Hihi, Katja & Andrè. Ob die Burzeltagsfeier so ne gute Idee ist? Gerrit der Chef, der Entführer? Das glaub ich nicht, sollte Gerrit wirklich so skrpellos sein?
So, es geht weiter. Der Teil ist für Dich, Bärchen!
Am nächsten Morgen im K11: Alex betrat das Gebäude mit einem etwas mulmigen Gefühl. Es war exakt 9:00 Uhr. Die Kommissarin wusste, wer sie im Büro alles erwarten würde. Sie hoffte inständig, dass das mit ihren Eltern klappen würde. Aber eigentlich dürfte nichts schiefgehen. Mittlerweile war Alex vor der Bürotür angekommen. Sie drückte die Klinke herunter und trat ein. Doch dort waren wider Erwarten „nur“ Michi, Max, André, Katja und Sandra, die ihrer Kollegin immer wieder einen verschwörerischen Blick zuwarf. In dem Moment waren aber alle Blicke auf Alex gerichtet. „Guten Morgen!“, sagte diese, erleichtert darüber, dass Fr. Echtler (noch) nicht da war. „Morgen, Alex.“, erwiderten die Anderen im Chor und die Kommissarin musste grinsen. Doch das Grinsen sollte Alex schnell vergehen, denn Chris und Sebastian kamen und kündigten Besuch an. Die Tür ging erneut auf und Markus Waller, Kirki und Frau Echtler betraten das Büro. „Ah, guten Morgen Frau Rietz.“, meinte der Polizeipräsident. „Guten Morgen.“, antwortete Alex. Bevor Waller oder der Staatsanwalt auch nur Luft holen konnten, um etwas zu sagen, fiel Fr. Echtler gleich mit der Tür ins Haus: „Frau Rietz, wo waren sie die letzten sieben Tage?“. „Ich war bei meinen Eltern in Osnabrück. Ich wollte einfach mal komplett abschalten. Warum fragen sie?“. „Weil Herr Grass aus der U-Haft geflohen und Herr Vukovic aus dem Krankenhaus entführt worden ist!“.
„Wie bitte??“, fragte Alex gespielt entsetzt, „Das ist nicht ihr Ernst!! Wollen sie mir jetzt unterstellen, dass ich etwas damit zu tun habe??“. „Mit der Entführung nicht, aber mit der Flucht von Herrn Grass!“. „Das ist ja wohl total unverschämt, Frau Echtler! Was hätte ich denn davon, wenn ich Gerrit geholfen hätte?“. „Das wissen sie ganz genau, Frau Rietz. Sie haben es ja neulich schon indirekt angekündigt.“. „Ich weiß, dass ich vor einigen Tagen zu weit gegangen bin, und es tut mir auch Leid, Frau Echtler, aber was sie mir gerade unterstellen, ist das allerletzte!“. „Würde es ihnen etwas ausmachen, wenn ich ihre Eltern anrufe?“. „Bitte, tun sie, was sie nicht lassen können.“. Alex gab Fr. Echtler die Nummer ihrer Eltern. Die interne Ermittlerin wählte und fragte, ob die Kommissarin wirklich bei ihren Eltern gewesen sei. Als Alex’ Vater dies bejahte, prüfte Frau Echtler auch die Auskunft der deutschen Bahn. Doch auch hier wurde bestätigt, dass Alex mit dem Zug nach Osnabrück und eine Woche später wieder nach München gefahren ist. Fr. Echtler gab sich geschlagen und Alex konnte sich ein triumphierendes Grinsen nicht verkneifen, das aber niemand bemerkte.
