Danke für die vielen Kommis, hier gibts wieder einen Teil:
Erschrocken und wie erstarrt stand Alex vor Emmas leerem Bett. Noch wusste sie nicht, wie sie reagieren sollte. Aufgeregt lief sie zurück zu Michael. Er war gerade dabei, wach zu werden. Deshalb schaute er verschlafen zu ihr auf. "Emma ist weg...!", erzählte sie ziemlich aufgeregt. Entsetzt fuhr Michael auf, plötzlich war er hellwach, seine Müdigkeit verschwunden. Alex sah ihn ängstlich an. Sie hatte Angst, Angst um ihre Tochter. Während er in seine Kleidung schlüpfte, meinte er: "Gerrit hat jetzt noch Dienst, ich werde ihn bitten, ihr Handy orten zu lassen. Das dauert zwar eine Weile, aber so wissen wir, wo sie sich aufhält!" Alex nickte nur zustimmend. Noch war sie viel zu aufgeregt, um klar denken zu können. Sie war ihm für seine Hilfe dankbar, war froh darüber, dass er ihn ihrer Nähe war. Michael führte sein Versprechen aus. Während sie auf das Ergebnis der Ortung warteten, stellte sich Alex unter die Dusche, Michael machte in der Zwischenzeit das Frühstück für sie beide. Minuten später saßen sie gemeinsam am Tisch. Sie sprachen wenig, Michael bemerkte sehr wohl, dass Alex keinen Bissen hinunter brachte und ließ es doch unerwähnt. Plötzlich klingelte das Telefon. Alex nahm es und meldete sich. Erleichtert nahm sie zur Kenntnis, dass Gerrit am Apparat war. Schweigend hörte sie ihm zu und bedankte sich für die rasche Arbeit. "So, hier haben wir die Straße und die Nummer, wo wir Emma finden werden.", erklärte sie, als sie seinen fragenden Blick bemerkte. "Und?" Schweigend schob sie ihm eine Illustrierte hin, an dessen Rand sie die erhaltene Adresse gekritzelt hatte. "Kennst du die Adresse? Weißt du, wer dort wohnt?" Sie legte ihre Stirn in Falten und dachte eine Weile nach, endlich schüttelte Alex den Kopf. "Dann lass uns mal dorthin fahren...!", meinte Michael. „Natürlich. … Aber was sagen wir dann, wenn wir dort auftauchen? Eigentlich dürften wir da nicht so ohne weiteres auftauchen, das weißt du?", erwiderte Alex zweifelnd, während sie zur Wohnungstür ging. "Ja, Alex, das weiß ich doch.....aber wir können ja einfach erklären, dass du deine Tochter suchst und, dass das Handy dort geortet wurde." Plötzlich grinste Alex. "Da fällt mir was Besseres ein, Micha, ich werde es dir auf dem Weg dorthin erklären.", antwortete sie, siegessicher lächelte sie zu ihm auf.
"Also? Was hast du vor?", wollte er wissen, als sie losgefahren waren. "Hör zu: Du gehst da alleine in diese Wohnung, stellst dich als Polizist vor und meinst so etwas in der Art, dass eine Vermisstenanzeige eingegangen ist und du Emmas Freunde befragen müsstest.", schlug Alex vor. "Und was machst du?" Sie grinste ihn kurz an, ehe sie ihm antwortete: "Ich werde mich schön im Hintergrund halten, und werde dir zur Seite stehen, wenn irgendetwas geschehen sollte." "Okay...ich lasse mich überraschen!" "Es klappt schon, Michael, wirst schon sehen. Es reicht, wenn du auftauchst, das wird ihr einen gehörigen Schreck einjagen, glaub mir.", meinte Alex. "Okay...!", meinte er nur noch und parkte vor dem Haus, welches zur herausgefundenen Adresse gehörte.
