Danke für eure Kommis. Hier gibt es einen ein kleines bißchen längeren Teil. Viel Spaß beim lesen. Seht selbst, was sich von euren Vermutungen bewahrheitet.
Als Sandra am Abend von der Arbeit kam fand sie Chris nachdenklich auf dem Balkon. Da es spät bei ihr geworden ist lag Saskia schon im Bett und schlief. Schnell schaute Sandra in das Zimmer der Kleinen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe sie sich neben Chris setzte. „Hallo mein Schatz“, begrüßte sie ihn freudig mit einem Kuss. Dies riss ihn aus seinen Gedanken. Verwirrt schaute er Sandra an. „Was ist los mit dir?“ wollte diese gleich besorgt wissen, zu frisch waren noch die Erinnerungen an Chris Verhalten vor dem Klinikaufenthalt. „Nichts ich habe nur etwas nachgedacht. Ich habe dich gar nicht kommen hören“, versuchte er etwas abzulenken. „Das habe ich gemerkt, du warst so in Gedanken und bist regelrecht erschrocken. Sagst du mir jetzt über was du nachgedacht hast?“ forderte Sandra ihn erneut auf. „Ist nicht so wichtig. Wie war dein Tag? Observation erfolgreich gewesen?“ „Chris lenk nicht ab. Das hatten wir schon, ich sehe, dass dich irgendetwas beschäftigt und nun sag es mir endlich. Ich dachte du hättest gelernt, dass es besser ist darüber zu sprechen.“ Chris sah Sandra an und merkte, dass es ihr sehr ernst war. Einen Moment zögerte er noch, bevor er endlich zögerlich anfing zu erzählen. „Michaela war heute Vormittag hier gewesen.“ „Ja und? Das ist doch noch nicht alles. Ein Besuch deiner Schwester bringt dich nicht so zum grübeln. Jetzt lass dir doch nicht jedes verdammte Wort aus der Nase ziehen.“ Sandra wurde langsam etwas sauer und das merkte Chris auch, aber er hatte Angst vor ihrer Reaktion, wenn er ihr sagte, über was er nachgedacht hatte. „Sie hat mir von ihren Hochzeitsvorbereitungen erzählt und … hat mich gebeten … ob wir unsere nicht doch verschieben könnten um ein paar Wochen. … Nicht nur für sie, sondern auch … wegen meiner Mutter“, sagte er leise. „Ich dachte das Thema hattet ihr schon und du hast ihr gesagt, was du davon hältst.“ „Habe ich ja auch. … Aber irgendwie hatte sie wohl gedacht, dass ich es nicht ernst gemeint hätte.“ „Und nun? Du denkst wirklich darüber nach es zu machen?“ „Ich weiß nicht. Es ist schon doof, wenn zwei Hochzeiten so kurz hintereinander sind.“ „Dann kann sie doch die Hochzeit verschieben. So Schnappszahldaten für eine Hochzeit sind doch eh doof.“ „Hmmm“, brummelte Chris nur vor sich hin. „Chris du überlegst ernsthaft, die Hochzeit zu verschieben oder? Sei bitte ehrlich.“ „Ja … irgendwie schon. Ich möchte auch meiner Mutter die Freude machen, dass zumindest bei der Hochzeit Michaela als die Älteste zuerst dran ist. Immerhin bin ich ja schon Vater und sie hat noch kein Kind, d.h. da war ich schon schneller als sie.“ „Und, erstens war es so nicht geplant gewesen, außerdem kann man Kinder nie planen. Zweitens ist es doch egal in welcher Reihenfolge ihr heiratet. Willst du dich nun wirklich den bescheuerten Vorstellungen deiner Mutter beugen? Warum? Ich dachte hier geht es um uns und nicht um die anderen. Wochenlang redest du auf mich ein, dass du heiraten willst und nun ziehst du den Schwanz ein vor deiner Mutter und deiner Schwester? Es ist nicht viel anders, als wenn du mich vor dem Altar stehen lassen würdest. Denkst du auch einmal daran, dass du mich mit deinem Verhalten auch verletzt?“ „Ja ich weiß, dass es dich auch verletzt. Deswegen denke ich doch schon die ganze Zeit darüber nach, was richtig ist.“ „Das du überhaupt darüber nachdenken musst. Eigentlich sollte deine Entscheidung feststehen, aber so wie es aussieht, wolltest du mich doch nicht so gerne heiraten und es ist wirklich eine Schnapsidee aus deiner emotionalen Schieflage gewesen. OK, lassen wir es“, warf Sandra ihm wütend an den Kopf, bevor sie aufstand und sich wieder ihre Schuhe anzog. Chris kam ihr nach und schaute ihr irritiert zu. „Was hast du jetzt vor?“ „Ich muss hier raus. Ich brauche einfach mal meine Ruhe. Komme morgen Mittag nach der Arbeit wieder. Tschüss“, sagte sie nur kalt und verschwand.