Auch dieser Tag brachte nichts Neues ein, Gerrit, Branco sowie Georg Erath blieben wie vom Erdboden verschluckt und man kam mit den Ermittlungen nicht wirklich voran. Während Michi, Max und André diesmal frühzeitig Feierabend machten, blieben Alex, Sandra, Katja, Chris und Sebastian noch lange im K11. Man machte sich gerade vorm Süßigkeitenautomaten breit, als Katja sagte: „Mein Gott, Alex, eins will ich aber wissen: Wie hast du denn das mit deinen Eltern geregelt? Ich meine, du warst doch die ganze Zeit mit Gerrit in Julias Wohnung!“. „Tja, ich habe mit ihnen halt telefoniert.“, grinste Alex, „Und wie gut, dass mein Onkel einen hohen Posten bei der Deutschen Bahn inne hat.“. Das Grinsen wurde noch breiter. So amüsierte man sich noch ein bisschen und lästerte über die Echtler ab. Schließlich gingen sie zurück ins Büro um endlich mal nach Hinweisen zu suchen. Keiner von den fünf ahnte, dass sie einen unfreiwilligen Zuhörer hatten.
„So, dann wollen wir mal suchen.“, sagte Alex. „Ja, aber nach was?“, fragte Chris. „Irgendwas. das Gerrit entlastet.“. „Na klasse, ist ja wie die Nadel im Heuhaufen!“. So arbeiteten sie eine Zeit lang schweigend, bis Sandra die Stille unterbrach. „Alex? Was empfindest du eigentlich für Gerrit?“. „Wie bitte?“, fragte die Kommissarin. „Oh man, Sandra!“, Chris verdrehte die Augen. „Was denn? Also, Alex, was ist?“. „Soll ich ehrlich sein?“. „Ja, bitte!“. „Okay, ich liebe ihn!“. Die Privatermittler hörten abrupt mit der Arbeit auf und schauten ihre Freundin an. „Was??“, meinten alle vier gleichzeitig. „Ihr habt schon richtig gehört. Ich liebe Gerrit.“, antwortete Alex. „Boah, wie geil!“, freute sich Sandra, „Wie lange denn schon? Du musst es ihm unbedingt sagen!“. Sie war regelrecht aus dem Häuschen. „Sandra, jetzt komm mal wieder runter!“, sagte Sebastian. „Ja, genau.“, stimmte Alex zu, „Aber ich werde es ihm ganz bestimmt nicht sagen. Ich will unsere Freundschaft nicht kaputt machen.“. „Wie lange bist du denn...?“. „Seit Januar, als er Brancos Nachfolger wurde.“. „Liebe auf den ersten Blick. Wie romantisch...“, seufzte Sandra. Ihre männlichen Kollegen sahen sich genervt an. „Ja, aber leider nur einseitig.“, erwiderte Alex, „Und somit schließen wir dieses Thema jetzt auch ab.“.
So begaben sich die fünf wieder auf die Suche nach entlastenden Hinweisen. Da sagte Sebastian: „Seid ihr euch eigentlich sicher, dass wir hier im Büro was finden?“. „Nee, also ich nicht.“, antwortete Chris, „Aber irgendwo müssen wir ja anfangen.“. „Da hast du auch wieder Recht.“. „Katja??“, fragte Alex, „Katja, alles ok bei dir? Du bist so ruhig!“. „Jaja, sie denkt wahrscheinlich nur wieder an „ihren“ André...“, schmunzelte Sandra. „Er ist nicht „mein“ André!“, erwiderte Katja. Plötzlich hörten sie ein Handy klingeln und schreckten hoch. „Was war das?“, fragte Alex. „Hat sich wie ein Handy angehört.“, erwiderte Chris. „Ja, aber das kam doch von draußen.“. „Meinst du, da steht schon die ganze Zeit jemand vor der Tür und lauscht??“. „Gut möglich, ich geh mal nachschauen.“. „Aber sei bitte vorsichtig!“. Doch Chris musste gar nicht selber nachsehen, denn in diesem Moment wurde die Tür von außen geöffnet und Alex, Sandra, Katja, Chris und Sebastian starrten die Person wie gebannt an.
Zitat von nicb83Das hat Alex ja gefickt eingeschädelt, mit ihren Ellies. *kicher*
WAS hast Du genommen, dass Du die Buchstaben SO vertauschst????? Danke für Eure Kommis, für Euch gehts jetzt schon weiter.