Tut mir leid, dass ich doppelt gepostet hab, hier gibts gleich zwei Teile als Entschädigung:
Natürlich, werd sie sofort löschen, danke für den Hinweis, echt nett von euch, mich darauf hinzuweisen! Also, hier gibts gleich den neuen Teil:
Mit gemischten Gefühlen stiegen sie aus und trafen direkt vor dem Haus eine ältere Frau. Diese fragten sie, ob in diesem Haus Kinder in Emmas Alter wohnten. Einen Moment überlegte die Dame, ehe sie antwortete, dass im zweiten Stock ein Mädchen in diesem Alter wohnte. Langsam gingen sie die Stufen hoch, bis zu der Wohnung, in der sich Emma befinden sollte. Michael läutete und stellte sich kurze Zeit später bei dem Besitzer der Wohnung vor. Dieser sah Michael aus großen Augen an, er schien nicht zu verstehen, was ein Polizist von ihm und seiner Familie wollte. "Das kann ich Ihnen mit wenigen Worten erklären! Wir haben eine Vermisstenanzeige herein bekommen. Der muss ich natürlich nachgehen und bei Freunden nachsehen. Kennen Sie dieses Mädchen?", wollte er wissen und hielt seinem Gegenüber ein Foto von Emma entgegen. "Nein, woher soll ich das Mädchen kennen?", fragte Herr Müller. Michael zuckte vorerst nur mit den Schultern. "Es könnte vielleicht eine Freundin ihrer Tochter sein, Herr Müller. Außerdem hat eine Handyortung ergeben, dass sie sich in diesem Gebäude aufhalten soll. Dürfte ich vielleicht nachsehen?", fragte er und lächelte leicht, als er merkte, dass sich Gernot Müller zierte. "Kann schon sein, dass sie mit Laura in eine Klasse geht, kommen Sie halt herein!" Widerwillig ließ Müller Michael an sich vorbei. Unschlüssig blieb er mitten im Vorraum stehen. "Wo ist denn das Zimmer ihrer Tochter?", wollte Michael wissen, da sein Gegenüber scheinbar nicht wusste, was er nun machen sollte. Müller deutete auf die linke Tür, die letzte auf dem Gang. Michael bedankte sich kurz und ging schließlich in die angegebene Richtung. Nach einem kurzen Klopfen, auf das niemand reagierte, betrat er den kleinen Raum. Das Zimmer war leer, niemand war scheinbar im Raum. Einige Sachen lagen auf der Erde, unter anderem auch Emmas Handy. Michael stand wie erstarrt in der Tür, brauchte einige Zeit, um zu realisieren, was hier vor sich ging. Endlich ging er langsam in den Raum, hob Emmas Handy auf und drehte es unsicher in seiner Hand herum. Er sah sich weiter um. Irgendwie hatte er Angst um Emma. Michael fühlte sich beobachtet, aber als er sich wieder der Tür zuwandte, stand dort niemand. Verwirrt blickte er sich noch einmal im Raum um und merkte, dass sich die Vorhänge bewegten. Rasch ging er zum Fenster und zog die Seitenteile zur Mitte. In den Ecken standen Emma und ihre Freundin Leonie. Aus großen Augen starrten sie ängstlich zu Michael auf. "So, die Dame, erklärst du mir, was du hier machst?" Emma schüttelte den Kopf und schwieg beharrlich. "Emma, ich sag dir eines, heute bin ich dienstlich hier, deine Mutter hat dich als vermisst gemeldet, als du heute Morgen nicht in deinem Bett gelegen hast. Es wäre sinnvoller, wenn du mit mir mitkommst.", bemerkte Michael ernst. Wortlos folgte sie Michael aus dem Zimmer.
Alex wartete bereits am Auto auf Michael. Nachdem Michael sehr lange gebraucht hatte, machte sich das Gefühl in ihr breit, dass sie hier vielleicht nicht richtig wären. Aus großen Augen starrte sie auf Emma, die mit hängendem Kopf neben Michael hertrottete. Dass Emma doch hier wäre, hatte sie nun wirklich nicht erwartet. "Wir sprechen uns noch, junge Dame!", hörte Alex ihn ernst sagen, als er die Autotür für das Mädchen öffnete. In seiner Stimme lag eine gewisse Härte. Emma stieg schweigend in den Wagen. Alex sah Michael fragend an. "Wo war sie?", wollte sie schließlich wissen. "Diese Frage sollte sie dir selbst beantworten, Alex. Und ich hoffe, dass sie dieses Mal keine Ausflüchte benutzt!", erwiderte Michael. Er warf dem Mädchen einen strafenden Blick zu, obwohl er erleichtert war, sie gefunden zu haben. Die Fahrt nach Hause verlief weiterhin schweigend. Emma versuchte zwar, sich vor dem nun zweifellos folgenden Gespräch zu drücken, in dem sie in ihr Zimmer verschwand, doch Michael hielt sie zurück. "Ich möchte mit dir reden, Emma.", erklärte er. "Warum? Was willst du von mir?", wollte sie wissen. Fassungslos starrte er das Mädchen an. "Fragst du mich das jetzt im Ernst, Emma? Du könntest ohne weiteres ein wenig dein Hirn einschalten! Deine Mutter hat sich furchtbare Sorgen um dich gemacht, geht das nicht in deinen Kopf rein, Mädchen?", erkundigte sich Michael. "Na und? Was kann ich dafür?" "Jetzt schlägt es aber dreizehn! Du willst es einfach nicht verstehen, Mädchen, oder? Was führst du eigentlich noch im Schilde, Emma, um deiner Mutter den letzten Nerv zu rauben?" "Oh… Lass mich doch in Ruhe, du Penner....!" Sie knallte die Tür ihres Zimmers zu und schloss sie vorsichtshalber ab.
