Ein super Teil!!!! Echt süß alle Vier beim Arzt... Das zweite Baby wird bestimmt ein Mädchen.... (ausreichende Gerechtigkeit) Bin mal gespannt, wie das jetzt weiter geht!!! Freue mich schon super dolle auf einen neuen Teil!!!
Erst spät am Nachmittag kamen sie wieder bei Alex Wohnung an. Vor der Tür erwartete sie eine Überraschung. Der Staatsanwalt und Frau Schulien warteten auf sie. „Guten Tag Frau Rietz? Wie geht es Ihnen?“, erkundigte sich die Freundin des Staatsanwaltes. „Danke gut. Warten Sie schon lange?“, erwiderte Alex. „Nein, wir sind gerade erst gekommen. … Du bist Tamara?“, wandte sich Isabella Schulien nun an das Mädchen. Schüchtern nickte das Mädchen. Gemeinsam gingen alle in die Wohnung. „Ich bin hier, um mit dir über das weitere Vorgehen zu sprechen. Wir wollen doch alles schnell regeln, dass du hier bleiben kannst.“, erklärte sie dem Mädchen beim Eintreten in die Wohnung. Kurze Zeit später saßen sie gemeinsam im Wohnzimmer. „Das Jugendamt ist bereist informiert, dass ‚Selina’ hier ist und ist auch damit einverstanden, dass sie vorerst hier bleibt. Ich weiß, dass das nicht dein Name ist, aber offiziell bist du noch immer Selina Immel.“, versuchte der Staatsanwalt jeden Einwand von vorne herein abzufangen. „Wir haben dem Jugendamt auch erklärt, dass es sich hierbei wahrscheinlich nicht um Selina handelt und dass beim Familiengericht ein Antrag auf Personenstandsfeststellung läuft. Diesen Antrag habe ich heute Morgen schon formell gestellt. Ich hoffe, dies war in Ordnung, obwohl ich noch keine Vollmacht von Ihnen habe.“, erzählte Isabella Schulien. „Das ist kein Problem. Ich kann Ihnen die Unterschrift für das Mandat gleich geben, wenn Sie möchten und ich denke, Michael wird auch direkt unterschreiben.“, antwortete Alex. „Was unterschreibe ich auch?“ Michael hatte, während Alex sprach, die Wohnung betreten und war hinzugekommen. Er küsste Alex zur Begrüßung kurz und streichelte ihr über den Bauch, ehe er auch die anderen Anwesenden begrüßte. „Das Mandat für Frau Schulien sollst du unterschreiben.“, erzählte Alex ihm, während Michael sich neben sie setzte. „Das kann ich machen. Wie geht es denn nun weiter?“, wandte er sich mit dieser Frage an den Staatsanwalt und seine Freundin. „Beim Familiengericht liegt bereits der Antrag auf Personenstandsfeststellung vor. Dazu wird es vermutlich eine Anhörung geben, in der festgestellt wird, inwieweit der Verdacht begründet ist, dass es sich wirklich um ein anderes Kind handeln könnte, als offiziell bekannt ist. Wenn berechtigte Zweifel bestehen, wird der Richter einen gerichtlichen anerkannten DNA-Test anordnen.“ Interessiert hörten alle den Ausführungen von Isabella Schulien zu.
„Inwieweit konnten Sie denn schon etwas über die echte Selina herausfinden?“, hakte der Staatsanwalt nach. Michael schüttelte bedauernd den Kopf. „Die echte Selina ist, soweit ich herausfinden konnte, kurz vor dem Verschwinden von Tamara scheinbar verstorben. Das einzige, was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass die Mutter zu dem Zeitpunkt hochschwanger war. Warum sollte sie sich dann die Arbeit machen ein anderes Kind zu entführen?“, sprach Alex das aus, was ihr schon den ganzen Tag durch den Kopf ging. „Vielleicht hat sie durch den Schock das andere Kind auch verloren und wollte so Tami als Ersatz für Selina.“, äußerte Michael seine Vermutung. „Nein!“, widersprach Tamara forsch. Alle Blicke richteten sich auf das Mädchen, das bisher eher ruhig da gesessen hatte. „Patrick ist kerngesund und kam erst nach dem Verschwinden von Tamara auf die Welt.“, erzählte sie. „Das macht es noch unverständlicher, warum sie sich diese Mühe gemacht hat. Aber vielleicht können wir ja noch herausfinden, warum sie so gehandelt hat. Vorerst sollten wir vielleicht jemanden auftreiben, der den Tod des Kindes bestätigt.“, warf Michael ein. Gemeinsam überlegten sie, was noch an Informationen über Selina zusammengetragen werden sollte, um den Richter auch überzeugen zu können, dass es sich bei dem Mädchen nicht um Selina, sondern Tamara handelte.