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Es war André. Katja schlug das Herz bis zum Hals. „Oh, mein Gott!“, dachte sie, „Wenn er die ganze Zeit vor der Tür stand und alles gehört hat?? Scheiße!!“. André schaute von einem zum anderen; dabei würde Katja am liebsten in den Erdboden versinken. Die Privatermittlerin versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, da fand Sebastian als erster seine Sprache wieder: „André, was machst du denn hier?“. „Ich hatte meinen Haustürschlüssel vergessen und bin deshalb noch mal zurück.“, antwortete André, „Aber was ihr hier macht, muss ich ja wohl nicht mehr fragen.“. „Was hast du denn alles mitbekommen?“, wollte Alex wissen. „Alles. Angefangen beim Süßigkeitenautomaten.“. „Na klasse!“. „Aber keine Angst, ich helfe euch!“. „Du tust was?“, frage Alex. „Euch helfen, Gerrits Unschuld zu beweisen, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit wird.“, erwiderte André. „Oh, super!“, freute sich die Kommissarin, „Du bist also ebenfalls davon überzeugt, dass er nicht getan hat und irgendjemand ihm alles anhängen will?“. „Ja, davon bin ich überzeugt. Gerrit ist mein Kumpel, und ich weiß, dass er zu einem Mord oder einer Entführung überhaupt nicht fähig ist!“.
Alex sah ihn erleichtert an. „Aber ich finde, wir sollten systematisch vorgehen.“, fuhr André fort, „Also, wer hat einen Grund, Gerrit das alles in die Schuhe zu schieben, und wer kommt an seine DNA?“. „Gerrit meint, aus seiner Familie ist es niemand.“, sagte Sebastian, „Daher gehen wir davon aus, dass die Täter im beruflichen Umfeld zu suchen sind.“. André nickte. „Und wie wollt ihr das anstellen?“. „Das ist es ja gerade.“, seufzte Alex, „Wir haben absolut keine Ahnung.“. „Vielleicht sollten wir zuerst mal abchecken, ob ein Häftling entlassen wurde. Möglicherweise will der sich jetzt an Gerrit rächen.“, meldete sich Chris zu Wort. Alle stimmten zu, nur von Sandra kam kein Wort. „Sandra?“, Chris drehte sich um - da lag seine Kollegin auf der Couch und schlief seelenruhig. Die Anderen schmunzelten. „War wohl doch ein bisschen viel.“, meinte Alex, „Wie spät ist es?“. „0:00 Uhr“, kam die Antwort von Chris. Er ging zu Sandra und versuchte sie wach zu bekommen. Dies gelang ihm auch. Sandra war zunächst etwas verwirrt, doch dann wurde ihr klar wo sie war. „Ups, sorry, bin wohl eingepennt.“, sagte sie. „Ja, das bist du in der Tat!“, erwiderte Alex.
Da Sandra aber nicht die einzige war, die nicht mehr ganz frisch aussah, beschlossen die Freunde, nach Hause zu fahren. „Sag mal André, wenn du jetzt eh Bescheid weißt, hättest du Lust, morgen-, bzw. heute Nachmittag mit zu Julia zu kommen, wir wollen ihren Geburtstag nachfeiern.“, sagte Katja auf dem Weg nach draußen, und würde sich dafür am liebsten sofort die Zunge abbeißen. „Oh, mein Gott!“, dachte sie, „Was habe ich denn jetzt schon wieder gesagt!“. Doch André lächelte nur. „Klar, warum nicht.“, meinte er, und Sandra grinste natürlich von einem Ohr zum anderen.
Bei Branco: Branco saß immer noch im dunklen Keller fest. Und die ganze Zeit dachte er über die Worte des einen Entführers nach. „Schöne Grüße von unserem Chef, von Gerrit Grass!“. „Warum ausgerechnet Gerrit?“, dachte Branco, „Wir haben uns doch nur einmal gesehen. Warum sollte er mich also entführen lassen?“. Er grübelte und grübelte, aber das brachte ihn auch nicht weiter. Als erstes musste er aus diesem schmutzigen Loch raus - egal wie. Branco sah sich um, doch da es draußen dunkel war, konnte er nichts erkennen. So blieb ihm nichts anderes übrig, als bis zum nächsten Tag zu warten. Branco beschloss, ein bisschen zu schlafen, doch da schrie er auf. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Bauchbereich - die Schusswunde war aufgegangen. Der Kommissar krümmte sich, so weh tat es ihm. Er hoffte, dass der Schmerz bald nachlassen würde, da wurde die Tür geöffnet und die beiden Entführer traten ein, sie hatten Schreie gehört. Es war ein schreckliches Bild, das sich ihnen bot: Branco schrie und wimmerte, wälzte sich auf dem Boden, die Kleidung war von Blut durchnässt, doch der Schmerz ließ kaum nach. „Verdammt, Georg, was machen wir denn jetzt?“, fragte Daniel Berger, „Wir können ihn doch so nicht liegen lassen! Schau ihn dir an!“. „Das werden wir auch nicht.“, erwiderte Georg Erath, „Aber zuerst wollen wir den Bullen mal eine schöne Nachricht hinterlassen!“.
