zum Glück haben Katja und die andere Tanja noch erwischt bevor sie die Geräte abschalten konnte!! Aber jetzt rastet Gerrit doch richtig aus oder?? Naja hoffentlich rastet er dann doch nicht soooooo sehr aus schreib bitte schnell weiter
„Sag mal, bist du eigentlich total bescheuert?? Schreibst mir Drohbriefe, fährst meine Cousine mit einem geklauten BMW über den Haufen, spürst mich erneut auf, das Theater mit den Briefen geht wieder los, schießt auf Alex und mich, steckst mein Haus in Brand, riskierst dabei, dass meine schwangere Freundin ums Leben kommt und zu guter Letzt, schleichst du dich ins Krankenhaus auf die Intensivstation um die Geräte abzuschalten!! Bist du noch zu retten??“. Hätte Michi Gerrit nicht zurückgehalten, wäre aus Tanja Kleinholz geworden. „Gerrit, Gerrit, ich habe nichts gemacht, wirklich nicht! Ich liebe dich doch! Denkst du, ich würde da so etwas machen?“. „Ach komm, hör auf!! Du bist krank, kapiers doch endlich!! Und hör auf mit der Lügerei!! Von wegen nichts gemacht!! Ne Schwerverbrecherin bist du! Und ich sag dir eins: Wenn Alex und Lukas nicht durchkommen, dann Gnade dir Gott!!“. Gerrit stürmte aus dem Büro und rannte raus auf den Parkplatz. Dort setzte er sich völlig aufgelöst in den Skoda. Er war über seine heftige Reaktion selbst etwas erstaunt. „Wenigstens ist diese Schlampe jetzt gefasst!“, dachte Gerrit.
Besagte „Schlampe“ wurde gerade von Michi und Kirki verhört. Doch sie stritt alles ab und sprach von einer Verschwörungstheorie. Das half aber nichts, Tanja wurde in Untersuchungshaft gesteckt. Als der Kommissar und der Staatsanwalt wieder ins Büro gingen, kamen auch Branco und Max zurück. Die zwei waren froh und erleichtert zu hören, dass Tanja nun hinter Gitter saß. Im aktuellen Fall sah alles nach Suizid aus, so mussten sich die Kommissare an diesem Abend nicht mehr damit beschäftigen. Katja, Michi, André, Branco Max und der Staatsanwalt unterhielten sich noch ziemlich lange über Gerrit, Alex, den kleinen Lukas und Tanja. Bisher hatte noch keiner der sechs einen so emotionalen Ausbruch von Gerrit erlebt wie an diesem Tag. Da vibrierte Michi’s Handy. Es war eine SMS seines Kollegen. Der Kommissar las sie durch und sagte: „Gerrit kommt heut nicht mehr, er ist auf dem Weg zu Alex.“.
Im Krankenhaus: Gerrit ging zuerst zu seinem Sohn und vergewisserte sich, dass es ihm gut ging. Danach begab er sich zu Alex. Wieder musste der Kommissar einen grünen Kittel überziehen, bevor er zu seiner Freundin gelassen wurde. Diese war immer noch an verschiedene Geräte angeschlossen. Gerrit nahm erneut Alex’ Hand und sprach zu ihr. „Alex, wir haben Tanja geschnappt. Katja, Basti und André haben sie dabei erwischt, wie sie die Geräte abschalten wollte. Der Arzt hat aber gemeint, dass Gott sei Dank nichts Schlimmes passiert ist. Bitte, bitte, wach wieder auf! Ich weiß, du schaffst das. Du bist doch ein Stehaufmännchen. Und denk an unseren Kleinen. Ihm geht's gut, er ist über dem Berg. Und du packst das auch!“. So redete der Kommissar noch lange mit seiner Freundin, bis eine Schwester kam und ihm mitteilte, dass die Besucherzeit vorbei war. Gerrit verabschiedete sich von Alex und fuhr zu ihrer Wohnung um dort zu schlafen. Er hatte jedoch eine ziemlich unruhige Nacht. Immer wieder erschien ein Bild vor seinen Augen: Alex an unzählige Geräte angeschlossen. Zu allem Überfluss kamen auch noch Alpträume hinzu: Der Tod der zwei Menschen, die er am meisten liebte: Alex und Lukas. Mehrmals in der Nacht wachte Gerrit schweißgebadet auf. Um 5.30 Uhr reichte es ihm und er beschloss, aufzustehen. Der Kommissar machte sich fertig, trank einen Kaffee und fuhr dann ins K11. Da es erst 6.45 Uhr war, waren die Kollegen sehr erstaunt, denn eigentlich hätte Gerrit erst zwei Stunden später bei der Arbeit erscheinen müssen.
