„Willst du wirklich, dass ich die Nacht heute bei dir bleibe?“ Michael nahm sie in den Arm. Sie schmiegte sich an ihn und genoss es in seinen starken Armen zu sein. „Ja, ich brauch doch jemanden der mir das Bett anwärmt.“ Lächelte sie ihn an. „Ich hab aber nix zum Anziehen mit?“ Er grinste. „Zum Bettanwärmen brauchst du nix zum Anziehen. Wollen wir auch noch rausgehen und uns den Sternenhimmel angucken?“ Gesagt getan und die beiden genossen den lauen Frühlingsabend. Hinter dem Haus, setzten sie sich auf einen Berg und beobachteten den Sternenhimmel. „Hier sitz ich immer mit Hase, wenn es uns schlecht geht. Von hier aus sieht man auch das Schloss. Und wir schauen in den Sternenhimmel und gucken ob unsere Eltern da sind.“ „Wie meinst du das?“ Fragte Michael und zog seine Freundin noch enger an sich. „Unser Vater hatte uns mal erzählt, wenn ein Mensch stirbt den man über alles liebt, der sitzt dann oben auf einer Wolke und guckt herunter. Und wenn nachts ein Stern am hellsten leuchtet, dann ist es derjenige den man über alles liebt. Immer wenn wir zwei helle Sterne sehen, dann wissen wir unsere Eltern gucken zu uns runter und passen auf uns auf.“ Michael kämpfte mit den Tränen, die Erinnerung an seine Mutter kam wieder in ihm hoch. Törtchen bemerkte dies und kuschelte sich noch enger an ihren Freund ran. „Du kannst ruhig weinen, Michael. Das befreit und hilft. Das hast du mir selber erzählt.“ Sie schaute ihm in die Augen und wischte ihm die Tränen weg. „Die Bilder verblassen aber die Erinnerung ist immer hier drin“, sie legte ihre Hand auf seine Brust. „Das hat mir Hase erzählt.“ Michael wusste nicht was er darauf sagen sollte, er kuschelte sich an sein Törtchen und guckte in den Himmel. Beide hingen ihren Gedanken nach. Sie saßen noch eine Weile dort, bis er die Gänsehaut bei Törtchen fühlte. „Ist dir kalt? Wollen wir rein gehen?“ Sie nickte und nahm ihn an die Hand und gingen ins Haus. „Hast du noch Lust ein bisschen am Kamin zu kuscheln?“ Sie schaute ihm dabei tief in seine blauen Augen. Michael sah das Funkeln in ihren Augen und küsste sie. Törtchen holte ein paar Decken und Kissen und legte sie vor den Kamin und macht es richtig gemütlich. Michael feuerte derweil den Kamin an. „Komm her“, sie streckte die Arme nach ihm aus. Michael ließ sich das nicht zweimal sagen und setzte sich zu ihr. Er nahm sie in den Arm und streichelte ihr über den Rücken. „Ist dir immer noch kalt?“ Fragend schaute er sie an. „Mir? Nein, im Gegenteil. Die Gänsehaut hab ich wegen dir.“ Sie küsste ihn und zog ihn mit sich.
Die nächste FS gibt es nächsten Freitag. Und da wird auch aufgelöst, wie Gerrit und Hase zueinander finden. *fies grins*
Da heute der 2. Advent ist, ich ne super Laune hab, hier für euch ungeduldigen Weiber noch ein Teil.
Der Weg zum Schloss verlief schweigend. Keiner wollte etwas sagen… „Du Gerrit, woher kennst du eigentlich Michael? Ich mein du bist ein Prinz und Michael ein Bäckerjunge.“ Unterbrach Hase die Stille. „Michaels Mutter war Hebamme. Sie hat mich zur Welt gebracht. Michael war damals 3 Jahre, als ich geboren wurde, Tirreg war 4. Sie war eine gute Freundin unserer Mutter“, Gerrit stockte „sie war nach unserer Geburt, für Vater da. Alex und sie haben sich auch super verstanden.“ „Woran ist sie gestorben? Michael spricht nicht darüber.“ „Michael war öfters bei uns spielen und eines Tages kam er nicht mehr. Unser Vater hat sich auf den Weg zur Bäckerei gemacht um Sewarion zu fragen was denn los sei. An der Tür hing nur ein Schild ‚Wegen Todesfall geschlossen. Woran sie gestorben ist, darüber sprechen die Zwei nicht. Da war Michael 10.“ Hase sah Gerrit traurig an. „Das tut mir leid. Und seit dem seid ihr beste Freunde?“ „Das kann man wohl sagen, Michael ist wie ein großer Bruder für mich. Er ist immer für mich da, wir machen auch ne Menge Blödsinn zusammen. Und wir haben das gleiche Schicksal. Wir sind ohne Mutter aufgewachsen.“ Gerrit seufzte. Die Beiden gingen weiter und blieben auf einer Brücke stehen. „Du Hase ich muss dir was sagen.“ Gerrit ließ sein Bündel fallen und nahm die Hände von Hase in seine. Hases Herz klopfte wie wild. „Hase ich…“, weiter kam er nicht, denn sie verschloss seinen Mund mit ihrem Zeigefinger. „Schhhttt…Gerrit ich liebe dich, ich war nur zu feige es dir zu sagen.“ Beide sahen sich tief in die Augen und langsam näherten sich ihre Lippen. Hase musste sich auf Zehenspitzen stellen, denn Gerrit war einen Kopf größer als sie. Sie vergasen alles um sich herum, über ihnen funkelte der Sternenhimmel.