Fassungslos starrte Alex auf die geschlossene Tür, wollte schon nach Emma rufen, doch Michael hielt sie mit einem Kopfschütteln ab. Ihre Wortwahl hatte ihn ziemlich aus der Fassung gebracht, dass er das sofort klären wollte. Also warf er sich mit einer ungeheuren Wut im Bauch gegen die Zimmertür, die auch sofort nachgab. "Was wird das? Musst du dich jetzt als Held aufspielen oder was?", schrie Emma aufgebracht, als Michael plötzlich vor ihr stand. "Das ist eine meiner leichteren Übungen, Emma. Ich möchte mit dir reden und zwar in einem normalen Ton, sonst kann ich heute für nichts garantieren! Den Penner lass ich, bei Gott, nicht auf mir sitzen.", antwortete Michael so ruhig, wie es ihm möglich war. Alex merkte sehr wohl, wie schwer es ihm fiel, als er sich bemühte, mit dem Mädchen in einem normalen Ton zu reden. "Du nervst, weißt du das?" "Ach tu ich das? Willst du meine Meinung zu dem Verhalten, das du gerade an den Tag legst hören? Es wäre nicht sehr schmeichelhaft, Emma!" "Sag’s mir doch....ist mir doch egal....ich hab dir schon einmal gesagt, es ist mir egal, was du sagst, du hast mir nichts zu sagen, du bist nicht mein Vater!" Michael warf Alex einen kurzen Blick zu, merkte die Tränen in ihren Augen. Kaum merklich seufzte er auf, im Augenblick wusste er eigentlich nicht wirklich, wie er sich richtig verhalten sollte. "Das würde ich heute nicht so stehen lassen, Emma ...!", meinte er nachdenklich, wieder sah er zu Alex. Erschrocken schaute sie zu ihm auf, sie schüttelte den Kopf. "Was willst du mir damit sagen?", wollte Emma nun doch wissen. Sie hatte die Blicke zwischen den Erwachsenen selbstverständlich mitbekommen. Eine Weile starrte Michael auf das Mädchen hinab und überlegte. Endlich legte sich ein leichtes Lächeln um seine Lippen, ehe er sagte: "Solange du mich nicht als den Freund deiner Mutter akzeptierst, ist es wohl sinnlos, nicht wahr!" "Ist mir doch egal, mit wem Mama zusammen ist,....!" "Ach, ist dir das egal? Warum führst du dich so auf?" Neugierig beobachtete er Emma. "Was willst du von mir? Ich hab dir schon einmal gesagt, dass du nervst.....du führst dich auf wie mein Vater und der Held der Nation, aber das bist du beides nicht, auch wenn du mit Mama zusammen bist und dich benimmst wie mein Vater...!" "Was ist aus dem süßen, kleine Mädchen geworden, das ich vor ein paar Jahren kennen gelernt habe, Emma? Aus dir ist eine richtig kleine Kröte geworden!", stellte Michael bedauernd fest, wandte sich um und verließ die Wohnung. Im Augenblick reichte es ihm. Er hatte eigentlich keine Lust mehr, mit Emma zu diskutieren. Dass er eine hilflose Alex zurückließ, auf die Idee kam er gar nicht. Sogar Emma war verdutzt. Mit dieser Reaktion hätte selbst sie nicht gerechnet.
Ich bin auf ihre Reaktion gespannt, wenn sie erfährt, dass Michael ihr Vater ist. Wahrscheinlich wird sie sich im ersten Moment verarscht vor kommen und Micha und Alex wieder eine Szene machen.
Super Teil aber ich kann mir vorstellen Michael würde Emma am Liebsten in den Boden schlagen und zwar ungespitzt Naja ich bin auch gespannt was Alex jetzt macht die arme. Schreib bitte schnell weiter
wie emma wohl reagiert, wenn sie herausfindet, dass Michael doch ihr Vater ist?! Sie hat sich ja ihm gegenüber nicht unbedingt gut verhalten... schreib schnell weiter! glg
Arme Alex...Ich glaube ich hätte Emma schon lange eine gescheuert, auch wenn man es nicht darf. Ich hoffe sehr, dass Emme sich im Laufe der Geschichte noch ordentlicher benimmt. Das ist echt unmöglich.