Als Michi um 9.00 Uhr das Büro betrat, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen: Gerrit war über der Tastatur eingeschlafen. Der Kommissar ging zu seinem Kollegen. „Hey, Gerrit! Aufwachen!“. Gerrit schreckte hoch. „Was ist los?“, fragte er. „Gar nix ist los.“, erwiderte Michi, „Du bist nur beim Berichte tippen eingepennt. War wohl ne kurze Nacht.“. „Oh ja, allerdings.“. Gerrit wandte sich wieder den Berichten zu, während sich Michi erstmal eine Tasse Kaffee genehmigte. Eine Zeit lang arbeiteten beide schweigend bis die Tür aufging und Branco reinkam. „Morgen, Kollegen.“, sagte er, „Ich hab hier den Bericht bezüglich der DNA-Spuren. Die Jungs waren ziemlich schnell diesmal.“. „Ja, und, was steht drin?“, fragte Gerrit gespannt. „Volltreffer!“, erwiderte Branco, „Das dunkle Haar, das die Spusi an dem Brandbeschleuniger sichergestellt hat, stammt eindeutig von Tanja!“. „Bingo! Damit können wir auch nachweisen, dass sie für den Brand verantwortlich ist. Aber was ist mit Caroline?“. „Am besten wir spüren mal diese dubiosen Typen auf, von denen Frau Huber gesprochen hat.“, meinte Michi, „Vielleicht hat Tanja denen irgendwas erzählt.“.
So recherchierte der Kommissar nach dem gewöhnlichen Aufenthaltsort der Typen und schickte eine Streife vorbei, die 30 Minuten später wiederkam und einen 18-jährigen ins Büro brachte. Gerrit, Michi und Branco bedankten sich und fingen sofort mit der Vernehmung an. „Dann brauchen wir als erstes Ihre Personalien“, sagte Michi. „Wer will das denn wissen?“, fragte der Typ. „Die Kriminalpolizei. Also, raus mit der Sprache!“. „Ja, is ja gut, man. Julian Schneider, 18 Jahre.“. „Adresse?“. „Kaiserstraße 55 hier in München. Aber was solln das ganze hier eigentlich? Ich hab nix verbrochen, man.“. „Das wissen wir. Wir wollen von ihnen Auskunft über Tanja Huber. Die kennen sie doch, oder?“. „Tanja? Dieses geile Sahneschnittchen? Klar kenn ich die. Die geht voll ab, wenn sie verstehen, was ich mein.“. „Jaja, wir verstehen schon. Jetzt ist es aber so, dass sie wegen versuchten Mordes und Brandstiftung in Untersuchungshaft sitzt. Des weiteren steht der Verdacht im Raum, dass sie mit einem geklauten BMW eine Frau über den Haufen gefahren haben sowie auf unsere Kollegen geschossen haben soll. Hat Tanja ihnen mal irgendwas in dieser Richtung erzählt?“. „Was soll sie getan ham? Voll krass, ey. Aber, nee, sie hat nie was davon erzählt.“. „Sicher nicht?“. „Ja, man, hab ich doch grad gesagt.“. In dem Moment ging die Tür auf und Oli kam mit einer Akte herein. „Hey, ich hab hier was für euch.“, meinte er, „Dürfte interessant sein.“. Oli drückte Michi die Akte in die Hand und verabschiedete sich wieder.