Als Sandra am nächsten Morgen das K11-Büro betrat, waren alle anderen schon da. „Hi, Kollegen!“, sagte sie, „Unten an der Pforte wurde ein Videoband für uns abgegeben. Was drauf ist weiß ich allerdings nicht.“. „Ok, dann schauen wir es uns mal an.“, antwortete Michi. Doch was die Kommissare und Privatermittler sahen, war ein grauenvoller Anblick: Ein blutüberströmter Branco war im Mittelpunkt und die Entführer zwangen ihn zu reden. Schließlich warfen sie ihm eine Tüte Gummibärchen hin und lachten höhnisch. Dann war das Band zu Ende. Alex, Michi und die Anderen waren entsetzt und geschockt. Unter Hochdruck versuchten sie nun irgendwelche Anhaltspunkte zu finden, jedoch ohne Erfolg.
Um 16:00 Uhr konnten sich Alex und die vier Mitarbeiter von Ingo Lenßen geschickt loseisen, um Julias Geburtstag nachzufeiern. André hatte sich vorsorglich schon mal krank gemeldet. Doch Alex ahnte überhaupt nicht, was mit Gerrit passieren würde.
Kennst du RTL Samstag Nacht nicht? Da kam immer Kentucky schreit fi*** Bei Gelegenheit schick ich dir was rüber, hab das auf CD. Nun zur Story:
Ui, das war knapp es war NUR André. Nur Katja ist die Einzige die sich nicht darüber freut. *kicher* Ahhh....wo bringen die Branco hin? Und schafft er es noch? Und was passiert nun bei Gerrit schon wieder??
Punkt 16:30 Uhr standen Alex, Sandra, Katja, André, Chris und Sebastian vor Julias Haustür. Um ihre Freundin zu überraschen, öffnete Chris mit einem Dietrich leise die Tür. Julia und Gerrit bekamen davon nichts mit und erschraken, als die Freunde plötzlich im Wohnzimmer standen und „Überraschung!“ riefen. Die Gastgeberin freute sich sehr über die Geschenke, die man ihr mitgebracht hatte. Dann aber erblickte Gerrit André. „André, was machst du denn hier?“, fragte Gerrit erstaunt und zugleich verwundert. „Naja, ich habe die Wahrheit erfahren und wurde von Katja eingeladen.“, antwortete dieser, „Ich hoffe, Julia, du hast nichts dagegen?“. „Aber nein, im Gegenteil.“, erwiderte sie, „Wie hast du denn erfahren, dass Gerrit sich hier aufhält?“. Und so erzählten Alex und André, was sich am vorherigen Abend zugetragen hatte. „So so, Katja hat dich dann also eingeladen.“, schmunzelte Julia - und musste fast loslachen, als sie Katjas Blick und Sandras breites Grinsen sah. „Wo bleibt eigentlich Ingo?“, fragte Katja, um das Thema zu wechseln.