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
"Was war das denn?", fragte sie erstaunt und schaute zu ihrer Mutter auf. "Du hast ihn mit deinem dummen Verhalten verscheucht, Emma. Sei froh, dass er so ruhig geblieben ist!", murmelte Alex traurig. In ihren Augen standen noch immer Tränen, die sich nun endgültig ihren Weg über die Wangen nahmen. Verstohlen versuchte Alex, sie wegzuwischen. Doch es war sinnlos, es kamen immer mehr. "Warum weinst du?", wollte Emma wissen. Interessiert schaute sie zu ihrer Mutter auf. So hatte Emma sie noch nicht gesehen und war darüber ziemlich erstaunt. "Ich bin traurig darüber, dass sich meine Tochter in den letzten Wochen sosehr verändert hat, dass ich sie kaum wieder erkenne, und ich nicht mehr weiß, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Ich fühle mich so hilflos.", erzählte Alex leise. "Ich dachte, du weißt, was los ist, immerhin habe ich dir dein Tagebuch zurückgegeben!" "Das erklärt dein Verhalten ein bisschen. Aber ich verstehe nicht, warum du einfach verschwindest ohne etwas zu sagen, warum du nicht mehr bereit bist zu reden. Bisher hat das auch gut geklappt bei uns!", meinte Alex. "Weil du nur noch an Michael klebst....immer ist er da, wenn du mit mir reden willst, er mischt sich in unser Leben ein, was wir geführt haben, bevor ihr zusammen ward und das geht ihn verdammt noch einmal nichts an. Er soll sich einfach da raus halten." "So ganz vermeiden wird es sich nicht lassen, dass er gewisse Dinge mitkriegt. Er wird jetzt sicherlich öfter hier sein als früher, Emma. Ich halte es für sinnvoller, wenn du weißt, dass es Michael gibt.", sagte Alex, ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Außerdem, irgendwann in den nächsten Jahren wirst du selbständig werden, Emma, du wirst noch mehr unterwegs sein als jetzt. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich dann nicht alleine zu Hause sitzen. Außerdem möchte ich endlich einen Partner, an dem ich mich anlehnen kann, der für mich da ist!" "Ich habe nie gesagt, dass er nicht hier sein darf, oder? Ich finde es nur doof, dass er ständig hier ist, wenn du mit mir reden willst... da hat er doch hier nichts zu suchen. Das sind dann Dinge zwischen dir und mir.....!" "Wie sieht es denn aus, wenn ich ihn dann rausschmeiße, Emma. Gewisse Dinge müssen wir wohl in seiner Gegenwart besprechen, das wird sich nicht ganz vermeiden lassen. Vielleicht möchte er an dir gut machen, was er bei Mike versäumt hat!", murmelte Alex nachdenklich. "Ja toll, werde ich ein Ersatzkind für ihn, oder was? Ich hatte zwölf Jahre keinen Vater, jetzt brauche ich auch keinen mehr... und schon gar nicht einen, der sich so aufführt, als wäre er mein richtiger!" "Vielleicht würde er das aber ganz gerne sein, Emma. Und überlege mal, wie oft haben mir meine Eltern in den letzten Jahren geholfen? Sehr oft, nicht wahr? Wir konnten jederzeit zu ihnen kommen, du konntest bei Opa deine Ferien verbringen! Siehst du, sie helfen mir noch immer, obwohl ich schon erwachsen sind." "Ja, na und? Ich habe doch dich, Mama.....ich brauche keinen Vater. Ich bin zwölf Jahre ganz gut ohne einen ausgekommen und warum sollte es ausgerechnet Michael sein? Nur weil du ihn liebst? Er kann doch einfach nur dein Freund sein und nicht mein Ersatz-Vater...!" "Emma, er will mir doch einfach nur helfen...!", nuschelte Alex. Mehr wollte sie zu diesem Thema gar nicht mehr sagen, da sie merkte, dass es zu keinem Erfolg führen würde. Sie hatte sich in Emma getäuscht, als sie angenommen hatte, sie würde das gelesene Tagebuch auf Michael übertragen können. "Mama, ich weiß, dass er dir nur helfen will, aber er reißt uns komplett auseinander, merkst du das nicht?" "Findest du? Ich glaube, du bist ein wenig eifersüchtig, weil du mich mit jemandem Teilen musst. Mal davon abgesehen hast du dich schon, bevor ich mit Michael zusammen war, unmöglich aufgeführt. Und jetzt will ich nichts mehr davon hören, Emma. Außerdem möchte ich nicht mehr hören, dass du solche Wörter in den Mund nimmst, die du heute Michael an den Kopf geworfen hast.", bat Alex, sie wandte sich zur Tür um. "Ich bin nicht eifersüchtig.....ich merke nur, wie unser Verhältnis immer schlechter wird... okay, ich bin Schuld daran, aber Michael macht es noch mehr kaputt...!"