Der Kommissar warf einen Blick rein und wandte sich dann erneut an Julian. „So, Julian, jetzt ist Schluss mit den Spielchen. Wissen sie, was in dieser Akte steht? Sie haben vor vier Tagen eine SMS an Tanja geschickt. Ich kann sie auch gerne vorlesen: Süße, heut Abend bei mir.“ Die Antwort lautete: „Julian, hör auf, ich kann nicht mehr, du machst mich fertig.“ Worauf sie wieder schrieben: „Ich kann dich auch bei die Bullen verpfeifen. Ich hab dich in der Hand, denk dran!“. So und jetzt wollen meine Kollegen und ich die Wahrheit wissen!“. „Ey, scheiße, man! Ja, okay, ich...ich hab die Kleine...erpresst.“. „Und womit?“. „Naja, sie hat mir alles gebeichtet und da hab ich ihr das Angebot gemacht, ich verrat nix, wenn sie mit mir regelmäßig in die Kiste springt.“. Michi zog die Augenbrauen hoch. „Was denn gebeichtet? Herrgott noch mal, lassen sie sich doch nicht alles aus der Nase ziehen!“. „Sie hat mir erzählt, dass sie diese Tussi von diesem Gerrit überfahren hat und auch, dass sie auf ihn und seine neue Flamme geschossen hat.“. „Und nachdem sie ihnen das alles erzählt hatte, haben sie sich gedacht, das nutze ich doch mal für meine Zwecke aus. Ich hoffe, ihnen ist klar, dass sie sich auch strafbar gemacht haben.“. „Ey. man, können sie das net lassen, wenn meine Alten davon erfahren oder wenn die Bull...äh die Polizei zu Hause auftaucht, dann bin ich nen Kopf kürzer!“. „Nee, das können wir leider nicht lassen. Eine Frage hab ich noch: Wusste Tanja, dass sich unsere Kollegin in dem Haus aufhält, dass sie angezündet hat?“. „Ja, sie hat das Haus die ganze Zeit über observiert, in der Hoffnung, dass dieser Kommissar zurückkommt.“. „Okay, Julian, sie haben uns sehr geholfen, vielen Dank. Sie können dann auch gehen, aber sie werden wegen der Erpressungsgeschichte noch von uns hören, da führt leider kein Weg dran vorbei.“. „Is ja gut, man!“. So wurde der Zeuge entlassen und Branco machte sich sofort auf den Weg zum Staatsanwalt, um ihn über alles aufzuklären. Gerrit, der auf der Couch saß, seufzte tief. „Hey, Gerrit.“, meinte Michi, „Jetzt ist doch alles klar und Tanja wandert eine sehr lange Zeit hinter Gitter. Und Alex wacht bestimmt auch in den nächsten Tagen auf.“. Doch da irrte sich der Kommissar gewaltig.
Es verging Tag um Tag und Woche um Woche, ohne dass Alex aus dem Koma erwachte. Der kleine Lukas war trotz des schlimmen Brandes in einem kerngesunden Zustand und bereits aus der Klinik entlassen. Gerrit, der auf unbestimmte Zeit beurlaubt war, kümmerte sich rührend um seinen Sohn. Täglich besuchte er mit ihm seine Freundin, sprach mit ihr und redete auf sie ein, doch nie kam irgendein Zeichen von Alex zurück. Der Kommissar war am verzweifeln. Immer wieder fragte er sich, ob sie überhaupt jemals wieder aufwachen würde. Diese Gedanken hatte er fast zu jeder Zeit und überall.
Auch, als Gerrit auf dem Flur vor dem Gerichtssaal auf und ab ging. Heute wurde Tanja der Prozess gemacht. Schon am Morgen hatte er begonnen und mittlerweile war bereits Nachmittag. Der Kommissar sollte eigentlich schon am Vormittag angehört werden, aber da konnte er sich noch nicht von Lukas losreißen. Jetzt passte jedoch Julia auf ihn auf. Die Anklage war definitiv nicht von schlechten Eltern: Versuchter Mord in vier Fällen, in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Brandstiftung mit Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, Diebstahl, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Nötigung. Für eine 17-jährige nicht ohne.
Plötzlich ertönte aus dem Lautsprecher eine Stimme: „Gerrit Grass, bitte.“. Der Kommissar schreckte hoch und trat in den Gerichtssaal ein. Direkt geradeaus saß Richter Alexander Hold, die Anklage vertrat Sewarion Kirkitadse, die Verteidigung von Tanja hatte Christian Vorländer übernommen. Doch was es da noch zu verteidigen gab, war nicht nur Gerrit ein Rätsel. Hinten saßen die bereits vernommenen Zeugen: Katja, Michi, Branco, André, Sebastian, Julian Schneider, Sonja Huber, Mark Winter sowie Gerrit’s Cousine, Caroline Grimm.
Der Kommissar nahm auf dem Zeugenstuhl platz. „So.“, meinte Richter Hold, „Ihr Name lautet Gerrit Grass, 35 Jahre alt, ledig, ein Sohn, wohnhaft in München, von Beruf Oberhauptkommissar.“. „Ja, das stimmt.“, erwiderte Gerrit. „Und mit der Angeklagten weder verwandt noch verschwägert.“. „Nee, ganz bestimmt nicht.“. Während der Kommissar seine Aussage machte, saßen Sandra und Chris an Alex’ Bett im Krankenhaus und hofften ebenfalls, dass ihre Freundin aufwachen würde. Aber dies wollte bisher einfach nicht geschehen. Die Kommissarin schlief und schlief, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt.
