Am frühen Nachmittag, nachdem Marianne von der Arbeit wieder kam, machte sich Sandra auf den Weg zu Chris. Saskia wollte sie lieber nicht mitnehmen, da sie nicht wusste, in wie weit Kinder da erlaubt waren und wie Saskia das verkraften würde, da einige Leute doch sehr starke psychische Störungen hatten. Aus diesem Grund wartete sie bis Marianne wieder da war und fuhr dann los. Mittlerweile hatte sie sich wieder etwas beruhigt. Es gab doch wichtigeres im Moment, als sich über das Verhalten von Chris Eltern aufzuregen. Chris erwartete sie schon sehnsüchtig als sie kam. Sehr intensiv und liebevoll war dem zu Folge auch der Begrüßungskuss. „Ich bin so froh, dass du da bist.“ „Ich freue mich auch dich zu sehen.“ „Komm lass uns eine Runde hier durch den Park gehen, manche Leute auf der Station sind echt komisch und mir nicht so ganz geheuer.“ Gemeinsam spazierten sie durch den Park und Chris berichtete Sandra, was bisher so alles bei ihm geschehen war. Irgendwann kamen sie an einer Bank vorbei und setzten sich hin. Lange redeten sie miteinander, bis sie sich wieder auf den Rückweg machten. „Tut mir leid, aber ich muss leider weg. Marianne hat heute Abenddienst und ich muss Saskia holen.“ „Ist doch nicht schlimm. Obwohl ich dich schon gerne hier behalten würde, aber Saskia darf auch nicht vernachlässigt werden. Ich liebe dich so sehr.“ „Das stimmt. Saskia leidet bestimmt momentan auch ein wenig. Sie versteht ja gar nicht was los ist. Ich liebe dich doch auch und würde gerne noch bleiben.“ „Schläfst du heute wieder bei deinem Vater und Marianne?“ „Ich weiß noch nicht genau. Momentan fällt es mir schwer alleine zu Hause zu sein, ich meine ohne dich.“ „Kann ich verstehen. Am besten, du bleibst heute bei deinem Vater.“ Die Verabschiedung zog sich noch eine Weile hin, bis Sandra dann wirklich los musste, da sie es sonst nicht mehr pünktlich schaffte.
Die Tage vergingen und Chris ging es schon bald wieder etwas besser. Sandra besuchte ihn täglich und abends telefonierten sie. Mittlerweile war Chris schon fünf Tage da und Sandra brachte Saskia gerade zu seinen Eltern. Marianne hatte an diesem Tag keine Zeit auf Saskia aufzupassen und mitnehmen wollte Sandra sie auch nicht. Auch heute gingen sie wieder zusammen spazieren und unterhielten sich. „Sandra auch wenn ich irgendwie etwas unzurechnungsfähig war, dass mit dem Heiraten war ernst gemeint. Ich würde dich wirklich gerne heiraten. Wollen wir nicht nächstes Jahr zu unserem Jahrestag heiraten? Ich habe mir das alles schon überlegt und es würde richtig gut passen. Was sagst du dazu?“ „Chris warte doch erst einmal bis es dir wieder besser geht. Dann können wir immer noch darüber sprechen. Bis dahin ist doch noch ein dreiviertel Jahr zeit.“ „Sandra, bitte denk noch einmal darüber nach. Es wäre doch toll an unserem vierjährigen Jubiläum zu heiraten.“ „Stimmt schon. Es hat was für sich. Ich denke noch einmal darüber nach, OK?“ „OK.“ Seit Chris diesen „Ausraster“ hatte, sprach er immer wieder vom heiraten und Sandra merkte, dass es ihm sehr wichtig war. Aber Chris depressive Verstimmung hinderten sie daran einfach Ja zu sagen. Sie wollte sicher gehen, dass es ihm wirklich ernst war und nicht nur aus seiner momentanen Situation heraus kam. Als Sandra sich am Abend von ihm verabschiedete, bat er sie noch einmal, darüber nachzudenken. Auf der Rückfahrt dachte sie lange nach. Spät am Abend, Saskia lag schon lange im Bett und auch Sandra wollte gerade schlafen gehen, klingelte das Telefon. Es war Chris, der zum einen hören wollte, ob Sandra auch gut zu Hause angekommen war und ob es Saskia gut ginge. Nachdem er über alles zu seiner Zufriedenheit informiert wurde, fragte er vorsichtig noch einmal Sandra, wie sie nun übers heiraten denken würde. Sandra versprach ihm, dass sie am nächsten Tag ausführlich darüber sprechen würden. Nach einem „Ich liebe dich“ verabschiedeten sie sich voneinander.