Anschließend klärte Isabella die Familie Naseband/Rietz noch darüber auf, dass das Jugendamt in den nächsten Tagen vorbei kommen würde, um sich nach dem Befinden von Tamara zu erkundigen. „Muss das denn sein? Seit wann interessiert sich das Jugendamt dafür, wie es mir geht?“ Es war sehr deutlich heraus zu hören, dass Tamara alles andere als begeistert davon war. „Das muss leider sein. Vom Jugendamt wird auch eingeschätzt, wie schnell die Rückführung vonstatten gehen soll, das heißt, ob du direkt hier bleiben darfst oder ob es erst eine langsame Eingewöhnung geben soll.“, erklärte Isabella dem Mädchen. „Außerdem ist ein Mitarbeiter des Jugendamtes auch in der Verhandlung dabei und wird deine Interessen vertreten. Es ist also wichtig, dass er dich richtig kennen lernt.“, ergänzte Kirkitadse noch. „Na super! Dann kann ich ja gleich zurückgehen. Die waren doch bisher auch immer der Meinung, eine Trachtprügel hat bisher noch keinem geschadet und ich hätte es nicht anders verdient. Sie ist ja so eine liebe und engagierte Frau, sie könne niemandem etwas Schlechtes tun. Ich wollte mich ja nur wichtig machen!“ Die Wut und Enttäuschung waren bei Tamara deutlich heraus zuhören. Aber auch die Angst vor dem, was kommen könnte. Schockiert schauten die Erwachsenen sie an. Sie hatten zwar in letzter Zeit öfter von Fällen gehört, wo das Jugendamt zu spät oder gar nicht gehandelt hatte, aber das scheinbar offensichtliche Misshandlungen so abgetan wurden, hätten sie nicht erwartet. „Das ist nicht wahr!“, sprach Michael schließlich das aus, was alle dachten. „So etwas wird nicht passieren. Wir wissen, dass du dir das nicht einbildest. Wenn irgendjemand etwas anderes behauptet, gibt es Ärger. So eine Unverschämtheit habe ich noch nie gehört. Du musst nicht mehr zurück, dafür werde ich schon sorgen.“ Michael war sauer. Und obwohl Kirkitadse wusste, dass es nicht gut war, so etwas zu versprechen, widersprach er Michael nicht.
Uhi... Das geht ja alles ziemlich flott... Vielleicht helfen ja der Vater von Selina und dessen mutter weiter.... Bin mal gespannt, wie das ganze weiter geht.... Freue mich schon auf eine Fortsetzung.
Da gehts aber ab...jetzt haben sie auch noch das Jugendamt an der Backe, was aber klar war. Ichhoffe sie kommen i-wie weiter...und warum wurde Tami entführt?
Na hoffentlich sieht das Jugendamt es diesmal anders und nicht wieder so, wie es Tami schon öfter erlebt hat... war wieder toll geschrieben und warte gespannt auf den nächsten Teil.
Danke für eure Kommis. Hier nun ein weiterer Teil.
Diese bedrückende Stille, die nach Tamaras Ausführungen herrschte, störte Mike und angestrengt dachte er nach, wie er es ändern konnte. Während er nachdachte, spielte er immer wieder mit dem Ultraschallbild, welches er vom Arzt bekommen hatte, herum. Mike war so stolz auf das Bild, dass er es seit dem Arztbesuch nur aus der Hand gelegt hatte, wenn es gar nicht anders ging. Auch Tamara erging es nicht anders. Dieses Bild zeigte ihr, dass sie schon nach nur zwei Tagen als vollwertiges Familienmitglied angesehen wurde. Noch nie fühlte sie sich so ernst genommen und vor allem akzeptiert, wie hier, in ihrer richtigen Familie.