Da klingelte es wie bestellt an der Tür. Chris öffnete und der Anwalt trat herein. „Wenn man vom Teufel spricht!“, meinte Sebastian. „Aha, ich bin also der Teufel. Das hat man also davon, dass man zu seinen Mitarbeitern so nett ist. Aber ich hoffe, ihr habt nur Gutes über mich geredet!“. „Na klar, Chefchen!“. „Wegen André wissen sie Bescheid, Herr Lenßen?“, fragte Julia. „Ja, ich weiß Bescheid.“, erwiderte der Rechtsanwalt, „Aber ich schlage vor, wir lassen jetzt endlich mal das alberne „Sie“ weg.“ Dabei wandte er sich an seine Sekretärin, Alex, Gerrit und André. „Einfach nur noch Ingo, bitte.“. „Okay.“, antworteten die vier. So trank man zunächst bei gemütlichem Beisammensein Brüderschaft. Danach begaben sich die vier Frauen in die Küche, um das Essen vorzubereiten. Kurz darauf brachen sie in schallendes Gelächter aus. Die Männer schauten sich verwundert an. „Was ist denn nun schon wieder los?“, fragte André.
„Vermutlich mal wieder eine ihrer rühmlichen Männergeschichten“, antwortete Sebastian. Die fünf grinsten. Da kamen Alex, Julia, Sandra und Katja zurück. Oh man, Alex, die waren voll genial!“, kicherte Sandra. „Ich weiß!“, lachte die Kommissarin. „Um was geht's denn, Mädels?“, fragte Sebastian, „Wieder um irgendwelche Männergeschichten?“. Die Freundinnen schauten sich an und prusteten los. „Um Gottes Willen, nein!“, meinte Julia. Mittlerweile hatte Sandra schon einen ziemlichen Schluckauf. „Alex hat nur so geile Witze erzählt!“, keuchte sie. „Die wollen wir auch hören.“, sagte Chris, „Schieß los!“. „Ok, also hier der erste, aber ich warne euch, die sind sehr makaber: Alle gehen traurig übern Friedhof, nur nicht Hagen, der wird getragen!“. Nun lachten alle lauthals los. „Der nächste: Alle tanzen um das Lagerfeuer, nur nicht Brigitte, die steht in der Mitte!“. Erneut allgemeines Gelächter, doch Alex legte noch einen drauf: „Alle rennen aus dem brennenden Kino, nur nicht Abdul, der hängt im Klappstuhl!“. Jetzt konnte keiner mehr an sich halten und alle wischten sich die Tränen aus dem Gesicht. Sandra und Julia lagen sogar schon auf dem Boden und Katja landete unverhofft in André’s Schoß, der sie dann einfach ohne jede Vorwarnung küsste. Die Privatermittlerin erwiderte den Kuss natürlich, und der Rest konnte sich den Applaus nicht verkneifen, sofern dies noch möglich war.
Und dann geschah es um Gerrit: Als Alex in lachend anschaute, hatte er das Gefühl, als würden tausend Schmetterlinge um sein Herz fliegen. Doch seine Kollegin hatte sich bereits damit abgefunden, dass Gerrit nie mehr als ein guter Freund sein würde.
Danke für Dein Kommi, Viola! Der Teil ist für Dich!
Am nächsten Morgen auf dem Kommissariat: Seit 1 ½ Stunden warteten Michi, Max, Kirki, der Polizeipräsident und Frau Echtler schon auf die Kollegen, die aufgrund des vorherigen Abends total verschlafen hatten, aber das konnte von den Anwesenden ja niemand wissen. „Also wenn die anderen in fünf Minuten noch nicht da sind, können sich auf ein Donnerwetter gefasst machen!“, sagte Fr. Echtler, „Ich habe schließlich noch wichtigeres zu tun, als hier zu warten!“. Doch da betraten Alex, Sandra, Chris, Sebastian, Ingo sowie Katja und André das Büro. „Guten Morgen!“, meinten sie gut gelaunt. „Guten Morgen.“, erwiderte der Polizeipräsident, „Wissen sie eigentlich, wie spät es ist?“. „Ja, Entschuldigung. Es ist gestern Abend ein bisschen spät geworden.“, antwortete Alex, „Kommt nicht wieder vor.“. „Gestern ist gut.“, raunte Chris seinem Chef ins Ohr, „Heute Morgen trifft’s wohl eher!“.