So nach langer Zeit gibt es hier nun endlich einen neuen Teil. Erst einmal nur ein kurzer aber durch den Stress bei der Arbeit bin ich nicht soviel zum schreiben gekommen. Viel Spaß beim lesen.
Lange dachte Sandra in dieser Nacht über das Gespräch mit Chris nach. Sicherlich sie wollte ihn gerne heiraten, aber war es richtig so eine Entscheidung zu treffen, wo er psychisch so labil war? Es ließ ihr keine Ruhe und schließlich beschloss sie mit Chris am nächsten Tag noch einmal ausführlich darüber zu reden, damit sie sicher war, in wie weit er es wirklich wollte oder ob es wieder eine Auswirkung seiner depressiven Verstimmung war. Erschöpft schlief sie spät endlich doch noch ein. Am nächsten Tag brachte Chris von alleine das Gespräch wieder auf die Hochzeit. Lange Zeit sprachen sie darüber und Chris hatte sich schon genauestens Gedanken darüber gemacht, wie es sein sollte. Sandra merkte, wie ernst es ihm wirklich war und gemeinsam planten sie weiter. Langsam begeisterte sich auch Sandra für diese Idee. So sprachen die beiden lange an diesem Tag über ihre Wünsche und Vorstellungen zu einer Hochzeit. Als Sandra sich abends verabschiedete, hatten sie sogar schon eine Vorstellung, wie es ungefähr laufen sollte. Glücklich und voller Vorfreude machte sich Sandra am nächsten Tag wieder auf den Weg zu Chris. Als sie bei ihm ankam, bemerkte sie schon, dass Chris ihr irgendwas sagen wollte, aber nicht genau wusste wie. Wie üblich gingen sie wieder im angrenzenden Park spazieren. Eine ganze Weile gingen sie nun schweigend nebeneinander her. Chris steuerte zielstrebig auf eine abgelegene Bank zu und setzte sich hin. Sandra setzte sich neben ihn und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. Zärtlich streichelte er ihr durch die Haare. „Chris was ist los mit dir? Du bist so schweigsam“, sagte Sandra irgendwann in die Stille hinein. „Gestern Abend war Michaela (große Schwester) noch da und hat mir gesagt, dass sie auch heiraten möchte.“ „Und was ist daran so schlimm? Ist doch ganz schön.“ „Ja eigentlich schon, aber als Termin hatten sie sich den 05.05 ausgesucht. Ich habe ihr auch erzählt, dass wir am 30.04 vorhaben zu heiraten.“ „Wird anstrengend so kurz hintereinander zwei Hochzeiten in einer Familie. Und deswegen bist du so still heute?“ „Nicht ganz. Michaela hat mich gebeten, dass wir die Hochzeit verschieben und ihr das Privileg lassen, als erste zu heiraten. So als große Schwester.“ „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Nur weil sie ein paar Jahre älter ist, lässt du dir vorschreiben wann du zu heiraten hast? Was hast du ihr gesagt?“ „Ich habe ihr so gar nicht darauf geantwortet. Lag aber auch daran, dass sie noch etwas anderes erzählt hatte. Sie meinte, du hättest meinen Eltern an meinem ersten Tag hier verboten mich zu besuchen.“
OK, ich bin bestechlich. Nachdem du mich so versorgt hast mit "Lesestoff" hier ein neuer Teil, aber wieder nur ein kleiner. Wünsche euch dennoch viel Spaß beim lesen.