So bekam sie auch überhaupt nicht das Urteil mit, das in diesem Moment Richter Hold verkündigte. „Die Angeklagte Tanja Huber ist schuldig des versuchten Mordes in vier Fällen, in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, der Brandstiftung mit Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, des Diebstahls, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie der Nötigung, Sie wird deshalb zu einer Jugendstrafe von 9 Jahren verurteilt und ihr werden die Kosten des Verfahrens auferlegt. Der Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten.“. Als sich alle im Saal wieder hinsetzten, klingelte Gerrit’s Handy. „Herr Grass, sie wissen, dass Handys im Gerichtssaal eigentlich nicht zugelassen sind.“. „Ja, Entschuldigung, ich habe es nur angelassen, falls es etwas neues von Alex gibt.“. „Schon ok, gehen sie dran“. Gerrit nahm ab. „Grass. Sandra, es ist grad schlecht, was...Was? Ja, ja, na klar, ich komm sofort. Bis gleich!“ Der Kommissar legte wieder auf. „Entschuldigen sie, das war grad Sandra Nitka aus dem Krankenhaus, Alex ist aufgewacht, kann ich zu ihr?“. „Natürlich können sie, Herr Grass, das sind sehr gute Neuigkeiten.“. Gerrit bedankte sich und machte sich auf den Weg.
Er raste mit dem Auto durch die Münchner Innenstadt. Erleichterung und Freude machte sich in ihm breit. Endlich. Endlich war Alex aus dem Koma erwacht. In rekordverdächtiger Zeit erreichte der Kommissar das Krankenhaus. Er sprang aus dem Skoda und lief zur Intensivstation. Davor warteten Sandra und Chris. „Wie geht's ihr?“, fragte Gerrit. „Alex geht's gut.“, erwiderte Sandra, „Dr. Erath ist gerade noch bei ihr.“. Genau in dem Moment kam der Arzt heraus. „Guten Tag, Herr Grass.“, sagte er, „Sie können jetzt zu Frau Rietz, sie hat schon nach ihnen gefragt.“. So ging Gerrit zu Alex ins Zimmer. Er trat zu ihr ans Bett. „Hey, mein Schatz.“. Der Kommissar nahm die Hand seiner Freundin und konnte seine Freudentränen nicht zurückhalten. „Gerrit.“, sagte Alex schwach lächelnd, „Hör auf zu weinen, sonst muss ich auch weinen.“. „Ich bin so froh, dass du aufgewacht bist. Aber was um Himmels willen hast du in meinem Haus gemacht?“. „Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass Tanja in der Nähe ist. Ich wollte ihr eine Falle stellen, die jedoch leider misslungen ist.“. „Warum hast du mir denn nichts erzählt?“. „Ich wollte nicht, dass dir was passiert. Aber hat man dieses Miststück wenigstens geschnappt?“. „Ja, sie wurde heute zu neun Jahren Haft verurteilt.“. „Gott sei Dank.“. „Ja, jetzt ist alles vorbei!“. Gerrit gab Alex einen Kuss. „Aber wo ist denn eigentlich unser Sohn?“, fragte die Kommissarin. Man könnte denken Julia hätte diese letzten Worte gehört, denn in dem Moment ging dir Tür auf und die Sekretärin trat mit dem kleinen Lukas auf dem Arm herein. „Hier ist euer Sohn.“, lächelte sie. Julia gab Lukas Alex und ließ die kleine glückliche Familie wieder alleine.
Als die Kommissarin endlich ihren kleinen Sohn in den Armen hielt, liefen auch ihr Tränen über die Wangen. „Wie alt ist er jetzt?“. „Acht Wochen.“. „So lang lag ich im Koma?“. „Ja.“. So genossen die beiden noch eine Zeit lang die Ruhe und Nähe der zwei liebsten, bis Dr. Erath erschien. „Frau Rietz.“, meinte er, „Ihre Werte sind im grünen Bereich, deshalb verlegen wir sie jetzt in ein normales Zimmer.“. „Okay.“, erwiderte Alex, „Können sie schon ungefähr sagen, wann ich hier raus kann?“. „In vier bis sechs Wochen.“. „Und wenn ich mich auf eigene Verantwortung entlasse?“. „Dann in zwei Wochen.“. „Aber Alex...“, wandte Gerrit ein, doch seine Freundin ließ sich mal wieder nicht umstimmen.
Jeden Tag fieberte Alex mehr ihrer Entlassung entgegen. Gerrit besuchte sie mit dem kleinen Lukas täglich und so gingen die zwei Wochen rasch vorbei. Am Tag der Entlassung mahnte Dr. Erath die Kommissarin in aller Deutlichkeit zur Ruhe und Schonung, da sie ja auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verließ. Gerrit versprach dem Arzt, auf Alex gut aufzupassen.
