfältig von der Klinke ab. Er drehte sich um und lief zur Ecke des Hauses. Dann blickte er zu den zwei Wachen am Eingang des Geländes hinüber und schüttelte den Kopf. Die beiden rauchten. Im Mondschein waren ihre Körper nur undeutliche Silhouetten, aber die glühenden Punkte konnte man viele hundert Meter weit leuchten sehen. Er zog wieder seine Kapuze über den Kopf und huschte zum Geheimgang zurück. Sorgfältig schloss der die Tür hinter sich, lief die Treppe hinauf und verschloss den Geheimgang. Er rückte die Schrankwand zurück an ihren alten Platz, wischte die Schleifspuren mit dem Ärmel seines Pullovers weg und legte sich dann zu Alex ins Bett. Er schloss die Augen und war Sekunden später eingeschlafen.
Wow - was für eine FS ... hammer.... total spannend. Was Gerrit schon alles im Vorraus arrangiert und beobachtet, wahnsinn - er weiß also schon, dass sie am nächsten Tag direkt zum "Schuppen" gebracht werden. Wieder mal eine klasse FS .... Ich bin baff...