Danke für deinen Kommi. Hier geht es nun weiter. Ich denke, dass man jetzt vielleicht Sandras Verhalten verstehen kann.
Sandra saß im Auto und dachte nach. Die ersten Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wangen. Das mit dem Hochzeitstermin war nicht mal das Schlimmste. Sie hätte nicht unbedingt ein Problem damit die Hochzeit zu verschieben, aber was sie wirklich störte, dass sich Michaela wieder einmischte und alles vorschrieb. Die ganze Zeit während Chris in der Klinik war hatte sie immer wieder versucht einen Keil zwischen Chris und Sandra zu treiben. Sie erzählte Chris immer wieder, wie unmöglich Sandra sich angeblich verhalten würde und das die Beiden doch überhaupt nicht zusammen passen würden. Sandra hatte bemerkt, dass es Chris teilweise auch zusetzte, wenn seine Schwester so etwas sagte. Es belastete ihn sehr. Er gab ihr nicht Recht oder glaubte ihren Aussagen, aber es war schwer für ihn zu akzeptieren, dass seine Familie scheinbar immer noch so negativ über die Beziehung dachte. Aber nicht nur das tat Michaela, genauso ließ sie öfter spitze Bemerkungen über Sandra bei Chris Eltern ab und auch Sandra selbst gegenüber war sie nicht gerade zurückhaltend. Und nun die Tatsache, dass sie indirekt versuchte, die Hochzeit nach ihren Wünschen terminlich festzusetzen war die Krönung des allen. Und erst recht die Tatsache, dass Chris wirklich darüber nachdachte, seiner Schwester den Gefallen zu tun.
Nach einiger Zeit startete Sandra das Auto, sie musste einfach mit jemandem reden. Zu viel war wieder passiert und sie merkte, wenn sie nicht mit jemandem sprach, würde sie das auffressen. So machte sie sich auf den Weg zu Alex. Es wurde ein langer Abend und Sandra redete sich alles von der Seele. Spät erst gingen die beiden Frauen schlafen. Nach einem gemeinsamen Frühstück machten sich beide auf den Weg zur Arbeit. Der Vormittag verging fiel zu schnell für Sandra und der Feierabend rückte näher. Bald würde sie Chris wieder treffen, und auch wenn Alex sie darin bestärkt hatte, dass es besser wäre, wenn sie noch einmal über alles reden, hatte sie weiche Knie. Zögerlich machte sie sich auf den Weg nach Hause. Vor der Tür begegnete sie Marianne und Dieter. Die beiden wollten einen Nachmittag mit Saskia verbringen. Nachdem Saskia mit ihren Großeltern weg war, saßen sich Sandra und Chris eine Weile schweigend in der Küche bei einem Kaffee gegenüber. „Sandra rede doch bitte mit mir. Ich halte dieses Schweigen nicht mehr aus“, sagte Chris schließlich. „Was soll ich sagen? Du solltest dir endlich mal Gedanken darüber machen, wer dir wichtiger ist. Deine Schwester und deine Eltern oder deine Freundin und dein Kind. Alles gleich wichtig geht in eurer Familie wohl nicht und von daher solltest du dich entscheiden.“ „Du und Saskia ihr seit mir das Wichtigste. Aber deswegen kann ich doch nicht eiskalt meiner Mutter oder meiner Schwester gegenüber sein.“ „Das verlangt ja auch keiner. Mir ist es auch Scheißegal, wann wir heiraten. Was mich wirklich stört, dass du den Termin nur ändern willst, weil es deiner Schwester und deiner Mutter nicht gefallen würde, weil ihre komische Weltanschauung dann durcheinander geraten könnte. Ich will einfach nur, dass du für dich alleine denkst, und dir nicht die Meinung anderer aufdrängen lässt. Und außerdem, bevor du versuchst den Beiden zu gefallen, überlege dir, was du damit anderen vielleicht antust, wie sehr du sie damit verletzten kannst.“ „Ich lasse mich doch nicht von ihnen beeinflussen. Ich habe nur noch mal nachgedacht und es wäre wirklich doof, wenn zwei Hochzeiten innerhalb dieser kurzen Zeit stattfinden. Es wäre doch sehr stressig.“ „Gut wir lassen es bleiben. Aber auch wenn wir zu einem anderen Zeitpunkt heiraten wollen, deine Schwester und deine Mutter finden immer wieder etwas, was ihnen nicht passen wird. Vielleicht ist deine Schwester gerade schwanger und eine große Feier wäre zu anstrengend für sie, oder irgendetwas anderes. Ich habe die ganze Zeit zu dir gehalten und dich unterstützt, obwohl deine Familie es mir alles andere als leicht gemacht hat in der letzten Zeit. Aber irgendwann kann ich nicht mehr. Und lange mache ich dieses Verhalten deiner Familie nicht mehr mit und dann musst du dich endgültig entscheiden. Das sage ich dir.“
Danke für deinen Kommi. Hier geht es nun weiter. Das mit dem entscheiden ist nicht immer ganz so einfach. Dieses Mal gibt es auch einen etwas längeren Teil. Bin heute mal großzügig.