Sandra setzte sich auf und schaute Chris schockiert an. „Und das glaubst du?“ „Nein. Ich weiß ja, dass ich dich darum gebeten hatte, dass erst einmal keiner mich besuchen kommt. Du hast ja nur das weitergegeben, was ich gesagt habe.“ „Ich habe ihnen nie verboten dich zu sehen. Sie hat mich nur angerufen und gefragt, ob sie dich besuchen könnten und ich habe ihr gesagt, dass es momentan vielleicht nicht so gut geht und du dich melden wolltest, wenn du weißt wann und wie du Besuch bekommen darfst. Deine Mutter selber hat ja noch zu mir gesagt, dass sie daraufhin nachgefragt hat. Deine Schwester erzählt nur Mist, mir kommt es so vor, als wenn sie uns auseinander bringen möchte. Wie kann man nur so einen Mist verzapfen, wenn man weiß, dass der eigene Bruder momentan psychisch nicht ganz auf der Reihe ist. Da sollte man doch so viel Verstand haben und nicht noch Probleme schaffen, in dem man die Beziehung von ihm in Frage stellt. Ich fasse es nicht“, machte sich Sandra Luft. Chris unterbrach sie dabei nicht, da er ihre Wut durchaus verstehen konnte. „Was hast du nun vor? Stellst du nun eigentlich auch unsere Beziehung in Frage? Willst du nicht mehr heiraten?“ fragte Sandra nun doch etwas verunsichert nach. Sie konnte immer noch nicht fassen, was sie gerade erfahren hatte. Es setzte ihr doch sehr zu, dass Michaela sich so einmischte in das Leben von Sandra und Chris. „Wieso sollte ich unsere Beziehung in Frage stellen? Ich liebe dich und daran können auch diese blöden Bemerkungen meiner Schwester nichts ändern. Wir sind füreinander bestimmt und ergänzen uns so gut, warum sollte ich das aufgeben, weil es jemandem nicht passt. Wir leben zusammen und nicht meine Schwester und ich. Da ist es mir ziemlich egal, was sie findet. Nicht sie sondern ich muss mit dir leben. Und genau aus diesem Grund werde ich dich auch heiraten. Ich liebe dich und fände es schön, wenn wir dieses Bündnis eingehen würden“, schloss Chris seine Rede. Erstaunt sah Sandra ihn an. Seine Worte hatten sie sehr berührt und sie fand keine Worte die nun passend gewesen wären und so näherte sie sich ihm und küsste ihn so zärtlich und liebevoll, wie sie nur konnte.
Danke für deinen Kommi. Hier mal ein etwas schnulziger Teil. Viel Spaß wünsche ich euch dennoch.
Chris wurde während des Kusses immer fordernder. Als sie den Kuss endlich lösten, stand Chris auf und zog Sandra ebenfalls hoch. Er nahm sie an die Hand und lief eilig mit ihr ein ganzes Stück durch den angrenzenden Park. Fragend schaute Sandra ihn an. „Was hast du vor Chris?“ „Warte ab“, antwortete er nur knapp. Schließlich erreichte er ein Plätzchen, welches hinter Obstbäumen versteckt war. Er setzte sich in das Gras, zog Sandra neben sich und küsste sie erneut sehr leidenschaftlich. Seine Hände fuhren unter ihr T-Shirt und zärtlich streichelte er ihre Brust. Fragend sah Sandra ihn an. Endlich löste Chris den Kuss. „Ich will dich“, sagte er nur. „Hier?“ „Wo denn sonst? In meinem Zimmer ist mein Bettnachbar und abschließen können wir auch nicht. Warum nicht?“ „Und wenn jemand kommt?“ „Es wird schon keiner kommen und jetzt entspann dich“, sagte Chris bevor er sie wieder küsste. Sein Kuss wurde immer fordernder und auch seine Hände waren nicht untätig. Langsam zog er sie aus. Sandra genoss es und gab sich voll und ganz seinen Berührungen hin. Liebevoll erkundeten seine Hände ihre Brust. Während die eine an dieser Stelle weiter machte, tastete sich die andere langsam über ihren Bauch und weiter runter in den Hosenbund hinein. Immer tiefer glitt Chris Hand in Sandras Hose und unendlich sanft streichelte er sie an ihrer empfindlichsten Stelle. Nur mit viel Mühe schaffte Sandra es, ein lautes Stöhnen zu unterdrücken. Mit einem leichten grinsen im Gesicht sah Chris sie an. „So sehr scheint der Ort dich doch nicht zu stören.“ „Idiot. Können wir das nicht nachher klären, nicht das doch noch jemand kommt“, sagte Sandra bevor sie Chris von seiner Hose befreite. Seine Erregung war nur allzu deutlich zu sehen. Ohne weiteres großes Vorspiel drang Chris schließlich in sie ein und nach nur wenigen heftigen Bewegungen spürte er das Zucken von Sandras Muskulatur. Schnell verschloss er ihr den Mund mit einem Kuss ehe sie laut aufstöhnen konnte und im gleichen Moment spürte er auch schon das ziehen in seiner Lendengegend. Erschöpft und noch atemlos trennte sie sich voneinander. Nach einem kurzen Kuss zogen sie sich schnell an, bevor sie doch noch überrascht wurden.