Einige Zeit beobachtete Isabella schon die Kinder und ihr fiel auf, dass beide ein Bild oder zumindest einen kleinen Zettel in der Hand hielten. Und ihre weibliche Neugierde stieg ins Unermessliche. „Was habt ihr eigentlich da in der Hand? Mir kommt es fast so vor, als wenn ihr etwas für euch sehr Wertvolles in der Hand habt, so wie ihr damit umgeht.“ Ihre Neugierde war nun groß genug, dass sie es endlich wissen wollte. Irritiert schauten die Erwachsenen sie an, während die Kinder erleichtert waren, dass sie endlich über etwas anderes reden konnten. Stolz zeigten sie die Ultraschallbilder. „Wieso habt ihr Ultraschallbilder?“, fragte Isabella verwirrt nach. „Das sind unsere Geschwister und der Arzt hat uns heute welche gegeben.“, klärte Mike sie auf. „Ich habe mich schon gewundert, warum ihr so glücklich über Ultraschallbilder seit.“ Tamara erklärte, was man auf den Bildern sah. Erstaunt hörten der Staatsanwalt und seine Freundin ihr zu. „Das ist das eine Baby und hier kann man erkennen, dass es ein Junge ist.“, erzählte sie und deutete mit dem Finger erst die Umrisse des Körpers an und zeigte anschließend auf das eindeutig männliche Merkmal. Glücklich schauten Alex und Michael den beiden Kindern zu und lauschten amüsiert den Ausführungen. Sie waren gespannt, was wohl noch kommen würde. „Und hier kann man das zweite Baby sehen.“, sprach nun Mike weiter. Auch er zeigte mit dem Finger die Umrisse. „Und das sieht auch aus, wie ein weiterer Junge.“, setzte er noch hinzu. „Schau doch mal genauer hin, das ist ein Mädchen.“, widersprach ihm Tamara vehement. Alex lachte auf. Diese Diskussion hatten die Beiden schon den ganzen Nachmittag geführt. „Ihrer Reaktion, Frau Rietz, entnehme ich, dass diese Unterhaltung schon länger geführt wird. Wissen sie denn, was es wird?“, fragte Kirkitadse neugierig nach. Alex schüttelte den Kopf. „Nein. Nur eins der Babys hat verraten, was es ist. Das andere hat sich nur von hinten gezeigt. Da müssen wir uns wohl überraschen lassen.“, sagte Alex noch immer amüsiert. „Aber sie haben Recht, diese Diskussion führen die Beiden schon den ganzen Nachmittag.“ Erneut versuchten Mike und Tamara ihre Vermutung zu begründen. Nach einiger Zeit war es so, dass der Staatsanwalt und seine Freundin mit Mike einer Meinung waren, während Michael zu der gleiche Überzeugung kam wie Tamara. Nur Alex hielt sich daraus. „OK, wetten wir, was es wird!“, sagte Mike plötzlich. Dies entlockte Kirkitadse ein Lachen. Erstaunt schauten ihn alle an. „Nun ja, ich habe erst heute morgen mitbekommen, dass es im K11 auch schon die ersten Wetten über das Geschlecht gibt, wobei die meisten immer noch der Meinung sind, dass es nur ein Baby ist.“, erklärte er schließlich seine Reaktion. Alex wollte sich gerade darüber aufregen, doch Kirkitadse hielt sie zurück. „Sehen Sie es doch einmal so, Frau Rietz. Solange die Kollegen noch über das Geschlecht des Kindes rätseln, interessieren sie sich nicht weiter für Ihr Privatleben und momentan dürfte Ihnen das sehr recht sein.“ So kam es, dass Mike und Tamara sich an der Wette beteiligten, zumindest für das noch unbekannte Baby.
alle sind gut drauf und es geht ihnen soweit gut *freu* Echt schön, dass sich Tami so wohl fühlt. Jaja, die lieben Kollegen brauchen auch immer was zum reden toller Teil und bin ganz gespannt wies weiter geht!!
Ein klasse Teil!!! Einfach schön, wie durch so etwas kleines die Bedrückte Stimmung aufgehoben wird.... Ich frage mich, ob der Staatsanwalt und seine Freundin mitwetten.... Freue mich schon auf einen neuen Teil!!! Bin schon ganz dolle gespannt!!!!
Danke für eure Kommis. Freut mich, dass euch der letzte Teil so gut gefallen hat. Hier kommt der nächste Teil.
Die nächsten Tage waren für alle relativ stressig. Der Staatsanwalt hatte Alex zwar für die ganze Woche freigegeben, aber wirklich entspannen konnte sie nicht. Neben den weiteren Ermittlungen zum Fall Selina, standen noch einige Gespräche mit dem Jugendamt an. Nach einem ersten Kennen lernen, kam die entsprechende Mitarbeiterin bei Alex vorbei und schaute sich die räumlichen Gegebenheiten an. Sie war nicht wirklich begeistert, da Alex Wohnung nun mal nur ein Gästezimmer, was momentan den beiden Kindern diente, hatte. Und in Anbetracht der Tatsache, dass Alex schwanger war, fand sie die Wohnung einfach zu klein. Positiv nahm sie dagegen auf, dass Alex und Michael sich bereits nach einer neuen Wohnung umschauten, in der genügend Platz vorhanden war. Nicht wirklich auf große Begeisterung bei Tamara, stieß der Vorschlag der Jugendamtmitarbeiterin, dass sie zu einem Kinderpsychologen sollte. Mit viel Mühe konnten Alex und Michael sie davon überzeugen, dass es doch deutlich besser war, da ein psychologisches Gutachten belegen könnte, dass es ihr eigener Wunsch war, direkt in München zu bleiben. Und so wäre es möglich, die Rückführung zu beschleunigen. Aber erst die Tatsache, dass, wenn der Psychologe Tamara unsympathisch war, sie sofort einen anderen aufsuchen konnte, überzeugte sie. Bei allem was anstand, begleitete Mike seine Schwester. Von Tag zu Tag hingen die Beiden mehr aneinander. Am Ende der Woche stand auch der Termin beim Kinderpsychologen an. Auch hier begleitete Mike seine Schwester wieder, genauso wie Alex und Michael ebenfalls dabei waren. Nach einem kurzen Vorgespräch mit allen Vieren, bat der Psychologe darum, mit Tamara alleine reden zu können.