Ingo grinste nur. „Na, das will ich hoffen, dass so etwas nicht mehr vorkommt!“, sagte Fr. Echtler spitz, „Und im Übrigen sind wir hier bei der Arbeit, ihre Liebesspielchen spielen sie bitte zu Hause weiter!“. Alle Blicke richteten sich nun auf Katja und André, die nicht wirklich voneinander ablassen konnten. „Sie müssen ja nicht hingucken, Frau Echtler!“, meinte André nur und gab Katja einen langen Kuss. Die Anderen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen und die interne Ermittlerin „rauschte“ angesäuert ab.
„Herr Naseband, gibt es was Neues, was die Großfahndung angeht?“, fragte der Polizeipräsident. „Leider nein, Herr Waller.“, antwortete Michi, „Alle drei sind immer noch wie vom Erdboden verschluckt.“. „Und wie wollen sie jetzt weiter vorgehen?“. „Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht.“. Dann herrschte im Büro einige Minuten Stille. Bis Michi sagte: „Ich hol mir mal einen Kaffee. Will sonst jemand auch noch einen?“. „Ja bitte.“, erwiderten Sandra und Chris, der Rest verneinte. „Und du, Alex?“, fragte der Kommissar seine Kollegin, doch es kam keine Antwort. „Alex? Hallo? Ist jemand zu Hause?“.
Immer noch keine Antwort. „Alexandra Rietz!!“. Die Kommissarin schreckte hoch. „Sorry, ich war grad in Gedanken. Hab ich was verpasst?“. „Nöö, nicht wirklich, ich wollte nur wissen, ob meine Lieblingskollegin auch einen Kaffee möchte.“. „Ja, gerne, aber ich gieß ihn mir gleich selber ein.“. „Äh, Alex, unsere Kaffeemaschine hier im Büro ist kaputt. Schon vergessen?“, Michi schaute seine beste Freundin irritiert und zugleich besorgt an. „Achso, stimmt ja. Na dann geh ich eben am Automaten was holen.“. Alex verschwand nach draußen und Michi folgte ihr. „Mensch Alex, was ist denn los mit dir?“. „Überhaupt nichts.“. „Und weil überhaupt nichts los ist, bist du vollkommen neben der Spur? Also, was ist passiert?“.
Die Kommissarin traute sich nicht, ihren Kollegen anzusehen. Der nahm ihr Kinn und drückte ihren Kopf leicht nach oben, so dass sie ihm in die Augen schauen musste. „Alex, hast du Liebeskummer?“. „Nein!“, sagte Alex entschieden, „Wie kommst du denn darauf?“. „1. weil du total neben der Spur bist und 2. weil ich dich sehr gut kenne und merke, dass mit dir etwas nicht in Ordnung ist!“, erwiderte Michi. „Mir geht es aber gut. Ich bin vielleicht ein bisschen überarbeitet, aber ansonsten ist alles okay, wirklich.“. Die Kommissarin schaffte es nur bedingt die Zweifel ihres Kollegen zu zerstreuen. Da kam Oliver um die Ecke. „Hey, Alex, Michael.“, sagte er, „Es wurde ein Video abgegeben, an euch beide adressiert.“. „Ok, das schauen wir uns gleich an.“, antwortete Michi, „Danke Oli!“. Der Polizist verschwand wieder und die zwei Kommissare gingen zurück ins Büro.
Dort schauten sie sich gemeinsam mit den Anderen das Band an. Branco war darauf zu sehen, allerdings wurde er diesmal zu nichts gezwungen: „Alex, Michi, ich hoffe, meine Botschaft kommt an. Die beiden Entführer haben wohl gedacht, ich bin zu schwach, um euch eine Nachricht zu senden, aber das krieg ich grad noch hin. Also, sie heißen Georg Erath und Daniel Berger. Sie meinen, Gerrit, mein Nachfolger ist ihr Auftraggeber. Scheiße, ich hör Schritte...“. Dann war das Video zu Ende. Und auch Alex konnte nicht mehr. Die Tatsache, dass Branco nun ebenfalls dachte, ihr geliebter Gerrit ist für alles verantwortlich, ließ sie zusammenbrechen. „Um Himmels Willen, Alex!“, rief Sandra. Sofort wurde versucht, die Kommissarin wach zu bekommen, was auch gelang. Anschließend brachte Chris sie nach Hause, damit sie sich erholen konnte.