Während der gesamten Fahrt über strahlten Gerrit und Alex um die Wette. Beide waren überglücklich, endlich alles überstanden zu haben. Sie beschlossen, die nächsten vier Wochen, für die auch Gerrit noch beurlaubt war, so richtig schön zu genießen und einfach komplett abzuschalten. Da sagte Alex: „Gerrit, Schatz, äh, wo fährst du denn hin, du schlägst grad die Richtung zum K11 ein, ich denke, wir wollten nach Hause.“. „Wir fahren ja auch nach Hause.“, erwiderte Gerrit, „Ich hab eine Überraschung für dich!“. Nun war Alex richtig gespannt, aber ihr Freund ließ sich kein weiteres Wort entlocken.
Fünf Minuten später bog der Kommissar in eine Straße, unweit vom K11, ein. Alex staunte nicht schlecht: Das Haus, vor dem Gerrit mittlerweile gehalten hatte, glich einer Villa. Ein Weg mit Kieselsteinen führte von der Straße hin zur Haustür. Eine Veranda, die auf der anderen Seite in eine riesige Terrasse mündete und von Blumen geziert war, umgab das ganze Haus. Im Garten „thronte“ ein Swimmingpool und auch die Garage, in der drei Autos platz hatten, fehlte nicht. Alex kam aus dem Staunen überhaupt nicht mehr heraus und Gerrit grinste zufrieden. Elegant nahm der den Maxi-Cosi, in dem der kleine Lukas tief und fest schlief, in die eine und die Tasche seiner Freundin in die andere Hand. Dann ging er zur Tür und schloss auf, Alex folgte ihm. Drinnen verschlug es ihr endgültig die Sprache. Alles war perfekt eingerichtet - vom Dachboden bis zum Keller. Und das hatte definitiv viel Zeit in Anspruch genommen, immerhin gab es neben den gewöhnlichen Einrichtungen wie Küche, Wohn-, Schlaf-, und Badezimmer noch einen Partyraum, einen Fitnessbereich sowie drei Kinderzimmer, an die jeweils ein Bad angrenzte und auch drei geräumige Gästezimmer plus Luxusbäder - das alles war verteilt auf drei Stockwerke.
„Aber, Gerrit.“, meinte Alex als sie ihre Sprache wieder fand, „Bist du verrückt? Es ist alles wunderschön, aber das hat doch ein Vermögen gekostet!“. „Nö.“, grinste der Kommissar. „Wie, nö?“. „Das Haus selbst hat nix gekostet.“. „Haus?? Gerrit, das ist eine Villa! Und du willst mir doch nicht wirklich weis machen, dass diese Villa nichts gekostet hat!“. „Doch, das Haus war umsonst.“. „Warum das??“. Gerrit’s Grinsen wurde noch breiter. „Weil, ich sie von meinem Eltern übernommen habe, als sie in den Süden gezogen sind. Musste nur die Einrichtung auf Vordermann bringen. Aber wenn es dir gefällt, kann ich ja beruhigt sein.“. „Gefällt ist gar kein Ausdruck!“, jetzt grinste auch Alex und küsste Gerrit leidenschaftlich. Plötzlich hielt sie jedoch inne. „Wo ist Lukas?“. „Der befindet sich in seinem Maxi-Cosi und schläft wie ein Stein.“.
Während die Kommissarin dann alles in ihrem neuen Heim noch mal genau unter die Lupe nahm, bereitete ihr Freund die nächste Überraschung vor, aber er musste aufpassen, dass Alex nichts mitbekam. Nach zehn Minuten rief Gerrit sie ins Wohnzimmer. „Was ist denn los?“, fragte sie. „Ich wollte dich was fragen. Setz dich mal neben mich.“, erwiderte Gerrit. Die Kommissarin gehorchte. „Alex.“, begann ihr Freund und Kollege, „Wir haben jetzt so viel zusammen durchgemacht, hatten sowohl schöne als auch schwere Zeiten, du warst immer für mich da und hast an uns geglaubt. Ich liebe dich mehr alles andere auf der Welt und will dich nie mehr verlieren. Deshalb will ich dich fragen: Möchtest du mich heiraten?“.
OMG!! WIE GEIL!! EINE VILLAA!! *.* *träum* lass bitte alex ja sagen!! sie soll den ANtrag annhemen, sonst mach ich es!! aber echt hamma fs!! schreib bitte weiter!! =) lg Grasslady93