Uiuiuiui! Gottseidank war Chris nicht sauer, sondern steht voll und ganz hinter Sandra!
Aber mal wieder typisch Mann! *gg* Vernascht der sie doch glatt in einer stillen Ecke! Tze tze tze! Kann ja wohl nicht wahr sein! Aber lecker.....
Freu mich schon auf den nächsten Teil. Ich hoffe, dass wird wieder und Chris ist bald wieder so fit, dass er selbst mit sich im Reinen ist und die Klinik mit gutem Gewissen wieder verlassen kann
Nachdenklich machte sich Sandra auf den Nachhauseweg. Chris Worte hatten sie nur zum Teil beruhigt und sie wurde das ungute Gefühl nicht los, dass das Thema Hochzeit und Michaela noch nicht erledigt waren. Aber diese Grübelei brachte sie nicht weiter und so beschloss sie an etwas anderes zu denken. Die Tage vergingen und Chris plante schon alles für die Hochzeit und wie er es sich vorstellte. Sandra konnte über seinen Eifer dabei immer wieder schmunzeln. Chris war nun vier Wochen in der Klinik und wurde mit einigen Therapieauflagen endlich entlassen. Durch die Physiotherapie, die auch in dieser Klinik angeboten wurde, konnte er mittlerweile wieder normal laufen, nur das längere laufen strengte ihn zwischenzeitlich noch etwas an. Er genoss es wieder zu Hause bei seinen beiden Frauen zu sein und trug sie auf Händen. Aber von großer Dauer war diese Harmonie nicht. Sandra ging weiterhin arbeiten, während Chris sich tagsüber um Saskia kümmerte. Eines Tages kam Michaela vorbei, um nach ihrem Bruder zu sehen. Gemeinsam saßen sie bei einem zweiten Frühstück und voller Freude erzählte Michaela von ihren Hochzeitsvorbereitungen. „Kann ich verstehen, dass das alles nicht so einfach ist. Geht mir teilweise genauso und außerdem soll es ja der schönste Tag im Leben sein“, stimmte Chris ihren Erzählungen zu. „Wie dir geht es genauso? Planst du auch eure Hochzeit?“ fragte Michaela sichtlich irritiert nach. „Habe ich dir doch gesagt, dass wir auch heiraten wollen.“ „Wann? Sag bloß am 30. April.“ „Klar, das steht schon lange fest. Darüber hatten wir aber schon gesprochen.“ „Du hattest doch aber gesagt, dass es doof ist zwei Hochzeiten innerhalb so kurzer Zeit in der Familie zu haben. Und nun willst du es auf einmal doch so machen?“ „Du willst bestimmt deine Hochzeit nicht verschieben und ich möchte es genauso wenig, also bleibt uns nichts anderes übrig.“ „Ich bin doch die ältere von uns beiden, warte doch noch eine Weile. Ihr könnt doch dann im Sommer heiraten.“ „Wir wollen nicht im Sommer heiraten, sondern am 30. April und ob du nun die Ältere bist oder nicht, ist doch egal. So streng sehen das noch nicht einmal muslimische Familien.“ „Wie kann man nur so stur und ignorant sein. Hat Sandra dir das eingeredet, dass ihr unbedingt dann heiraten müsst?“ „Lass den Blödsinn. Es war meine Idee und nicht Sandras. Mach sie nicht immer schlecht.“ „Denk doch auch mal an unsere Mutter. Sie möchte doch so gerne, dass ich zuerst heirate. Es war doch schon ein Schock für sie, dass du zuerst Vater geworden bist. Lass mir doch wenigstens in der Beziehung den Vortritt.“ Eine ganze Weile überlegte Chris, was er darauf sagen sollte. Seine Mutter noch einmal enttäuschen wollte er auch nicht unbedingt. Er war froh, dass sie es scheinbar endlich akzeptiert hatte, dass Saskia, ihre erste Enkelin, seine Tochter war und nicht das Kind von Michaela. „Ich werde mit Sandra reden, aber versprechen tue ich nichts. Hier geht es nicht nur um mich“, sagte er schließlich.
Ja ja ja..... Gibs ihr Chris! *anfeuer* Tja, da muss Michaela endlich mal peilen, dass sie die beiden nicht so einfach auseinanderbringen kann. Ich hoffe doch, das Chris und Sandra ihren Termin beibehalten..... Er ist raus aus der Klinik und kann sogar einigermaßen wieder laufen. Klasse! Wann gibts mehr?