Etwas verschüchtert und unsicher blieb Tamara zurück, während Mike, Alex und Michael den Raum verließen. Vorsichtig schaute sie auf und blickte den Psychologen an. „Keine Angst, dir passiert schon nichts.“, gab dieser etwas amüsiert von sich. „Aber jetzt mal Spaß bei Seite. Mir ist eben schon aufgefallen, dass du dich nicht wirklich wohl fühlst. Kannst du mir sagen, warum du von Anfang an so skeptisch bist?“ Tamara sah den Mann an, zuckte jedoch nur mit den Schultern. Einen Moment wartete der Psychologe noch, in der Hoffnung, dass sie doch etwas sagte. „Wir machen heute nichts Schlimmes. Ich möchte dich eigentlich nur etwas kennen lernen und mit dir über deinen Wunsch sprechen, hier zubleiben. Meinst du, das bekommen wir hin?“, versuchte er erneut das Mädchen aus der Reserve zu locken. So langsam entspannte sich Tamara ein wenig. „Mehr nicht? Ich brauche nichts zu sagen, was ich nicht möchte?“ „Nein. Es geht nur darum, dass ich feststelle, ob es dein eigener Wunsch ist, ab sofort hier zu leben oder, ob du in irgendeiner Weise beeinflusst wurdest.“, sagte er, verkniff sich aber die Bemerkung, dass er hoffte, etwas über ihre Beweggründe für diese Entscheidung zu erfahren. Ihm war klar, dass er so nur das Misstrauen geschürt hätte und so noch weniger erfahren würde. „Ja klar ist es mein eigener Wunsch. Ich bin doch kein kleines Kind mehr, was sich eine Meinung aufzwingen lässt.“, gab Tamara leicht empört von sich. „Das ist mir auch klar, aber es kommt durchaus vor, dass sich auch noch Teenager, die älter als du sind, durch Versprechungen manipulieren lassen. Dir ist bewusst, dass diese Entscheidung von dir eine Menge Veränderung mit sich bringt?“ Vorsichtig lenkte der Psychologe das Gespräch in die Richtung, in der er es weiterführen wollte. Durch sein Vorgespräch mit Isabella Schulien wusste er, dass Tamara misshandelt wurde, sich aber weigerte darüber zu sprechen. Er hoffte, etwas aus dem Mädchen heraus zubekommen. „Ist doch klar. Wenn ich hier bleibe, muss ich auf eine neue Schule, wo ich niemanden kenne. Mike wohnt ja in Düsseldorf, also bin ich da alleine. Ich habe hier keine Freunde, muss meine neuen Klassenkameraden kennen lernen. Außerdem ist alles komplett neu, nicht so wie bei einem Umzug, wo die Familie bleibt und man sich nur an die neue Umgebung gewöhnen muss. Für mich ist alles neu und fremd, auch meine Familie.“ „Du hast dir also schon Gedanken darüber gemacht, das ist gut. Kannst du mir auch erklären, warum du dich für diesen Neuanfang entschieden hast?“ Eine Zeit herrschte Schweigen, man konnte deutlich sehen, wie Tamara mit sich kämpfte und sich die richtigen Worte überlegte. Der Psychologe sah dies sehr deutlich und wollte ihr Zeit geben. Diese Antwort war ihm sehr wichtig und er hatte das Gefühl, wenn er sie nun drängen würde, sagte sie gar nichts mehr. So ließ er ihr die Zeit, die sie für eine Antwort bräuchte.
Schön, dass sich Mike und Tami von Tag zu Tag besser verstehen. Bin ja mal gespannt ob sie dem Psychologen doch noch was erzählt oder sich wieder komplett verschließt. wieder ein klasse Teil und warte gespannt auf den nächsten