Die Zeit verging. Das Thema Hochzeit, und vor allem Michaela, waren etwas, dass nur selten zur Sprache kam bei den Beiden. Wenn es doch der Fall war, kam es meistens von außerhalb, so machte Michaela schon früh die Leute wahnsinnig mit ihren Vorstellungen von der Hochzeit, alles sollte anders sein und es sollte die Märchenhochzeit schlecht hin werden. Immer wenn dies zur Sprache kam, versetzte es Sandra einen Stich. Auch wenn Michaela nur zum Teil etwas für Chris Verhalten konnte, so tat es Sandra immer wieder weh, daran erinnert zu werden, das Chris es wichtiger war, seine Schwester und seine Mutter glücklich zu machen, anstatt auf Sandras Gefühle Rücksicht zu nehmen. Lange Zeit sagte Sandra nichts dazu und schluckte ihre Wut hinunter, aber als Chris dann auch noch anfing, sie auf die Hochzeit anzusprechen, platzte ihr schließlich der Kragen. „Es ist schon schlimm genug, dass deine Schwester bei jeder Gelegenheit darauf herum reitet. Lass wenigstens du mich mit dieser blöden Hochzeit in Ruhe. Ich kann es nicht mehr hören.“ „Ich wollte doch nur wissen, ob du etwas dagegen hast, wenn Saskia Blumenmädchen ist und die Ringträgerin. Meinetwegen kann ich es auch selber entscheiden, ich wollte dich nur nicht übergehen“, gab Chris patzig zurück. „Außerdem kann ich nichts dafür, dass meine Schwester dauernd von der Hochzeit redet. Soll ich es ihr verbieten, weil es dir nicht gefällt?“ „Ich habe doch schon gesagt, dass Saskia Blumenmädchen sein kann, außerdem kann ich nichts anderes mehr dazu sagen, da Michaela ja Saskia schon damit verrückt gemacht hat. Wenn ich es nun verbieten würde, wäre sie total unglücklich. Aber du könntest deiner Schwester vielleicht einfach mal sagen, dass sie sich etwas zurück halten soll. Sie geht ja auch allen anderen damit auf die Nerven und nicht nur mir. Und dass wir unsere Hochzeit wegen ihr verschoben habe, weiß sie. Dann kannst du ihr ruhig mal erzählen, warum es mir weh tut oder für mich verletzend ist, wenn sie dauernd wieder davon anfängt“, gab Sandra ebenso gereizt zurück. Sandra ließ nun endlich mal ihre Gefühle raus und einige Zeit ging es noch heiß her bei den beiden. Chris begriff so langsam, wie sehr er Sandra doch in letzter Zeit verletzt hatte. „Sandra es tut mir leid, mir war nicht bewusst, wie schwer das alles für dich war. Ich wollte dir nie so wehtun und das nächste Mal solltest du vielleicht eher etwas sagen und nicht warten, bis dir alles zu viel wird. Bitte, sag es demnächst eher, so kann ich mich vielleicht ändern und verletze dich in Zukunft nicht mehr so sehr mit meinem Verhalten“, sagte Chris schließlich entschuldigend.
Sandra sah ihn an und die Tränen liefen ihr noch immer über das Gesicht. Es dauerte einige Zeit, bis sie endlich antwortete. „Es ist gut, dass du versuchst eher deine Vorstellungen und dein Leben zu leben. Aber versuche das mal gegenüber deiner Familie durchzusetzen. Lass dir bitte nicht immer von deiner Mutter oder deiner Schwester sagen, was richtig ist, oder was du zu tun hast. Die einzigen, die bei deiner Entscheidung vielleicht eine Rolle spielen sollten, sind Saskia und ich. Wir sind eine Familie und leben zusammen. Aus diesem Grund müssen wir miteinander auskommen, deine Schwester und deine Mutter sollen dir nicht egal sein, aber sie dürfen nicht mehr dein Leben bestimmen.“ „Ich werde mein Bestes geben, hilfst du mir dabei?“ „Klar helfe ich dir, ich liebe dich doch du Idiot“, sagte Sandra nun doch mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. „Ich liebe dich doch auch und wir sind sozusagen füreinander bestimmt. Ich möchte nicht mehr ohne dich leben, du bist mir neben Saskia das Wichtigste. Und wenn wir einen neuen Termin für die Hochzeit haben, sagen wir es erst, wenn alles soweit geplant ist, dass keiner mehr die Hochzeit so schnell verhindern kann“, sagte Chris, bevor er Sandra zärtlich küsste. Zögerlich erwiderte Sandra den Kuss. Fürsorglich strich Chris mit dem Daumen über ihre Wangen um die letzten Tränen zu entfernen, bevor er sie erneut küsste. Dieser Kuss begann sehr zärtlich, wurde aber dann doch schnell leidenschaftlicher.
Chris Hände wanderten über die Wangen nach unten, zärtlich streichelte er Sandra über den Rücken und Sandra überkam eine Gänsehaut. Schon lange hatte sie Chris nicht mehr so zärtlich erlebt. Sie gab sich voll und ganz seinen Liebkosungen hin und drehte sich etwas, so dass Chris Hand auf ihren Bauch rutschte. Zärtlich streichelte er darüber, bevor seine Hand nach oben wanderte und dort ihre Brust lieb kosten. Besonders sanft verwöhnte er sie und Sandra genoss es sichtlich. Chris bewies viel Ausdauer dabei, es schien fast so, als wollte er alles wieder gut machen. Sandra war schon sehr erregt und stöhnte leise auf, was Chris motivierte weiter zu machen. Plötzlich hielt Sandra seine Hand fest. „Chris, ich kann nicht mehr, ich will dich spüren, jetzt“, forderte sie ihn auf und half ihm beim entfernen seiner Kleidung. Ihre lag schon lange auf dem Boden. Als auch er schließlich nackt war, drückte Sandra ihn auf das Sofa zurück und setzte sich auf ihn. Sie half ihm dabei, in sie einzudringen und bewegte sich langsam auf ihm. Doch schnell wurden ihre Bewegungen schneller und nur kurz darauf kamen beide gemeinsam zum Höhepunkt. Glücklich lag Sandra auf ihm. „Es war wunderschön. Ich liebe dich Chris.“ „Das stimmt. Vielleicht sollten wir öfter streiten, wenn es danach so schön ist. Aber nur, wenn wir uns schnell wieder vertragen. Ich liebe dich auch, viel mehr als mein eigenes Leben“, sagte Chris etwas erschöpft. Eine Weile lagen sie noch so auf dem Sofa, bevor sie sich doch auf den Weg ins Bett machten.
Ooookay, die Hochzeit wurde verschoben.... Hmmm, nicht so dolle, aber nu isses ja nu mal so. Die Idee, den anderen erst den neuen Termin zu nennen, wenn alles soweit fest steht, find ich genial.
(Und auch, das Chris seine zukünfzige mal wieder spontan vernascht hat! )
Ach Nic musst du so ungeduldig sein? Habe hier schon extra langen Teil gepostet. Aber morgen gibt es neuen Teil. Darf ja einige Zeit beim Doc rumsitzen mit meiner Kleinen, da findet sich bestimmt Zeit etwas zu schreiben. Langsam aber sicher nähert es sich hier dem Ende, dann gibt es endlich die anderen Stories zu lesen.
Du hattest aber bestimmt schon einen Bettnachbarn, dass du da ganz unerfahren bist, glaubt dir noch nicht einmal deine Oma.
Dir wird nichts anderes übrig bleiben, aber du hast ja gesehen, im anderen Forum gab es nur ein drittel des Kommis. Die werden immer gleich so ungeduldig und mein Postfach quillt dann über mit PNs wann es denn endlich weiter geht.
Die Kleine ist nicht wirklich krank, muss nur abklären lassen, ob der Arm vielleicht doch gebrochen ist. Ist vor eineinhalb Wochen gestürzt, aber habe vorhin entdeckt, dass immer noch eine Schwellung vorhanden ist, nur die blaue Farbe ist verschwunden, so dass man es nicht direkt sieht. Und das so kurz vor der Einschulung.
Och nööö nech? Hoffentlich gehts der kleinen bald besser und es ist nix gebrochen.
Obwohl, dann muss sie nicht zum gipsen und du hast weniger Wartezeit, die du zum Schreiben nutzen könntest. Nein, Sitz, Aus, Pfui, böse Val, nicht sowas denken......
Ach so gesehen könnte ich beides nutzen. Wenn es schnell geht, kann ich sie schneller zur Oma abschieben und wenn es lange dauert kann ich die Zeit zum schreiben nutzen. Aber Bruch wäre doof, da der Sturz eigentlich schon 11 Tage her ist und wenn es wirklich ein Bruch ist, wäre dann wohl OP fällig.